Samstag, 18. Januar 2020

Trotz budgetiertem Verlust: Die positiven Nachrichten überwiegen

An der 82. Generalversammlung des Aargauischen Tennisverbandes in Kirchdorf wurden mehrere Aargauer Nachwuchstalente für ihre Leistungen geehrt und der Vorstand informierte, weshalb er fürs nächste Jahr einen Verlust budgetiert.

Beginnen wir mit den positiven Nachrichten. Und davon gab es an der 82. Generalversammlung des Aargauischen Tennisverbandes einige. Zum Beispiel konnte Lisbeth Speich, verantwortlich für die Finanzen des ATV, auch in diesem Jahr einen Gewinn präsentieren. Etwas mehr als 8000 Franken können dem Vermögen gutgeschrieben werden. Und das obwohl eigentlich ein kleiner Verlust budgetiert war. «Es war ein gutes Jahr für den Aargauischen Tennisverband», kommentierte Speich das erfreuliche Ergebnis.
Ebenfalls erfreulich waren die Leistungen der Aargauer Nachwuchstalente. So konnte Sandra Laubi, die Juniorenverantwortliche des ATV, gleich mehrere Juniorinnen und Junioren für ihre Leistungen auszeichnen. Shana Rutz und Selina Oetiker vom TC Brugg gewannen in der Altersklasse U18 den Schweizer Meistertitel. Benedikt Meffert, Dominik Rothenfluh, Leandro Califano und Rafael Hernandez vom TC Rheinfelden sicherten sich in derselben Altersklasse die Silbermedaille und Lina Strässle gewann gemeinsam mit Konstantina Dobazas für den TC Neuenhof die Bronzemedaille in der Altersklasse U12. Ausgezeichnet wurden auch Janis Simmen und Philip Orlov, die beide am ATV-Stützpunkt in Zofingen trainieren. Sie haben an den Junioren Schweizer Meisterschaften überzeugt und 2019 mehrere Medaillen gewonnen.

Pilotprojekt und Meisterschaft auf Kurs
Und es gibt noch zwei weitere positive Nachrichten: Robert Vögtlin, Verantwortlicher 50+ im Aargauischen Tennisverband, konnte vermelden, dass das Pilotprojekt «Trainings für Interclubteams» gut angelaufen ist. «Wir haben mit drei Mannschaften trainiert und haben gutes Feedback erhalten», so Vögtlin. Erfreuliches hatte auch Darko Kostanschek zu berichten. Der OK-Präsident der Aargauischen Tennis Meisterschaften der Aktiven, die vom 22. Juni bis 5. Juli in Obersiggenthal ausgetragen werden, informierte die Anwesenden über den aktuellen Stand. «Wir sind auf Kurs. Wir haben die Sponsorensuche bereits jetzt erfolgreich abschliessen können und hoffen, dass über 300 Spielerinnen und Spieler an unserem Turnier teilnehmen werden», so Kostanschek.

Verlust budgetiert
Ganz alle Informationen und Themen der 82. Generalversammlung des ATV waren dann aber doch nicht positiv. So ist die Stelle des Verantwortlichen Sponsoring/Marketing im Vorstand weiterhin vakant. «Wir hoffen, dass wir im Verlauf des Jahres eine Lösung finden», sagt Präsident Roland Polentarutti, der genau wie seine Vorstandskollegen Lisbeth Speich, Heidi Gautschi, Fritz Gollonitsch, Sandra Laubi und Robert Vögtlin für ein weiteres Jahr gewählt wurde.
Nicht ideal präsentiert sich die Situation auch beim Budget fürs kommende Jahr. Dort erwartet der ATV einen Verlust von rund 13'000 Franken. Zugrunde liegt diesem Verlust eine Veränderung in der Verteilung der Gelder von Swiss Olympic. Diese gehen neu nicht mehr an die Regionalverbände. Das hat zur Konsequenz, dass rund 30'000 Franken weniger generiert werden können. Der Swisslos-Sportfonds Aargau hat sich nun aber bereit erklärt, 16'000 Franken – denselben Betrag wie im Vorjahr – erneut zu sprechen, obwohl dieser Betrag in der Vergangenheit jeweils abhängig war von der Höhe der Swiss Olympic Unterstützung. «Wir sind sehr dankbar, dass uns der Swisslos-Sportfonds Aargau zwei weitere Jahre unterstützt und hoffen, dass wir auch noch eine Anschlusslösung finden.»

