Posts mit dem Label Sydney Weller werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Sydney Weller werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 28. April 2017

Dank mehr Breite zum Ligaerhalt

Die NLB-Frauen des TC Zofingen starten am Samstag (12 Uhr, Trinermatten) mit der Partie gegen GC in die neue Meisterschaft.

Wer mit seinem Interclubteam in der Nationalliga B bestehen will, der braucht nicht nur starke Spielerinnen, sondern auch viel Talent für die Planung. Im Vergleich zur NLA-Interclubsaison, die kompakt innerhalb von vierzehn Tagen gespielt wird, erstreckt sich die Spielzeit in der zweithöchsten Spielklasse über knapp acht Wochen. Eine Zeitspanne, die sich kaum eine ambitionierte Spielerin komplett freihält. Die meisten wollen in dieser Phase der Saison auch an internationalen Junioren- oder Profiturnieren teilnehmen und wichtige Punkte für die Weltrangliste sammeln.
Dies führt zwangsläufig zu Terminproblemen und Engpässen im Kader. Das haben die Zofingerinnen bei ihrem NLB-Debüt in der letzten Saison am eigenen Leib erfahren. Damals war beispielsweise die Nummer eins Ylena In-Albon (N2, 14) zwei Mal abwesend, weil sie auf der Juniorentour - unter anderem an den French Open der Junioren - stark aufgespielt hatte. Aus diesem Grund haben die Zofingerinnen ihr Kader für die kommende Spielzeit vergrössert. „Wir sind nun breiter aufgestellt und werden in diesem Jahr mehr rotieren, damit sich die Interclubpartien mit den individuellen Turnierplänen unserer Spielerinnen vereinbaren lassen“, sagt Teambetreuer Christoph Meyer.

Verstärkung auf Position eins
Neu zum Team gestossen sind die ehemalige österreichische Profispielerin Janina Toljan (N2, 18) und Kim Fontana (N3, 37), die im Vorjahr beim NLB-Absteiger Lugano gespielt hatte und mit den beiden Zofingerinnen Dominique Meyer (N4, 50) und Ylena In-Albon befreundet ist. Toljan wird sich gemeinsam mit In-Albon und Regina Kulikowa (N2, 20) die Spitzenposition im Team teilen, dahinter werden Daniela Vukovic (N3, 28), Neuverpflichtung Kim Fontana, Corina Mäder (N3, 44), Dominique Meyer und Sydney Weller (N4, 52) auflaufen.
Mit diesem Kader haben die Zofingerinnen mehr Optionen, als noch im Vorjahr und dürften daher etwas stärker einzustufen sein als bei ihrem NLB-Debüt. Das ist aber auch nötig, denn in diesem Jahr wird die zweithöchste Schweizer Spielklasse eine ziemlich ausgeglichene Angelegenheit. Zumindest deuten die vorläufigen Kaderlisten der Teams daraufhin. „Einzig Lausanne wird wohl nicht ganz so stark sein, aber auch sie haben viele erfahrene Spielerinnen im Team, die man nicht unterschätzen darf. Alle anderen Equipen sind extrem nahe beisammen“, beurteilt Meyer die Ausgangslage.

Alles ist möglich
Die Zofingerinnen haben sich daher auch in diesem Jahr das Ziel gesetzt, den Ligaerhalt zu schaffen. Die Qualität dafür bringen die Zofingerinnen sicherlich mit. Vor allem dann, wenn sie in diesem Jahr die personellen Engpässe durch eine gute Planung umschiffen können. „Für uns werden die Partien gegen Lausanne und Aufsteiger Sursee sehr wichtig sein. Wenn wir die gewinnen, haben wir sicher gute Karten“, sagt Christoph Meyer. Doch er ist schon lange genug dabei, um zu wissen, dass im Verlauf einer NLB-Spielzeit viel passieren kann. Unter anderem auch deshalb, weil sich die Teams noch bis zum 20. Mai verstärken können. „Wir haben im letzten Jahr erlebt, dass bis zum letzten Spiel alles passieren kann. Für uns ist daher von einem Spitzenplatz bis zum Abstiegskampf alles möglich“, sagt Meyer. Eine spannende Saison ist also garantiert.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 4. Juli 2016

Luca Keist strebt den zweiten SM-Titel an

Morgen beginnen im Zürcher Oberland die Junioren Schweizer Meisterschaften. Der Kanton Aargau stellt dabei gleich mehrere Medallienanwärter – der vielversprechendste ist Luca Keist (N3, 37, TC Zofingen).

