Sonntag, 8. März 2020

Das sind die zehn neuen Aargauer Junioren Meister

Fast 100 Juniorinnen und Junioren aus dem Kanton Aargau haben an den vergangenen beiden Wochenenden an den Aargauer Junioren Meisterschaften im Sportcenter Baregg in Baden-Dättwil um die Titel gekämpft.

Enger hätte die Entscheidung im Final der Königskategorie U18 der Junioren nicht ausfallen können. Die beiden Finalgegner Silvan Schück (R3, TC Bremgarten) und Steven Naef (R3, TC Mutschellen) – die Nummer eins und zwei des Turniers – lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, der im Tie Break des dritten Satzes gipfelte. Dort behielt Schück das bessere Ende für sich und konnte sich damit den Aargauer Meistertitel sichern. Bei den Juniorinnen ging der Turniersieg kampflos an Shirin Paroubek (R3, TC Brugg). Ihre Finalgegnerin Farah Emina Puric (R3, TC Entfelden) konnte nicht antreten.

Orloff und Frey holen die Titel
Sowohl bei den Juniorinnen als auch bei den Junioren war die U16-Kategorie stärker besetzt als die Königsklasse. Bei den Junioren konnte sich dabei der top gesetzte Philip Orloff (R1, TC Zofingen) durchsetzen. Er musste zwar im Halbfinale gegen Darius Elia Kuster (R3, TC Baden) hart kämpfen und konnte erst im Tie Break des dritten Satzes gewinnen, war im Final gegen Arenui Luethi (R2, TC Aarau) jedoch der stärkere Spieler. Mit 6:4, 6:1 siegte Orloff im Endspiel.
Im Final der U16-Juniorinnen kam es zum Aufeinandertreffen der beiden top gesetzten Spielerinnen Tanja Siegrist (R1, TC Entfelden) und Aimée Frey (R1, TC Frick). Nach einem ausgeglichenen Startsatz setzte sich am Ende Frey mit 7:6, 6:1 durch und sichert sich damit den kantonalen Meistertitel bei den unter 16-Jährigen.

Wittmer gewinnt in Extremis
In der U14-Kategorie war Yannick Castelnuovo (R3, TC Entfelden) der klar stärkste Spieler. Auf dem Weg ins Endspiel gab der Youngster in drei Partien nur gerade vier Games ab. Die letzte Hürde auf dem Weg zum Titel war Duri Zimmermann (R3, TC Brugg), der sich ähnlich souverän fürs Endspiel qualifiziert hatte wie sein Finalgegner. Doch Castelnuovo war auch in diesem Match der bessere Spieler und gewann deutlich mit 6:3, 6:2.
Bei den Juniorinnen war es in derselben Altersklasse dagegen eine äusserst umkämpfte Angelegenheit. Im Final duellierte sich die top gesetzte Lea Markovic (R3, TC Frick) mit Nastassja Wittmer (R3, TC Unteres Aaretal). Wittmer war es, die sich in diesem ausgeglichenen Duell mit 6:3, 2:6, 7:6 durchsetzen und sich über den Turniersieg freuen konnte.

Cristea und Strässle souverän
Bei den U12-Junioren ist Titus Cristea (R4, TC Brugg) richtiggehend durchmarschiert. Der an Nummer zwei gesetzte Cristea gab auf dem Weg zum Turniersieg nur gerade fünf Games ab – und das in vier Matches. Im Finalspiel bezwang er Robin Rutishauser (R5, TC Bremgarten) mit 6:0, 6:2. Bei den Juniorinnen ging der Titel in dieser Kategorie an die top gesetzte Lina Strässle (R4, TC Neuenhof). Sie wurde ihrer Favoritenrolle als Nummer eins der Setzliste gerecht und gewann ihr Finalspiel gegen Medea John (R5, TC Frick) deutlich mit 6:1, 6:1. Bei den Jüngsten (U10) konnten sich derweil Maksim Zmijanjac (R7, TC Huba) und Misa Celcer (R7, TC Brugg) in die Siegerliste eintragen lassen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 1. März 2020

Zwei Premieren und ein Jubiläum

An den Schweizer Meisterschaften der Senioren im Sportcenter AARSPORTS in Birrhard trumpfen die Aargauer gross auf. Nicht weniger als fünf Schweizer Meistertitel und insgesamt zwölf Medaillen gehen an die Aargauer Delegation.

