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Sonntag, 29. August 2021

Grösstenteils schlagen die Favoriten zu in Teufenthal

Die Jubiläumsausgabe der Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal ist Geschichte. Bei der 70. Austragung wurden insgesamt 12 Einzeltitel vergeben und die Organisatoren zogen ein positives Schlussfazit.

Die Verantwortlichen der Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal hatten Wetterglück. Nicht selbstverständlich in diesem eher durchzogenen Sommer. Nur eine einzige Partie musste wegen Regens in der Halle fertig gespielt werden. Alle anderen Begegnungen der 70. Ausgabe der kantonalen Titelkämpfe der Senioren konnten auf den Aussenplätzen des TC Teufenthal ausgetragen werden.
«Das Wetterglück hat sich auf die Stimmung auf und neben dem Platz ausgewirkt. Es herrschte das ganze Turnier über eine tolle Atmosphäre und man hat wirklich gemerkt, dass die Spielerinnen und Spieler Freude hatten, sich endlich mal wieder zu messen. Das hat mich begeistert», zieht Turnierleiter René Schwendimann ein positives Fazit. Und auch mit dem Spielniveau zeigten sich die Organisatoren zufrieden. «Wir haben viele tolle Fights auf gutem Niveau gesehen. Das hat Spass gemacht», so Schwendimann.

Langer Kampf bei den Ältesten
Einer dieser Fights lieferten sich Meinrad Kueng (R5, TC Wettingen) und Peter Schoch (R6, TC Wettingen) in der Kategorie 75+. Die ältesten Teilnehmer der diesjährigen Finalspiele standen über zwei Stunden auf dem Platz. Das Finalduell konnte Kueng am Ende in zwei Sätzen für sich entscheiden.
Mit Spannung hatte man in Teufenthal auch die Auftritte der beiden Einheimischen Aushängeschilder Martin Gloor (R3, TC Teufenthal) und Philippe Ruch (R1, TC Teufenthal) erwartet. Die beiden hatten vor wenigen Wochen an den Senioren Schweizer Meisterschaften den Titel, respektive den Vize-Meistertitel gewonnen. Und dieser Favoritenrolle sind sie an den kantonalen Meisterschaften in Teufenthal gerecht geworden.

Favoritensiege für Ruch und Gloor

Philippe Ruch liess auf dem Weg zum Titel in der Kategorie 35+ nichts anbrennen. Im Endspiel bezwang er seinen langjährigen Teamkollegen und Doppelpartner Patrick Richner (R4, TC Teufenthal) mit 6:3, 6:3. Die beiden konnten sich zudem im Doppel souverän den Titel sichern.
Martin Gloor, der Schweizer Meister in der Kategorie 60+, hatte im Halbfinal gegen Daniel Müller (R4, TC Teufenthal) zu kämpfen und musste den Startsatz gar verloren geben. Am Ende setzte er sich dann aber doch in drei Sätzen durch. Im Finalspiel gegen Beat Häberli (R4, TC Aarau) liess Gloor dann nichts mehr anbrennen und siegte klar mit 6:3, 6:1.

Rodrigo sorgt für Überraschung

Bei den Senioren 40+ setzte sich etwas überraschend Martin Flores Rodrigo (R5, TC Bad Schinznach) durch. Er gewann das Finalspiel gegen den top gesetzten Reto Widrig (R3, TC Würenlos) mit 6:4, 4:6, 6:1. Sieger in der Altersklasse 45+ ist Patrick Lehner (R6, TC Teufenthal). Er profitierte im Final beim Stand von 2:4 aus seiner Sicht von der verletzungsbedingten Aufgabe seines Gegners Roger Tanner (R5, TC Wohlen Niedermatten).
Eine Klasse für sich war bei den über 50-Jährigen Deon Bowman (R4, TC Teufenthal). Auf dem Weg zum Titel gab er in drei Partien lediglich acht Games ab. Das Finalspiel gegen André Graf (R4, TC Wettingen) gewann er mit 6:2, 6:0. Ebenfalls eine klare Sache war der Sieg von René Bolliger (R5, TC Motor-Columbus Baden) in der Kategorie 55+. Er setzte sich ohne Satzverlust durch und schlug im Final André Hobler (R6, TC Teufenthal) mit 6:1, 6:2.

Ernst und Buamgartner-Ziegler souverän

Wesentlich umstrittener war das Geschehen dafür in der Kategorie 65+. Dort lieferten sich Robert Vögtlin (R4, TC Obersiggenthal) und Herbert Gloor (R4, TC Buchs) einen intensiven Schlagabtausch, den Vögtlin am Ende mit 6:3, 6:4 gewinnen konnte. Und auch bei den Senioren 70+ war das Finalspiel ausgeglichen. Beat Rennhard (R4, TC Zofingen) setzte sich dabei gegen Max Hegi (R5, TC Lenzburg) mit 7:6, 6:2 durch.
Bei den Seniorinnen wurden in diesem Jahr drei Kategorien ausgetragen. In der Altersklasse 35+ war es Bettina Ernst (R4, TC Buchs), die ihrer Favoritenrolle als Turniernummer eins gerecht wurde und die Kategorie ohne Satzverlust für sich entscheiden konnte. Ebenfalls souverän zum Titelgewinn durchmarschiert ist Beatrice Baumgartner-Ziegler (R3, TC Langenthal) bei den über 45-Jährigen. Sie gewann ihr Endspiel gegen Brigitte Nadler (R4, TC Buchs) klar mit 6:1, 6:0. Ursula Voser (R5, TC Neuenhof) heisst die Siegerin bei den Seniorinnen 55+. Sie gewann im Endspiel gegen Jutta Siegrist (R5, TC Teufenthal) mit 7:5, 6:4. 

Text und Bilder Fabio Baranzini

Montag, 2. September 2019

Titelpremiere für Philippe Ruch in Teufenthal

An den Aargauischen Senioren Meisterschaften sind am vergangenen Wochenende die Finalspiele ausgetragen worden. Bis auf wenige Ausnahmen konnten sich dabei die Favoriten durchsetzen.

Nachdem die Organisatoren der Aargauischen Tennis Meisterschaften der Senioren in den letzten beiden Jahren an den Finaltagen mit dem Wetter zu kämpfen hatten und mehrere Spiele in der Halle austragen mussten, kamen sie in diesem Jahr in den Genuss von bestem Tenniswetter. Doch nicht nur das Wetter spielte mit, sondern auch die besten Seniorinnen und Senioren des Kantons zeigten Topleistungen.
Ein hochklassiges Finalspiel zeigten in der Kategorie 35+ Philippe Ruch (R2, TC Teufenthal, im Bild) und Slobodan Mavrenski (R2, TC Reinach). Ruch behielt in dieser ausgeglichenen Partie das bessere Ende für sich und konnte mit 7:5, 7:6 gewinnen. Für Ruch, der schon etliche Male im Finale stand, ist es der erste Titel in Teufenthal im Einzel. Mavrenski erreichte bei seiner ersten Teilnahme überhaupt gleich das Endspiel. Bei den Frauen gewann in der Kategorie 30+ etwas überraschend Nadine Huber (R5, TC Esp Fislisbach). Sie qualifizierte sich als ungesetzte Spielerin fürs Endspiel und schlug dort Michelle Evans (R5, TC Lenzburg), die dasselbe Kunststück geschafft hatte, in drei Sätzen mit 3:6, 7:5, 7:5.


Gloor überrascht
In der Kategorie der über 45-Jährigen wurde Deon Bowman (R2, TC Teufenthal) seiner Favoritenrolle gerecht. Auf dem Weg zum Titel gab er keinen Satz ab und bezwang im Final Marco Hässig (R5, TC Teufenthal) mit 7:6, 6:1. In der Altersklasse 50+ gab es bei den Senioren einen Überraschungssieger. Der Einheimische Thomas Gloor (R5, TC Teufenthal) nutzte die Gunst der Stunde. Nachdem er in den ersten beiden Runden jeweils den ersten Satz noch im Tie Break abgeben musste, steigerte er sich im Halbfinal und Final. 6:0, 7:6 lautete das Resultat im Final gegen Darko Kostanschek (R4, TC Obersiggenthal).
Bei den Senioren 55+ war Beat Häberli (R4, TC Aarau, im Bild) eine Klasse für sich. Er gab in den drei Matches, die er bestreiten musste auf dem Weg zum Titel, nur gerade vier Games ab. Im Final bezwang er Hanspeter Gasser (R5, TC Buchs) mit 6:1, 6:1. Ähnlich dominant war der Sieger in der Kategorie 60+. Dort war Martin Gloor (R2, TC Teufenthal) der klar stärkste Spieler. Auf dem Weg ins Endspiel gab er zwei Games ab und profitierte dort von der verletzungsbedingten Aufgabe von Robert Vögtlin (R4, TC Obersiggenthal).

Gloor, Hegi und Schoch zu stark
Der Sieger in der Kategorie 65+ heisst Herbert Gloor (R3, TC Buchs). Er blieb in seinem Endspiel gegen Hans Huber (R4, TC Zofingen) ungefährdet und gewann mit 6:1, 6:3. Ebenfalls eine Klasse für sich war Max Hegi (R4, TC Bremgarten) bei den über 70-Jährigen. Er schlug im Endspiel seinen Clubkollegen Hanspeter Schläpfer (R5) mit 6:0, 6:2. In Finalspiel der über 75-Jährigen setzte sich Peter Schoch (R5, TC Wettingen) überraschend deutlich mit 6:3, 6:0 gegen Milan Makanec (R5, TC Obersiggenthal) durch.