Im Januar hat Luca Keist (im Bild) nach zwei Silbermedaillen endlich den langersehnten ersten Schweizer Meistertitel gewinnen können. Und nun bietet sich dem 18-jährigen Linkshänder die Chance, in der Königskategorie U18 nachzudoppeln. An den heute beginnenden nationalen Titelkämpfen der Junioren ist Keist an Nummer eins gesetzt. Allerdings ist die Konkurrenz keinesfalls zu unterschützen. Allen voran Marko Osmakcic (N3, 43) und Mirko Martinez (N3, 49) dürften Keist auf seinem Weg zum zweiten Titel das Leben schwer machen.
Keist ist jedoch nicht der einzige Aargauer Junior, der sich Chancen auf eine Medaille ausrechnen darf. In der U18-Kategorie der Juniorinnen figurieren gleich zwei Spielerinnen der Zofinger Nationalliga-B-Interclubmannschaft in den Top 3. Die Teilnahme von Ylena In-Albon (N2, 16), die als Nummer eins ins Turnier starten würde, ist allerdings noch unklar, da sie beim Juniorenturnier von Wimbledon im Einsatz steht. Syndey Weller (N3, 34) wird als Nummer drei der Setzliste mit von der Partie sein. Zudem findet mit Dominique Meyer (N4, 59) noch eine weitere Spielerin aus dem Kader der Zofinger NLB-Interclubequipe direkt Aufnahme im Hauptfeld.

Schär, der SM-Spezialist
Jonas Schär (N4, 122, TC Zofingen), der in der Kategorie U16 als Nummer vier gesetzt ist, ist an den Junioren Schweizer Meisterschaften immer ein heisser Kandidat für Edelmetall. Das hat der 16-jährige Oftringer in den letzten Jahren wiederholt bewiesen und so dürfte auch in diesem Jahr wieder mit Schär zu rechnen sein, wenn die Medaillen vergeben werden. Bei den Junioren unter 14 Jahren hat der Kanton Aargau dank Jérôme Kym (R2, TC Möhlin) ebenfalls einen Teilnehmer, der sich berechtigte Hoffnungen auf Edelmetall machen darf. Der Mehlemer, der im Januar Bronze gewonnen hat, ist diesmal als Nummer fünf seiner Alterskategorie mit dabei.

Fünf Qualifikanten aus dem Aargau 
Aus Aargauer Sicht sind noch neun weitere Akteure an den nationalen Titelkämpfen im Zürcher Oberland mit dabei. Bei den Junioren sind dies Nathan Eugster (N4, 121, TC Wohlen Niedermatten) in der Kategorie U18, Janic Notter (R1, TC Bremgarten), der sich genau wie Julius Ingold (R2, TC Rheinfelden) über die Qualifikation für das Hauptfeld der U16-Konkurrenz qualifizieren konnte, sowie Denis Plüss (R2, TC Wohlen Niedermatten) in der Kategorie U14 und Janis Simmen (R4, TC Lenzburg), der sich in der Kategorie U12 durch die Qualifikation gespielt hat. Bei den Juniorinnen wird Qualifikantin Sina Schwaiger (R2, TC Entfelden, im Bild) bei den unter 16-Jährigen antreten, Sophie Lüscher (R1, TC Hallwilersee), die durchaus Chancen auf einen Exploit hat, und Qualifikantin Chelsea Fontenel (R2, TC CIS Wase) in der Kategorie U14, sowie Tanja Siegrist (R4, TC Entfelden) bei den Jüngsten in der Kategorie U12. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 14. Juni 2016

Mehr Teilnehmer, mehr Preisgeld und eine Top-Besetzung

252 Tennisspielerinnen und Tennisspieler kämpfen vom 15. bis 25. Juni an den Aargauischen Meisterschaften in Wettingen um Titelehren. In den offenen Kategorien sind die Aargauer Spitzenspieler Alexander Sadecky (N2, 12) und Karin Kennel (N2, 15) top gesetzt.

Die Organisatoren in Wettingen sind äusserst zufrieden mit der Anzahl der Teilnehmer und auch mit dem Spielniveau. „Unser Ziel war es, 200 Spielerinnen und Spieler zu haben. In den letzten Tagen vor Anmeldeschluss gab es aber nochmals einen richtigen 'Boost' und jetzt sind wir bei 252. Das ist super“, sagt OK-Mitglied Jürgen Maier. 
Er sieht die zentrale Lage von Wettingen, das grosse Einzugsgebiet, sowie die persönlichen Kontakte zu den Spielern und Clubs als Hauptgrund für die erfreuliche hohe Teilnehmerzahl. „Wir haben viel gemacht, um die Spieler nach Wettingen zu holen, aber das mussten wir auch, denn einfach so nehmen die Spieler nicht an einem Turnier teil“, weiss Maier. Ein weiterer Grund, der vor allem in der offenen Kategorie für einige prominente Anmeldungen gesorgt haben dürfte, ist das Preisgeld. Dieses wurde von den Veranstaltern im Vergleich zum Vorjahr nochmals erhöht und liegt nun bei einer Gesamtsumme von 9400 Franken. Der Sieger der offenen Kategorie erhält 2000 Franken.