Fünf Mal konnten sich die Aargauer Seniorinnen und Senioren am Sonntag über eine Goldmedaille an den nationalen Titelkämpfen freuen. Drei Mal davon war es ein ganz besonderer Erfolg. Für Slobodan Mavrenski (R1, TC Reinach) in der Kategorie 35+ und für Martin Gloor (R3, TC Teufenthal) in der Altersklasse 60+ war es nämlich der aller erste Schweizer Meistertitel überhaupt bei den Senioren.
Mavrenski, der aufgrund seiner Klassierung schon vor dem Start des Turniers zu den Favoriten gezählt hatte, wurde dieser Rolle gerecht. Auf dem Weg zum Titel gab er keinen einzigen Satz ab und gewann das Finalspiel gegen Luca Bortolani (R2) mit 6:2, 7:6. Martin Gloor spielte sich mit dank drei Siegen souverän ins Endspiel, wo er dann aber vom top gesetzten Peter Fickentscher (R2) hart gefordert wurde. In drei Sätzen konnte sich Gloor mit 7:6, 2:6, 6:3 durchsetzen und holte sich damit seine erste Goldmedaille.

25. Titel für Sandra Hopfner
Der dritte ganz besondere Schweizer Meistertitel geht auf das Konto von Sandra Hopfner (R2, TC Wettingen). Im Gegensatz zu Martin Gloor und Slobodan Mavrenski war es für sie nicht der erste Schweizer Meistertitel. Ganz im Gegenteil. Sie feiert ein Jubiläum und holt sich ihren insgesamt 25. Schweizer Meistertitel. Sie blieb auf dem Weg zum Turniersieg in der Altersklasse der über 55-Jährigen ungefährdet und gewann ohne Satzverlust.
Die Aargauer Delegation konnte sich aber gleich noch über zwei weitere Schweizer Meistertitel freuen. Und zwar war Peter Schoch (R5, TC Wettingen) in der Altersklasse 75+ der Stärkste. Er setzte sich in einem reinen Aargauer Final gegen Paul Döbeli (R5, TC Muri) mit 6:2, 6:4 durch und holte sich damit seinen vierten Schweizer Meistertitel. Den dritten Triumph feierte Peter Hausherr (R7, TC Bremgarten) in der Altersklasse 80+. Er setzte sich im Endspiel gegen den favorisierten und deutlich besser klassierten Hanspeter Born (R5) mit 6:3, 7:6 durch.

Drei Mal Silber und vier Mal Bronze
An den nationalen Titelkämpfen der Senioren gab es für die Aargauer Vertreterinnen und Vertreter neben den fünf goldenen noch sieben weitere Medaillen. Neben der bereits erwähnten Silbermedaille von Paul Döbeli bei den über 75-Jährigen gab es auch silberne Auszeichnungen für Herbert Gloor (R3, TC Buchs) in der Altersklasse 65+ und für Michelle Paroubek (R1, TC Brugg) in der Kategorie 45+. Bronze gab es derweil für Ruedi Buergi (R5, TC Wohlen Niedermatten) bei den Senioren 65+, für Kurt Sigl (R7, TC Bremgarten) in der Altersklasse der über 75-Jährigen, für Mirjam Hächler (R4, TC Teufenthal) in der Kategorie 40+ und für Bettina Berger (R2, TC Möhlin) bei den Seniorinnen 45+.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Samstag, 22. Februar 2020

Die Aargauer Senioren gehen auf Medaillenjagd

Am Donnerstag beginnen im Sportcenter AARSPORTS in Birrhard die Schweizer Senioren Meisterschaften. Einmal mehr stellt die Aargauer Delegation dabei gleich mehrere vielversprechende Medaillenkandidaten.