Schweizer Meisterin gefordert 
Bei den Seniorinnen vermochte in der Altersklasse 40+ Mirjam Hächler (R4, TC Neuenhof) ihren Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Sie wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann das Endspiel gegen Cécile Pichler (R4, TC Suhr) mit 6:2, 6:1. In der Altersklasse 45+ war Corinne Rufer (R4, TC Buchs) siegreich. Sie setzte sich gegen ihre drei Kontrahentinnen ohne Satzverlust durch.
Bei den über 50-Jährigen wurde die frisch gebackene Schweizer Meisterin Béatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist) richtig gefordert. Gegen Nicole Riniker (R4, TC Teufenthal) verlor sie den ersten Satz mit 4:6, konnte danach mit demselben Resultat den Satzausgleich erzielen und legte im Entscheidungsdurchgang mit 2:0 vor. Zu jenem Zeitpunkt musste Riniker dann die Partie aufgeben. Ihr machte die Hitze zu schaffen. Bei den Seniorinnen 55+ schwang Corinne Zubler (R4, TC Aarau) souverän obenaus. Und bei den Frauen 6t0+ war es Elisabeth Gloor (R5, TC Teufenthal), die sich durchsetzen konnte.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 12. August 2019

Wer holt sich die kantonalen Senioren Meistertitel?

Am Freitag beginnen die kantonalen Senioren Meisterschaften in Teufenthal. Auch in diesem Jahr sind wieder über 300 Spielerinnen und Spieler am Start und kämpfen um die begehrten Titel.

In der Kategorie 35+ umfasst der Pool der Titelanwärter wohl vier Spieler. Auf dem Papier ist Michel Keppler (R1, TC Lenzburg) der stärkste Akteur. Keppler, der in der Lenzburger NLC-Equipe der Aktiven Interclub spielt, nimmt zum ersten Mal an den kantonalen Senioren Meisterschaften teil. Auf dem Weg zum Titel wird er jedoch hart gefordert. In seiner Tableauhälfte befindet sich nämlich unter anderem Philippe Ruch (R2, TC Teufenthal), der an den aargauischen Senioren Meisterschaften schon mehrmals im Finale stand. Auch Jaroslav Jedlicka (R2, TC Schinznach Bad) und vor allem der frühere Spitzenspieler Slobodan Mavrenski (R2, TC Reinach) gehören ebenfalls zu den Titelkandidaten.
In der Altersklasse 45+ ist Deon Bowman (R2, TC Teufenthal) der grosse Favorit. Alles andere als der Turniersieg wäre eine Überraschung, ist doch der zweitbeste Spieler im Tableau mit Christian Truog (TC Lenzburg) ein R4-Spieler. Bei den über 50-Jährigen führt Martin Koch (R4, TC Dottikon) die Setzliste an. Mit Hans Reinle (TC Buchs) ist ein weiterer R4-Spieler am Start, der sich Hoffnungen auf den Titel machen darf. Beat Häberli (R4, TC Aarau) und José Taborda (R4, TC Brugg) sind derweil die heissesten Titelanwärter in der Altersklasse 55+.

Gloor der grosse Favorit
Bei den über 60-Jährigen ist Martin Gloor (R2, TC Wettingen) der grosse Favorit. Der amtierende Vize-Schweizermeister im Interclub mit der Equipe des TC Wettingen in der Altersklasse 55+ ist der nominell stärkste Spieler. Sein ärgster Widersacher ist gemäss Papierform Robert Vögtlin (R4, TC Brugg). Auch in der Altersklasse der über 65-Jährigen heisst der Titelfavorit Gloor. Herbert Gloor (R3, TC Buchs) belegt in dieser Konkurrenz den ersten Platz der Setzliste. Max Hegi (R4, TC Bremgarten) bei den über 70-Jährigen und Peter Schoch (R5, TC Wettingen) in der Altersklasse 75+ sind an Nummer eins gesetzt. Die beiden treten als Titelverteidiger an.

Gewinnt Hächler erneut? 
Bei den Frauen sind in der Kategorie 30+ Myriam Burkhart (R3, TC Esp Fislisbach) und Vorjahresfinalistin Tamara Huber (R4, TC Zofingen) top gesetzt. In der Altersklasse 40+ ist Mirjam Hächler (R4, TC Neuenhof) die Nummer eins des Turniers. Und sie hat gute Erinnerungen an Teufenthal: Vor einem Jahr gewann sie als ungesetzte Spielerin den Titel – damals noch in der Altersklasse 35+. Ihre nominell stärkste Konkurrentin ist Cécile Pichler (R4, TC Suhr).
In der Kategorie 45+ haben sich zwar nur vier Spielerinnen angemeldet, dafür werden sie sich einen ausgeglichenen Kampf um den Titel liefern. Titelverteidigerin Gaby Bürge (R4, TC Teufenthal) duelliert sich mit Brigitte Nadler (R4, TC Buchs), Corinne Rufer (R4, TC Buchs) und Eliane Sutter (R5, TC Reinach). Gut möglich, dass es bei den Seniorinnen 50+ zu einer Neuauflage des letztjährigen Finals zwischen Béatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist) und Nicole Riniker (R4, TC Teufenthal) kommt. Die beiden Vorjahresfinalistinnen sind auch in diesem Jahr wieder an Position eins und zwei der Setzliste geführt. Corinne Zubler (R4, TC Aarau) und Franziska Schorno (R4, TC Buchs) sind die heissesten Titelanwärterinnen in der Altersklasse 55+ und bei den über 60-Jährigen zählt das R5-klassierte Trio Ursula Voser (TC Neuenhof), Elisabeth Gloor (TC Teufenthal) und Doris Kellenberger (TC Bad Schinznach) zu den Favoritinnen.

Neue Kräfte fürs OK-Team
Für einmal liegt die Gesamt-Teilnehmerzahl an den Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal etwas unter dem Vorjahreswert. Mit mehr als 300 Nennungen ist diese allerdings immer noch mehr als beachtlich. Zulegen konnten die kantonalen Meisterschaften dagegen bei der Anzahl OK-Mitglieder. Gleich vier neue Kräfte unterstützen OK-Präsidentin Marion Gloor und ihr Team. «So haben wir noch mehr Power und können die Arbeit an den 16 Turniertagen besser verteilen. Das ist für uns natürlich super.»

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 4. März 2019

Paroubek und Schoch gewinnen Gold

Eine grossartige Ausbeute für die Aargauer Senioren an den Schweizer Meisterschaften, die am vergangenen Wochenende im AARSPORTS in Birrhard ausgetragen wurden: Nicht weniger als zwölf Medaillen gingen in den Kanton Aargau – darunter zwei goldene.

Bei den Frauen war es ein bekanntes Gesicht, das sich die Goldmedaillen sichern konnte. Michelle Paroubek (R1, TC Brugg) wurde in der Altersklasse 40+ ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann den Titel. Als Nummer eins der Setzliste spielte sie sich souverän ins Endspiel, wo sie einmal mehr auf Alexandra Hellige (R2) traf. Die beiden hatten sich in den letzten Jahren an nationalen Titelkämpfen schon einige hart umkämpfte Duelle geliefert. So auch diesmal, wobei Paroubek beim 3:6, 6:3, 6:3-Sieg das bessere Ende für sich behalten und ihren insgesamt 12. Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen feiern konnte.
Ein reines Aargauer Finalspiel gabs bei den Senioren 75+. Dort duellierten sich Peter Schoch (R5, TC Wettingen) und Milan Makanec (R5, TC Obersiggenthal). Und die beiden lieferten sich einen richtigen Abnützungskampf mit dem besseren Ende für Schoch, der sich mit 6:7, 6:1, 14:12 im Champions Tie Break durchsetzen konnte. Für Schoch ist es bereits der vierte Schweizer Meistertitel, der dritte in Folge.

Pfaff als doppelte Spielverderberin
Gleich drei Aargauerinnen qualifizierten sich in der Altersklasse 50+ fürs Halbfinal: Sandra Hopfner (R2, TC Wettingen), Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist) und Nicole Riniker (R4, TC Teufenthal). Hopfner setzte sich im Aargauer Duell gegen Baumgartner-Ziegler in drei Sätzen durch und traf im Final auf Patricia Pfaff (R2), die gegen Riniker in drei Durchgängen gewann. Und Pfaff wurde gleich zur doppelten Spielverderberin aus Aargauer Sicht, denn sie schlug auch Seriensiegerin Sandra Hopfner in drei Sätzen, die damit auf ihren 24. Schweizer Meistertitel warten und sich für einmal mit Silber begnügen muss.
Silber gab es auch für Slobodan Mavrenski (R2, TC Neuenhof) in der Kategorie 35+. Er setzte sich im Halbfinal gegen den topgesetzten Jérôme Benoit (N4, 131) in zwei Sätzen durch und musste sich erst im Final der Nummer zwei der Setzliste Simon Bieri (R1) geschlagen geben. Ebenfalls Silber sicherte sich in der Kategorie 45+ Deon Bowman (R2). Der Spieler des TC Teufenthal wurde dabei seiner Rolle als Turniernummer zwei gerecht und kämpfte sich mit zwei Siegen ins Finale. Dort musste er sich einmal mehr Serge Lutgen (R1) geschlagen geben. Diesmal in zwei ausgeglichenen Sätzen mit 5:7, 4:6.

Sechs bronzene Auszeichnungen
Neben Riniker und Baumgartner-Zielger gab es auch in der Altersklasse 30+ der Seniorinnen eine Bronzemedaille. Piyawan Teufel (R4, TC Rohrdorferberg) spielte sich souverän in die Halbfinals, wo sie dann allerdings gegen die topgesetzte Jessica Morisod (R1) chancenlos blieb. Bei den Senioren über 60 schaffte es der ungesetzte Daniel Müller (R3) vom TC Teufenthal bis ins Halbfinale. Er profitierte dabei unter anderem davon, dass sein Clubkollege Martin Gloor (R2), der an Nummer zwei gesetzt war und sich im Tableauviertel von Müller befand, nicht antreten konnte. So nutzte Müller die Gunst der Stunde und qualifizierte sich dank zwei souveränen Siegen fürs Halbfinale. Dort musste er sich dem späteren Sieger Peter Fickentscher (R3) in drei Sätzen geschlagen geben.
Ebenfalls Bronze sicherte sich in der Altersklasse 65+ der ungesetzte Ruedi Buergi (R4, TC Wohlen Niedermatten). Er erreichte das Halbfinal ohne Satzverlust und unterlag dort Peter Heller (R2) in zwei Sätzen. Heller gewann danach das Turnier. Eine bronzene Auszeichnung gewann auch Beat Rennhard (R5, TC Zofingen) in der Altersklasse 70+. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 3. September 2018

Die neuen Senioren-Meister sind gekürt

Am Samstag sind in Teufenthal die Aargauischen Meisterschaften der Senioren zu Ende gegangen. Die Organisatoren ziehen ein durchwegs positives Fazit der 68. Auflage des Turniers im Wynental.

