Dienstag, 10. Mai 2011

Ein Knaller zum Auftakt

Hitzige Temperaturen, attraktive Spiele und viele Zuschauer – das Aargauer Tennisderby in der Nationalliga C zwischen Lenzburg und Wettingen bot alles, was das Tennisherz begehrt.

Samstagabend, 22.45 Uhr auf der Anlage des Tennisklubs Lenzburg: Ein letzter Volley landete auf der Linie und ein letztes Mal ertönte der laute Jubel der noch immer zahlreich anwesenden Zuschauer. Diese sahen in jenem Moment, dass das Lenzburger Duo Marc P. Schärer/Fabio Baranzini das hart umkämpfte Doppel gegen Marcin Domaszewicz/Philippe Ruch nach beinahe dreieinhalb Stunden Spielzeit mit 6:7, 7:6, 6:3 gewannen.
Doch nicht erst zu dieser späten Stunde kamen die Zuschauer in den Genuss attraktiver und spannender Tenniskunst. Bereits in der ersten Einzelrunde wurde klar, dass an diesem Tag Nuancen über Sieg und Niederlage entscheiden werden. Nicolas Menzato (R3) eröffnete dank eines 6:1-, 6:3-Sieges gegen Maros Blaha (R5) das Skore für Wettingen. Der Lenzburger Neuzuzug Fabio Baranzini (R1) gewann in der Folge gegen Philippe Ruch (R1) mit 5:7, 6:2, 6:3. Doch der Ausgleich währte nur kurz, denn die nächsten beiden Einzel konnten die Gäste für sich entscheiden. Zuerst gewann Adrian Meier (R2) nach hartem Kampf gegen Michel Keppler (R2) mit 5:7, 6:4, 6:2 und kurz danach holte Rico Müller (R3) dank seinem 6:4, 6:4-Erfolg gegen Andreas Sinn (R3) den dritten Wettinger Punkt. Die beiden letzten Einzel gewannen Marcin Domaszewicz (N3.60, Wettingen) gegen Marc P. Schärer (N3.61) und Stefan Suta (R1, Lenzburg) gegen Marc Schmid (R2) jeweils in zwei Sätzen.

Wichtiger Sieg für Wettingen
Da die Gastgeber durch die Aufgabe von Stefan Suta, der unter den Nachwirkungen der grossen Hitze litt, auch noch ein Doppel verloren, stand der Wettinger Sieg bereits frühzeitig fest. Die Lenzburger kämpften aber noch beherzt um die letzten beiden Punkte und sicherten sich neben dem Erfolg des Duos Schärer/Baranzini auch noch den Sieg im dritten Doppel durch die Paarung Sinn/Barbey. Am Ende waren es dann aber doch die Wettinger, welche die Anlage mit fünf wichtigen Punkten im Gepäck verlassen konnten.
«Mit einem solchen Knaller in die Saison zu starten, und das erst noch bei super Wetter und vor so vielen Zuschauern, ist natürlich schön. Auch mit dem 5:4-Sieg sind wir zufrieden», erklärte der Wettinger Marc Schmid. Zufrieden war man auch auf der Gegenseite, vor allem in Anbetracht dessen, «dass wir eher als Aussenseiter antraten», so Michel Keppler. Beide Equipen sind auch nach dem Derby weiterhin zuversichtlich, dass sie ihr Saisonziel, die Aufstiegsspiele, erreichen können.


von Fabio Baranzini

Donnerstag, 5. Mai 2011

Brugg mit drei NLC-Teams

Der TC Brugg ist gleich mit drei Mannschaften in der NLC vertreten, wovon zwei in der letzten Saison aufgestiegen sind. 