Sandra Hopfner könnte am kommenden Wochenende ein ganz besonderes Jubiläum feiern. Die Spielerin des Tennisclub Wettingen könnte nämlich ihren sage und schreibe 25. Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen gewinnen. Und die Chancen dafür stehen ganz gut. Sie ist in der Kategorie 55+ als einzige R2-Spielerin die Nummer eins des Turniers. Aber die Konkurrenz ist keinesfalls zu unterschätzen, denn es befinden sich gleich drei R3-Spielerinnen im selben Tableau.
Sandra Hopfner ist zwar auf dem Papier die aussichtsreichste Medaillenkandidatin aus dem Kanton Aargau, doch sie ist bei weitem nicht die einzige. Gleich drei Aargauer Vertreter sind in der Setzliste ihrer Kategorie an Nummer zwei gesetzt. Es sind dies Martin Gloor (R3, TC Teufenthal), sein Namensvetter Herbert Gloor (R3, TC Buchs) und Michelle Paroubek (R1, TC Brugg).

Paroubek hart gefordert
Martin Gloor tritt in der Kategorie 60+ an. Der R3-Spieler des TC Teufenthal wartet noch auf seinen ersten Schweizer Meistertitel bei den Senioren. Dies nachdem er im letzten Sommer in derselben Altersklasse bereits die Silbermedaille gewonnen hatte. Auch Herbert Gloor, der in der Kategorie 65+ antritt, gehört als Turniernummer zwei sicherlich zu den Titelanwärtern. Im Gegensatz zu Martin Gloor konnte er bereits einmal einen Schweizer Meistertitel gewinnen. Vor acht Jahren setzte er sich ebenfalls bei den Titelkämpfen in der Halle durch.
Wie man Schweizer Meistertitel gewinnt, weiss auch Michelle Paroubek. Sie hat nämlich bereits deren zwölf gesammelt. Und vielleicht gibts am nächsten Wochenende bereits die 13. Goldmedaille. Die Konkurrenz von Paroubek ist allerdings stark. Vor allem Alexandra Hellige und Corinne Erni, die genau wie Paroubek eine R1-Klassierung aufweisen, dürften der Spielerin des TC Brugg das Leben schwer machen.

Weitere Medaillenkandidaten
Zusätzlich zu Sandra Hopfner und dem Trio Martin Gloor, Herbert Gloor und Michelle Paroubek dürfen sich noch weitere Aargauer Seniorinnen und Senioren berechtigte Medaillenhoffnungen machen. Da wäre Slobodan Mavrenski (R1, TC Reinach), der in der Kategorie 35+ antreten wird. Er figuriert zwar nicht in der Liste der Gesetzten, gehört aufgrund seiner Klassierung aber dennoch zu den Medaillenanwärtern. Dasselbe gilt für Béatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist) in der Kategorie 50+. Auch sie darf sich als ungesetzte Spielerin Hoffnungen auf eine Medaille machen.
Mit Beat Rennhard (R4, TC Zofingen) in der Altersklasse 70+ und Daniel Müller (R3, TC Teufenthal) bei den über 60-Jährigen figurieren noch zwei weitere Aargauer in den Top drei ihrer Kategorie. Es ist also gut möglich, dass die Aargauer Delegation auch bei der diesjährigen Ausgabe der Schweizer Meisterschaften fleissig Medaillen sammeln wird.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 18. Februar 2020

«TennisTotal» und Amra Sadikovic bündeln ihre Kräfte

Ab der nächsten Sommersaison arbeitet die Tennisschule «TennisTotal» von Martin Koth mit der «tennis academy Amra Sadikovic» zusammen. Die frühere Profi-Spielerin wird sich dabei um den Wettkampfbereich kümmern.

