Dienstag, 30. August 2016

Schär vor dem ersten Titel in der Königsklasse

In Teufenthal werden in den nächsten zwölf Tagen die Aargauischen Junioren Meisterschaften ausgetragen. Beinahe 180 Juniorinnen und Junioren aus dem Kanton kämpfen dabei um die Titel.

Bloss drei Tage nachdem die Aargauische Senioren Meisterschaft mit rund 300 Teilnehmern auf der Anlage des TC Teufenthal zu Ende gegangen ist, greifen ab Mittwoch die Junioren ins Geschehen ein. Wie bereits im letzten Jahr organisieren die Teufenthaler nämlich auch die kantonalen Nachwuchs Meisterschaften. Und das sehr erfolgreich, wenn man die Teilnehmerzahlen als Massstab nimmt. Nachdem bereits im Vorjahr erfreulich viele Junioren – 174 an der Zahl – den Weg ins Wynental gefunden hatten, sind es in diesem Jahr gar noch drei mehr. „Wir sind absolut zufrieden mit dieser Zahl. Wir hatten ja letztes Jahr schon deutlich mehr Teilnehmer als unsere Vorgänger und dass wir uns jetzt nochmals steigern konnten, ist natürlich super“, freut sich Turnierleiter Marc Hässig, der den Anlass mit fünf weiteren OK-Mitgliedern organisiert.
Obwohl die Teilnehmerzahl insgesamt leicht höher liegt als im Vorjahr, sind die Doppelkonkurrenzen etwas kleiner. Das hält die Organisatoren allerdings nicht davon ab, diese dennoch durchzuführen. „Wir sind überzeugt, dass die Junioren tendenziell zu selten Doppel spielen und es ihnen auch für ihre Einzelkarriere hilft, wenn sie im Doppel antreten“, so Hässig, der mit seinem Team die Doppelkonkurrenzen an den Aargauischen Junioren Meisterschaften im letzten Jahr ins Leben gerufen hatte.

Schär ist in Form
Das sportliche Aushängeschild des Turniers ist in diesem Jahr ganz klar Jonas Schär (N4, 122, im Bild). Der 16-jährige Oftringer, der vor wenigen Wochen die Sportkanti in Aarau begonnen hat, ist der stärkste Spieler des Turniers und befindet sich erst noch in exzellenter Form. Am vergangenen Wochenende hat er beim Solothurner Schützenmatt Cup Alexander Sadecky (N2, 12) geschlagen und im Halbfinal erst nach grossem Kampf in drei Sätzen gegen Siméon Rossier (N2, 19) verloren. Beim internationalen Junioren ITF-Turnier, das derzeit in Kreuzlingen stattfindet, hat er erstmals auf dieser Stufe die Achtelfinals erreicht und sich damit seine ersten ITF-Punkte für die Juniorenweltrangliste gesichert. Alles andere als ein weiterer Sieg – es wäre bereits der 14. kantonale Juniorentitel – wäre eine grosse Überraschung. Dennoch wäre dieser Titel in Teufenthal für Schär etwas Besonderes: Es wäre sein erster in der Königskategorie U18. Bei den Juniorinnen ist Sina Schwaiger (R2, im Bild) vom TC Entfelden bei den Ältesten die Favoritin im Kampf um den Turniersieg.

Fontenel die grosse Favoritin
Bei den U16 Junioren gibt es ebenfalls einen klaren Favoriten. Es ist dies Janic Notter (R1, im Bild) vom TC Bremgarten. Sein nominell stärkster Gegner ist Dario Misovski (R2) vom Tennisclub Brugg. In der mit 43 Teilnehmern grössten Kategorie, den Junioren unter 14 Jahren, ist Denis Plüss (R2, TC Brugg) die Nummer eins der Setzliste. Sein härtester Widersacher ist gleichzeitig auch sein Doppelpartner, nämlich Artan Sadriji (R3, TC Spreitenbach). Bei den Juniorinnen dürfte in dieser Altersklasse die Siegerin mit grösster Wahrscheinlichkeit Chelsea Fontenel (R2, TC CIS Wase) heissen. Fontenel, die dem Nachwuchskader von Swiss Tennis angehört, ist auf dem Papier die klar stärkste Spielerin vor der Turniernummer zwei Yvonne Batkovic (R4, TC Spreitenbach). In den beiden jüngsten Altersklassen sind Aylin Paroubek (R7, TC Brugg, U12) und Janis Simmen (R4, TC Lenzburg, U12), sowie Nastassja Wittmer (R7, TC Unteres Aaretal, U10) und Janis Paroubek (R6, TC Brugg, U10) top gesetzt.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 28. August 2016

Die Siegesserie geht weiter

Bei der 66. Ausgabe der Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal gewann in der Kategorie 35+ einmal mehr Alain Dedial. Bei den Frauen gab es derweil mit Chantal Bavaud eine neue Siegerin.