Sowohl für die Männer als auch für die Frauen von Brugg II ist das Ziel daher der Ligaerhalt. Bei der ersten Frauenmannschaft sind die Ansprüche wesentlich höher: «Wir setzen alles daran, den Aufstieg in die NLB zu schaffen», erklärt Mi-
chelle Paroubek. Die Mannschaft des TC Aarau musste im Vergleich zum Vorjahr einige Abgänge verkraften und steht nun mit vielen neuen Spielern vor einer schwierigen Saison. Das Ziel von Captain Diego Roth ist aber klar: «Wir wollen den Ligaerhalt schaffen.» Die beiden Mannschaften aus Wettingen und Lenzburg wurden in dieselbe Gruppe gelost und treffen bereits in der ersten Runde aufeinander. Diese Begegnung hat für beide Mannschaften wegweisenden Charakter, denn in der starken Gruppe 13 wird in der Endabrechnung jeder Punkt zählen. Und Punkte werden sowohl Wettingen als auch Lenzburg brauchen, wollen sie ihr Saisonziel, die Aufstiegsspiele, erreichen.


von Fabio Baranzini

100 Jahre Interclub, erste Saison NLB

Das Männerteam von Baregg-Baden will bei seiner Premiere in der Nationalliga B die Aufstiegsspiele erreichen.

Seit 1911 gibt es die Interclub-Meisterschaft. Der Tennisclub Baregg-Baden startet am kommenden Wochenende erstmals in seiner Vereinsgeschichte in der Nationalliga B. Die Badener haben sich den Ligaerhalt zum Ziel gesetzt und wollen diesen vorwiegend mit Spielern aus der Region erreichen.
Dank einem 5:4-Sieg im entscheidenden Aufstiegsspiel gegen den TC Zug sicherte sich das Team des TC Baregg-Baden in der vergangenen Saison den Aufstieg in die zweithöchste Schweizer Spielklasse. In der ersten NLB-Saison setzt das Team von Captain Stephan Kyburz auf bewährte Kräfte. So figurieren mit Slobodan Mavrenski (N2.25), Muhamed Fetov (N3.33), Kevin Jordi (N3.38) und Patrik Burkhart (R1) noch immer vier Aargauer Akteure im Kader des Aufsteigers, die im vergangenen Jahr massgeblich zum erfolgreichen Ab- schneiden beigetragen haben.
«Unser Ziel ist es, den Ligaerhalt über die Aufstiegsspiele zu sichern», gibt Kyburz die Absichten des Teams bekannt. Dazu müssten sich die Badener mindestens den zweiten Gruppenrang sichern. Ein Vorhaben, das, wie Kyburz erklärt, gleich aus mehreren Gründen durchaus realistisch erscheint. «In unserer Gruppe dürfte sich Stade-Lausanne den Gruppen- sieg sichern, doch mit Horgen und GC haben wir zwei Gruppengegner, die in unserer Reichweite liegen.» Hinzu kommt, dass sich die Teammitglieder in Barcelona während mehreren Tagen intensiv auf die Interclubsaison vorbereitet haben.
Trotzdem mussten sich die Badener im Vergleich zur letzten Saison verstärken, um mit den Ligakonkurrenten, die teilweise mit bis zu drei ausländischen Spitzenspielern antreten, Schritt halten zu können. Neben dem Neuzugang Aleksandar Cucuz (N3.60) aus Zürich war daher die Verpflichtung des in Aarau wohnhaften Nikolai Haessig (N3.34) geplant. Dieser wechselte jedoch trotz Zusage kurzfristig zu Luzern Lido. So mussten sich die Verantwortlichen des TC Baregg-Baden auf die Suche nach einem ausländischen Spieler begeben.
Fündig wurden sie in der Person des Deutschen Mark-Alexander Kepler (ATP 851), der nun in dieser Saison die Aargauer auf Position eins verstärken wird. «Es entspricht eigentlich nicht unserer Philosophie, ausländische Spieler zu verpflichten, doch in diesem Fall gab es keine andere Lösung», erklärte Kyburz. Er betonte aber auch, dass es für den TC Baregg-Baden wichtig sei, die sportlichen Ziele mit regionalen Spitzenspielern zu erreichen. Um in der nächsten Saison eine solche Notlösung zu vermeiden, haben die Verantwortlichen bereits jetzt einige Spieler im Kopf, die ins Konzept des NLB-Clubs passen würden.


von Fabio Baranzini

Mittwoch, 30. März 2011

Schneider und Zeoli sichern sich die Hallen-Titel

Im Tennis- und Squashcenter Rigacker in Wohlen wurden die Finalspiele der Aargauischen Hallenmeisterschaften des Tennisnachwuchses ausgetragen. 