Im Hinblick auf die neue Sandsaison, die Ende April beginnt, hat Martin Koth sein Trainerteam verstärkt. Der Inhaber der Tennisschule «TennisTotal», die ihren Sitz seit 2008 in Wettingen hat und seit einem Jahr im Tennisclub Lenzburg einen zweiten Standort betreibt, hat Amra Sadikovic ins Boot geholt.
Die frühere Profispielerin aus Birr wird sich dabei ausschliesslich um den Wettkampfbereich kümmern. «Amra ist eine ideale Verstärkung für unser Team», ist Martin Koth überzeugt. «Unsere Tennisschule war im Kids Bereich und im Breitensport schon länger stark aufgestellt. Mit Amra haben wir jetzt auch einen richtigen Profi im Bereich Wettkampftennis an Bord.»

Zwei Mal wöchentlich in Lenzburg
Vorerst wird Sadikovic ausschliesslich auf der Anlage des Tennisclub Lenzburg für «TennisTotal» unterrichten. Geplant ist, dass sie jeweils am Dienstag- und am Freitagabend im Einsatz stehen wird. Sadikovic, die während ihrer Profikarriere die Weltnummer 126 war und 2016 ihr grösstes Match auf dem Center Court von Wimbledon gegen Serena Williams bestritten hat, wird in Lenzburg sowohl Kinder als auch Erwachsene betreuen, sofern diese ambitioniert Wettkampftennis spielen. «Ich freue mich auf die neue Herausforderung und möchte hier in Lenzburg etwas Längerfristiges aufbauen», sagt Sadikovic.
Die 30-Jährige kann auf einen grossen Erfahrungsschatz aus ihrer Aktivzeit zurückgreifen und möchte ihr Wissen an ihre Schützlinge weitergeben. «Neben der Arbeit im technischen und taktischen Bereich werde ich mich auch um die Planung und Betreuung meiner Spielerinnen und Spielern kümmern. Gerade die Trainings- und Turnierplanung ist extrem wichtig», betont Amra Sadikovic, die seit ihrem Rücktritt vom Profisport vor einem Jahr ihre eigene Academy mit Standort in Birrhard betreut.

Für die Zukunft gerüstet
Martin Koth und Amra Sadikovic sind überzeugt, dass sie dank der Partnerschaft ihrer beiden Tennisschulen für die Zukunft bestens gerüstet sind. «Gemeinsam sind wir breiter abgestützt und können den Spielerinnen und Spielern aus der Region ein breiteres Angebot offerieren», sagt Martin Koth. «Es ist wichtig, dass wir in der Aargauer Tennisszene künftig noch stärker zusammenarbeiten – auch über die Clubgrenzen hinaus. Das geschieht aktuell leider noch zu selten.» Martin Koth und Amra Sadikovic hoffen, dass sie ihre Partnerschaft in Zukunft weiter ausbauen und vielleicht auch noch an anderen Standorten gemeinsam unterrichten können.

Hinweis: Weitere Informationen unter www.tennistotal.ch und www.sadikovic.ch

Montag, 3. Februar 2020

Janis Simmen wird in Tarbes U14-Vize-Weltmeister

Der Lenzburger Janis Simmen erreicht am prestigeträchtigen Juniorenturnier «Les Petits As» in Tarbes als erster Schweizer seit 18 Jahren das Endspiel. Für den 13-Jährigen war das nicht nur aus sportlicher Sicht eine ganz besondere Erfahrung.

Am Ende hat es nicht ganz zur Krönung gereicht. Aber trotzdem: Janis Simmen darf mehr als stolz sein auf seine Woche in Tarbes (FRA). Beim prestigeträchtigen U14-Turnier «Les Petits As», das als inoffizielle U14-Weltmeisterschaft gilt, hat der 13-jährige Lenzburger als erster Schweizer seit 18 Jahren das Finale erreicht. «Das ist sicher der mit Abstand grösste Erfolg meiner Karriere bis jetzt», freut sich Janis Simmen am Tag nach seinem Finalspiel, das er gegen den stark aufspielenden Ukrainer Oleksandr Ponomoar, die Nummer drei Europas in der Altersklasse U14, mit 4:6, 1:6 verloren hat.

