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Sonntag, 5. Juli 2015

Die Hitze war der grösste Gegner

Tadeja Majeric (N1, 9) und Alexander Sadecky (N1, 8) gewinnen die Aargauischen Tennismeisterschaften in Bremgarten überlegen. Den grössten Kampf lieferten sich jedoch Luca Barro (R5) und Pascal Rennhard (R4).

Die Schattenplätze waren heiss begeht. Unter den Sonnenschirmen, neben den wenigen Büschen auf der Anlage des TC Bremgarten und sogar hinter den ausgestellten Autos der Sponsoren - jedes sonnenlose Fleckchen wurde besetzt. Der Schweiss lief trotzdem in Strömen. Bei dieser Hitze verkam selbst das Zuschauen zu einer physischen Belastungsprobe. Umso beeindruckender war die Leistung der Finalistinnen und Finalisten der Aargauischen Tennismeisterschaften, die sich gnadenlos über die rote Asche jagten.
Doch selbst für die erfahrensten Athleten war es eine aussergewöhnliche Situation. Obwohl sie sich in jeder Pause den Nacken mit Eis und das Gesicht mit kaltem Wasser kühlten, blieb die Hitze unerbittlich. „Ich habe die Hitze unterschätzt. Es war wirklich brutal. Ich hätte maximal noch eine Stunde spielen können, dann wär ich platt gewesen“, sagte er sichtlich gezeichnete Alexander Sadecky (im Bild) direkt nach seinem Finalspiel gegen Nikolai Haessig. Und auch er meinte: „ Es war unglaublich schwierig, so zu spielen.“

Flucht nach vorn
Bei dieser Hitze war guter Rat bei der Wahl der Spieltaktik teuer. Sadecky, ohnehin bekannt für seine offensive Spielweise und seinen guten Aufschlag, blieb seiner Linie treu. Immer wieder punktete er mit dem Service oder stürmte ans Netz, um die Ballwechsel kurz zu halten. Eine Taktik, die nach einer ausgeglichenen Anfangsphase aufging. Vor allem auch deshalb, weil Haessig nicht wie gewünscht ins Spiel fand und seinem Gegner zu viele Punkte schenkte. „Leider hat mein Aufschlag nicht funktioniert. Ich bekam praktisch keine Gratispunkte und musste um jeden Ball kämpfen. Bei dieser Hitze war das fatal“, resümierte der 22-Jährige.
So gewann der Würenloser Sadecky, der als grosser Favorit gestartet war, den ersten Satz souverän mit 6:3 und konnte im zweiten Durchgang gleich mit Break vorlegen. Trotzdem schien der ehemalige Profispieler mit seiner Leistung nicht ganz zufrieden. Immer wieder haderte er und führte Selbstgespräche. „Ich habe mich vor allem am Anfang nicht gut gefühlt. Ich musste unbedingt wachsam bleiben, damit er nicht ins Spiel kommt.“ Am Ende gewann Alexander Sadecky das Match jedoch klar mit 6:3, 6:2.

Die Suche nach der Form
Der Sieger bedankte sich bei den Organisatoren und den vier Ballkindern, die an diesem Nachmittag gleich doppelten Einsatz leisteten. Sie standen bereits beim direkt davor ausgetragenen Frauenfinal zwischen Tadeja Majeric (im Bild) und Chiara Volejnicek auf dem Platz. Profispielerin Majeric - aktuell die Nummer 315 der Welt - war die Favoritin. Die Slowenin sucht derzeit nach einer längeren Pause wegen Pfeifferschem Drüsenfieber nach ihrer Form. Aus diesem Grund hatte die 24-Jährige, die seit fünf Jahren in Niedergösgen lebt, denn auch an den kantonalen Meisterschaften teilgenommen. Im Duell mit der couragiert aufspielenden Volejnicek wurde Majeric zumindest im zweiten Durchgang gefordert, doch in den entscheidenden Situationen war sie die abgeklärtere Spielerin und gewann 6:1, 6:4.

Barro gewinnt Abnützungsschlacht
Den grössten Kampf unter der sengenden Sonne lieferten sich Luca Barro (R5, im Bild) und Pascal Rennhard (R4). Sie duellierten sich beinahe 4 (!) Stunden, ehe Barro nach abgewehrtem Matchball im zweiten Satz mit 5:7, 7:6, 6:4 in der Kategorie R4/R6 gewinnen konnte. Bei den Frauen holte sich Janina Ruhstaller (R4) den Titel in dieser Kategorie. In der Spielklasse R7/R9 siegte bei den Männern der ungesetzte Nico Cavallini (R7) ohne auch nur einen einzigen Satz abzugeben. Bei den Frauen musste diese Kategorie wegen zu wenigen Teilnehmerinnen abgesagt werden.
In der Doppelkonkurrenz waren die Gebrüder Nikolai (N3, 33) und Yvon Haessig (N4, 122) einmal mehr eine Klasse für sich. Die beiden verteidigten ihren Titel souverän und gewannen im Final gegen Patrik Hartmeier (N4, 114) und Yanik Kälin (N4, 79) mit 6:2, 6:3. Bei den Frauen gewannen Samira Suter (R5) und Christina Meier (R5), während Yanik Kälin und seine Schwester Fabienne (R4) in der Mixed-Konkurrenz oben aus schwangen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 15. Juni 2015

TC Brugg wieder die Aargauer Nummer eins bei den Aktiven

Die Interclubsaison in der Region Brugg ist bereits wieder zu Ende. Während die Senioren 55+ des TC Brugg den Abstieg in Kauf nehmen mussten, können die Brugger bei den Aktiven wieder drei Equipen in der Nationalliga C vorweisen.