Mehrinvestitionen sind geplant
Das Defizit im kommenden Jahr hängt jedoch nicht nur mit den geringeren Fördergeldern zusammen, sondern auch mit der Tatsache, dass der ATV investiert. Insbesondere in der Nachwuchsförderung wurde der eingesetzte Betrag von 90'000 auf 120'000 erhöht. Zudem fallen weitere Aufwände an, weil erstmals seit vielen Jahren die Aargauischen Senioren Meisterschaften in der Halle wieder ausgetragen werden und weil der ATV seine Unterstützung für die Interclubequipe der Frauen des Tennisclub Zofingen aufgrund des Aufstiegs in die Nationalliga A erhöht hat.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Donnerstag, 16. Januar 2020

Die Aargauer Senioren Meisterschaft ist zurück

Nachdem die Aargauer Senioren Meisterschaften Indoor für einige Zeit von der Bildfläche verschwunden sind, leben sie in Zofingen wieder auf. Sie werden vom 13. - 15. März im Tenniscenter Zofingen ausgetragen. 

Folgendes wird an den kantonalen Senioren Meisterschaften in Zofingen geboten:
  • Kantonale Meisterschaften mit Einzel und Doppel über ein Wochenende
  • Freitag: 60+ und älter ab 10 Uhr
  • Samstag: Alle Kategorien ab 8 Uhr
  • Sonntag: Finalspiele
  • Am Spielerabend vom Freitag, 13. März erzählt Bernhard Schär, Radio SRF-Sportreporter in seiner packenden Art über seine Erlebnisse auf der Tennistour. Danach gibt’s Apéro Riche.
  • Alle TeilnehmerInnen erhalten ein Erinnerungsgeschenk, ein Getränk und einen Verpflegungsgutschein
  • Es gibt Geld- und Naturalpreise sowie Pokale
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Anmelden kann man sich bis am 3. März 2020 bei Swiss Tennis

Weitere Information gibt es hier.

Text und Bild zur Verfügung gestellt

Kräftemessen mit der internationalen Konkurrenz

Am 25. Januar beginnt die AKB Swiss Junior Trophy in Oberentfelden. Das internationale Juniorenturnier ist der ideale Einstieg für regionale und nationale Tennistalente, um erste Erfahrungen und wichtige Punkte für die Juniorenweltrangliste zu sammeln.

Es ist mittlerweile schon fast zur Tradition geworden, dass ein Grossteil der stärksten Nachwuchstalente unseres Landes nach den Junioren Schweizer Meisterschaften Anfang Januar zum Ende des Monats nach Oberentfelden kommen, um sich dort der internationalen Konkurrenz zu stellen. Die ABK Swiss Junior Trophy, die in diesem Jahr bereits zum 11. Mal ausgetragen wird, bietet dafür die ideale Gelegenheit. Als Turnier der vierten Kategorie ist es einerseits eine gute Einstiegsmöglichkeit in den internationalen Tenniszirkus und ande-rerseits kann der Sieger oder die Siegerin des Turniers auch fleissig Weltranglistenpunkte sammeln und sich so im Ranking verbessern.
Zu letzterer Kategorie gehören sicherlich die beiden frisch gebackenen Junioren Schweizer Meisterinnen Alina Granwehr (U18) und Céline Naef (U16). Granwehr, die ohne Satzverlust ihren ersten U18-Titel gewonnen hatte, gehört in Oberentfelden als Turniernummer zwei und Weltnummer 226 zu den Titelkandidatinnen. Die erst 14-jährige Naef zählt dagegen eher zu den Aussenseiterinnen, hat jedoch auch schon bewiesen, dass sie auf dieser Stufe mehr als nur mithalten kann. Im Oktober gewann sie in Österreich ihren ersten internatio-nalen U18-Titel.