Lokalmatador Sadecky ist der Favorit
Eine Summe, die einige Spitzenspieler angelockt hat. Allen voran den Würenloser Lokalmatadoren Alexander Sadecky (N2, 12, im Bild), der als grosser Favorit und Titelverteidiger antreten wird. Seine härtesten Konkurrenten auf dem Papier sind Pedro Salas (N2, 22) und Ignasi Villacampa-Rosés (N3, 41), der bei der NLC-Mannschaft des TC Brugg als Nummer 1 aufläuft. Weiter dürfen sich auch die Nachwuchscracks des TC Teufenthal Aussenseiterchancen ausrechnen. Patrik Hartmeier (N3, 70) und Yanik Kälin (N4, 73) sind an Position vier und fünf gesetzt. Insgesamt sind bei den Männer nicht weniger als 13 N-Spieler am Start.

Wer kann Kennel fordern?
Doch auch die Frauen müssen sich nicht verstecken. In der offenen Konkurrenz, die genau wie bei den Männern erstmals in einem Tableau avancé – also in einer Konkurrenz, in der die stärksten Spieler die ersten Runde nicht bestreiten müssen – antreten, ist die Entfelderin Karin Kennel (N2, 15, im Bild) an Nummer eins gesetzt. Sie ist die klare Favoritin auf den Titel, den sie bereits 2012 in Lenzburg gewonnen hatte. Ein Selbstläufer wird der Weg zum Sieg aber dennoch nicht, denn es sind noch sieben weitere N-Spielerinnen dabei. Darunter Vorjahresfinalistin Chiara Volejnicek (N3, 32), sowie die Nachwuchsspielerinnen Tamara Arnold (N3, 33), Sydney Weller (N3, 34) und Jenny Dürst (N3, 44). Die Zuschauer, die auf der Anlage des Tennisclubs Wettingen jeden Tag kulinarisch verwöhnt werden, kommen also in den Genuss von absolutem Spitzentennis. Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 13. Juni 2016

Ein absolut verdienter Ligaerhalt

Die Zofingerinnen holen gegen Luzern Lido auswärts zwei Punkte und bleiben damit trotz einer langen Verletztenliste in der zweitstärksten Liga des Landes.

Bereits nach der ersten Einzelrunde war klar: Die Frauen des TC Zofingen schaffen den Ligaerhalt und spielen auch nächstes Jahr in der Nationalliga B. Dominique Meyer (N4, 59, im Bild) gewann ihr viertes Einzelmatch in dieser Saison und sicherte den Aufsteigerinnen damit den letzten benötigten Punkt. Sie schlug Samantha Kölliker (R1) mit 6:4, 6:3. Und dieser Einzelsieg war enorm wichtig, denn ansonsten wäre die Begegnung gegen Luzern Lido zur Zitterpartie verkommen. Die anderen drei Einzelpartien mussten die Zofingerinnen nämlich allesamt den Kontrahentinnen aus der Zentralschweiz überlassen.

Verletzungspech bei Zofingen
Ylena In-Albon (N2, 16, im Bild) lieferte sich im Walliser-Duell gegen Sandy Marti (N2, 22) ein ausgeglichenes Duell mit vielen langen Ballwechseln, das mit 6:4, 7:5 zu Gunsten von Marti ausging, und Sydney Weller (N3, 34) scheiterte an der solide aufspielende Chiara Volejnicek (N3, 32) mit 2:6, 6:7. Besonders bitter war die Niederlage von Daniela Vukovic (N3, 35). Sie führte gegen Sarah Schärer (N4, 52) sicher mit 6:1, 1:0, ehe sie sich den Fuss übertrat. „Sie versuchte danach den zweiten Satz noch irgendwie zu gewinnen. Als dies nicht gelang, musste sie die Partie aufgeben“, so Teambetreuer Christoph Meyer. In den abschliessenden Doppelpartien gewann das Duo Meyer/In-Albon noch den zweiten Punkt für die Zofingerinnen, die sich in der letzten Begegnung der Saison mit 2:4 geschlagen geben mussten.
Es ist allerdings eine Niederlage, die nicht wirklich schmerzt, denn die Zofingerinnen haben ihr Saisonziel „Ligaerhalt“ erreicht. Und das, obwohl sie vom Verletzungspech alles andere als verschont geblieben waren. Vukovic, die im Doppel nicht mehr antreten konnte, war bereits die vierte Spielerin im Kader der Zofingerinnen, welche in der laufenden Saison gar nicht oder nur vereinzelt zum Einsatz kam. „Wenn man all diese Widrigkeiten miteinrechnet, müssen wir mit dieser Saison sehr zufrieden sein. Wir ziehen ein positives Fazit unserer ersten Nati-B-Saison“, sagt Meyer.