Eine solide Saison spielten die beiden NLC-Frauenmannschaften des TC Brugg bei den Aktiven. Beide waren sie mit dem Ziel „Ligaerhalt“ angetreten und beide haben dieses Ziel erreicht. Die erste Mannschaft um Captain Janina Ruhstaller (R4) schaffte dies dank dem zweiten Gruppenrang souverän über die Teilnahme an den Aufstiegsspielen. Dort setzte es dann allerdings gegen Belvoir ZH eine deutliche Niederlage ab. Einzig Amanda Schneider (N4, 74, im Bild) vermochte ihr Spiel zu gewinnen. In der Gruppe 4, in der die zweite Brugger Mannschaft spielte, befanden sich mit Veveysan II und Zofingen zwei starke Equipen. Gegen diese wehrten sich die Bruggerinnen nach Kräften, konnten in der Endabrechnung jedoch beide nicht hinter sich lassen. Deswegen mussten sie den Gang in die Abstiegsrunde in Kauf nehmen, wo das Team von Captain Michelle Paroubek (R1) jedoch souverän mit 4:2 gegen Chavannes-de-Bogis gewann. Damit bleiben bei den Frauen weiterhin zwei Brugger Mannschaften in der Nationalliga C vertreten.
Und neu ist auch wieder ein aktives Männerteam des TCB in der dritthöchsten Spielklasse vertreten. Die Mannschaft um Mario Saurer (R2), die zeitweise von drei N-Spielern angeführt wurde, wurde in keiner Begegnung richtig gefordert und gewann das letzte Aufstiegsspiel gegen Muri-Gümligen mit 5:1. Damit stellt der TC Brugg in der kommenden Saison als einziger Aargauer Verein wieder drei Mannschaften bei den Aktiven in der Nationalliga C.

NLA-Cracks im Soll
Das starke Resultat aus dem Vorjahr konnte die Nationalliga-A-Equipe des TC CIS Wase in der Kategorie 35+ bestätigen. Die Mannschaft von Captain Alain Dedial (N4, 86) sicherte sich dank zwei Siegen in der Vorrunde den zweiten Platz vor dem punktgleichen Aufsteiger Grenchen und durfte damit zum zweiten Mal in Folge in den Kampf um den Schweizer Meistertitel eingreifen. Allerdings bedeutete dabei der TC Chiasso im Halbfinal bereits Endstation. Gegen die Tessiner blieb das Team chancenlos und war bereits nach den Einzelpartien (1:5) ausgeschieden.

Zwei Mal abgestiegen
Nicht nach Wunsch lief es den Senioren 55+ des TC Brugg. In der Nationalliga B angetreten resultierte nach den Gruppenspielen lediglich der vierte Rang, so dass die Brugger in die Abstiegsspiele mussten. Aber auch dort blieb die von Robert Vögtlin (R4, im Bild) angeführte Mannschaft glücklos und verlor gleich beide Abstiegsspiele mit 2:4. Nun muss die Equipe im nächsten Jahr in der Nationalliga C antreten. Ebenfalls eine Liga tiefer werden in der kommenden Saison die Frauen 40+ des TC CIS Wase auflaufen. Sie mussten den Abstieg in die 1. Liga in Kauf nehmen, nachdem sie in den Gruppenspielen nicht über die vierten Gruppenrang hinaus kamen und das Abstiegsspiel gegen St.Gallen mit 1:5 verloren.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 27. April 2015

Ligaerhalt trotz starken Gegnern

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die Interclubsaison. Für die beiden Frauen NLC-Mannschaften des TC Brugg wird es in diesem Jahr keine leichte Sache, denn sie haben starke Gegnerinnen zugelost bekommen.

Nachdem die 1. Liga Männermannschaft des TC Brugg in der vergangenen Saison den Aufstieg in die Nationalliga C knapp verpasst hat, sind es auch in diesem Jahr wieder die beiden Frauenequipen, welche die Clubfarben des TC Brugg bei den Aktiven in den nationalen Ligen vertreten. Im Vorjahr erreichten beide Mannschaften die Aufstiegsspiele und genau diese nehmen sie wieder ins Visier. Doch ein Selbstläufer wird es für beide Teams nicht.

Starke Gruppengegner
Brugg 1, das Team mit den jüngeren Spielerinnen um Captain Janina Ruhstaller (R4, im Bild), wurde in eine ziemlich starke Gruppe gelost. Zum einen trifft die Equipe, die von Amanda Schneider (N4, 74) angeführt wird, auf den TC Weihermatt. Dieses Team erreichte im Vorjahr immerhin die zweite Aufstiegsrunde zur Nationalliga B. Zudem kommt es zum Kantonsderby mit der sehr routinierten Mannschaft des TC Lenzburg und als dritter Gegner wartet Scheuren II auf die Bruggerinnen. „Unsere Gegner sind stark, aber dennoch setzen wir uns die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zum Ziel, um so den Ligaerhalt zu schaffen“, sagt Janina Ruhstaller.
Die zweite Brugger Mannschaft, in der vorwiegend die routinierteren Spielerinnen des Vereins auflaufen, formuliert ihre Ziele etwas anders. Neben dem sportlichen Aspekt steht für sie der Spass im Vordergrund: „Unser Ziel ist sicherlich der Ligaerhalt, aber wir freuen uns vor allem darauf, gemeinsam Doppel zu spielen“, so Captain Michelle Paroubek (R1). Mit der Erfahrung, welche die Spielerinnen der zweiten Brugger Mannschaft mitbringen, ist das Ligaerhalt aber dennoch mehr als nur ein realistisches Ziel, auch wenn beim Duell mit dem TC Zofingen im dritten Gruppenspiel ein Team mit nicht weniger als drei N-Spielerinnen auf die Bruggerinnen wartet.

