Montag, 18. Januar 2021

«Viel Herz fürs Schweizer Tennis» – so profitieren Neumitglieder und Tennisclubs

Swiss Tennis feiert dieses Jahr sein 125-Jahr-Jubiläum. Und von diesem Jubiläum sollen alle profitieren. Dazu zählen auch die Tennisclubs. Aus diesem Grund hat Swiss Tennis die Jubiläumsmitgliedschaft ins Leben gerufen. 

Diese funktioniert wie folgt: Neumitglieder bezahlen in allen Clubs nur CHF 125.00 für eine Mitgliedschaft. Swiss Tennis vergütet dem Club für jedes neue Mitglied im Jahr 2021 zusätzlich CHF 300.00 

So kann dein Club an der Aktion teilnehmen
Melde deinen Club online bis am 26. Februar 2021 für die Teilnahme an der Aktion an.  Nach der Anmeldung erscheint dein Club auf einer Schweizer Karte. Interessierte Personen melden sich gleich online für eine Neumitgliedschaft an. Diese Neuanmeldungen werden von Swiss Tennis erfasst und der Kontaktperson deines Clubs gemeldet. 

Rechnungsstellung / Auszahlung
Dein Club verrechnet CHF 125.00 direkt an das Neumitglied. CHF 300.00 werden deinem Club von Swiss Tennis ausbezahlt. 

Online-Kampagne / Flyer
Swiss Tennis bewirbt die Jubiläumsmitgliedschaft mit einer nationalen Online-Kampagne. Dein Club kann natürlich auch kräftig die «Werbetrommel» für Neumitglieder rühren. Dafür stellen wir dir unter www.swisstennis.ch/125Jahre entsprechendes Werbematerial kostenlos zur Verfügung. 

Fragen?
Linda Schneider (linda.schneider@swisstennis.ch) gibt dir gerne weitere Auskünfte zur Jubiläumsmitgliedschaft.

Sonntag, 10. Januar 2021

Toller Saisonauftakt für Chelsea Fontenel

Die 16-jährige Aargauerin Chelsea Fontenel holt bei ihrer ersten Turnierteilnahme im neuen Jahr gleich den Turniersieg. Beim Grad-4-Turnier in Frankfurt feiert sie ihren bislang grössten Titel auf internationalem Parkett.  

Dass ihre Form stimmt, hat Chelsea Fontenel aus Wettingen bereits zum Ende des letzten Jahres bewiesen. Zuerst erreichte sie Ende Oktober in Orlando (USA) das Endspiel, ehe sie in der Woche darauf bei den inoffiziellen Junioren Weltmeisterschaften – den «Orange Bowl» – als Qualifikantin die zweite Runde erreichte. Und dort hätte sie beinahe die Nummer 27 der Juniorenweltrangliste geschlagen.
Diese Woche hat Chelsea Fontenel, die seit längerem in Amerika trainiert, wieder einmal ein Turnier in Europa bestritten. Sie trat in Frankfurt an, wo die Aargauerin als Weltnummer 161 an Position eins gesetzt war. Diese Favoritenrolle wurde sie in den ersten drei Runden souverän gerecht. Der Reihe nach schlug sie die Deutsche Gina Feistel (ITF 830), die Französin Astrid Lew Yan Foon (ITF 806) und mit Ella Seidel (ITF 337) im Viertelfinal gleich noch einmal eine Einheimische. Alle drei Partie gewann sie ohne Satzverlust.

Souveräner Sieg im Final
Im Halbfinal wartete dann mit der Turniernummer sechs Chloe Noel (ITF 306) aus Frankreich der erste richtige Gradmesser. Die 16-Jährige hatte nämlich in der Runde zuvor die Nummer vier der Setzliste eliminiert und vermochte nun in der Runde der letzten Vier auch Fontenel zu fordern. Nach hartem Kampf setzte sich dann aber doch Chelsea Fontenel durch. Sie gewann mit 7:6, 4:6, 6:4 und zog damit ins Endspiel ein.
Dort duellierte sie sich mit der ungesetzten Dänin Rebecca Munk Mortensen (ITF 473), die sich auf äusserst souveräne Weise ohne Satzverlust fürs Finale qualifiziert hatte. Diese Tatsache schien Chelsea Fontenel jedoch gar nicht zu beeindrucken. Sie blieb ungefährdet und gewann das Finalspiel in zwei Sätzen mit 6:3, 6:4.

Beste Klassierung bisher
Für die 16-jährige Aargauerin ist dies der bislang grösste Titel auf der internationalen Juniorentour. 2019 hatte sie in Puerto Rico ihren ersten internationalen U18-Titel gewonnen – allerdings bei einem niedriger dotierten Turnier als jenes in Frankfurt. Der Turniersieg in Deutschland bringt Chelsea Fontenel 60 Weltranglistenpunkte ein, wodurch sie sich in der Rangliste um gut 20 Positionen in die Region zwischen Rang 140 und 135 verbessern wird. So weit vorne war die junge Aargauerin bislang noch nie klassiert in ihrer Karriere.