Bis am Finaltag lief praktisch alles perfekt für die Organisatoren der Aargauischen Senioren Meisterschaften. Dann aber wollte das Wetter nicht mehr mitspielen. Und so mussten die meisten Finalspiele in der Halle ausgetragen oder zumindest in der Halle zu Ende gespielt werden. «Abgesehen davon war es aber auch in diesem Jahr wieder ein super Turnier. Alles hat super geklappt und wir haben sehr gutes Feedback bekommen von den Spielern. Das hat uns natürlich sehr gefreut», so OK-Präsidentin Marion Gloor.
Auch sportlich bot das Turnier einiges: In der Altersklasse 35+ wurde Marko Budic (N4, 130, TC Wettingen, im Bild) seiner Favoritenrolle gerecht. Auf dem Weg ins Endspiel gab er in drei Partien lediglich acht Games ab. Im Kampf um den Titel duellierte er sich mit dem an Nummer zwei gesetzten Philippe Ruch (R2, TC Teufenthal). Der konnte zumindest im zweiten Satz mit Budic mithalten, musste sich jedoch am Ende dem ehemaligen Profispieler mit 2:6, 4:6 geschlagen geben. Budic verteidigt damit seinen Titel aus dem Vorjahr souverän.

Viele Favoritensiege bei den Senioren
Auch in der Altersklasse 45+ gewann ein alter Bekannter: Deon Bowman (R2, TC Teufenthal) konnte seinen Titel ebenfalls erfolgreich verteidigen. Der amtierende Vize-Schweizer-Meister in dieser Kategorie gab sich an den kantonalen Meisterschaften keine Blösse und gewann das Turnier ohne Satzverlust. Er schlug im Final seinen Clubkollegen Daniel Schwendimann (R5) sicher mit 6:1, 6:4. In der Kategorie 50+ feierte André Graf (R5, TC Wettingen) einen schönen Erfolg. Als ungesetzter Spieler eliminierte er mit Martin Koch (R3, TC Dottikon) und Hans Reinle (R4, TC Buchs) zwei stärker eingestufte Spieler – und das erst noch ohne Satzverlust. So konnte sich Graf über den Aargauer Meistertitel in der grössten Kategorie der diesjährigen Meisterschaften freuen.
Bei den über 55-Jährigen gewann mit Daniel Müller (R4, TC Teufenthal) die Nummer eins der Setzliste. Müller qualifizierte sich ohne Satzverlust fürs Endspiel, wo er auf den ungesetzten Martin Koth (R6, TC Wettingen) traf. Dort profitierte Müller davon, dass Koth seinem Halbfinal-Fight gegen Beat Häberli (R5, TC Aarau) – das Match dauerte dreieinhalb Stunden – Tribut zollen musste. Obwohl Koth den ersten Satz mit 6:2 gewann, musste er im zweiten Durchgang beim stand von 1:3 aufgeben.
In der Altersklasse der über 60-Jährigen war Martin Gloor (R3, TC Teufenthal, im Bild) eine Klasse für sich und gewann das Turnier ohne Satzverlust. Dasselbe gilt für Hans Huber (R4, TC Zofingen). Er siegte bei den über 65-Jährigen ebenso souverän. Ebenfalls in die Siegerliste eintragen konnten sich Max Hegi (R4, TC Bremgarten, 70+) und Peter Schoch (R6, TC Wettingen, 75+), der vor wenigen Wochen bereits den Schweizer Meistertitel in dieser Altersklasse gewonnen hatte.

Zwei Überraschungssiegerinnen
Bei den Frauen 30+ lieferten sich Klarissa Konderla (R3, TC Brugg) und Tamara Huber (R4, TC Zofingen) einen hochspannenden Final. Im Duell der top gesetzten Spielerinnen hatte Konderla das bessere Ende für sich und gewann mit 7:5, 6:7, 6:1. Eine Überraschungssiegerin gabs bei den Seniorinnen 35+. Dort schwang die ungesetzte Mirjam Hächler (R5, TC Neuenhof) obenaus. Sie gewann auf dem Weg zum Titel unter anderem gegen die Turniernummer eins Myriam Burkhart (R3, TC Esp Fislisbach) und gegen die Turniernummer zwei Karin Dietiker (R4, TC Lenzburg) ohne dabei einen Satz abzugeben. Auch in der Kategorie 45+ gab es eine unerwartete Siegerin. Gaby Bürge (R6, TC Teufenthal) war die stärkste Spielerin und gewann das Finale gegen Corinne Rufer (R5, TC Buchs) in drei Sätzen.
Bei den Seniorinnen 50+ hiess die Siegerin erwartungsgemäss Béatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist). Die einzige R2-Spielerin des gesamten Turniers setzte sich im Final gegen Nicole Riniker-Steiner (R5, TC Teufenthal) mit 6:3, 6:3 durch. Ebenfalls gewonnen haben Franziska Schorno (R4, TC Buchs) bei den über 55-Jährigen und Elisabeth Gloor (R5, TC Teufenthal, im Bild) bei den über 60-Jährigen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 20. August 2018

Vier Goldmedaillen für die Aargauer Senioren

An den Senioren Schweizer Meisterschaften in Bern, die am Sonntag zu Ende gegangen ist, haben die Aargauer Vertreter insgesamt zehn Medaillen geholt – darunter vier goldene.

Die Kategorie 75+ der Senioren war fest in Aargauer Hand: Von den vier Halbfinalisten kamen mit Milan Makanec (R6, TC Obersiggenthal), Peter Schoch (R6, TC Wettingen) und Paul Döbeli (R5, TC Muri) deren drei aus dem Aargau. Schoch setzte sich gegen Makanec in zwei Sätzen durch und duellierte sich im rein Aargauischen Endspiel mit dem Murianer Paul Döbeli, der an Nummer eins gesetzt war und seinen ersten Schweizer Meistertitel bei den Senioren hätte gewinnen können. Doch dazu kam es nicht: Im Champions Tie Break, das an Stelle eines dritten Satzes ausgetragen wurde, setzte sich Schoch mit 10:5 durch und gewann damit seinen zweiten Schweizer Meistertitel in diesem Jahr, nachdem er bereits im März in der Halle den Sieg errungen hatte.
Auch wenn Schoch in Bern seinen insgesamt dritten Titel bei den nationalen Senioren Meisterschaften gewonnen hat, gehört er noch nicht zu den erfolgreichsten Aargauer Teilnehmern an diesem Turnier. Sandra Hopfner (R2) vom TC Wettingen übertrumpft in dieser Hinsicht alle. Einmal mehr war sie in der Kategorie 50+ ein Klasse für sich und gab auf dem Weg zu ihrem 23. (!) Schweizer Meistertitel keinen einzigen Satz ab. Und sie war nicht die einzige Aargauerin, die ohne Satzverlust blieb. Auch Michelle Paroubek (R1, TC Brugg, im Bild) wurde ihrer Favoritenrolle als Turniernummer eins gerecht und siegte in der Kategorie 45+. Im Endspiel schlug sie Alexandra Hellige (R3), gegen die sie im letzten Jahr im Final der Hallen Ausgabe der Senioren Schweizer Meisterschaften noch knapp verloren hatte. Für Paroubek ist es der elfte Schweizer Meistertitel bei den Senioren.

Auch Hausherr gewinnt doppelt
Schoch, Hopfner und Paroubek gewannen damit allesamt ihren zweiten SM-Titel in diesem Jahr. Dieses Kunststück gelang gleich noch einem vierten Aargauer Senior: Peter Hausherr (R5, TC Bremgarten). In der Kategorie 80+ hatte er sich im März äusserst souverän seinen ersten Schweizer Meistertitel gesichert. Nun doppelte er in Bern nach, musste dafür allerdings wesentlich mehr kämpfen. Er setzte sich im Endspiel gegen Martin Zioerjen (R7) in drei Sätzen mit 6:2, 4:6, 10:3 durch.
Gleich drei Mal konnte sich die Aargauer Delegation an den Senioren Schweizer Meisterschaften in Bern auch über die Silbermedaille freuen. Neben Paul Döbeli (75+) qualifizierte sich auch Deon Bowman (R2, TC Teufenthal, im Bild) fürs Endspiel. Dies gelang ihm in der Kategorie 45+ als ungesetzter Spieler. Ebenfalls bis ins Finale hat es Hans Huber (R4) in der Altersklasse 65+ geschafft. Der Zofinger, der als Nummer zwei gesetzt war, spielte sich souverän ins Endspiel, musste sich dort allerdings Peter Heller (R3) in zwei Sätzen geschlagen geben. Bronze gabs für Robert Vögtlin (R4, TC Brugg), der sich in der Kategorie 60+ als ungesetzter Spieler ins Halbfinale vorkämpfte, sowie für Milan Makanec (75+) und Alain Dedial (R1, 35+). Dedial hätte in Bern seinen zehnten Schweizer Meistertitel gewinnen können, musste sich allerdings im Halbfinal dem späteren Sieger Simon Kaufman (R3) in zwei Sätzen geschlagen geben.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 13. August 2018

Aargauer Quintett in der Favoritenrolle

An den Senioren Schweizer Meisterschaften in Bern stehen die Chancen einmal mehr sehr gut, dass es für die Aargauer Delegation gleich mehrere Medaillen geben wird. Nicht weniger als fünf Aargauer starten nämlich als Nummer eins der Setzliste.