Niveau ist gestiegen
Turnierdirektor Freddy Blatter hofft auch, dass insbesondere jüngere Spielerinnen und Spie-ler die Chance nutzen, um in Oberentfelden anzutreten. «Gerade in der Qualifikation können auch 14- oder 15-Jährige mitspielen und so direkt vor der eigenen Haustür internationale Tennisluft schnuppern», sagt Blatter. Zu diesen Spielerinnen gehören beispielsweise Aimée Frey aus Frick, die Lostorferin Salome Fluri, die jüngst an den Schweizer Meisterschaften die Bronzemedaille geholt hat, oder der Oltner Nicolas Kobelt.
Obwohl die AKB Swiss Junior Trophy noch immer in die Kategorie «Einstiegsturnier» fällt, ist das Niveau in den letzten Jahren merklich gestiegen. «Das sind alles junge und hungrige Spielerinnen und Spieler, die ein sehr hohes Niveau haben. Da hat sich einiges getan im Vergleich zu den ersten Ausgaben des Turniers. Ich erwarte ab der ersten Runde richtig gu-tes Tennis», so Freddy Blatter.

ABK als Titelsponsor
Bei der elften Ausgabe des Turniers gibt es eine Neuerung. Und zwar wird das Turnier erstmals mit einem Titelsponsor ausgetragen. Die Aargauische Kantonalbank wird sowohl das Juniorenturnier im Januar, als auch das Turnier im Juli als Titelsponsor unterstützen. «Es freut uns sehr, dass die Aargauische Kantonalbank, die uns seit vielen Jahren unterstützt, in diesem Jahr bei unseren Juniorenturnieren als Titelsponsor dabei ist und uns die Treue hält. Das ist enorm wichtig für uns», so Freddy Blatter.
In den letzten vier Jahren haben jeweils direkt im Anschluss an die Swiss Junior Trophy die Profispieler am Tennis Pro-Open Aargau aufgeschlagen. Das wird in diesem Jahr nicht der Fall sein. 2020 findet kein Profiturnier statt in Oberentfelden. «Nach vier erfolgreichen Aus-tragungen haben wir uns entschieden, dass wir gerne eine Turnierstufe höher gehen und ein mit 50'000 Dollar dotiertes Profiturnier anbieten möchten», erklärt Freddy Blatter. «Das ist jedoch erst im kommenden Jahr möglich und deshalb haben wir uns entschieden, in diesem Jahr kein Profiturnier auszutragen und unsere Kräfte fürs nächste Jahr zu bündeln.»

Hinweis: Die AKB Swiss Junior Trophy findet vom 26. Januar bis am 1. Februar statt. Die Spiele werden jeweils tagsüber ausgetragen, die Finals am Samstag um 11:30 Uhr. Weitere Informationen unter www.swissjuniortrophy.ch 

Text und Bilder zur Verfügung gestellt

Sonntag, 12. Januar 2020

Zerrung stoppt Janis Simmen auf dem Weg zur Titelpremiere

An den nationalen Nachwuchstitelkämpfen gibt es für Janis Simmen (U14) und Sophie Lüscher (U18) die Silbermedaille. Ein Achtungserfolg gabs zudem für Frederik Tandeter (U14). 

Es hat über weite Strecken hervorragend ausgesehen für Janis Simmen (R1) an diesen Junioren Schweizer Meisterschaften. Der grossgewachsene Lenzburger wurde seiner Favoritenrolle in den ersten drei Partien der U14-Konkurrenz gerecht. Ohne grosse Probleme bezwang er seine Gegner – er gab pro Match maximal fünf Games ab – und qualifizierte sich so souverän fürs Endspiel.
Dort wartete der an Nummer zwei gesetzte Sam Pidoux (R2). Und auch in dieser Begegnung erwischte Simmen den besseren Start. Schnell führte er mit Break und lag wenig später mit 4:2 in Führung. Doch dann geschah es. Bei einer schnellen Richtungsänderung zwickte es Simmen an den Adduktoren im linken Bein. «Ich hatte schon nach meinem Viertelfinalspiel etwas Probleme mit den Adduktoren, brachte die Schmerzen jedoch mit Physiotherapie weg. Im Halbfinale hatte ich danach überhaupt keine Beschwerden, doch nach diesem Ballwechsel wurde es leider immer schlimmer», beschreibt Simmen.