Die Erwartungen übertroffen
Das Turnier in Tarbes ist aber nicht nur was das sportliche Niveau in dieser Alterskategorie angeht kaum zu toppen, sondern auch punkto Organisation lassen sich die Verantwortlichen nicht lumpen. Die Partien wurden in aufwändig produzierten Livestreams mit Kommentatoren direkt übertragen, gespielt wurde auf einem Center Court, der Platz bot für mehr als 1000 Zuschauer und die Finalspiele wurden mit Schieds- und Linienrichtern, sowie Ballkids ausgetragen. «Ich habe vor dem Turnier die Finals des letzten Jahres geschaut und wusste daher, dass das Turnier riesig ist. Aber als ich dann wirklich dort war, wurden meine Erwartungen nochmals übertroffen», so Simmen, der nach seinem Halbfinalsieg zehn Minuten damit beschäftigt war, Autogramme zu schreiben. «Das war schon krass. Es hatte so viele Kinder, die ein Autogramm haben wollten. Und dabei sind wir Spieler ja eigentlich alle selber nur Kids, die einfach relativ gut Tennisspielen können.»

Holpriger Start
Bei seinem ersten Auftritt auf der grossen Bühne in Tarbes hatte sich Janis Simmen noch etwas schwer getan. Er traf in Runde eins auf den Einheimischen Clément Bergantz, der vom französischen Publikum lautstark unterstützt wurde. «Ich hatte zu Beginn Mühe mit dem Belag, da die Bälle sehr hoch absprangen. Zudem war ich etwas nervös, mein Gegner spielte gut und das Publikum war gegen mich. So war das Match ein ziemlicher ‘Knorz’», so Simmen, der schlussendlich in drei Sätzen gewann.
Nach dem holprigen Start kam Janis Simmen, der am Stützpunkt des Aargauischen Tennisverbandes in Zofingen trainiert, immer besser in Fahrt. In Runde zwei schlug er den Rumänen Luca Preda, immerhin die Nummer 18 Europas, in zwei Sätzen. Und auch in der Runde danach liess er gegen den Spanier Rafael Segado Esteve, dem er schon zwei Mal unterlegen war, nichts anbrennen und gewann in zwei Sätzen. Seine spielerisch stärkste Leistung rief der junge Lenzburger dann im Viertelfinal ab gegen den Tschechen Petr Brunclik. Die europäische Nummer vier der U14-Altersklasse deklassierte er gleich mit 6:0, 6:2.

Viel gelernt
Im Halbfinal setzte sich Janis Simmen dann in einem hart umkämpften Spiel gegen den Amerikaner Alexander Razeghi durch und qualifizierte sich als erster Schweizer seit Robin Roshardt im Jahr 2002 fürs Endspiel des Turniers «Les Petits As» in Tarbes. Ein Erfolg, der auch für den 13-jährigen Lenzburger überraschend gekommen ist. «Es war vor dem Turnier mega schwierig abzuschätzen, wie gut die Gegner sein würden, da diese aus der ganzen Welt kommen. Wir wussten nicht so recht, was uns da erwarten würde», so Simmen. «Nach der ersten Runde konnte ich das Turnier so richtig geniessen und locker aufspielen. Ich hätte nie gedacht, dass ich es bis ins Finale schaffen würde.»
Dass Janis Simmen im Finale – vor allem ab dem zweiten Satz – von Rückenschmerzen gehemmt wurde, konnte seiner Freude über den Erfolg in Tarbes nichts anhaben. «Natürlich hätte ich gerne ohne Schmerzen gespielt. Es war aber auch so eine grossartige Erfahrung, diesen Final spielen zu können», so Simmen. «Ich habe an diesem Turnier gelernt, dass ich immer bis zum Schluss kämpfen muss. Im Vergleich zu Turnieren in der Schweiz wird im Ausland um jeden Punkt gekämpft und die Gegner lassen nie locker. Diese Erfahrung bringt mich sicher weiter.»

Text von Fabio Baranzini, Bilder «Les Petits As»