Die Aargauer Senioren und die Schweizer Meisterschaften – das passt. Immer dann, wenn die nationalen Titelkämpfe anstehen, kann man auf die Aargauer Cracks zählen. Das dürfte auch in diesem Jahr wieder der Fall sein. Bei den Schweizer Senioren Meisterschaften, die vom Donnerstag bis Sonntag in Bern ausgetragen werden, stellen die Aargauer nämlich gleich mehrere Topfavoriten.
Da wäre zum einen Alain Dedial (R1, TC CIS Wase), der in der Altersklasse 35+ an den Start geht und dort die Nummer eins der Setzliste ist. Bereits neun Mal konnte er sich die Goldmedaille umhängen lassen und es wäre alles andere als eine Überraschung, wenn er am kommenden Sonntag seinen zehnten Titel gewinnen würde. Ein Selbstläufer wird der Weg zum Turniersieg allerdings nicht, denn mit Marco Honegger ist ein zweiter R1-Spieler am Start.

Premiere für Döbeli?
Seinen zweiten Schweizer Meistertitel in diesem Jahr könnte Peter Hausherr (R5, TC Bremgarten) in der Kategorie 80+ gewinnen. Bereits im März feierte er bei der Hallenausgabe der nationalen Titelkämpfe seine Titelpremiere und jetzt ist er in Bern erneut der grosse Favorit. Auch bei den Senioren 75+ stellt der Kanton Aargau in der Person von Paul Döbeli (R5, TC Muri) die Nummer eins der Setzliste. Er hat bislang noch keine Goldmedaille an Schweizer Meisterschaften gewonnen.
Auch bei den Seniorinnen darf man sich berechtigte Hoffnungen auf eine Aargauer Goldmedaille machen. Michelle Paroubek (R1, TC Brugg), die in ihrer Karriere bereits zehn Schweizer Meistertitel gewonnen hat, führt die Setzliste ist der Altersklasse 45+ an, und Sandra Hopfner (R2, TC Wettingen) ist einmal mehr die grosse Favoritin in der Kategorie 50+. Sie könnte am Sonntag in Bern ihren sage und schreibe 23. Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen gewinnen.

15 Aargauer am Start
Neben den fünf top gesetzten Athleten stellt der Kanton Aargau noch weitere Medaillenkandidaten. Da wäre beispielsweise Johannes Schindler (R3, TC Wettingen), der im letzten Sommer als ungesetzter Spieler den Titel in der Kategorie 60+ gewonnen hatte. Diesmal ist Schindler die Nummer zwei der Setzliste. Ebenfalls die Nummer zwei ist Hans Huber (R4, TC Zofingen). Er läuft bei den Senioren 65+ auf. Mit Herbert Gloor (R4, TC Buchs) figuriert noch ein weiterer Aargauer in der Setzliste. Gloor ist die Nummer vier in der Altersklasse 60+. Insgesamt sind 15 Aargauer Teilnehmer am Start, wobei sich auch der eine oder andere ungesetzte Spieler Hoffnungen auf Edelmetall machen darf. Zum Beispiel Deon Bowman (R2, TC Teufenthal), der in der Kategorie 45+ teilnimmt. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Teufenthal für zwei Wochen die Hauptstadt der Tennissenioren

Am Freitag beginnen die Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal. Beim Traditionsturnier im Wynental kämpfen die besten Seniorinnen und Senioren des Kantons in 20 Kategorien um die begehrten Titel.

Bei der mittlerweile 68. Ausgabe der Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal sind diesmal 340 Nennungen eingegangen. Besonders erfreulich daran: Es sind 23 Seniorinnen mehr dabei als im Vorjahr. «Nach dem wir in den letzten Jahren stets damit zu kämpfen hatten, dass die Zahlen bei den Seniorinnen rückläufig waren, freut uns dieses Ergebnis sehr. Wir können in diesem Jahr gar alle Altersklassen der Seniorinnen durchführen», freut sich OK-Präsidentin Marion Gloor.
Auch mit der Gesamtanzahl der Nennungen sind die Organisatoren zufrieden. «Wir haben praktisch gleich viele Teilnehmer wie im Vorjahr. Damit sind wir sehr zufrieden und auch das Spielniveau ist vergleichbar hoch wie bei den letzten Austragungen», so Marion Gloor.

Verteidigt Budic seinen Titel?
Für einmal nicht mit von der Partie ist Alain Dedial. Der fünffache Aargauer Meister, dessen Siegesserie im letzten Jahr gerissen ist, läuft in diesem Jahr in Teufenthal nicht auf. Dafür ist der Vorjahressieger Marko Budic (N4, 130, TC Wettingen) wieder dabei. Er ist der grosse Favorit auf den Titel. Seine stärksten Herausforderer auf dem Papier sind Philippe Ruch (R2, im Bild) und Patrick Richner (R3), die in dieser Saison beide in der 35+ NLB-Equipe des TC Teufenthal Interclub gespielt haben.
In der Kategorie 45+ ist Deon Bowman (R2, TC Teufenthal) der Mann, den es zu schlagen gilt. Alles andere als ein weiterer Titel von Bowman wäre eine Überraschung, denn der zweitstärkste Spieler im Tableau ist Maurizio Pozzi (R4, TC Würenlos), der deutlich hinter Bowman klassiert ist. Ausgeglichener präsentiert sich derweil die Situation bei den Senioren 50+, die mit 40 Teilnehmern am grössten ist. Dort ist Roger Tanner (R3, TC Wohlen-Niedermatten) top gesetzt und wird versuchen, seinen Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Ebenfalls Titelchancen haben Martin Koch (R3, TC Dottikon), sowie Hans Reinle (R4, TC Buchs) und Roger Bieler (R4, TC Mellingen), die in der Setzliste auf den Positionen zwei bis vier geführt werden.

Baumgartner-Ziegler die grosse Favoritin
In der Kategorie 55+ ist mit Daniel Müller (R4, TC Teufenthal) wiederum ein Einheimischer die Nummer eins des Turniers. Bei den über 60-Jährigen ist Martin Gloor (R3, TC Teufenthal) der bestklassierte Spieler und damit der Titelfavorit Nummer eins, während bei den Senioren 65+ der Zofinger Hans Huber (R4) das Teilnehmerfeld anführt. In der Altersklasse 70+ ist Max Hegi (R4, TC Bremgarten) der grosse Favorit auf den Titel und bei den Ältesten (75+) heisst die Turniernummer eins Paul Döbeli (R5, TC Muri).
Bei den Frauen wird es in der Kategorie 30+ eine neue Siegerin geben, denn die Vorjahressiegerin Myriam Burkhart (R3, TC Esp-Fislisbach) spielt in diesem Jahr bei den Seniorinnen 35+, wo sie aufgrund ihrer Klassierung die Favoritin ist. Bei den über 30-Jährigen ist derweil Klarissa Konderla (R3, TC Brugg) die stärkste Spielerin. Bei den Seniorinnen 45+ ist Brigitte Nadler (R4, TC Buchs) die Nummer eins der Setzliste, während bei den Seniorinnen 50+ mit Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist) die bestklassierte Spielerin des gesamten Turniers aufläuft. Entsprechend einfach lässt sich die Frage nach der Favoritin beantworten. Alles andere als ein Sieg von Baumgartner-Ziegler wäre eine grosse Überraschung. Bei den Seniorinnen über 55 ist Franziska Schorno (R4, TC Buchs, im Bild) die Nummer eins und beiden Seniorinnen 60+ sind die beiden R5-Spielerinnen Ursula Voser (TC Neuenhof) und Elisabeth Gloor (TC Teufenthal) die Favoritinnen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 25. Februar 2018

Gibt es wieder einen Aargauer Medaillenregen?

Am Donnerstag starten im AARSPORTS Wase in Birrhard die Senioren Schweizer Meisterschaften. Die Aargauer Vertreter haben dabei gute Chancen, fleissig Medaillen zu sammeln.

Die Aargauer Seniorinnen und Senioren trumpfen mit grosser Regelmässigkeit auf, wenn es an den nationalen Titelkämpfen um die Medaillen geht. Vor allem an den Hallen Schweizer Meisterschaften, die in den letzten Jahren jeweils im Kanton Aargau stattgefunden haben. Dreizehn Medaillen gabs im Jahr 2016, zehn im Vorjahr. Die Chancen stehen gut, dass es auch diesmal wieder viele Medaillen geben wird. Und das, obwohl es das Trio um Alain Dedial, Sandra Hopfner und Michelle Paroubek, das in den letzten Jahren zu den fleissigsten Medaillensammlern des Kantons gezählt hat, diesmal schwieriger haben wird als auch schon.
Für einmal zählt Alain Dedial (R2, TC CIS Wase) nämlich nicht zu den heissesten Medaillenanwärtern. Dedial, der eigentlich in der Kategorie 40+ spielen würde, die jedoch aufgrund der geringen Teilnehmerzahl mit der Altersklasse 35+ zusammengelegt wurde, figuriert nicht in der Setzliste. Bereits im Viertelfinale dürfte er daher auf den an Nummer zwei gesetzten Riad Sawas (N3, 66) treffen, gegen den er klarer Aussenseiter wäre.

Hopfner für einmal nicht gesetzt
Auch Sandra Hopfner (R2, TC Wettingen), die in der Altersklasse 50+ aufläuft, wird nicht in der Setzliste geführt. Hopfner, die bereits 21 Schweizer Meistertitel bei den Senioren gesammelt hat, gehört als eine von insgesamt fünf R2-Spielerinnen aber natürlich trotzdem zum Kreis der Favoritinnen. Erfreulicherweise zählt mit Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist) gleich noch eine zweite Aargauerin zu den Medaillenkandidatinnen in dieser Altersklasse. Michelle Paroubek (R1, TC Brugg), die amtierende 45+ Europameisterin ist, wird sich an den nationalen Titelkämpfen in der Altersklasse 35+ messen. Dies weil sich in den Kategorien 40+ und 45+ nicht genügend Teilnehmerinnen finden liessen. Paroubek ist aber auch in dieser Konkurrenz an Nummer eins gesetzt, trifft jedoch auf starke Konkurrenz. Gleich drei weitere R1-Spielerinnen figurieren im Tableau, darunter die ehemalige Profispielerin Laura Bao. Es wird sich zeigen, wie sich Paroubek gegen die teilweise zehn Jahre jüngere Konkurrenz schlagen wird.