Konstant Punkte gesammelt
Gefragt nach den Gründen, die den Ausschlag gegeben haben für den Klassenerhalt in der sehr ausgeglichenen Liga – die Ränge zwei bis sechs waren lediglich durch vier Zähler getrennt – musste Meyer nicht lange überlegen. „Wir hatten wirklich ein tolles Team, bei dem auch die Ersatzspielerinnen bereit waren, wenn sie zum Einsatz kamen. Zudem war die Unterstützung des Clubs und der Sponsoren gerade bei den Heimspielen gross. Das haben die Spielerinnen sehr geschätzt“, so Meyer, der bereits jetzt einige Ideen hat, in welchen Bereichen sich die Zofingerinnen im Hinblick auf die kommende Saison noch verbessern können. Dabei geht es vor allem um die genauere Einsatzplanung der Spielerinnen, damit kurzfristige Personalengpässe, wie sie in dieser Saison mehr als einmal aufgetaucht sind, vermieden werden können. Zuerst werden die Zofingerinnen jedoch den Ligaerhalt feiern, den sie sich dank einer durchwegs soliden Meisterschaft, in der sie in jeder Begegnung mindestens zwei Punkte geholt haben, mehr als verdient haben.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 5. Juni 2016

Jetzt fehlt nur noch ein einziger Sieg

Die Zofinger Frauen holen gegen Locarno zwei weitere Punkte und stehen kurz vor dem Ligaerhalt in der Nationalliga B

Ausgerechnet gegen Gruppenfavorit Locarno plagten Zofingens Teambetreuer Christoph Meyer Personalsorgen. Drei verletzte Spielerinnen und dazu noch die kurzfristige Absage von Teamleaderin Ylena In-Albon (N2, 16), die am Juniorenturnier der French Open in Paris überraschend die Halbfinals erreicht hat und daher nicht auf der Trinermatten antreten konnte. Das waren alles andere als ideale Voraussetzungen, um gegen Locarno weitere wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg zu gewinnen.
Die Erleichterung im Lager der Zofingerinnen war daher verständlicherweise gross, als klar war, dass Daniela Vukovic (N3, 35, im Bild) mit dabei sein wird. Die 17-Jährige hatte die Zofingerinnen bereits in der zweiten Runde unterstützt und zwei Zähler geholt. Dass sie auch am Samstag wieder dabei war, war jedoch alles andere als selbstverständlich. Am Freitagnachmittag hatte sie in Madrid noch das Viertelfinale bei einem Profiturnier bestritten und nach einem dreistündigen Kampf knapp verloren. „Ich machte mich danach auf die Heimreise, als ich um circa halb neun abends am Flughafen von Madrid per SMS von Christoph Meyer angefragt wurde, ob ich am Samstag spielen könnte“, erzählte Daniela Vukovic, die trotz den Reisestrapazen und der dadurch nicht idealen Vorbereitung ohne lange zu überlegen zugesagt hatte. Gelandet war sie erst kurz vor Mitternacht.

Premiere für Riedo und Romeo
Auf dem Platz war Vukovic dann aber die Müdigkeit doch etwas anzumerken. Die Spritzigkeit fehlt ein wenig und es schlichen sich hin und wieder leichte Fehler ein. Trotzdem startete sie gegen Leonie Küng (N3, 26) gut in die Partie, verpasste es jedoch, vor dem Regen den ersten Satz ins Trockene zu bringen. Beim Stand von 5:5 wurde das Spiel nach einer rund einstündigen Pause in die Halle verlegt. Der Wechsel schien kein Vorteil für Vukovic zu sein, die sich mit 6:7, 3:6 geschlagen geben musste. „Schade, dass es nicht zum Sieg gereicht hatte, aber es war für uns Gold wert, dass sie so kurzfristig eingesprungen ist“, so Christoph Meyer.
Vukovic holte diesmal keine Punkte für die Zofingerinnen – auch im Doppel verlor sie nach einer starken Leistung knapp – dafür konnten ihre Teamkolleginnen Dominique Meyer (N4, 59) und Jeannine Riedo (R1, im Bild) dank ihrer kurzfristigen Teilnahme eine Position weiter hinten antreten. Während Meyer diese Chance nicht nutzen konnte und gegen Bojana Klincov (N4, 48) mit 4:6, 4:6 verlor, holte Riedo ihren ersten NLB-Sieg. Sie gewann gegen Lisa Küng (R1) souverän mit 6:3, 6:3. Und im Doppel gab es gleich noch eine Premiere: Auch Lorena Romeo (R2), holte ihren ersten Punkt in der zweithöchsten Spielklasse. Sie gewann gemeinsam mit Sydney Weller (N3, 34).
Die Zofingerinnen holten damit zwei Punkte und stehen vor der letzten Runde kurz vor dem Ligaerhalt. „Die zwei Punkte waren im Fernduell mit Lido Lugano enorm wichtig. Jetzt reicht uns nächste Woche gegen Luzern ein einziger Punkt zum Ligaerhalt“, so Meyer. „Wir wollen aber mehr als nur einen Punkt holen. Wir wollen gewinnen.“