Dienstag, 22. Dezember 2020

Die Aussenplätze müssen geschlossen werden

 

Jetzt ist es definitiv: Auch die Aussenplätze der Tennisclubs und -center müssen ab sofort gesperrt werden. Das besagen die neusten Angaben des Bundesamts für Sport BASPO, wie Swiss Tennis auf seiner Webseite schreibt.

Donnerstag, 17. Dezember 2020

«Die Clubs und Center haben im Coronajahr einen guten Job gemacht»

Anstelle des obligaten sportlichen Jahresrückblicks schauen wir diesmal im Gespräch mit ATV-Präsident Roland Polentarutti auf das turbulente Tennisjahr 2020 zurück.

Roland, wie hast du dieses verrückte Jahr aus der Sicht des Aargauer Tennissports erlebt?

Der Auftakt mit unserer GV im Januar war ja noch ganz normal, aber dann gings schon ziemlich bald los. Die kantonalen Meisterschaften der Senioren und der Junioren konnten gerade noch stattfinden, ehe der Lockdown kam. Leider mussten wir alle weiteren Meisterschaften absagen. Zum Glück für den Tennissport konnten wir dann bald wieder mit Spielen beginnen. Auch unser Kadertraining mussten wir nur kurz unterbrechen. So gab es für den Tennissport im Kanton Aargau zum Glück bis jetzt keine existenziellen Probleme aufgrund der Coronakrise, auch wenn die Center sicherlich wirtschaftlich erheblich stärker betroffen waren als die Clubs.

Inwiefern?
Die sieben Tenniscenter im Kanton Aargau haben uns bislang im Rahmen des Corona-Stabilisierungspakteseinen finanziellen Schaden in der Höhe von rund einer halben Million Franken rapportiert. Bei unseren 53 Clubs belief sich die Schadenssumme auf rund 300'000 Franken. Diese Zahlen haben wir an Swiss Tennisweitergeleitet. Im Rahmen des Stabilisierungspakets erhalten wir nun eine Schadensvergütung von 224'000Franken. Diesen Betrag werden wir noch in diesem Jahr an unsere Mitglieder – also die Clubs und die Center – ausbezahlen.

Diese Unterstützungszahlungen entsprechen etwas mehr als einem Viertel der Ausfälle. Glaubst du, dass so dennoch die grössten finanziellen Engpässe im Tennissport überwunden werden können?
Ich glaube, unsere Aargauer Tennisclubs haben sich bislang gut gehalten in der Krise. Die erneuten Einschränkungen jetzt im Dezember machen allerdings die Situation sehr schwierig. Vor allem für die Tenniscenter könnte es zu substanziellen Problemen kommen, wenn die Lage noch länger so bleibt.

Was kann der Aargauische Tennisverband dagegen tun?

Wir können leider nicht allzuviel unternehmen. Wir stehen in engem Austausch mit Swiss Tennis und stehen auch für unsere Mitglieder zur Verfügung. Die Mitgliedschaftsgebühren haben wir für dieses Jahr um rund 25% reduziert und werden das voraussichtlich auch im nächsten Jahr tun. Wir können aber leider keine Millionen verteilen. So viele Mittel haben wir nicht.

Wie beurteilst du die aktuelle Situation im Aargauer Tennissport nach knapp zehn Monaten Coronakrise?
Auch wenn die Situation schwierig ist, haben die Clubs und Center einen guten Job gemacht. Wir sind flexibel geblieben und ich denke, die Digitalisierung hat im Tennissport einen grossen Schritt nach vorne gemacht. Insbesondere im Bereich der online Reservationssysteme. Das ist sicherlich eine gute Sache. Ich glaube aber, dass das Gesellschaftliche in den letzten Monaten gelitten hat. Und das ist für den Tennissport doch eine entscheidende Komponente.

Für den Tennissport im Aargau gab es ja in diesem Jahr nicht nur Corona, sondern auch die Gewissheit, dass das Tenniscenter Aarau West verschwinden wird. Vor zwei Jahren wurde bereits die Tennishalle Rigacker in Wohlen geschlossen. Was bedeutet das für den Aargauer Tennissport?
Das ist in der Tat keine schöne Entwicklung. Vor allem weil zuvor mit Villmergen und Zufikon schon zwei weitere Hallen im Aargau geschlossen worden sind. Dass es jetzt mit Aarau West auch ein grosses Center erwischt hat, ist natürlich schlecht fürs Tennis im Aargau.