Weitere Medaillenkandidaten
Doch selbst wenn Dedial, Paroubek und Hopfner keine Medaillen gewinnen sollten, hat der Kanton Aargau noch weitere Asse im Ärmel. In der Kategorie 45+ ist Deon Bowmann (R2, TC Teufenthal, im Bild) an Nummer zwei gesetzt und bei den Senioren 60+ dürfen sich gleich vier Aargauer Vertreter Medaillenchancen ausrechnen. Die beiden Namensvetter Herbert (R4, TC Buchs) und Martin Gloor (R4, TC Lenzburg) sind an Nummer drei und vier gesetzt, Ruedi Buergi (R4, TC Wohlen Niedermatten) und Robert Vögtlin (R4, TC Brugg) werden knapp dahinter geführt. In der Altersklasse 65+ zählt Hans Huber (R4, TC Zofingen) genauso zu den Medaillenanwärtern wie Peter Schoch (R5, TC Wettingen) und Milan Makanec (R6, TC Obersiggenthal) in der Kategorie 75+. Bei den ältesten Senioren in der Altersklasse 80+ ist mit Peter Hausherr (R5, TC Bremgarten) gar ein Aargauer an Position eins gesetzt.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 4. September 2017

Verletzung stoppt die Siegesserie von Alain Dedial

An den Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal haben in den letzten zwei Wochen mehr als 300 Spielerinnen und Spieler um die kantonalen Meistertitel gekämpft. Trotz Wetterpech am Finalwochenende ziehen die Organisatoren ein positives Fazit.

Ausgerechnet in der spannenden Schlussphase des Turniers wollte Petrus nicht mehr mitspielen. Sämtliche Halbfinalspiele vom Donnerstag, sowie die Finalspiele, die bereits am Freitag ausgetragen wurden, mussten in der Halle gespielt werden. Und auch am grossen Finaltag vom Samstag mussten mehrere Partien indoor gespielt oder zumindest in der Halle beendet werden. „Das war natürlich etwas unglücklich, aber im grossen und ganzen dürfen wir auch mit dem Wetter zufrieden sein. Es hätte den Spielplan mehr durcheinander gebracht, wenn es am ersten Spielwochenende geregnet hätte“, so Marion Gloor.
Die neue OK-Präsidentin zog dennoch ein durchwegs positives Fazit von den diesjährigen Aargauischen Senioren Meisterschaften. „Es ist alles super gelaufen. In meiner neuen Funktion war ich jeden Tag auf dem Platz und habe viele Gespräche mit Spielern, Sponsoren und Zuschauern geführt. Fast alle Feedbacks waren sehr positiv“, freute sich Gloor.

Schulterverletzung bei Dedial
In diesem Jahr gab es in der Kategorie 35+ zum ersten Mal seit fünf Jahren einen neuen Sieger. Alain Dedial (R1, TC CIS Wase), der die letzten fünf Ausgaben gewonnen hatte, musste sich in diesem Jahr Marko Budic (R1, TC Wettingen) geschlagen geben. Dedial hatte bereits auf dem Weg ins Endspiel mehr zu kämpfen als in den letzten Jahren. Sowohl gegen Jarda Jedlicka (R3, TC Bad Schinznach) als auch gegen Philippe Ruch (R2, TC Buchs) musste er über drei Sätze gehen.
Im Endspiel gegen Budic sah Alain Dedial dafür wie der klare Sieger aus. 6:2, 5:1 führte er, als der Regen kam und das Spiel unterbrochen werden musste. Bei der Fortsetzung in der Halle bekundete Dedial dann mehr Mühe mit dem Spiel seines Gegners und wurde zudem von einer Schulterverletzung behindert. Nach dem Verlust des zweiten Satzes (6:7) musste Dedial die Partie dann sogar aufgeben. Damit ist Marko Budic der neue Sieger in der Kategorie 35+.

Heimsieg für Riniker
In der Altersklasse 45+ wurde Deon Bowman (R2, TC Brugg) seiner Favoritenrolle gerecht. Er sicherte sich den Titel ohne Satzverlust. Roger Tanner (R4, TC Wohlen Niedermatten) holte sich den Sieg in der Kategorie 50+. Dies dank einem hart umkämpften 6:3, 4:6, 7:6-Finalerfolg gegen André Hobler (R5, TC Teufenthal). Bei den über 55-Jährigen war Martin Gloor (R4, TC Teufenthal) der souveräne Sieger. Er holte sich den Titel ohne Satzverlust. In der Altersklasse 60+ siegte Ruedi Buergi (R4, TC Wohlen Niedermatten), bei den über 65-Jährigen war der ungesetzte Bruno Ruetti (R5, TC Menziken) der Stärkste und bei den Ältesten in der Kategorie 75+ schwang Paul Döbeli (R6, TC Muri) obenaus. Der Final der Kategorie 70+ wurde noch nicht ausgetragen.
Bei den Frauen holte sich Myriam Burkhart (R4, TC Esp-Fislisbach) den Titel. Sie bezwang im Endspiel Karin Dietiker (R4, TC Lenzburg) mit 6:2, 6:4. Eine einheimische Siegerin gab es in der Altersklasse 45+. Nicole Riniker (R5, TC Teufenthal) setzte sich souverän durch und gewann das Turnier ohne Satzverlust. Bei den über 50-Jährigen war es die grosse Favoritin Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist), die sich den Titel sichern konnte. Auch sie musste im Verlauf des Turniers keinen Satz abgeben. In der Kategorie 55+ blieb Franziska Schorno (R5, TC Buchs) ungefährdet und bei den Seniorinnen 60+ war es Ursula Voser (R5, TC Neuenhof), die den Aargauer Meistertitel gewinnen konnte.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 16. August 2017

Neue OK-Präsidentin, eine neue Konkurrenz und mehr Nennungen

Die Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal gehen in diesem Jahr in die 67. Runde. Am Freitag finden die ersten Matches statt. Trotz der langen Tradition ist in diesem Jahr einiges neu.

In den letzten acht Jahren hat Hugo „Schmidi“ Schmidiger die Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal als OK-Präsident geführt. Nach der letztjährigen Ausgabe des Turniers, das in der regionalen Tennisszene längst Kultstatus geniesst, zog Schmidiger einen Schlussstrich. Er übergab das Zepter an die nächste Generation. Neu liegt die Leitung in den Händen von Marion Gloor, die bereits zuvor in der Turnierleitung tätig war.
Dies ist jedoch nicht die einzige Neuerung im Hinblick auf die 67. Ausgabe, die am Freitag beginnen wird. „Wir haben in diesem Jahr erstmals die Kategorie 75+ bei den Senioren ausgeschrieben und haben ein normales Tableau füllen können. Das freut uns“, so Marion Gloor.

Alle Konkurrenzen finden statt
Ebenfalls erfreulich ist es, dass in diesem Jahr sämtliche Konkurrenzen bei den Seniorinnen durchgeführt werden können. Zuletzt waren diese stets das Sorgenkind des Turniers. Im letzten Jahr konnten gar lediglich drei durchgeführt werden. „Wir haben uns entschieden, in diesem Jahr die Konkurrenzen auch in Form von Gruppenspielen durchzuführen, falls die Teilnehmerzahl zu gering sein sollte“, so Gloor. „Damit können wir verhindern, dass Alterskategorien zusammengelegt werden müssen, was in den letzten Jahren nicht so gut angekommen ist bei den Teilnehmerinnen.“ Ein Rezept, dass sich zu bewähren scheint.
Insgesamt sind in diesem Jahr 336 Nennungen eingegangen. Das sind rund 40 mehr als noch im Vorjahr. „Es freut uns sehr, dass wir wieder einen Anstieg verzeichnen können. So haben wir auch wieder mehr Matches, die auf unserer Anlage in den nächsten knapp sechzehn Tagen ausgetragen werden“, so Marion Gloor. Insgesamt werden 370 Partien in 19 verschiedenen Kategorien gespielt.

Kann Budic den Seriensieger stoppen?
Aus sportlicher Sicht ist die Männerkonkurrenz in der Altersklasse 35+ die hochklassigste. Dabei stellt sich einmal mehr die Frage, wer den Siegeszug von Alain Dedial (R1, TC CIS Wase) stoppen kann. Dedial hat die kantonalen Meisterschaften zuletzt fünf Mal in Serie gewonnen. In diesem Jahr erhält er aber harte Konkurrenz: Marko Budic (R1, TC Wettingen), genau wie Dedial ein ehemaliger Profispieler, nimmt in diesem Jahr erstmals teil. Und Budic ist als Turniernummer eins vor Dedial gesetzt. Ebenfalls ein Wörtchen mitreden wollen die beiden R2-Spieler Philippe Ruch (TC Buchs) und Eric Gloor (TC Rothrist).
Natürlich wird nicht nur in der Altersklasse 35+ hochklassiger Tennissport geboten, sondern auch in den übrigen Kategorien. Unter anderem ist bei den Senioren 45+ Deon Bowman (R2, TC Brugg), Überraschungsfinalist bei den Schweizer Meisterschaften in der Halle, mit dabei. Bei den über 55-Jährigen zählen José Taborda (R4, TC Brugg) und Martin Gloor (R4, TC Teufenthal) zu den Favoriten. Herbert Gloor (R3, TC Buchs), Gregor Naef (R4, TC Rohrdorferberg) und Ruedi Buergi (R4, TC Wohlen Niedermatten) werden voraussichtlich in der Kategorie 60+ den Sieg unter sich ausmachen. Hans Huber (R4, TC Zofingen) bei den Senioren 65+, Max Hegi (R4, TC Bremgarten) bei den über 70-Jährigen und Peter Hausherr (R6, TC Bremgarten) bei den über 75-Jährigen sind an Nummer eins gesetzt.