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 30. Mai 2016

Zwei weitere Punkte trotz vier Absenzen

Die Zofinger Frauen haben im dritten NLB-Interclubspiel auswärts gegen GC die erste Niederlage kassiert. Trotzdem haben sie zwei wichtige Punkte gewonnen im Fernduell gegen den Abstieg mit Lido Lugano und Stade-Lausanne.

Die Zofingerinnen mussten in der dritten Begegnung vom letzten Samstag auf Teamleaderin Ylena In-Albon (N2, 16) verzichten. Die Walliserin hat vergangene Woche die Qualifikation für die French Open der Junioren überstanden und wird sich ab heute mit den weltbesten Juniorinnen in der französischen Hauptstadt messen. So war es Sydney Weller (N3, 34, im Bild), die das Zofinger Team gegen GC anführte. Und sie tat dies in beeindruckender Manier. Gegen Sina Züger (N3, 45) gewann sie souverän mit 6:3, 6:4. Den zweiten Punkt für die Thutstädterinnen brachte Dominique Meyer (N4, 59) ins Trockene. Sie bezwang in einer hart umkämpften Partie Danielle Spielmann (N4, 56) mit 7:5, 1:6, 6:4, obwohl sie im dritten Durchgang 1:4 zurück gelegen war.
Da den Zofingerinnen neben In-Albon mit Corina Mäder und Michelle Fux (beide verletzt), sowie Daniela Vukovic (Ausland) drei weitere Spielerinnen fehlten, kamen Jeannine Riedo (R1) und Lorena Romeo (R2) zu ihrem Debüt in der Nationalliga B. Die beiden wehrten sich nach Kräften, waren ihren stärker klassierten Kontrahentinnen jedoch in zwei Sätzen unterlegen.

Fünf Punkte Vorsprung
Die abschliessenden Doppelpartien gingen dann ebenfalls beide an die Zürcherinnen, die diese Partie damit mit 4:2 gewinnen konnten. Das Duo Weller/Meyer war bei der 5:7, 4:6-Niederlage näher am Erfolg als Riedo/Nadja Fankhauser (R3), die beim 3:6, 0:6 chancenlos blieben. Nach drei von fünf gespielten Runden liegen die Zofingerinnen punktgleich mit Stade-Lausanne auf dem dritten Platz und haben bereits fünf Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Lido Lugano. 

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 23. Mai 2016

Dank Teamgeist zu wichtigem Auswärtssieg

Gegen Stade-Lausanne konnte das junge Zofinger Interclubteam am Samstag den ersten Sieg in der Nationalliga B feiern. Die Westschweizerinnen, die nahezu identisch stark antraten wie die Thutstädterinnen, waren allerdings der erwartet schwierige Gegner auf Augenhöhe.

Der Zofinger Nummer eins Ylena In-Albon (N2, 16), die am Vortag noch in Mailand an einem internationalen Juniorenturnier im Einsatz gestanden hatte, war die Müdigkeit noch etwas anzumerken und sie musste sich Sarah Ottomano (N2, 18) in drei Sätzen geschlagen geben. Einen Sieg holte dafür Sydney Weller (N3, 34), die gegen Margaux Deagostini (N3, 28) dank einer tollen Leitung überraschend deutlich mit 6:4, 6:0 gewann. 

Gelungenes Debüt von Vukovic
Den zweiten Zofinger Punkt brachte Daniela Vukovic (N3, 35) ins Trockene, die mit Sara Orellana (N3, 31) kurzen Prozess machte und 6:1, 6:1 gewann. Die 17-jährige Ostschweizerin gab am Samstag ihr Debüt im Dress der Zofingerinnen. „Da wir nicht wussten, ob Ylena am Wochenende noch immer in Mailand im Einsatz steht und wir zudem noch mehrere angeschlagene Spielerinnen im Team hatten, haben wir Daniela kurzfristig verpflichtet“, erklärt Teambetreuer Christoph Meyer. Ob Vukovic allerdings noch einmal für den TCZ spielen wird, ist noch offen. Eine Niederlage setzte es im vierten Einzel für Corina Mäder (N4, 51) ab. Sie unterlag Sarah Meibom (N4, 74) in zwei Sätzen.