Er hat es wieder geschafft. Alain Dedial (N4, 101, TC CIS Wase) kürt sich zum Aargauer Meister in der Kategorie 35+. Der 41-jährige wurde dabei seiner Favoritenrolle einmal mehr gerecht und spielte sich auf souveräne Art und Weise bis ins Endspiel. Dort traf der amtierende Schweizer Meister dieser Altersklasse auf Philippe Ruch (R1, TC Teufenthal), der auf dem Weg ins Endspiel ebenfalls kaum Probleme bekundet hatte. Im Endspiel war Dedial dann aber der stärkere Spieler und gewann das Finale mit 6:3, 6:2. Für Alain Dedial ist es bereits der fünfte Sieg an den kantonalen Meisterschaften in Serie. 

Hobler überrascht
Bei den Frauen gab es in der Kategorie der über 30-Jährigen eine neue Siegerin: Chantal Bavaud (R3) vom TC Brugg. Sie gewann auf überlegene Art und Weise und gab genau wie Dedial im gesamten Turnierverlauf keinen einzigen Satz ab. Im Final gewann sie gegen die an Nummer eins gesetzte Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) mit 6:3, 6:1.
Bei den Senioren 45+ schwang Deon Bowman (R3, TC Teufenthal) obenaus. Im Endspiel profitierte er beim Stand von 4:2 von der Aufgabe seines Gegners Michael Vrbensky (R3, TC Muhen). Die grösste Überraschung des Turniers gelang André Hobler (R6, TC Teufenthal) bei den Senioren 50+. Der ungesetzte Hobler bezwang auf dem Weg zum Titel sowohl den an Nummer zwei gesetzten José Taborda (R5), als auch die Turniernummer eins Luis Harder (R4) und konnte sich so verdientermassen zum Aargauer Meister küren lassen. In derselben Kategorie bei den Frauen war es Irene Stalder, die sich in die Siegerliste der diesjährigen kantonalen Meisterschaften eintragen lassen konnte. Die an Nummer zwei gesetzte R4-Spielerin des TC Bad Schinznach bezwang nach zwei souveränen Siegen im Endspiel Franziska Schorno (R4, TC Buchs) trotz eines Kaltstarts mit 0:6, 6:4, 6:3.

Müller siegt knapp
Einen Heimsieg feierte Daniel Müller (R3, TC Teufenthal) in der Kategorie 55+. Der top gesetzte Müller musste sich seinen Titel allerdings hart erkämpfen. Im finalen Duell um den Turniersieg bot ihm Hanspeter Gasser (R5, TC Buchs) über die volle Distanz Paroli. Müller setzte sich am Ende hauchdünn mit 7:6, 5:7, 7:5 durch. Bei den Senioren 60+ war es Herbert Gloor (R4, TC Buchs) der den Titel gewinnen konnte. Dies dank einem souveränen 6:3, 6:1-Finalsieg über Ruedi Buergi (R4, TC Wohlen Niedermatten). Bei den Seniorinnen schwang in derselben Kategorie die an Nummer eins gesetzte Ursula Voser (R6, TC Neuenhof) obenaus. Sie gewann mit 7:6, 6:4 gegen Elisabeth Gloor (R7, TC Teufenthal). In den beiden ältesten Senioren Kategorien holten sich Hans Huber (R4, TC Zofingen, 65+) und Meinrad Kueng (R5, TC Wettingen, 70+) die Titel.

Neuerung bewährt sich
Turnierleiter Hugo Schmidiger zog ein positives Fazit. „Wir haben den grössten Teil der rund 330 Matches bei uns in Teufenhal austragen können und hatten in der letzten Turnierwoche schlicht sensationelles Wetter. Das lockte erfreulich viele Zuschauer auf die Anlage, so dass unsere 250 freiwilligen Helfer alle Hände voll zu tun hatten“, so Schmidiger. Auch die Neuerung, dass bei den Seniorinnen ab 60+ und den Senioren ab 65+ der dritte Satz im Einzel in Form eines Champions Tie Breaks ausgetragen wurde, erwies sich – gerade bei den heissen Temperaturen der letzten Tage – als richtige Entscheidung.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 21. August 2016

Alain Dedial verteidigt seinen Titel

An den Senioren Schweizer Meisterschaften in Nyon haben die Aargauer Vertreter drei Medaillen geholt. Während Alain Dedial seiner Favoritenrolle gerecht wurde und den Titel gewann, verpassten Michelle Paroubek und Hans Huber das Double.