Entsprechend hoch und engagiert war auch das gezeigte Niveau. Dabei überzeugten vor allem zwei Nachwuchsspieler: Joshua Zeoli (R2) und Amanda Schneider (R2), die sich bei den ältesten Junioren den Titel des Aargauischen Hallenmeisters sichern konnten.
Da sich bei den Mädchen in der Kategorie U18 nur gerade zwei Spielerinnen angemeldet hatten, verkam die U16 Kategorie zur Königsklasse. Dort war Amanda Schneider die klare Favoritin. Dieser Rolle wurde das Tennistalent mehr als gerecht. Souverän qualifizierte sie sich fürs Endspiel und traf dort auf Selina Jordi (R3), die vor etwas mehr als einem Monat überraschend den kantonalen Titel bei den Erwachsenen gewonnen hatte. Doch auch Jordi blieb gegen Schneider chancenlos, und so sicherte sich die Juniorin des TC Brugg den Titel mit einem 6:3, 6:2-Erfolg in beeindruckender Manier.

Herzschlagfinale bei den Junioren
Packend verlief das Finale der Männer. Denn ehe der Titelgewinn des topgesetzten Joshua Zeoli bei den ältesten Junioren feststand, musste er wesentlich härter kämpfen als erwartet. Das Endspiel gegen den an Nummer zwei gesetzten Nathan Schmid (R2) entwickelte sich zu einem echten Herzschlagfinale, welches Zeoli am Ende mit 6:3, 5:7, 7:5 gewann.
Neben Zeoli und Schneider konnten sich folgende Akteure in die Siegerliste der diesjährigen kantonalen Meisterschaften eintragen lassen: Bei den unter 14-Jährigen gewannen Yanik Kälin (R3) und Linda Strasser (R3), in der Kategorie U12 siegten Arian Tahirukaj und Laura Brack (R6) und bei den Jüngsten sicherte sich Jelena Simic (R7) den Titel. Die Finalpartie der Knaben ist noch ausstehend.


von Fabio Baranzini

Mittwoch, 2. März 2011

Triumph der Tennis-Junioren

An den Aargauer Tennis-Hallen-Meisterschaften in Wohlen wurden am vergangenen Wochenende die Finalspiele ausgetragen. Dabei sicherten sich mit Joshua Zeoli (R2) und Selina Jordi (R3) zwei Junioren die Titel in der Königskategorie.

Der Titel von Joshua Zeoli war keine Überraschung, denn nach der Absage von Titelverteidiger Oliver Mrose war der 15-Jährige die Nummer eins des Turniers. Im Halbfinal setzte er sich nach einem langen Kampf gegen Nathan Schmid (R2) mit 4:6, 6:3, 6:3 durch und bezwang dann im Endspiel Urs Thurau 7:6, 6:2. Für Joshua Zeoli war es der erste kantonale Titelgewinn bei den Aktiven.

Selina Jordi überrascht
Ebenfalls eine Premiere, und dazu auch noch eine unerwartete, feierte Selina Jordi (R3). Die ungesetzte Akteurin besiegte in der zweiten Runde die an Position eins gesetzte Janine-Tamara Kohler (R2) überraschend in drei Sätzen und qualifizierte sich damit für den Halbfinal. In den Partien gegen die besser klassierte Fabienne Kälin (6:1, 5:0 w. o.) und gegen Katrin Jaeggi (6:1, 6:2) spielte Jordi stark auf, gab nur noch vier Spiele ab und kam so hochverdient zu ihrer Titelpremiere bei den Erwachsenen.


von Fabio Baranzini