Dritte NLA-Saison
Im TC Brugg spielt jedoch noch eine dritte Mannschaft in einer nationalen Liga und zwar sind das die Senioren 55+, die in der Nationalliga B auflaufen. Gar noch eine Liga höher treten die Männer in der Alterskategorie 35+ des TC CIS Wase an. Das Team des amtierenden Vize-Schweizermeisters in dieser Altersklasse, Alain Dedial (N4, 86, im Bild), spielt zum dritten Mal in Folge in der höchsten Liga. Nach der erstmaligen Halbfinalqualifikation im letzten Jahr setzt Captain Alain Dedial die Ziele in diesem Jahr nicht ganz so hoch an. „Wir wollen einfach den Ligaerhalt schaffen, denn wir haben mehrere rekonvaleszente Spieler, die noch nicht ganz fit sind.“ Die Gruppenauslosung kommt dem Team dabei entgegen, auch wenn die Aufstellung der Gegner noch nicht bis in Detail bekannt ist.
Zudem verfügt der TC CIS Wase neu auch bei den Frauen über ein Team in einer der drei höchsten Ligen des Landes. Die Frauen 40+ spielen in der Nationalliga C. Die Equipe lief in der vergangenen Saison noch für den TC Baregg-Baden auf, doch weil der Club einem Hotelbau weichen musste, haben die Spielerinnen im TC CIS Wase eine neue Bleibe gefunden.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 24. Juni 2013

Jordi dank Steigerungslauf zum Titel

Kevin Jordi (N2,26) und Amanda Schneider (N4, 64) werden ihrer Favoritenrolle an der Aargauischen Meisterschaft in Muri gerecht und holen sich die Titel in der offenen Kategorie.

Eingepackt in Regenjacken, die Kapuzen hochgeschlagen und die Schirme aufgespannt: So trotzten die Zuschauer am Sonntagmittag dem garstigen Wetter auf der Anlage des Tennisclubs Muri. Die Sonne wollte sich nicht zeigen und die Temperaturen waren wegen des Windes empfindlich kühl.
Davon liessen sich Kevin Jordi (N2, 26, TC Bremgarten, im Bild) und Oliver Mrose (N3, 32, TC Unteres Aaretal) nicht aus dem Konzept bringen. Die beiden jungen Akteure waren im Verlauf der letzten Woche die besten Spieler des Turniers und haben arrivierte Cracks wie Titelverteidiger Muhamed Fetov (N3, 41) und Slobodan Mavrenski (N3, 43) ausgeschaltet. Entsprechend hoch waren die Erwartungen an das Finalspiel zwischen den beiden.

Mrose legt vor
Mrose erwischte dabei den besseren Start. Gleich im ersten Game konnte er seinem Kontrahenten den Aufschlag abnehmen. Auch in der Folge war der 19-Jährige Klingnauer der aktivere Spieler. Er variierte geschickt, beging weniger Fehler und war schnell auf den Beinen. Die logische Konsequenz: Satz eins ging mit 6:3 an Mrose.
Im zweiten Umgang konnte sich Jordi steigern. Seine druckvollen Schläge landeten nun im Feld und er zwang Mrose damit zu mehr Laufarbeit. „Ich hatte mir vorgenommen, aggressiv zu spielen. Im ersten Satz machte ich noch zu viele Fehler, danach spielte ich besser“, so Jordi, der den zweiten Satz mit 6:1 gewann.

Zweiter Titel für Jordi
Im Entscheidungssatz wurden die Ballwechsel länger, das Geschehen emotionaler. Beide Spieler verschafften ihrem Unmut lautstark Luft. Immer wieder machten die Rackets unsanft Bekanntschaft mit der roten Asche oder dem Zaun. In der entscheidenden Phase hatte Jordi sein Temperament aber besser im Griff. Beim Stand von 5:4 holte sich der 20-Jährige aus Bremgarten dank zwei herrlichen Punkten den ersten Matchball. Just in diesem Moment leistete sich Mrose einen Doppelfehler und so war es Jordi, der sich den Aargauer Meistertitel sicherte. „Diesen Titel habe ich nicht erwartet, da ich in den letzten Wochen nicht viel trainiert habe. Ich konnte mich aber von Match zu Match steigern und war am Ende nahe an meiner Topform“, bilanzierte er. Für Jordi, der im Mai seine Profikarriere beendet hat und im August eine KV-Lehre beginnen wird, war es nach 2010 der zweite Titelgewinn.

Premiere für Schneider
Bei den Frauen sah Amanda Schneider (N4, 64, TC Brugg, im Bild) im Duell gegen ihre Clubkollegin Janina Ruhstaller (R1, TC Brugg) lange wie die sichere Siegerin aus. Über weite Strecken diktierte die 16-jährige Linkshänderin das Spiel mit ihrer Vorhand. Trotz umkämpften Ballwechseln führte Schneider mit 6:0, 5:2. Doch plötzlich steigerte sich Ruhstaller und kam nochmals auf 5:4 heran. Zu mehr als einem kurzen Aufbäumen reichte es jedoch nicht. Kurze Zeit später hatte Schneider ihren ersten Aargauer Meistertitel bei den Aktiven gewonnen. „Ich war vor dem Final ein wenig nervös, denn ich habe noch nie gegen Janina gewinnen können. Daher nahm ich mir vor, konzentriert und fokussiert zu spielen. Das hat gut geklappt“, freute sich Schneider, die in ihrem Palmarès bereits zahlreiche Junioren Aargauer Meistertitel vorzuweisen hat.