Starke Nerven
Beim Stand von 2:2 mussten die Doppel die Entscheidung bringen und dort bewiesen die Zofingerinnen gute Nerven. Sowohl die Paarung In-Albon/Weller, als auch Vukovic/Dominique Meyer (N4, 59) gewannen ihre Matches erst im Champions Tie Break. „Das Doppel ist eigentlich nicht gerade unsere Stärke, aber man hat gespürt, dass bei uns der Teamgeist besser war und das hat den Unterschied ausgemacht“, freute sich Christoph Meyer, der mit der Ausbeute von sieben Punkten gegen die beiden direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg zufrieden ist. Nun warten in den abschliessenden drei Runden mit GC, Locarno und Luzern Lido allerdings die drei Spitzenteams der Liga.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 9. Mai 2016

Solide Premiere in der Nati B

Drei Punkte haben die Zofinger Frauen in der ersten Nationalliga-B-Begegnung der Vereinsgeschichte geholt. Drei Punkte, die im Abstiegskampf von grosser Bedeutung sein können. Dennoch wäre für die Thutstädterinnen gegen Lido Lugano gar noch mehr drin gelegen, wenn alles optimal gelaufen wäre.

Während Corina Mäder (N4, 51) und Dominique Meyer (N4, 59, im Bild) ihre Einzelpartien gegen Rachel Julienne Grüninger (N4, 54) und Giulia Melandri (R1) in äusserst souveräner Manier gewannen und die ersten Punkte in der Nationalliga B ins Trockene brachten, mussten sich die beiden stärksten Spielerinnen des TCZ – Ylena In-Albon (N2, 16) und Sydney Weller (N3, 34) – geschlagen geben. Und das obwohl sie auf dem Papier eigentlich etwas stärker eingestuft waren als ihre Kontrahentinnen aus der Sonnenstube der Schweiz.

Zwei knappe Niederlagen
In-Albon, die derzeit auf der ITF-Juniorentour für Furore sorgt, musste sich bei ihrer Premiere im Dress des TC Zofingen äusserst knapp der amtierenden U18-Schweizer-Meisterin Susan Bandecchi (N2, 23) geschlagen geben. Nach gewonnenem Startsatz unterlag sie mit 7:6, 6:7 2:6. Auch die Partie von Sydney Weller war hart umkämpft und ging am Ende ebenfalls zu Gunsten der Tessinerinnen aus. Kim Fontana (N3, 40) behielt beim 6:4, 4:6, 6:2-Sieg das bessere Ende für sich. 
Mit dem 2:2 nach den Einzeln ging es in die Doppelpartien, wo das Duo In-Albon/Meyer den Zofingerinnen den dritten Punkt sicherte. Mäder/Weller mussten sich hingegen geschlagen geben. Mit den drei Punkten dürfen die Zofingerinnen sicher zufrieden sein, hätten mit etwas mehr Wettkampfglück aber sogar noch den einen oder anderen Zähler mehr holen können. 

Text und Bild von Fabio Baranzini

Samstag, 7. Mai 2016

Eine Rechnung mit vielen Unbekannten

Vor dem Start in die erste NLB-Saison gibt es beim jungen Zofinger Interclubteam noch einige offene Fragen. Klar ist hingegen das Saisonziel.

Am Samstag um 12 Uhr ist es soweit. Die Frauen des Tennisclubs Zofingen starten auf den heimischen Sandplätzen der Trinermatten in das Abenteuer Nationalliga B. Gegner zum Auftakt ist Lido Lugano. Ein Team, das auf dem Papier in etwa gleich stark einzustufen ist wie die Aufsteigerinnen aus Zofingen und das – genau wie die Thutstädterinnen – das Ziel Ligaerhalt verfolgt. „Das wird eine spannende Begegnung. Für uns ist es sehr wichtig, dass wir gut in die neue Saison starten, damit wir Selbstvertrauen tanken können“, sagt Teambetreuer Christoph Meyer. Dem allerersten Auftritt in der Nationalliga B kommt daher eine besondere Bedeutung zu – auch für den weiteren Verlauf der Saison, denn am Ende wird jeder einzelne Punkt in die Rechnung einfliessen.