Offene Ausgangslage bei den Seniorinnen
Bei den Frauen läuft es in der Kategorie 30+ - zumindest auf dem Papier – auf ein Duell zwischen Karin Dietiker (R4, TC Lenzburg) und Myriam Burkhart (R4, TC Esp-Fislisbach) heraus. Spannend wird der Kampf um den Turniersieg bei den Seniorinnen 45+, wo Brigitte Nadler (R4, TC Buchs), Cécile Pichler (R4, TC Suhr) und Nicole Riniker (R5, TC Teufenthal) auflaufen werden. In der Kategorie 50+ ist Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist) die grosse Favoritin, Franziska Schorno (R5, TC Buchs) ist bei den über 55-Jährigen top gesetzt und bei den Seniorinnen 60+ sind Ursula Voser (R5, TC Neuenhof) und Elisabeth Gloor (R5, TC Teufenthal) die nominell stärksten Teilnehmerinnen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 5. März 2017

Zehn Medaillen und ein Jubiläum

An den Senioren Schweizer Meisterschaften im AARSPORTS Wase in Birrhard haben die Aargauer Teilnehmer gleich zehn Medaillen geholt. Mit Alain Dedial und Sandra Hopfner konnten sich zwei den Titel sichern.

Bei seiner ersten Teilnahme in der Kategorie 40+ liess Alain Dedial (R1, TC CIS Wase) überhaupt nichts anbrennen und wurde seiner Favoritenrolle als Turniernummer eins absolut gerecht. Dedial, der in den vergangenen fünf Jahren nicht weniger als sieben Schweizer Meistertitel gewinnen konnte, gab auf dem Weg zu seinem achten Titel bei den nationalen Senioren Meisterschaften keinen Satz ab. Richtig gefordert wurde er lediglich im Endspiel von Turniernummer zwei Christoph Kuhn (R2). Doch auch in diesem Duell behielt Alain Dedial die Oberhand und gewann mit 7:6, 6:3.
Den zweiten Schweizer Meistertitel, der in den Kanton Aargau ging, holte sich Sandra Hopfner (R2, TC Wettingen). Und für sie war es ein ganz besonderer Titel: Es ist der sage und schreibe zwanzigste Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen! Als Turniernummer eins in der Kategorie 50+ profitierte sie von einem Freilos und musste erst im Halbfinal ins Geschehen eingreifen. Dort verlor sie gegen Aline Yazgi (R3) allerdings gleich den ersten Satz mit 3:6. Danach fand sie besser ins Spiel und gewann die Sätze zwei und drei sicher mit 6:2, 6:1. Das Endspiel gegen die an Nummer zwei gesetzte Susana Villaverde (R2) entschied Sandra Hopfner dann souverän mit 6:2, 6:3 für sich.

Paroubek knapp gescheitert, Exploit von Bowman
Beinahe hätte auch Michelle Paroubek (N4, 67, TC Brugg) ein Jubiläum feiern können. Sie war als einzige N-Spielerin des gesamten Turniers in der Kategorie 45+ die grosse Favoritin. Doch sie musste sich im Endspiel der stark aufspielenden Alexandra Hellig (R2) mit 5:7, 6:7 geschlagen geben und verpasste damit ihren zehnten Titel bei den Seniorinnen knapp. Dies nachdem sie zuvor Carmela Bächler-Burri (R2) und Aude Lemmon (R3) schlagen konnte.
Die Aargauer Teilnehmer durften sich noch über drei weitere silberne Auszeichnungen freuen. Die überraschendste war jene von Deon Bowman (R3, TC Brugg) in der Altersklasse 45+. Als ungesetzter Akteur eliminierte er gleich zwei R2-Spieler, darunter der ehemalige Profispieler Sandro Della Piana, der einst die Nummer 325 der Welt war. Erst im Endspiel endete der Lauf von Bowman, der sich Serge Lutgen (R1) mit 2:6, 5:7 geschlagen geben musste.
Herbert Gloor (R3, TC Buchs) holte sich in der Kategorie 60+ ebenfalls die Silbermedaille. Der an Nummer zwei gesetzte Gloor erreichte das Endspiel dank einem Sieg über seinen Kantonsrivalen Ruedi Buergi (R4, TC Wohlen-Niedermatten), der sich die bronzene Medaille sicherte. Im Endspiel war Gloor chancenlos und gewann gegen Pierre-André Leuenberger (R2) lediglich zwei Games. Silber gabs in der Altersklasse 65+ für Titelverteidiger Hans Huber (R4, TC Zofingen). Er qualifizierte sich mit zwei deutlichen Siegen souverän fürs Endspiel, musste sich dort dann aber Oskar Morger (R4) mit 2:6, 5:7 geschlagen geben.

Vier Bronzemedaillen
Die weiteren Aargauer Medaillen – alles bronzene - sicherten sich neben dem bereits erwähnten Ruedi Buergi auch Michael Bracher (R4, TC Rothrist) in der Kategorie 40+, sowie Samuel Mathys (R6, TC Reinach) und Peter Hausherr (R6, TC Bremgarten) in der Altersklasse der über 75-Jährigen.
Mit insgesamt zehn Medaillen waren die Aargauer Seniorinnen und Senioren nicht ganz so erfolgreich wie noch im Vorjahr – damals gewannen sie gleich 13 Mal Edelmetall -, dürfen aber dennoch zufrieden sein. Und zufrieden ist auch Turnierorganisator Thomas Nef vom AARSPORTS Wase in Birrhard. „Auch wenn wir etwas weniger Teilnehmer hatten als im Vorjahr war es ein tolles Turnier. Erfreulicherweise hatten wir insbesondere am Finaltag mehr Zuschauer als in den letzten Jahren“, freute sich Nef und hofft, das Turnier auch im nächsten Jahr wieder ausrichten zu dürfen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 28. August 2016

Die Siegesserie geht weiter

Bei der 66. Ausgabe der Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal gewann in der Kategorie 35+ einmal mehr Alain Dedial. Bei den Frauen gab es derweil mit Chantal Bavaud eine neue Siegerin.

Er hat es wieder geschafft. Alain Dedial (N4, 101, TC CIS Wase) kürt sich zum Aargauer Meister in der Kategorie 35+. Der 41-jährige wurde dabei seiner Favoritenrolle einmal mehr gerecht und spielte sich auf souveräne Art und Weise bis ins Endspiel. Dort traf der amtierende Schweizer Meister dieser Altersklasse auf Philippe Ruch (R1, TC Teufenthal), der auf dem Weg ins Endspiel ebenfalls kaum Probleme bekundet hatte. Im Endspiel war Dedial dann aber der stärkere Spieler und gewann das Finale mit 6:3, 6:2. Für Alain Dedial ist es bereits der fünfte Sieg an den kantonalen Meisterschaften in Serie. 

Hobler überrascht
Bei den Frauen gab es in der Kategorie der über 30-Jährigen eine neue Siegerin: Chantal Bavaud (R3) vom TC Brugg. Sie gewann auf überlegene Art und Weise und gab genau wie Dedial im gesamten Turnierverlauf keinen einzigen Satz ab. Im Final gewann sie gegen die an Nummer eins gesetzte Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) mit 6:3, 6:1.
Bei den Senioren 45+ schwang Deon Bowman (R3, TC Teufenthal) obenaus. Im Endspiel profitierte er beim Stand von 4:2 von der Aufgabe seines Gegners Michael Vrbensky (R3, TC Muhen). Die grösste Überraschung des Turniers gelang André Hobler (R6, TC Teufenthal) bei den Senioren 50+. Der ungesetzte Hobler bezwang auf dem Weg zum Titel sowohl den an Nummer zwei gesetzten José Taborda (R5), als auch die Turniernummer eins Luis Harder (R4) und konnte sich so verdientermassen zum Aargauer Meister küren lassen. In derselben Kategorie bei den Frauen war es Irene Stalder, die sich in die Siegerliste der diesjährigen kantonalen Meisterschaften eintragen lassen konnte. Die an Nummer zwei gesetzte R4-Spielerin des TC Bad Schinznach bezwang nach zwei souveränen Siegen im Endspiel Franziska Schorno (R4, TC Buchs) trotz eines Kaltstarts mit 0:6, 6:4, 6:3.

Müller siegt knapp
Einen Heimsieg feierte Daniel Müller (R3, TC Teufenthal) in der Kategorie 55+. Der top gesetzte Müller musste sich seinen Titel allerdings hart erkämpfen. Im finalen Duell um den Turniersieg bot ihm Hanspeter Gasser (R5, TC Buchs) über die volle Distanz Paroli. Müller setzte sich am Ende hauchdünn mit 7:6, 5:7, 7:5 durch. Bei den Senioren 60+ war es Herbert Gloor (R4, TC Buchs) der den Titel gewinnen konnte. Dies dank einem souveränen 6:3, 6:1-Finalsieg über Ruedi Buergi (R4, TC Wohlen Niedermatten). Bei den Seniorinnen schwang in derselben Kategorie die an Nummer eins gesetzte Ursula Voser (R6, TC Neuenhof) obenaus. Sie gewann mit 7:6, 6:4 gegen Elisabeth Gloor (R7, TC Teufenthal). In den beiden ältesten Senioren Kategorien holten sich Hans Huber (R4, TC Zofingen, 65+) und Meinrad Kueng (R5, TC Wettingen, 70+) die Titel.