Kyburz und Müller siegen
Bei den Männern in der Kategorie R4/R6 holte sich Stephan Kyburz (R4, TC Baregg-Baden) den Titel. Der ehemalige Captain der NLB-Interclub Equipe des TC Baregg-Baden liess im Finale gegen Marco Streda (R4, TC Entfelden) nichts anbrennen und siegte mit 6:2, 7:5. Einen harten Kampf lieferten sich die Frauen in derselben Kategorie. Schlussendlich konnte sich die Turniernummer zwei Stefanie Müller (R4, TC Oberlunkhofen) mit 6:7, 6:4, 6:3 gegen Robin Mary Lam (R4, TC Rigacker Wohlen) durchsetzen. Müller konnte damit ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen.
In der Kategorie R7/R9 gewann Marco Samsinger (R7, TC Mutschellen) gegen Martin Leu (R7, TC Muri) mit 6:3, 6:2. Bei den Frauen gab es eine Überraschungssiegerin. Andrea Nick-Blatter (R9, TC Muri) durfte sich als ungesetzte Spielerin als Aargauer Meisterin feiern lassen. Im Finale siegte sie klar gegen die Turniernummer zwei Reni Inglin (R7, TC Muri) mit 6:1, 6:2. In den Doppelkonkurrenzen konnten sich folgende Paarungen in die Siegerliste der Aargauischen Tennismeisterschaft 2013 eintragen lassen: Karin Dietiker (R5) und Nadja Osterwalder (R6) im Frauendoppel, Ibrahim Fetov (N3, 47) und Oliver Mrose im Männerdoppel und im Mixeddoppel gewannen Slobodan Mavrenski und Kim Stierli (R3).

Positives Fazit
OK-Präsident Alex Laubacher zog nach dem Turnier Bilanz. Diese fiel durchwegs positiv aus. „Für uns lief das Turnier perfekt. Wir hatten Glück mit dem Wetter, die Teilnehmerzahl lag höher, als wir erwartet hatten, und wir bekamen viel positives Feedback für die Organisation“, freute er sich.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Freitag, 15. Juni 2012

So stark besetzt wie noch nie

Seit Anfang dieser Woche läuft auf der Anlage des Tennisclubs Lenzburg die Aargauer Tennis Meisterschaft, an der rund 245 Tennisspielerinnen und Tennisspieler teilnehmen. Am morgen greifen auch die besten ins Geschehen ein.

An der diesjährigen Aargauer Tennis Meisterschaft sind ausser den absoluten Topcracks Alexander Sadecky, Stefanie Vögele und Amra Sadikovic praktisch alle Aargauer Spitzenspieler am Start. So kommt es, dass bei den Männern gleich 10 N-Spieler antreten werden. Topgesetzt ist Titelverteidiger Muhamed Fetov (N2, 20), der aber in diesem Jahr im Kampf um den Titel auf härtere Gegenwehr stossen wird als im Vorjahr. Der zumindest auf dem Papier härteste Widersacher von Fetov ist Nikolai Haessig (N2, 24). Der 19-Jährige Tennisprofi, der zum ersten Mal an kantonalen Titelkämpfen dabei ist, setzt sich hohe Ziele: „Die Konkurrenz ist stark, aber ich will den Titel holen.“ Hinter Fetov und Haessig gibt es aber noch weitere Spieler, die in den letzten Wochen mit guten Resultaten aufhorchen liessen und sich dadurch in den erweiterten Favoritenkreis gespielt haben. Dazu gehören Slobodan Mavrenski (N3, 39), Aleksandar Cucuz (N3, 48), Ibrahim Fetov (N3, 59), Marc P. Schärer (N3, 65) und Oliver Mrose (N3, 68).

Klare Favoritin
Obwohl sich bei den Frauen nur 14 Spielerinnen angemeldet haben, ist das Teilnehmerfeld stark besetzt. Topgesetzt ist die erst 16-jährige Karin Kennel (N2, 13) aus Entfelden. Alles andere als ein Sieg von Kennel, die zu den 100 besten Juniorinnen der Welt gehört, käme einer grossen Überraschung gleich. Neben Kennel sind aber mit Hallen Aargauer Meisterin Amanda Schneider (N4, 53), Titelverteidigerin Michelle Paroubek (N4, 54) und Janina Ruhstaller (N4, 70) noch drei weitere N-Spielerinnen mit dabei.
Die Organisatoren der Aargauer Tennis Meisterschaften hatten in der Vergangenheit immer wieder mit sinkenden Teilnehmerzahlen zu kämpfen – nicht so in diesem Jahr. Dank grossem Aufwand haben es die Lenzburger geschafft, die Teilnehmerzahl um rund 25% auf 245 Teilnehmer zu erhöhen. „Wir haben viele Teilnehmer und das Niveau ist so hoch wie schon lange nicht mehr. Unser Ziel ist erreicht“, so OK-Präsidentin Marianne Wüthrich.  



Bild zur Verfügung gestellt, Text von Fabio Baranzini

Dienstag, 8. Mai 2012

Aufsteigerinnen bestehen Feuertaufe

Der TC Brugg besiegt Basel in der NLB mit 4:3 – Baregg-Baden startet hingegen mit einer Niederlage in die neue Saison. 

Der TC Brugg ist erfolgreich in die NLB-Interclub-Saison gestartet. Karin Kennel (N2, 13), der einzige Neuzuzug in der Equipe des Aufsteigers, siegte auf Position eins souverän. Gegen die ehemalige Fed-Cup-Spielerin Sarah Moundir (N3, 32) gewann sie diskussionslos mit 6:3, 6:2. Den zweiten Brugger Punkt im Einzel brachte Captain und Routinier Michelle Paroubek (N4, 54) dank einem 6:0, 6:2-Sieg gegen Vanessa Besel (R1) ins Trockene. Ladina Solèr (N3, 28) musste ihre Partie gegen Diana Carollo (N3, 40) im zweiten Satz beim Stand von 4:6, 0:3 aufgrund einer Schulterverletzung aufgeben, Amanda Schneider (N3, 43) verlor deutlich gegen Michela Casanova (N3, 43) und Janina Ruhstaller (N4, 70) unterlag R1-Spielerin Jessica Anner knapp mit 6:7, 4:6.
«Das Glück war im Einzel nicht immer auf unserer Seite und auch im Doppel sah es zu Beginn nicht gut aus», so Paroubek. In der Tat lag sie im ersten Doppel mit Solèr scheinbar hoffnungslos mit 1:6, 0:3 zurück, ehe sie die Partie noch herumreissen und für sich entscheiden konnten. Auch das Duo Schneider/Ruhstaller verwandelte einen 2:5-Rückstand in einen Satzgewinn und sicherte den Bruggerinnen kurze Zeit später den entscheidenden Punkt zum 4:3-Auswärtssieg. «Das war ein guter Auftakt für uns. Wir haben gesehen, dass wir mithalten können, aber wie viel der Sieg in der Endabrechnung wert sein wird, ist noch völlig offen», bilanzierte Paroubek.