Kulikowas Einsatz fraglich
Voraussetzung für einen gelungenen Auftakt in die Interclubmeisterschaft und für das Erreichen des grossen Ziels „Ligaerhalt“ ist, dass die Leistungsträgerinnen des Teams anwesend und fit sind. Doch ausgerechnet die beiden neu verpflichteten Topspielerinnen stellen derzeit zwei Unbekannte in der Rechnung dar. Regina Kulikowa, die ehemalige Nummer 65 der Welt, die mittlerweile als Tennistrainerin an der Swiss Tennis Academy in Biel arbeitet, kämpft noch immer mit den Folgen des Pfeifferschen Drüsenfiebers. „Derzeit ist noch ungewiss, ob sie überhaupt für uns spielen kann“, sagt Meyer.
Eine andere „Unbekannte“ kommt bei Ylena In-Albon (im Bild) zum Tragen. Die junge Walliserin spielt auf der internationalen Juniorentour derzeit so erfolgreich, dass sie sich in der Weltrangliste innerhalb der ersten vier Monate dieses Jahres von Rang 271 auf Rang 68 vorgekämpft hat. Und mit diesem Ranking wird sie garantiert Unterschlupf finden im Qualifikationsfeld der Junioren French Open. Allenfalls wird sie in Paris gar direkt im Hauptfeld antreten können. Wenn dies der Fall ist, wird die 17-Jährige dem Team des TCZ voraussichtlich einmal nicht zur Verfügung stehen.

Was machen die Gegner?
Der Gesundheitszustand von Kulikowa und die internationalen Einsätze von In-Albon sind jedoch nicht die einzigen Unbekannten in der Rechnung. Zwei weitere Faktoren, welche die Zofingerinnen nicht beeinflussen können, spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Zwar ist bereits jetzt eine Liste mit allen Spielerinnen sämtlicher Teams vorhanden und aufgrund dieser Liste ist der Ligaerhalt für die Zofingerinnen durchaus ein realistisches Szenario. Doch die Transferfrist läuft noch bis am 20. Mai. Bis zu diesem Zeitpunkt können sich sämtliche Teams mit zusätzlichen Spielerinnen verstärken – je nachdem, wie sie in den ersten Runden abgeschnitten haben. Kommt hinzu, dass mit GC Zürich und Stade-Lausanne zwei gegnerische Mannschaften noch über ein Team in der Nationalliga A verfügen und unter Umständen die eine oder andere Spielerin aus der oberen Liga als Verstärkung aufbieten können. „Es wird für die Mannschaft und für den Club eine interessante Saison, auf die wir uns sehr freuen. Aber am Ende brauchen wir auch das nötige Glück, um unser Ziel zu erreichen – selbst wenn wir in Bestbesetzung antreten können und allesamt fit sind“, so Meyer.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 2. Februar 2016

Über Entfelden und Zofingen an die Junioren Grand Slams

Die Walliserin Ylena In-Albon spielt diese Woche an der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden und ab Mai in Zofingen für die NLB-Interclubmannschaft.

Ylena In-Albon scheint es im Aargau zu gefallen. Die 16-jährige Walliserin aus Baltschieder hat im vergangenen Sommer in Oberentfelden bei der stark besetzten Swiss Junior Trophy sowohl im Einzel, als auch im Doppel triumphiert – für sie einer der grössten Erfolge ihrer Karriere -, und im kommenden Mai geht sie für das Interclubteam des Tennisclubs Zofingen in der Nationalliga B auf Punktejagd. „Ich kenne das ganze Team sehr gut und habe sofort Lust gehabt, in dieser Mannschaft zu spielen. Als ich letztes Jahre angefragt wurde, musste ich nicht lange überlegen“, so In-Albon, die in der letzten Saison noch für Nyon aufgelaufen war.
Diese Woche steht die amtierende Oberwalliser Nachwuchssportlerin des Jahres erneut im Aargau im Einsatz. Bei der Hallenausgabe der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden will sie ihre Position in der Juniorenweltrangliste weiter verbessern. Und das mit gutem Grund: Noch in diesem Jahr möchte sie an einem Junioren Grand Slam Turnier teilnehmen. Dafür muss sie in die Region der Top 100 der Juniorenweltrangliste vorstossen. Aktuell steht die B-Kaderspielerin von Swiss Tennis auf Rang 169. Mit einem weiteren Turniersieg in Oberentfelden könnte die zweifache Junioren Schweizermeisterin rund 25 Plätze gutmachen. „Ich habe den Turniersieg sicher im Hinterkopf, aber ich nehme Spiel für Spiel, denn es hat einige sehr gute Spielerinnen dabei. Das wird nicht einfach“, warnt In-Albon vor zu hohen Erwartungen. Ihr erstes Spiel hat sie gestern aber zumindest schon mal gewonnen – wenn auch mit etwas mehr Mühe, als ihr lieb war.