Highlights warten
Das Game zum 5:2 brachte er zwar noch ins Trockene. Doch danach behinderte ihn die Verletzung – wohl eine Zerrung – immer mehr. Beim Stand von 5:7, 1:3 gab Simmen die Partie schliesslich auf. «Es ist schon bitter, dass ich das Finale so verliere. Ich weiss, dass ich das Turnier wohl gewonnen hätte, wenn ich ohne Schmerzen hätte weiterspielen können. Das macht es immerhin ein wenig einfacher, die Niederlage zu akzeptieren», sagt Simmen. Der Youngster des Tennisclub Lenzburg wird nun alles daransetzen, sich so schnell wie möglich zu erholen. Denn in den nächsten Wochen warten gleich mehrere Highlights auf ihn. Zuerst darf Janis Simmen die Schweiz an der Team Europameisterschaft (U14) in Belgien vertreten und danach warten in Frankreich zwei prestigeträchtige internationale U14-Turniere.

Satzball abgewehrt
Neben Janis Simmen war Sophie Lüscher (N3, 34) die zweite Aargauer Titelkandidatin. Sie hatte sich bei ihrer letzten Teilnahme an den Hallen Schweizer Meisterschaften den Turniersieg zum Ziel gesetzt. Dieses Vorhaben konnte die 17-Jährige aus Seengen allerdings nicht ganz in die Tat umsetzen, war am Ende aber dennoch zufrieden. «Es war ein gutes Turnier und ich habe meine Leistung abrufen können», bilanzierte sie nach dem Finalspiel.
Auf dem Weg dorthin blieb Sophie Lüscher in ihren drei Partien ohne Satzverlust. Nach einem souveränen Auftaktsieg geriet sie im Viertelfinalspiel gegen Lea Gietz (N4, 53) mit 2:5 ins Hintertreffen. «Ich wollte zu Beginn etwas zu viel und musste dann gar einen Satzball abwehren. Das war ein holpriger Start. Danach habe ich aber zu meinem Spiel gefunden und sicher gewonnen», blickt sie zurück auf die Partie, die sie am Ende mit 7:6, 6:1 für sich entschied. Im Halbfinale feierte sie dann einen souveränen 6:1, 6:2-Sieg über Julie Sappl (N3, 45) und erreichte damit das Endspiel gegen Alina Granwehr (N3, 31).

Ausgeglichener Startsatz
Für diese Partie nahm sich Lüscher einiges vor. «Ich wollte Alina zum Laufen bringen und schauen, dass ich die Ballwechsel diktieren kann», erklärt sie. Das war allerdings nicht ganz einfach, denn Granwehr ist bekannt dafür, dass sie sehr schnell und flach spielen kann. Die beiden lieferten sich ein ausgeglichenes Match, wobei Granwehr in den entscheidenden Momenten die Oberhand behielt. Der erste Satz ging mit 6:4 an die Turniernummer eins. Lüscher konnte in der Folge nicht mehr reagieren. «Bei mir kam nicht mehr ganz so viel aus den Beinen. Die 10 oder 15 Prozent weniger Leistung machten dann einen grossen Unterschied, denn sie spielte im zweiten Satz auch richtig gut. Alles in allem kann ich aber auch mit meinem Finalspiel zufrieden sein. Wir haben ein Match auf gutem Niveau gezeigt», so Lüscher, die als nächstes drei internationale Juniorenturnier ein Südamerika spielen wird.

Exploit von Tandeter
Von den sieben übrigen Teilnehmern aus dem Aargau mussten deren fünf bereits in der Startrunde die Segel streichen: Aimée Frey (R1, Frick, U16), Tanja Siegrist (R1, Schöftland, U16), Sascha Jankovic (R1, Baden, U18), Alexandru Lupo (R4, Bremgarten, U12) und Iva Ivanovic (R5, Döttingen, U12) verloren bei ihrem ersten Auftritt. Medea John (R5, Gipf-Oberfrick, U12) erreichte immerhin die zweite Runde. Ein Achtungserfolg gelang derweil Frederik Tandeter (R3, Wettingen, U14). Als Qualifikant eliminierte er zwei R2-Spieler, darunter die Turniernummer drei Julian Theler, und erreichte die Viertelfinals.