Niederlage für Baden
Weniger erfolgreich war der Auftakt in die neue Saison für die Männer von Baregg-Baden. Im Auswärtsspiel gegen Gruppenfavorit Veveysan taten sich die Aargauer vor allem in den Einzel schwer – 1:5 lautete das vernichtende Verdikt nach den ersten sechs Spielen. Einzig Neuzugang Markus Egger (N2, 18) überzeugte mit einem 6:3, 7:5-Sieg gegen Mathieu Guenat (N2, 16). Besonders ärgerlich war die Niederlage von Muhamed Fetov (N2, 20, im Bild), dem bestklassierten Aargauer in den Reihen der Badener. «Muhi vergab in seinem Spiel sechs Matchbälle und verlor danach unglücklich in drei Sätzen», schilderte Captain Stephan Kyburz.

Intakte Aufstiegschancen
In den abschliessenden Doppelpartien vermochten sich die Badener dann zumindest halbwegs zu rehabilitieren. Sowohl das Duo Egger/Fetov als auch Karanusic/Mavrenski gewannen ihre Partien in zwei Sätzen. Mit dem Schlussresultat von 3:6 konnte der Schaden in Grenzen gehalten werden. «Trotz der Niederlage gegen Veveysan stehen die Chancen nach wie vor gut, die Aufstiegsrunde zu erreichen, denn die nächsten beiden Gegner sind klar schwächer als die Westschweizer», gibt sich Kyburz für den weiteren Saisonverlauf zuversichtlich.


Bild und Text von Fabio Baranzini

Samstag, 14. April 2012

Brugg will an alte Erfolge anknüpfen

Das NLC-Interclubteam des Tennisclub Brugg ist am grünen Tisch in die zweithöchste Schweizer Spielklasse nachgerückt. Der Ligaerhalt ist das Ziel der jungen Frauen.

Im Januar landete ein Mail des Schweizerischen Tennisverbandes im elektronischen Posteingang von Freddy Siegenthaler. Es war das Angebot, dass die NLC-Frauenmannschaft des TC Brugg aufgrund mehrerer Rückzüge in den obersten Interclub-Spielklassen in die Nationalliga B nachrücken kann. Siegenthaler zögerte nicht lange: «Für mich war klar, dass wir die Chance packen. In den letzten drei Saisons haben wir den Aufstieg teil- weise nur knapp verpasst.»
Von 1988 bis 2003 spielte jede Saison ein Frauenteam des TC Brugg in der NLB oder gar in der NLA. Einzige Ausnahme war das Jahr 2002, als man eine Liga tiefer antreten musste. Damals gehörten Stefanie Vögele (WTA 131) und Amra Sadikovic (WTA 211), die derzeit besten Aargauer Tennisspielerinnen, zum Team. Nun sind die Bruggerinnen zurück und haben sich den Ligaerhalt zum Ziel gesetzt. Ein ehrgeiziges Ziel, wenn man bedenkt, dass praktisch alle anderen B-Ligisten nationale und internationale Spitzenspielerinnen in ihren Reihen wissen.

Karin Kennel als Verstärkung
In den kommenden Wochen wird sich die Mannschaft unter der Leitung von Captain Michelle Paroubek (N4.54) auf die Herausforderung vorbereiten. Neben Paroubek stehen mit Ladina Solèr (N3.28), Amanda Schneider (N4.53), Janina Ruhstaller (N4.70), Alexandra Vukota (R1) und Janine Sutter (R1) fünf weitere Spielerinnen im Kader, die im Interclub seit Jahren für Brugg um Punkte kämpfen.
Im Hinblick auf die neue Saison haben die Verantwortlichen des TC Brugg dennoch Verstärkung geholt. Die 16-jährige Entfelderin Karin Kennel (N2.13), die derzeit zu den besten 100 Juniorinnen der Welt gehört, stösst zum Team. «Sie will uns unterstützen, sofern die Interclubeinsätze ihre Turnierplanung nicht tangieren», freut sich Siegenthaler. Ob die junge Brugger Equipe in der NLB bestehen kann, zeigt sich ab dem 5. Mai.


Bild zur Verfügung gestellt, Text von Fabio Baranzini

Montag, 4. Juli 2011

Tennisnachwuchs mit guten Karten

Morgen beginnen auf den Anlagen des Tennisklubs Lausanne, Pully und Morges die Schweizer Meisterschaften des Tennisnachwuchses. Mit dabei auch 21 Juniorinnen und Junioren aus dem Aargau, wovon sich einige berechtigte Hoffnungen auf Spitzenresultate machen dürfen.

In der Königskategorie der unter 18-Jährigen ist der in Oberwil-Lieli wohnhafte Jens Hauser (N3, 58) an Position fünf gesetzt. Für Hauser, der in diesem Jahr bereits das internationale Juniorenturnier in Oberentfelden gewonnen hatte, dürfte es aber im Viertelfinal schwierig werden. Dort trifft er auf den Topfavoriten Alexander Ritschard (N3, 37). Besser stehen da die Chancen der Entfelderin Karin Kennel (N2, 19). Sie ist in derselben Kategorie an Nummer vier gesetzt.