Haben wir im Aargau bald zu wenig Hallenplätze?
Es besteht effektiv die Gefahr, dass wir da in naher Zukunft Probleme bekommen. Denn wenn wir zu wenigHallen-Plätze haben, verlieren wir auch Tennisspielerinnen und Tennisspieler. Die wollen das ganze Jahr über spielen können und wenn die Infrastruktur fehlt, ist das nicht mehr möglich. Darum hat sich auch Swiss Tennis diesem Thema wieder angenommen. Im Aargau wird zum Glück derzeit das Hallenprojekt in Frick umgesetzt und auch in Aarau ist eine Halle in Planung. Generell müssen sich aber in erster Linie die Tennisclubs dem Thema «Halle» annehmen.

Wie stellst du dir das vor?

Wenn ein Club eine Halle bauen will, kann dies meistens nur in engem Zusammenspiel mit der Gemeinde geschehen. Nur so kann heute ein Verein Land zu einem fairen Preis bekommen. Dafür ist aber natürlich auch ein Bewusstsein in der Gemeinde für den Sport und den Tennissport im Besonderen gefordert. Vom ATV aus unterstützen wir die Vereine gerne bei der Lobbying-Arbeit. Viel mehr können wir aber nicht tun, da wir nicht die finanziellen Mittel haben, um selber Tennishallen zu bauen oder mitzufinanzieren.

Sonntag, 8. November 2020

Fontenel erreicht in Daytona Beach den Final

Die Aargauer Tennisspielerin Chelsea Fontenel hat bei ihrem dritten internationalen Juniorenturnier nach der Coronapause das Endspiel erreicht. Damit wird sie voraussichtlich das bislang beste Ranking ihrer Karriere erreichen.

Wegen der Coronakrise setzte auch die internationale Juniorentour alle ihre Turniere für mehrere Monate aus. Erst in den letzten Wochen fanden wieder die ersten Events statt. Mitte Oktober kehrte dann auch Chelsea Fontenel wieder aufs internationale Parkett zurück. Allerdings verliefen die ersten beiden Turniere nicht wie gewünscht. Einmal scheiterte sie in der ersten Runde, in der Woche darauf bedeutete Runde zwei Endstation.
Diese Woche hat Chelsea Fontenel nun aber den Tritt gefunden. Die 16-jährige Wettingerin, die seit mehr als einem Jahr in Florida an ihrer Profikarriere feilt, wurde beim Turnier der vierten Kategorie in Daytona Beach ihrer Rolle als Titelkandidatin gerecht. Fontenel – die aktuell Rang 342 der Juniorenweltrangliste belegt – wurde als Nummer vier der Setzliste geführt.

Fehlstart im Halbfinal korrigiert
In den ersten beiden Runden bekundete die junge Aargauerin keinerlei Probleme. Gegen die beiden Amerikanerinnen Aubrey Nisbet (ITF 666) und Gracie Epps (ITF 532) gewann sie mit 6:2, 6:2 und 6:1, 6:1. Im Viertelfinal wartete dann aber der erste richtige Gradmesser: Die Turniernummer sechs Katja Wiersholm, die in der Juniorenweltrangliste nur 50 Ränge hinter Fontenel klassiert ist. Doch auch die dritte Amerikanerin vermochte Chelsea Fontenel nicht ernsthaft zu fordern. Zwar konnte sie die Satzresultate etwas ausgeglichener gestalten als die vorherigen Kontrahentinnen, doch Fontenel siegte noch immer souverän mit 6:3, 6:4.
Im Halbfinal kam es dann etwas überraschend zum Duell mit der ungesetzten Leyden Games (ITF 818). Doch Fontenel war gewarnt, denn die Amerikanerin hatte zuvor bereits zwei gesetzte Spielerinnen eliminiert – darunter gleich zum Auftakt die Nummer eins des Turniers. Der Start in dieses Halbfinale gelang Games dann auch deutlich besser. Gleich mit 6:1 entschied sie den ersten Satz für sich. Dann aber drehte Fontenel auf und wurde ihrer Favoritenrolle gerecht. Mit 6:0, 6:3 entschied sie die nächsten beiden Sätze für sich und qualifizierte sich damit fürs Endspiel – zum vierten Mal in ihrer Karriere.

Hamner zu stark
Zum zweiten Turniersieg nach dem Titel in Puerto Rico, den sie im September 2019 erringen konnte, reichte es allerdings nicht. Im Finalspiel musste sich Chelsea Fontenel der stark aufspielenden Qualifikantin Sarah Hamner (ITF 729) geschlagen geben. Mit 4:6, 4:6 verlor sie das Finalspiel. Dennoch hat die 16-Jährige Grund zur Freude. Dank den gewonnen Punkten für die Finalqualifikation wird sie sich in der Weltrangliste der U18-Juniorinnen weiter verbessern und voraussichtlich ihre bislang beste Klassierung – Rang 318 – unterbieten. 

Bild: Chelsea Fontenel / Instagram