Alain Dedial (N4, 101, TC TC Wase) nutzte die ersten Runden an den nationalen Titelkämpfen der Senioren, um sich so richtig warm zu spielen. In der Kategorie 35+ eliminierte er auf der Anlage des TC Nyon der Reihe nach Olivier Stempfel (R3), André von Büren (R3) und Steve Hoeltschi (R2) allesamt in zwei Sätzen und gab pro Durchgang maximal drei Games ab. Im Final wartete dann aber in der Person von Thomas Flury (R1) ein echter Härtetest. Der bald 35-Jährige hatte die Schweiz dieses Jahr an den Weltmeisterschaften in der Alterskategorie 35+ vertreten und im Interclub in der Nationalliga C der Aktiven für den TC Marly fleissig Punkte gesammelt. Doch auch in diesem Duell vermochte Alain Dedial die Oberhand zu behalten und gewann in drei Sätzen mit 3:6, 6:4, 6:2. Damit konnte der ehemalige Profispieler seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen.

Huber überraschend früh out
Das hat Michelle Paroubek (N4, 70) indes nicht geschafft. Die top gesetzte Spielerin der Kategorie 45+ musste sich in den Gruppenspielen in einem ausgeglichenen Match mit 3:6, 7:6, 3:6 Christelle Schlutz Fauche (R1) geschlagen geben. Die Titelverteidigerin des TC Brugg musste sich diesmal also mit der silbernen Auszeichnung begnügen und verpasst es damit, in diesem Jahr das Double – den Schweizer Meistertitel in der Halle und draussen – zu gewinnen.
Auch Hans Huber (R4) schaffte das Double nicht. Der Senior des TC Zofingen, der im Winter genau wie Paroubek den Titel gewonnen hatte, war in der Kategorie 65+ an Nummer eins gesetzt. Er musste jedoch überraschenderweise bereits in der ersten Runde die Segel streichen. Gegen Tony Baerfuss (R6) verlor er im dritten Satz, der als Champions Tie Break ausgetragen wurde, mit 7:10. Auch der zweite Aargauer Medaillenkandidat in dieser Kategorie – die Turniernummer drei Max Hegi (R4) vom TC Bremgarten – ging leer aus.

Müller holt Silber
Dafür hat Daniel Müller die dritte Aargauer Medaille ins Trockene gebracht. Der Senior des TC Teufenthal nutzte die Gunst der Stunde und spielte in der Kategorie 55+ gross auf. Durch die Aufgabe der Turniernummer eins Manuel Faure (R2) in der ersten Runde hatte sich der Weg ins Final in der oberen Tableauhälfte geöffnet. Und das wusste Müller auszunutzen. Zwar bekundete er in der ersten Runde noch einige Probleme und gewann gegen Pierre-Yves Remy (R4) erst im dritten Satz mit 6:4, doch danach konnte er sich dank zwei sicheren Siegen fürs Endspiel qualifizieren. Dort musste er sich dann aber Antoine Bacher (R2) mit 3:6, 1:6 klar geschlagen geben. Als Turniernummer vier darf Daniel Müller aber mit der Silbermedaille dennoch zufrieden sein.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 16. August 2016

Drei Aargauer Goldkandidaten in Nyon

Morgen beginnen die Senioren Schweizer Meisterschaften in Nyon. Wie üblich weiss der Kanton Aargau bei den nationalen Titelkämpfen der Senioren gleich mehrere Medaillenanwärter in seinen Reihen.

Die Aargauer Delegation an den Senioren Schweizer Meisterschaften ist in diesem Jahr etwas kleiner als üblich. Dies dürfte wohl mit der längeren Anreise an den Austragungsort zusammenhängen – die nationalen Titelkämpfe werden dieses Jahr in Nyon ausgetragen, statt wie in den Jahren zuvor in der Region Bern. Dafür gehören die Aargauer Teilnehmer fast ausnahmslos zu den Medaillenkandidaten.
Drei Aargauer Cracks sind in ihrer Altersklasse gar an Nummer eins gesetzt und starten damit als Goldfavoriten ins Turnier. In der Kategorie 35+ ist Alain Dedial (N4, 101, TC CIS Wase) der Mann, den es zu schlagen gilt. Dedial ist nicht nur der einzige N-Spieler der gesamten Konkurrenz, sondern gleich auch noch der Titelverteidiger. Seine härtesten Widersacher dürften Thierry Delay (R1), Thomas Flury (R1) und Thomas Strohmeyer (R2) sein.