Schneider im Favoritenkreis
Bei den unter 14-Jährigen hat vor allem Amanda Schneider (R1) vom TC Brugg gute Aussichten. Als Nummer drei des Turniers dürfte Schneider, die bei den nationalen Titelkämpfen im Winter noch im Endspiel stand, auch jetzt wieder ein Wörtchen mitzureden haben, wenn es um den Titelgewinn geht.
In der Kategorie U12 ist Nikolaj Talimaa (R3) aus Magden an Nummer sieben gesetzt. Der junge Aargauer hatte im Winter für Furore gesorgt, als er sich als ungesetzter Spieler den Titel gesichert hatte. Es bleibt abzuwarten, ob er diese Leistung nun auch im Sommer wiederholen kann.
Erfreulich aus Aargauer Sicht ist auch die hohe Zahl von 21 Juniorinnen und Junioren, die sich für die nationalen Titelkämpfe qualifiziert haben. Neben erwähnten Akteuren sind ebenfalls am Start: Ladina Solèr (N3, 31), Janina Ruhstaller (N4, 68, U18), Michelle Bertschi (R2, U16), Joshua Zeoli (R2, U16), Nathan Schmid (R2, U16), Aldin Destovic (R2, U16), Urs Thurau (R2, U16), Rahel Kindler (R2, U14), Yanik Kälin (R2, U14), Dominique Meyer (R4, U12), Nina Räber (R4, U12), Jonas Schär (R4, U12), Jelena Simic (R6, U10), Katarina Pavlovic (R7, U10), Tina Nadine Smith (R7, U10), Janic Notter (R5, U10) und Denis Plüss (R6, U10).


von Fabio Baranzini

Mittwoch, 29. Juni 2011

TC Brugg scheitert knapp

Die Siegesserie der Interclubmannschaft des TC Brugg fand vergangenen Samstag gegen Seeburg Kreuzlingen ein Ende. 

Die Brugger Frauen bestritten in der Nationalliga C das dritte Aufstiegsspiel, gegen die Mannschaft des TC Seeburg Kreuzlingen scheiterten die Aargauerinnen. Die Bruggerinnen verloren die Spiele auf Position eins und zwei deutlich. Janina Ruhstaller (N4, 68) verlor gegen Steffi Bachofer (N2,13) mit 2:6, 0:6 und Alexandra Vukota (N4,73) unterlag Nina Stadler (N4 53) 1:6, 1:6. Ebenso deutlich wie die ersten beiden Partien verloren gingen, gewannen Janine Sutter (R1) und Michelle Paroubek (R1) ihre Duelle. Sutter bezwang Jessica Brühwiler (R1) mit 6:0, 6:2 und die erfahrene Paroubek verliess den Platz, nachdem sie ihre Gegnerin, Lorena Knobel (R1), mit einem 6:3, 6:0-Sieg vom Platz fegte. Damit haben sowohl Sutter als auch Paroubek alle Matches der für sie nun zu Ende gegangenen Interclubsaison gewonnen. Überraschend kam die Niederlage von Amanda Schneider (R1, im Bild), die in ihrer ersten NLC-Saison bis anhin überzeugt hatte. Die Juniorin verlor gegen Nina Späth (R4) nach gewonnenem Startsatz mit 7:6, 1:6, 1:6.
Die Aargauerinnen mussten damit die beiden abschliessenden Doppelpartien gewinnen, um die letzte Aufstiegsrunde doch noch zu erreichen. Während das Duo Paroubek und Schneider gegen Brühwiler/Späth sicher gewann, verloren Janina Ruhstaller und Eveline Holliger (R3) ihr Doppel gegen Bachofer/Stadler mit 2:6, 1:6 deutlich. Die Spielerinnen des TC Brugg haben mit der 3:4-Auswärtsniederlage gegen die Seeburgerinnen ihr Saisonziel, den Aufstieg von der NLC in die NLB, verpasst und müssen ihre Aufstiegsambitionen folglich auf die kommende Saison verschieben.


Bild und Text von Fabio Baranzini

Sonntag, 26. Juni 2011

Das Duell der Gebrüder Fetov

Bei den Finalspielen der 72. Aargauer Tennismeisterschaften in Bremgarten, kam es am vergangenen Wochenende zu einem Endspiel der besonderen Art. Im Final der Königsklasse standen sich nämlich die beiden Brüder Muhamed (N3,33) und Ibrahim Fetov (N3, 62) gegenüber. 

Die Finalqualifikation des top gesetzten Muhamed war zu erwarten, während sich Ibrahim dank einer starken Leistung im Halbfinal etwas überraschend gegen Lokalmatador Kevin Jordi (N3,38) durchgesetzt hatte. Der Final vom Sonntag war bereits das sechste Duell der beiden Brüder, wo- bei Muhamed den Platz bisher erst einmal als Verlierer verlassen musste. «Es ist jeweils am Anfang etwas speziell, wenn Ibro auf der anderen Seite steht, doch sobald das Spiel beginnt, ist er ein Gegner wie jeder andere», erzählte er.