Neuerung bewährt sich
Turnierleiter Hugo Schmidiger zog ein positives Fazit. „Wir haben den grössten Teil der rund 330 Matches bei uns in Teufenhal austragen können und hatten in der letzten Turnierwoche schlicht sensationelles Wetter. Das lockte erfreulich viele Zuschauer auf die Anlage, so dass unsere 250 freiwilligen Helfer alle Hände voll zu tun hatten“, so Schmidiger. Auch die Neuerung, dass bei den Seniorinnen ab 60+ und den Senioren ab 65+ der dritte Satz im Einzel in Form eines Champions Tie Breaks ausgetragen wurde, erwies sich – gerade bei den heissen Temperaturen der letzten Tage – als richtige Entscheidung.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Samstag, 22. August 2015

Vierter Titel für Dedial und gute Nachrichten für die Organisatoren

Heute ging die 65. Ausgabe der Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal zu Ende. Neben den neuen Aargauer Meistern konnte sich auch der Veranstalter freuen: Das Turnier bleibt bis 2020 in Teufenthal.

Um die Antwort auf die brennendste Frage vorweg zu nehmen: Nein, es hat es auch in diesem Jahr niemand geschafft, Alain Dedial (N4, 86, TC CIS Wase, im Bild) zu bezwingen. Der 40-jährige Ex-Profi gewinnt zum vierten Mal in Serie den Titel in der Kategorie 35+. Aber immerhin wurde Dedial gefordert und das gleich zwei Mal. Im Halbfinal war es – wie bereits im Vorjahr – Adrian Meier (R3, TC Wettingen), der Dedial zumindest im ersten Satz Paroli bieten konnte. Der grosse Favorit setzte sich am Ende mit 7:6, 6:2 dennoch sicher durch. Im Endspiel wartete mit Philippe Ruch (R2, TC Wettingen) ein weiterer Prüfstein auf den frisch gebackenen Schweizer Meister. Und der formstarke Ruch zeigte im Final, weshalb er zuletzt zwei N4-Spieler bezwingen konnte. Den ersten Satz sicherte er sich gleich mit 6:1, doch davon liess sich Dedial nicht beeindrucken und gewann schliesslich mit 1:6, 6:0, 6:2.

Naef überrascht Huber
Bei den Senioren 45+ holte sich Dedials Mannschaftskollege Deon Bowman (R3, TC CIS Wase) – die beiden spielen in der NLA-Jungsenioren-Equipe des TC CIS Wase – den Titel. Bowman bezwang im Final den top gesetzten André Graf (R3, TC Wettingen) mit 6:4, 7:6. Trotz den beiden Wettinger Finalniederlagen ging ein Titel an den TC Wettingen. Martin Koth (R3) gewann in der Kategorie 50+ gegen Marco Baranzini (R3, TC Aarau) mit 6:4, 1:6, 6:4. Beat Häberli (R3, TC Aarau) siegte bei den über 55-Jährigen und in der Kategorie 60+ schwang etwas überraschend der an Nummer drei gesetzte Gregor Naef (R4, Tennis & Squash Rohrdorferberg, im Bild) obenaus. Er bezwang den grossen Favoriten Hans Huber (R3, TC Zofingen) mit 6:3, 6:2. Max Hegi (R4, TC Bremgarten, 65+) und der ungesetzte Wenzel Paroubek (R7, TC Obersiggenthal, 70+) komplettieren die Siegerliste bei den Senioren.

Heimsieg für Riniker 
Bei den Frauen 35+ triumphierte die an Nummer vier gesetzte Eva Lüscher-Suter (R4) vom TC Hallwilersee. Sie qualifizierte sich ohne Satzverlust für das Endspiel wo sie auf die bis dato ebenfalls souverän aufspielende Nadja Osterwalder (R4, TC Buchs) traf. Die beiden lieferten sich einen Kampf über drei Sätze, wobei Lüscher-Suter am Ende mit 6:2, 1:6, 6:2 gewann. Einen Heimsieg gab es in der Kategorie 45+. Nicole Riniker (R4, TC Teufenthal, im Bild), die im Vorjahr im Endspiel noch im Tie Break des dritten Satzes gescheitert war, holte diesmal Verpasstes nach. Auf äusserst souveräne Art und Weise holte sie sich ohne Satzverlust den Titel und gewann im Final gegen die top gesetzte Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist) mit 6:3, 6:2. Annelis Gaberell (R5, TC Menziken) sicherte sich den Titel bei den Seniorinnen 55+.

Grosses Jubiläum 2020 
Doch nicht nur die Siegerinnen und Sieger strahlten am vergangenen Samstag mit der Sonne um die Wette, sondern auch für die Organisatoren gab es Grund zur Freude. Nicht nur haben sie die 65. Ausgabe der Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal erfolgreich über die Bühne gebracht – trotz rund 40 Matches, die wegen des Regens in der Halle ausgetragen werden mussten –, sondern sie haben auch den Zuschlag erhalten, das Turnier vier weitere Jahre bis 2020 auszurichten. „2016 wäre unser Dreijahresvertrag mit dem Aargauischen Tennisverband ausgelaufen. Wir haben jedoch einen Antrag gestellt, dass wir das Turnier nochmals vier Jahre organisieren dürfen“, so Turnierleiter Hugo Schmidiger. Und das haben die Teufenthaler aus einem ganz bestimmten Grund getan: 2020 fallen nämlich gleich drei Jubiläen zusammen. „Dann feiern wir die 70. Ausgabe der Aargauischen Senioren Meisterschaften, das 90-Jahr-Jubiläum des TC Teufenthal und das 20-jährige Bestehen der Senioren Bewegung des Clubs“, erklärt Schmidiger. Wenn das kein Grund zum Feiern ist. Und so verspricht Schmidiger denn auch: „Für diese besondere Ausgabe werden wir uns etwas Spezielles einfallen lassen.“ 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 9. März 2015

Ein Titel und insgesamt zehn Medaillen

An den Senioren Schweizermeisterschaften im Sportcenter AARSPORTS Wase haben die Aargauer Senioren einmal mehr bewiesen, dass sie an Titelkämpfen für Medaillen gut sind – und das gleich in grosser Zahl.

Wer aufgrund des Titels intuitiv gedacht hat, dass wohl einmal mehr Alain Dedial (zwei SM-Titel allein im letzten Jahr) für das Glanzlicht aus Aargauer Sicht gesorgt hat, der liegt für einmal falsch. Diesmal war es Michelle Paroubek (R1, im Bild). Die Spielerin des TC Brugg hat zum wiederholten mal eindrücklich bewiesen, dass sie noch längst nicht zum alten Eisen gehört, sondern auch mit über 40 Jahren noch mit der jüngeren Konkurrenz mithalten kann. Paroubek wurde in der Kategorie 30+ ihrer Favoritenrolle gerecht und holte sich dank Siegen über Caroline Aeberli (R2), Nicole Ruesch (R2) und Manuela Pinchera (R3) den Titel. Sie rehabilitierte sich damit auch für ihr überraschend frühes Aus an den nationalen Titelkämpfen im Sommer.
Der eingangs erwähnte Alain Dedial (N4, 90), der in den letzten Jahren die Kategorie 35+ fast nach Belieben dominiert hatte, ging natürlich auch bei dieser Ausgabe nicht leer aus. Der ehemalige Profi, der aktuell die Weltnummer 26 in seiner Alterskategorie ist, erreichte auch diesmal den Final. Dies dank einem hart erkämpften Halbfinalerfolg über Serge Lutgen (R1). Im Endspiel war dann aber Riad Sawas (N3, 58), der erstmals an den nationalen Senioren Meisterschaften dabei war, eine Nummer zu gross. Der Solothurner holte sich den Titel mit 6:2, 7:5.

Pech für Hopfner
Dedial war nicht der einzige Aargauer Akteur, der sich am vergangenen Sonntag eine silberne Auszeichnung um den Hals hängen lassen durfte. Zwei Frauen schafften dasselbe Kunststück. Zum einen war es Sandra Hopfner (R2), die in der Kategorie 45+ als Nummer eins ins Turnier gestartet war. Nach zwei überzeugenden Siegen traf sie im Endspiel auf die ungesetzte Patricia Pfaff (R2). Zwischen den beiden entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, bei dem sich Hopfner jedoch zu Beginn des dritten Satzes unglücklich den Fuss übertrat und in der Folge die Partie verlor. Zum anderen holte sich Susi Widrig (R4) in der Kategorie 55+ ebenfalls Silber. Dies dank zwei Siegen in den Gruppenspielen.

Sechs Mal Bronze
Und dann gab es für die Aargauer Delegation gleich noch eine ganze Serie an bronzenen Auszeichnungen. Die überraschendste war wohl jene von Stefan von Burg (R6) in der Kategorie 65+. Der Spieler des TC Baregg-Baden nutzte die Gunst der Stunde, profitierte von der Absage von Andras Szöcsik (R3) und konnte sich für die Halbfinals qualifizieren. Dort blieb er dann allerdings chancenlos. Bronze gabs noch für einen weiteren Ungesetzten, nämlich für Peter Schoch (R5) in der Kategorie 70+. Dieselbe Auszeichnung holten sich auch Deon Bowman (R3, 45+), Daniel Müller (R3, 55+), Hans Huber (R3, 60+) und Nicole Riniker (R4, 45+, im Bild).

Jubiläum im nächsten Jahr
Organisator Thomas Nef war mit dem Turnier zufrieden. „Das Niveau und die Anzahl der Teilnehmer waren mit dem Vorjahr vergleichbar. Natürlich wäre die Teilnehmerzahl bei den Frauen und das Spielniveau bei den Männern vor allem in der Kategorie 35+ noch zu steigern, aber insgesamt war es ein gutes Turnier, das auch sehr ruhig verlaufen ist“, so Nef, der während den vier Turniertagen lediglich ein einziges Mal wegen einer Unstimmigkeit zwischen zwei Spielern auf den Platz musste. Im kommenden Jahr finden die Senioren Meisterschaften erneut im AARSPORTS Wase statt – zum 10. Mal in Folge.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 2. März 2015

Viele Medaillen-Kandidaten aus dem Aargau

Im Sportcenter AARSPORTS Wase in Birrhard beginnen am Donnerstag die Schweizer Senioren Meisterschaften. Der Kanton Aargau hat in den zwölf Kategorien, die ausgetragen werden, nicht weniger als acht Spielerinnen und Spieler am Start, die in der Setzliste geführt werden.