Doppelter Titel für Paroubek und Huber?
Weit weniger zahlreich ist die Konkurrenz von Michelle Paroubek (N4, 70, TC Brugg, im Bild) bei den Seniorinnen 40+. In dieser Altersklasse haben sich nämlich lediglich drei Spielerinnen angemeldet, wobei Paroubek auf dem Papier die stärkste Teilnehmerin ist. Paroubek, die in ihrer Altersklasse weltweit zu den stärksten Spielerinnen gehört, könnte in Nyon bereits den zweiten nationalen Titel in diesem Jahr gewinnen, nachdem sie im März bereits die Hallenausgabe der Schweizer Meisterschaften für sich entscheiden konnte. Der dritte Aargauer Goldanwärter ist Hans Huber (R4, TC Zofingen). Huber, der in der Kategorie 65+ als Nummer eins der Setzliste geführt wird, kann genau wie Paroubek seinen zweiten Schweizer Meistertitel in diesem Jahr gewinnen.

Nicht so viele Medaillen wie zuletzt
Hans Huber bekommt allerdings unter anderem in der Person von Max Hegi (R4, TC Bremgarten, im Bild) Konkurrenz im Kampf um den Titel. Hegi gehört als Turniernummer drei ebenfalls zu den Titelanwärtern und darf sich berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille machen. Mit Daniel Müller (R3, TC Teufenthal) figuriert ein weiterer Aargauer in der Setzliste der Senioren Schweizer Meisterschaften. Müller ist in der Kategorie 55+ an Nummer vier gesetzt und ist damit auch ein heisser Kandidat für Edelmetall.
Die Aargauer werden diesmal – was die Gesamtzahl der Medaillen angeht – wohl nicht ganz mit den letzten beiden Ausgaben der Senioren Schweizer Meisterschaften mithalten können. Im letzten Sommer gewannen sie acht Medaillen , im vergangenen März gar deren dreizehn. Dennoch stehen die Chancen sehr gut, dass die besten Senioren des Kantons sich auch diesmal Edelmetall um den Hals hängen lassen dürfen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Erfolgreicher Sommer für Sophie Lüscher

Die 13-jährige Sophie Lüscher aus Seengen ist in den letzten Wochen von Erfolg zu Erfolg geeilt. Zuletzt hat sie vergangene Woche in Basel ein internationales U14 Juniorenturnier gewonnen.

Sophie Lüscher ist in Form. Das hat sie in den letzten Wochen eindrücklich bewiesen – zuletzt beim Tennis Europe U14 Turnier in Basel. Dort ist die 13-Jährige aus Seengen ihrer Favoritenrolle als Nummer eins der Setzliste gerecht geworden und hat das Turnier souverän ohne auch nur einen Satz abzugeben gewonnen.
Und dabei war die Konkurrenz keinesfalls zu unterschätzen: Im Viertelfinal hat sie die Italienerin Rubina Marta de Ponti geschlagen, die Ende Juli das U14-Turnier an der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden gewonnen hatte, und im Endspiel gewann sie gegen die Ostschweizerin Lisa Küng, die zwar genau wie Lüscher R1 klassiert ist, jedoch als Nummer zwei ihres Jahrgangs vor der jungen Aargauerin liegt.

Starke Doppelresultate
Bereits vor dem Turnier in Basel hat Sophie Lüscher, die seit einem Jahr an der Tennisschule NET in Kreuzlingen trainiert, in der Sommersaison mit guten Resultaten auf sich aufmerksam gemacht. Im slowenischen Maribor hat sie im Doppel ein internationales U14-Turnier gewonnen, an der Junioren Schweizer Meisterschaft hat sie sich im Doppel die Goldmedaille gesichert und an der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden erreichte sie in der Kategorie U16 das Doppelfinale. Alle drei Doppel-Erfolge feierte sie an der Seite von Melody Hefti. Zudem hat Sophie Lüscher, die seit wenigen Tagen dem C-Kader von Swiss Tennis angehört, bei einem internationalen U14-Turnier in Amsterdam die Halbfinals im Einzel erreicht.

Text und Bild von Fabio Baranzini