Ein emotionales Spiel
Ibrahim erwischte den besseren Start ins Duell und ging schnell mit 3:0 in Führung, doch mit zunehmender Spieldauer kam der ältere der Fetov-Brüder besser ins Spiel. «Ich habe den Ball zu Beginn nicht so gut gespürt und habe daher oft zu viel riskiert», analysierte Muhamed seinen Fehlstart. In der Folge sei es ihm gelungen, den Ball mit mehr Spin zu schlagen und sich so in die Partie zurückzukämpfen. Die Auswirkungen dieser taktischen Massnahme waren augenfällig: Während Ibrahim immer öfters lautstark mit sich und seiner Leistung haderte, steigerte sich sein Bruder von Minute zu Minute und ging mit 5:4 in Führung. Dank einem weiteren Break sicherte sich Muhamed den ersten Satz mit 6:4. Die Ereignisse des zweiten Satzes sind schnell erzählt. Muhamed dominierte das Spiel mit druckvollen Grundschlägen, während sein jüngerer Bruder zunehmend frustrierter und ratloser agierte. Nach knapp 90 Minuten verwertete Muhamed seinen ersten Matchball und sicherte sich dank dem 6:4, 6:0-Sieg den Aargauermeistertitel.

Ein sehr gelungener Anlass

Bei den Frauen kam es zu einer Neuauflage des letztjährigen Finals zwischen Janina Ruhstaller (N4, 68) und Michelle Paroubek (R1), der aufgrund von Terminproblemen erst am vergangenen Montag ausgetragen werden konnte. Dabei konnte sich die routinierte Michelle Paroubek gegen ihre Clubkollegin aus Brugg mit 6:4, 6:4 durchsetzen und sich damit für die Niederlage aus dem Vorjahr revanchieren.
In der Kategorie R4/R6 siegten Michael Kral (R4) und Svenja Haymann (R4) und in der Kategorie R7/R9 trugen sich Tim Schulthess (R7) und Andrea Schalus (R9) in die Siegerliste ein. Im erstmals durchgeführten Einsteigertableau erreichte die Skiakrobatik Olympiasiegerin Evelyne Leu (R9) vom TC Bremgarten den Final, verlor dort jedoch gegen Karin Fischer (R9) in zwei Sätzen. Bei den Männern siegte Marco Samsinger (R9).
Die Organisatoren des TC Bremgarten, welche die Aargauermeisterschaften zu ihrem 80-jährigen Clubjubiläum ausgetragen hatten, blicken zufrieden auf die Veranstaltung zurück. „Wir waren von der Teilnehmerzahl ein wenig enttäuscht, doch es war trotz allem ein sehr gelungener Anlass“, meinte OK-Präsident Heinz Blatter. „Wir erhielten auch durchwegs positive Rückmeldungen von Spielern und Turnierbesuchern“, freute er sich.


Bild und Text von Fabio Baranzini

Donnerstag, 16. Juni 2011

Manchmal ist weniger mehr

Heute beginnen die 72. Aargauer Tennismeisterschaften auf der Anlage des TC Bremgarten. Trotz weniger Teilnehmer als im Vorjahr präsentiert sich das Teilnehmerfeld so stark wie selten zuvor. 

«Es wäre schön, wenn wir einen Trend nach oben einläuten könnten», gab OK-Präsident Heinz Blatter in einer Medienmitteilung vor Turnierbeginn zu Protokoll. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, hätten sich mehr als 270 Spielerinnen und Spieler anmelden müssen. Mit gerade mal 187 angemeldeten Akteuren haben die Organisatoren die angestrebte Teilnehmerzahl deutlich verpasst.
Gleich fünf N-Spieler werden in Bremgarten um den Titel des «Aargauer Meisters» kämpfen. Angeführt wird das Männerfeld vom ehemaligen Schweizer Meister Muhamed Fetov (N3, 33) und von Titelverteidiger Kevin Jordi (N3, 38). Es ist anzunehmen, dass die beiden den Sieg unter sich ausmachen werden, auch wenn sich mit Aleksandar Cucuz (N3, 60), ebenfalls Mitglied der NLB-Mannschaft des TC Baregg-Baden, Vorjahresfinalist Ibrahim Fetov (N3, 62) und Andreas Schmid (N4, 145) weitere Spieler Hoffnungen machen dürfen.
Im Frauen-Tableau werden die Interclub-Spielerinnen des TC Brugg eine zentrale Rolle spielen. Mit Titelverteidigerin Janina Ruhstaller (N4, 68), Vizemeisterin Michelle Parbouek (R1) und Hallenmeisterin Amanda Schneider (R1) sind gleich alle drei topgesetzten Akteurinnen Teil der Brugger NLC-Equipe. Isabelle Wölfli (R1) vom TC Entfelden gehört ebenfalls zu den Siegesanwärterinnen.


von Fabio Baranzini

Dienstag, 29. Juni 2010

Wimbledon in Wettingen

Am vergangenen Wochenende fanden auf der Anlage des TC Wettingen die Finalspiele der Aargauer Tennismeisterschaften 2010 statt. 268 Spielerinnen und Spieler kämpften dabei um Titelehren.

Es wurde zwar nicht auf dem heiligen Rasen von Wimbledon gespielt und es standen sich nicht John Isner und Nicolas Mahut gegenüber, aber Ibrahim Fetov (N3.58) und Kevin Jordi (N4.79) mussten den Vergleich mit den beiden Akteuren des Rekordspiels nicht scheuen. Bei über dreissig Grad lieferten sich die beiden top gesetzten Spieler einen dreieinhalbstündigen Abnützungskampf, der an Spannung kaum zu überbieten war.
«Das war mein mit Abstand längstes Match», meinte Jordi nach der Partie, die für ihn alles andere als positiv begonnen hatte. Jordi war zwar der aktivere Spieler, beging jedoch auch mehr Fehler und so gewann der solid spielende Fetov den ersten Satz mit 6:4. Im zweiten Satz wurde Jordi zunehmend stärker und zwang seinen Gegner mit druckvollen Schlägen zu enormer Laufarbeit. «Ich versuchte stets, seine Vorhand anzuspielen und viel Druck zu erzeugen», beschrieb Jordi seine Taktik. Diese schien aufzugehen, denn Jordi gewann Satz Nummer zwei mit 7:6 und führte im Entscheidungssatz 5:2.
Doch der aufopfernd kämpfende Fetov hatte noch nicht genug und erzwang ein weiteres Tiebreak. Dort behielt aber erneut Jordi das bessere Ende für sich und sicherte sich so mit 4:6, 7:6, 7:6 knapp, aber verdient, den Titel. «Am Ende haben ein, zwei Fehler den Unterschied ausgemacht», erklärte Jordi. «Ich bin erleichtert, dass ich mein Ziel erreichen und den Titel gewinnen konnte.»