Text und Bilder Fabio Baranzini

Mittwoch, 8. Januar 2020

Lüscher und Simmen starten mit Titelchancen

An der Junioren Schweizer Meisterschaft dürfen sich die Aargauer Vertreter trotz prominenten Absenzen Chancen auf Medaillen ausrechnen. Allen voran Sophie Lüscher (U18) und Janis Simmen (U14).

An den Schweizer Junioren Meisterschaften ist auf die Aargauer Vertreter Verlass. In den letzten Jahren gab es praktisch immer mehrere Medaillengewinne zu bejubeln – egal ob im Sommer draussen auf Sand gespielt wurde oder im Winter in der Halle. Bei der kommenden Austragung der nationalen Nachwuchstitelkämpfe in der Halle, die am Freitag beginnen, fehlen jedoch zwei Spieler aus dem Aargau, die zuletzt fast immer eine Medaille gewonnen haben: Chelsea Fontenel und Jérôme Kym.
Beide wären in ihren Alterskategorien als Titelverteidiger in die Hallen Meisterschaften gestartet, fehlen jedoch diesmal in Kriens. Kym weilt in Australien, wo er erstmals an den Australian Open der Junioren teilnehmen kann und Chelsea Fontenel lebt und trainiert seit letztem Sommer in Florida. Das erfreuliche aus Aargauer Sicht: Obwohl zwei Aushängeschilder fehlen, sind die Chancen durchaus intakt, dass es auch diesmal Medaillen gibt.

Lüscher will sich in der Halle beweisen
Eine vielversprechende Medaillenkandidatin ist Sophie Lüscher. Die 17-Jährige aus Seengen, die im letzten Sommer Schweizer Meisterin geworden ist, bestreitet in diesem Jahr ihre letzte Saison bei den Juniorinnen. Entsprechend hat sie sich für ihre letzte Junioren Schweizer Meisterschaft in der Halle viel vorgenommen. «In erster Linie möchte ich meine beste Leistung abrufen können, aber mein Ziel ist der Titel», sagt sie. «Dass ich im letzten Sommer bereits den Titel draussen gewinnen konnte, ist eine zusätzliche Motivation und stärkt mir den Rücken. Nun will ich auch in der Halle beweisen, dass ich gewinnen kann.» Sophie Lüscher ist an den Nachwuchstitelkämpfen an Nummer zwei gesetzt.

Chance auf den ersten Titel
Noch etwas besser präsentiert sich – zumindest auf dem Papier – die Ausgangslage von Janis Simmen. Der 13-jährige Lenzburger ist in der Kategorie U14 als einziger R1-Spieler seiner Altersklasse an Nummer eins gesetzt. Damit gehört er automatisch zu den Titelkandidaten. Vor allem auch weil dem grossgewachsenen Youngster der schnelle Hallenbelag liegt. Angesprochen auf seine Ziele, will er sich aber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. «Für mich ist das Wichtigste, dass ich mich auf mein Spiel konzentriere und Satz für Satz schaue. Deshalb nehme ich mir kein konkretes Resultat als Ziel», sagt Simmen.
Dass er als Nummer eins ins Turnier startet, ist für ihn zwar eine Zusatzmotivation, «aber ich spüre schon auch den höheren Druck.» Simmen konnte in seiner Juniorenkarriere schon mehrere Medaillen an den nationalen Titelkämpfen holen. Noch fehlt aber eine Goldmedaille im Einzel in seiner Sammlung. Dass es am nächsten Wochenende klappen könnte, liegt durchaus im Bereich des Möglichen, denn die Form von Janis Simmen stimmt. Das hat er am letzten Wochenende bewiesen, als er ein Vorbereitungsturnier in der U16-Kategorie gewann.

Sieben weitere Aargauer
Neben Janis SImmen und Sophie Lüscher sind noch weitere Aargauer Vertreter an der Junioren Schweizer Meisterschaft im Einsatz. Es sind dies Sascha Jankovic (R1, Baden) in der Kategorie U18, Tanja Siegrist (R1, Schöftland) und Aimée Frey (R1, Frick) bei den unter 16-Jährigen, Frederik Tandeter (R3, Wettingen) in der Altersklasse U14, sowie Medea John (R5, Gipf-Oberfrick), Iva Ivanovic (R5, Döttingen) und Alexandru Lupo (R4, Bremgarten) bei den U12-Junioren.

Text und Bild Fabio Baranzini