In den letzten Jahren war Alain Dedial (N4, 90, im Bild) in der Kategorie 35+ das Mass aller Dinge. 2014 hat er sich gleich zwei Mal den nationalen Titel gesichert – auf Sand und in der Halle. Diesmal erhält er jedoch namhafte Konkurrenz: Riad Sawas, aktuell die Nummer 58 der Schweiz und in der vergangenen Saison massgeblich am Aufstieg der ersten Mannschaft des TC Solothurn in die Nationalliga B beteiligt, geht erstmals in der Kategorie 35+ an den Start. Es wird sich zeigen, ob Dedial auch den jüngeren und stärker eingestuften Konkurrenten in seiner Heimhalle im Schach halten kann.

Paroubek, Hopfner und Amrein mit guten Chancen
Ebenfalls intakte Titelchancen hat in der Kategorie 30+ Michelle Paroubek (R1). Obwohl sie aufgrund ihres Alters bereits in der Kategorie 40+ antreten könnte, diese Kategorie jedoch mit den über 30-Jährigen zusammengelegt wurde, ist sie an Nummer eins gesetzt. Die Kategorie der über 45-Jährigen ist bei den Seniorinnen fest in Aargauer Hand. Sowohl die Turniernummer eins und Titelverteidigerin 50+, Sandra Hopfner (R2), als auch die Nummer zwei der Setzliste und Titelverteidigerin 45+, Karin Amrein (R2), kommen aus dem Aargau. Und mit Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) darf sich gleich noch eine dritte Aargauerin Chancen im Kampf um die Medaillen ausrechnen.


Wieder eine "Medaillen-Flut"?
Bei den Männern ist Alain Dedial jedoch längst nicht der einzige Anwärter auf Edelmetall aus dem Kanton Aargau. In der Kategorie 45+ figurieren mit Deon Bowman (R3, Nummer 3) und Roger Tanner (R3, Nummer 4) gleich zwei Aargauer in der Setzliste. Und auch bei den über 55-Jährigen schielt mit Daniel Müller (R2) ein Aargauer auf die Medaillen. Müller wird in seiner Konkurrenz als Nummer zwei geführt.
Ebenfalls die Nummer zwei der Setzliste ist Hans „Höse“ Huber (R3, 60+). Der unverwüstliche Senior des Tennisclubs Zofingen hat an nationalen Titelkämpfen wiederholt bewiesen, dass er für eine Medaille gut ist. Zuletzt holte er sich im letzten August die Silbermedaille. Damals gabs für Ruedi Buergi (R3) die bronzene Auszeichnung. Der Aargauer startet diesmal zwar als ungesetzer Spieler ins Turnier, hat aber durchaus Chancen, Edelmetall zu gewinnen. 

Auch wenn der Kanton Aargau viele heisse Eisen im Feuer hat, wird es für die Seniorinnen und Senioren wohl sehr schwer werden, die sensationelle Bilanz aus dem Vorjahr (total zehn Medaillen, davon drei goldene) zu überbieten.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 20. Januar 2014

Viele Änderungen, aber (noch) wenig Erfolg

Am Wochenende fand im Sportworld Baregg in Baden die Aargauische Seniorenmeisterschaft statt. 49 Senioren aus der ganzen Schweiz kämpften dabei um Titelehren - Seniorinnen haben sich keine angemeldet. 

Mit viel Elan und interessanten Ideen machten sich der neue Veranstalter der Aargauischen Seniorenmeisterschaften, das Sportcenter Sportworld Baregg, gemeinsam mit dem Senioren Verantwortlichen des ATV, Robert Vögtlin, an die Organisation der kriselnden kantonalen Hallen Senioren Meisterschaften. Neben dem Austragungsort wurde das Datum in den Januar verlegt, die Tableaus wurden für ausserkantonale Spieler geöffnet und es wurde im Modus des Tableau avancé gespielt, so dass stets zuerst mehr oder weniger gleich starke Akteure aufeinander trafen. Was in der Theorie vielversprechend klang, wich in der Praxis der Ernüchterung. 
Nur gerade 49 Anmeldung sind bei den Senioren eingegangen, bei den Seniorinnen nicht einmal eine einzige. "Das ist eine Enttäuschung, aber wir werden das Handtuch noch nicht werfen. Ich glaube die Veränderungen gehen in die richtige Richtung, allerdings gibt es noch Verbesserungspotenzial für das nächste Jahr, wo wir sicher nochmals einen Versuch starten werden. Es wäre sehr schade, wenn die Aargauischen Seniorenmeisterschaften im Winter einfach so von der Bildfläche verschwinden würden", erklärt Robert Vögtlin. Beim nächsten Mal, soll das Datum besser gewählt werden, damit es sich nicht wie in diesem Jahr mit der Team Trophy im Sportcenter Wase und den offenen Freiämter Seniorenmeisterschaften in Wohlen überschneidet. 

Zwei Titel für Teufenthal
Zum sportlichen Aspekt dieser Meisterschaften: Das grösste Tableau gabs in der Kategorie 35+, das mit je zwei R3- und R4-Spielern auch ansprechend besetzt war. Am Ende setzte sich Deon Bowman (R3, TC CIS Wase) durch. Im Halbfinale bezwang er mit Roger Humbel (R4) die Turniernummer drei souverän mit 6:1, 6:0 und profitierte im Endspiel von der Aufgabe seines Gegners Franko Bujan (R5, TC Huba) beim Stande von 4:0. In der Kategoie 45+ gewann mir René Schwendimann (R5) ein Vertreter des TC Teufenthal. Schwendimann setzte sich im Finale gegen den top gesetzten Roger Bieler (R5, TC Airport Bassersdorf) sicher mit 6:2, 6:2 durch. 
Einen zweiten kantonalen Titel gabs für den TC Teufenthal in der Kategorie 55+, wo Rolf Zimmermann (R6) obenaus schwang. In der ersten Runde wäre Zimmerman allerdings beinahe an Reto Iten (R7, TC Lenzburg) gescheitert, gewann er doch erst im Tie Break des dritten Satzes. Stark besetzt war die Kategorie 60+ mit nicht weniger als sechs (!) R4-Spielern. Im Finale kam es zu einem Aargauer Duell zwischen der Turniernummer zwei Ruedi Buergi (R4, TC Wohlen Niedermatten) und dem ungesetzten Herbert Gloor (R4, TC Buchs). Gloor, der in den ersten beiden Runden zwei Mal über die volle Distanz musste, zeigte im Endspiel eine souveräne Leistung und bezwang Buergi gleich mit 6:0, 6:1. 
Bei den Ältesten - den Teilnehmern in der Kategorie 70+ - war Peter Schoch (R4, TC Wettingen) der klar beste Spieler. Er gewann seine beiden Gruppenspiele gegen Milan Makanec (R5, TC Obersiggenthal) und Kurt Ernst (R7, TC Entfelden) jeweils in zwei Sätzen. In der einzigen Doppelkonkurrenz, die ausgetragen wurde (35 - 50+), holten sich Jürg Holenweger (R7) und René Bolliger (R3) den Titel.

Text von Fabio Baranzini

Montag, 11. Juni 2012

Altmeister brillierten zum Start

Ab heute kämpfen während zweier Wochen rund 250 Tennisspielerinnen und Tennisspieler aus dem ganzen Kanton um Titelehren an den Aargauer Tennis Meisterschaften in Lenzburg. Am Freitag gab es einen ersten Test für die Organisatoren. 

Als Eröffnungsevent der diesjährigen Aargauer Tennis Meisterschaften liessen sich das Organisationskomitee rund um Präsidentin Marianne Wüthrich etwas Besonderes einfallen. Sie stellten ein Einladungsturnier auf die Beine, zu dem sie alle Sieger der kantonalen Meisterschaften der vergangenen zwanzig Jahre in der obersten Kategorie einluden. Dem Aufruf zu dieser erstmals durchgeführten Veranstaltung sind 25 Spieler gefolgt. «Ich bin wirklich überwältigt, dass ihr alle gekommen seid. Das ist genial», rang Wüthrich bei ihrer Kurzansprache um Worte. 
Nach einem reichhaltigen Apéro zeigten die ehemaligen Aargauer Meister, was sie mit Racket und Ball noch drauf haben. Schnell merkten die geladenen Gäste und Klubmitglieder, dass die Cracks – auch wenn ihr Titelgewinn schon einige Jahre zurückliegt – nichts von ihrem Können eingebüsst haben.
Einer dieser Spieler war Deon Bowman, der den Titel 1998 gewonnen hatte und auch bei der diesjährigen Ausgabe wieder am Start ist. Sein Showdoppel spielte er an der Seite des amtierenden Aargauer Meisters Muhamed Fetov, der als topgesetzter Spieler auch in diesem Jahr zu den heissesten Titelkandidaten gehört. Während gut einer Stunde standen die Spieler mit verschiedenen Doppelpartnern auf dem Platz, boten den Zuschauern einige spektakuläre Ballwechsel und hatten sichtlich Spass dabei. Zur Stärkung gab es nach dem Spiel ein von den Veranstaltern offeriertes Nachtessen. 

Küche besteht Bewährungsprobe
Das Einladungsturnier war für das Küchenteam eine besondere Herausforderung: Apéro, Salat und 80 Menüs inklusive Dessert mussten sie in der kleinen Küche im Klubhaus des Tennisclubs Lenzburg zubereiten. «Dank dem guten Team hat alles problemlos geklappt», zeigte sich Claudia Stutz, Leiterin des Küchenteams, am Ende des Abends erleichtert. Ein positives Fazit des Anlasses zog auch Wüthrich, obwohl sie noch einen Wunsch hat: «Ich hoffe, das Wetter ist uns während den nächsten beiden Wochen freundlich gesinnt.»


Bild und Text von Fabio Baranzini