Duell der Klubkolleginnen
Auch im Endspiel der Frauen standen sich die beiden bestklassierten Spielerinnen gegenüber, und auch dieser Final ging über drei Sätze. Titelverteidigerin Michelle Paroubek (N4.57) sah in der Partie gegen Klubkollegin Janina Ruhstaller (R1) lange Zeit wie die sichere Siegerin aus. Nachdem Paroubek den ersten Satz mit 6:2 gewonnen hatte, fand Ruhstaller zu ihrem Spiel. Sie konnte ihre Fehlerzahl reduzieren, agierte druckvoller und konnte so die Partie noch drehen. Am Ende gewann die 17- jährige Ruhstaller die Partie mit 2:6, 6:1, 6:4 und sicherte sich damit den Aargauer Meistertitel bei den Aktiven.
In der Kategorie R4/R6 konnte sich Rico Müller (R5) als Sieger feiern lassen. Der ehemalige R1- Spieler gewann das Endspiel gegen Lucas Schibli (R4) klar mit 6:1, 6:1. Bei den Frauen entschied die ungesetzte Elena Kehrer (R5) den Final für sich, während in der Kategorie R7/R9 David Schibli (R7) und Manuela Tschabold (R7) siegten.


von Fabio Baranzini

Montag, 14. Juni 2010

Gegen den Trend

An den Aargauer Tennismeisterschaften in Wettingen ist die Teilnehmerzahl zum ersten Mal seit Längerem wieder gestiegen. 

Die letzten Organisatoren der Aargauer Tennismeisterschaften hatten stets mit schwindenden Teilnehmerzahlen zu kämpfen – nicht so der TC Wettingen, der ab heute das Turnier austrägt.
Die Turnierleitung um Fritz Gollonitsch hat ganze Arbeit geleistet und es so geschafft, dass sich allein in den sechs Einzelkategorien mehr als 200 Spieler und Spielerinnen für die kantonalen Meisterschaften in Wettingen angemeldet haben.
Durch die höhere Teilnehmerzahl sind auch die Teilnehmerfelder im Vergleich zum Vorjahr stärker besetzt. Bei den Männern gibt es mit Ibrahim Fetov (N3, 58) und Kevin Jordi (N4, 79) zwei klare Favoriten, denen jedoch eine Handvoll Spieler folgt, die sich ebenfalls berech- tigte Hoffnungen machen dürfen. Bei den Frauen wird das Tableau von zwei Spielerinnen des TC Brugg angeführt. Titelverteidigerin Michelle Paroubek (N4, 57) ist vor ihrer Interclubkollegin Janina Ruhstaller (R1) an Position eins gesetzt und dürfte wieder eine heisse Titelanwärterin sein.


von Fabio Baranzini

Dienstag, 4. Mai 2010

Bruggs Start nach Mass

Wetterpech und ein Kantersieg zum Auftakt der Interclubsaison. 

Am vergangenen Wochenende hätte für die sechs Aargauer NLC-Vertreter die Tennis Interclubsaison beginnen sollen, doch der Regen machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Fünf von sechs Aargauer Mannschaften mussten wegen der misslichen Wetterbedingungen ihre Begegnungen verschieben. Einzig die Frauen des TC Brugg konnten ihre Saison planmässig in Angriff nehmen.
Gegen Veveysan kannten die Bruggerinnen, die im vergangenen Jahr den Aufstieg in die NLB nur knapp verpasst hatten, keine Gnade. Angeführt von Ladina Solèr (N4.48) gaben sich die Spielerinnen keine Blösse und gewannen alle Partien souverän. Einzig die aktuelle Aargauer Hallenmeisterin Janina Ruhstaller (R1) musste in ihrem Einzel gegen Jennifer Quenard (R2) einen Satz abgeben. Dies sollte jedoch der einzige kleine Schönheitsfehler bleiben, denn die Bruggerinnen konnten am Ende einen diskussionslosen 7:0-Erfolg feiern. Dieser Kantersieg ist umso höher einzustufen, da Veveysan der nominell stärkste Gruppengegner war.


von Fabio Baranzini

Samstag, 20. Februar 2010

Junioren in der Überzahl

Heute beginnen in Wohlen die Aargauer Tennismeisterschaften der Aktiven. Trotz steigender Teilnehmerzahl kämpft das Turnier weiter mit Problemen. 

Im Vergleich zum Vorjahr können die Veranstalter einen Anstieg der Teilnehmerzahl von 54 auf 75 Spieler verzeichnen. Was auf den ersten Blick gut aussieht, täuscht, denn in den zwei Hauptkategorien nehmen gesamthaft nur gerade 19 Spieler und Spielerinnen teil; eine äusserst magere Bilanz für kantonale Meisterschaften.
Betrachtet man die Teilnehmerliste genauer, scheint diese zu einem Juniorenturnier zu gehören. Bei den Männern könnten sechs von acht Spielern noch bei den Juniorenmeisterschaften teilnehmen, bei den Frauen sogar zehn von elf. So kommt es, dass bei den Männern der erst 14-jährige Joshua Zeoli (R2) topgesetzt ist. Bei den Frauen ist das Niveau höher. Die beiden Juniorinnen des TC Brugg, Ladina Solèr (N4.61) und Janina Ruhstaller (R1), dürften den Sieg unter sich ausmachen.


von Fabio Baranzini