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Mittwoch, 3. Juli 2019

Neue ITF-Regeln spielen der FROMM Swiss Junior Trophy in die Karten

Vom 13. bis 21. Juli findet die mittlerweile 13. Ausgabe der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden statt. Das grösste Juniorenturnier Europas, an dem einst auch Dominic Thiem teilgenommen hatte, darf sich in der Altersklasse U18 auf die beste Besetzung der Turniergeschichte freuen.

So stark wie in diesem Jahr dürfte die Besetzung der FROMM Swiss Junior Trophy noch nie gewesen sein. Zwar müssen die Organisatoren um Turnierdirektor Freddy Blatter weiter darauf warten, dass sie den Sprung in die erlesene Kategorie der Grade-1-Events schaffen, aber was das Teilnehmerfeld angeht, können sie in diesem Jahr definitiv mit den Turnieren der nächsthöheren Kategorie mithalten.
Insbesondere die U18-Konkurrenz der Junioren ist äusserst stark besetzt. Nicht weniger als 14 Spieler aus den Top 100 der Juniorenweltrangliste haben sich angemeldet. Darunter auch der Schweizer Dominic Stricker, der vor wenigen Wochen in der Juniorenkonkurrenz der French Open den Final im Doppel erreicht hat, und der Franzose Valentin Royer, der die FROMM Swiss Junior Trophy im Vorjahr gewinnen konnte. «Wir hatten in der Geschichte des Turniers noch nie ein so dichtes und stark besetztes Teilnehmerfeld. Darüber freuen wir uns natürlich sehr, denn so können wir ein weiteres Mal garantieren, dass die Zuschauer richtig guten Tennissport geboten bekommen», so Turnierdirektor Freddy Blatter.

Profitieren von neuer Regel
Dass das Turnier in Oberentfelden in diesem Jahr so stark besetzt ist, hat sicherlich auch mit den angepassten Regeln des internationalen Tennisverbandes ITF zu tun. Die Juniorinnen und Junioren, die in den Top 100 der Weltrangliste stehen, profitieren seit diesem Jahr davon, dass es bei allen Profiturnieren der untersten Stufe reservierte Hauptfeldplätze für die stärksten Nachwuchsspieler gibt. «Durch diese Änderung wird natürlich die Juniorentour aufgewertet und die einzelnen Turniere, bei denen es viele Punkte für die Juniorenweltrangliste zu gewinnen gibt, werden aufgewertet. Davon können wir sicher profitieren», sagt Blatter. Auch in diesem Jahr scheuen Freddy Blatter und sein Team keinen Aufwand bei der Organisation des grössten Juniorenturniers in Europa, bei dem neben der U18-Kategorie auch in den Altersklassen U14 und U16 Konkurrenzen für die Juniorinnen und Junioren durchgeführt werden. Unter anderem wird auf der Hauptanlage im Tenniscenter Aarau West in Oberentfelden eine sonnengedeckte Tribüne für die Zuschauer aufgebaut, damit sie das Spielgeschehen mit bestem Blick auf den Center Court geniessen können.

Vor elf Jahren nahm Dominic Thiem teil
Ein Besuch an der FROMM Swiss Junior Trophy lohnt sich auf jeden Fall. Denn ein Blick in die Vergangenheit des Turniers zeigt: In Oberentfelden sind schon verschiedene Spielerinnen und Spieler angetreten, die später den Durchbruch auf der Profitour geschafft haben. Einer dieser Spieler ist beispielsweise ein gewisser Dominic Thiem. Der Österreicher, der in den letzten beiden Jahren das Finale der French Open erreicht hat und aktuell die Nummer vier der Welt ist, spielte 2008 in der U16-Konkurrenz mit. Allerdings hat Thiem bei seinem Abstecher nach Oberentfelden keine grossen Stricke zerrissen. Als Nummer eins des Turniers verlor er bereits in der zweiten Runde gegen einen Lucky Loser aus Deutschland klar in zwei Sätzen.
Ein anderes Beispiel ist die Belgierin Alison van Uytvanck. Sie hat 2009 die U18-Kategorie gewonnen und hat sich mittlerweile in den Top 100 der Welt etabliert. Ihre beste Klassierung erreichte sie im letzten Jahr mit Rang 38 und konnte in ihrer Karriere bereits drei Profiturniere gewinnen. Die Chancen sind also durchaus intakt, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer an der FROMM Swiss Junior Trophy künftige Tennisstars bei der Arbeit aus nächster Nähe beobachten können.

Hinweis: Weitere Informationen zur 13. FROMM Swiss Junior Trophy finden Sie auf www.swissjuniortrophy.ch

Sonntag, 14. Februar 2016

Erster internationaler U16-Titel für Schär

Jonas Schär aus Oftringen hat diese Woche das internationale Juniorenturnier in Taverne (Tessin) gewonnen und blieb dabei ohne Satzverlust.

Jonas Schär gehörte aufgrund seines Rankings – Rang 891 in der Tennis Europe Rangliste der unter 16-Jährigen – nicht zu den Favoriten beim Turnier in Taverne. Er war gar der Spieler mit dem zweittiefsten Ranking, der direkt im Hauptfeld Unterschlupf gefunden hatte. Doch Schärs Klassierung in der U16-Rangliste täuscht, denn der 15-Jährige spielt kaum internationale Turniere und ist deswegen sehr weit hinten klassiert. Dass er wesentlich mehr drauf hat, als sein Ranking vermuten lässt, bewies er bereits in der ersten Runde. Dort bezwang er nämlich den an Nummer eins gesetzten Italiener Filippo Speziali (TE 23) souverän mit 6:3, 6:3.

Stolz auf den Titel
Und auch in der Folge spielte er bei der 10. Ausgabe des Turniers in Taverne gross auf. In den nächsten beiden Partien auf dem Weg ins Halbfinal gab er nur gerade sechs Games ab und auch die Turniernummer vier Nicolo Zampoli (TE 109) vermochte Schär in der Runde der letzten Vier nicht zu gefährden. 6:2, 6:2 lautete das Resultat am Ende. Die letzte Hürde auf dem Weg zum ersten internationalen Turniersieg in der Kategorie U16 war Yannik Steinegger (TE 79), der sich ebenfalls ohne Satzverlust fürs Endspiel qualifizieren konnte. Doch Schär zeigte auch im Final eine starke Leistung, musste sich kein einziges Mal breaken lassen und gewann erneut mit dem Resultat von 6:2, 6:2. „Ich habe die ganze Woche über sehr gut gespielt und konnte mich von Match zu Match steigern. Im Final profitierte ich dann auch davon, dass Yannik zu viele Eigenfehler gemacht hat“, so Schär und fügt hinzu: „Es war ein super Turnier für mich und ich bin sehr stolz auf diesen Erfolg.“
Das darf der junge Oftringer auch sein, denn vor Schär konnte erst ein weiterer Schweizer dieses Turnier gewinnen. Dafür hat sich 2009 ein gewisser Dominic Thiem in die Siegerlist von Taverne eintragen lassen dürfen. Der Österreicher ist mittlerweile die Nummer 19 der Welt und hat am Samstag den Spanier Rafael Nadal beim Sandplatzturnier in Buenos Aires bezwingen können.

Text und Bild von Fabio Baranzini