Auf Sand "zu Hause"
Ihre Trainingsbasis hat Ylena In-Albon, die in Brig die HSK Sportschule besucht und dort die Matura absolviert, im Tessin aufgeschlagen. Dort trainiert sie unter der Leitung von Gonzalo Vitale rund 18 Stunden pro Woche. Ihr Coach begleitet sie zumeist auch an die Turniere im In- und Ausland. Nach ihrem Auftritt in Oberentfelden stehen zwei Profiturniere der untersten Kategorie in Spanien auf dem Programm. Auf den Sandplätzen im Süden Europas fühlt sich In-Albon wohl. Die rote Asche kommt ihrem variantenreichen Spiel entgegen. „Ich ‚hacke’ nicht einfach auf die Bälle, sondern versuche, die Punkte aufzubauen und viel zu variieren. Das habe ich schon als Juniorin so gemacht“, sagt sie.
Diese fürs Frauentennis eher untypische Spielart birgt jedoch auch die Gefahr, zu passiv zu agieren und sich zu stark in die Defensive drängen zu lassen. „Ich arbeite derzeit intensiv daran, dass mir das nicht passiert. Zudem muss ich auch schauen, dass ich in den entscheidenden Phasen der Matches noch konzentrierter bin und keine dummen Fehler mache“, so In-Albon. Wenn ihr dies gelingt, stehen die Chancen gut, dass sie auch ihr zweites grosses Ziel in diesem Jahr erreicht: Neben der Teilnahme an einem Junioren Grand Slam will sie auch ihr WTA-Ranking deutlich verbessern.

Drei in Runde drei
Neben Ylena In-Albon haben sich gestern noch drei weitere Junioren des TC Zofingen für die dritte Runde der Swiss Junior Trophy qualifiziert. Dominique Meyer (ITF 1225) bezwang die an Nummer 14 gesetzte Französin Tiffany Phaysouphanh (ITF 821) souverän mit 6:3, 6:3. Sydney Weller (ohne Ranking, im Bild) setzte sich gegen die Turniernummer 15, die Deutsche Valentina Likic (ITF 832), ebenfalls in zwei Sätzen mit 6:4, 6:1 durch. Für beide Spielerinnen ist es das erste Mal, dass sie bei einem Grad-4-Event in den Achtelfinals stehen. Als einziger Junior des TC Zofingen steht Luca Keist (ITF 197) im Achtelfinal. Der an Nummer zwei gesetzte Linkshänder gewann sein Spiel gegen Joel Alt (ITF 1304) sicher mit 6:2, 6:1. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 1. Februar 2016

Meyer und Weller in der zweiten Runde

Am ersten Tag der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden konnten bloss zwei von fünf Aargauer Talenten ihre erste Runde siegreich gestalten. Alle anderen mussten ihre Ambitionen bereits begraben.

„Hauptsache gewonnen.“ Mit dieser Aussage analysierten Dominique Meyer (im Bild) und Sydney Weller unabhängig voneinander ihre Erstrundenpartien an der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden. Die beiden Juniorinnen des Tennisclubs Zofingen waren mit ihren Auftritten nicht restlos zufrieden, konnten sich am Ende aber dennoch durchsetzen. Dominique Meyer (ITF 1225) gewann gegen die slowenische Qualifikantin Kristina Tina Godec mit 7:5, 6:3. Gar über drei Sätze musste Sydney Weller bei ihrem ersten Auftritt gehen. Die 17-Jährige, die derzeit noch kein Ranking besitzt und bloss dank einer Wild Card des Organisators direkt im Hauptfeld antreten konnte, siegte gegen die Französin Margaux Orange (ITF 1295) mit 6:4, 4:6, 6:1.

Schär zu wenig kaltblütig
Doch nicht alle Nachwuchsspieler aus der Region haben die erste Runde überstanden. Jonas Schär kassierte eine bittere Niederlage. Der Youngster aus Küngoldingen zeigte bei seinem Heimturnier einen couragierten Auftritt und dominierte das Spielgeschehen während rund eineinhalb Sätzen gegen den Belgier Thibault Aksoyek souverän. Schär servierte stark, diktierte die Punkte und suchte den Weg ans Netz. Doch als sich ihm im zweiten Satz die Chance bot, das wohl entscheidende Break zu realisieren, agierte er zu wenig entschlossen. Die Konsequenz: Schär verpasste das Break, verlor den zweiten Satz kurz darauf mit 4:6 und geriet im entscheidenden Durchgang schnell mit 0:3 in Rücklage. Diese Hypothek konnte Schär nicht mehr wettmachen und verlor am Ende mit 6:1, 4:6, 2:6. Entsprechend gross war er Frust am Ende: „Ich habe zu Beginn sehr gut spielt, aber in den entscheidenden Situationen war ich nicht präsent genug. Das ist ärgerlich“, so Schär.
Ebenfalls ausgeschieden sind Michelle Fux (ITF 1170), Mitglied der Zofinger NLB-Interclubmannschaft, und  Nathan Eugster (ITF 1757) vom TC Wohlen Niedermatten. Sie scheiterten in der ersten Runde, ohne dabei einen Satz zu gewinnen.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 11. Januar 2016

Titelpremiere für Keist, Schär gewinnt Bronze

Die Junioren des Tennisclub Zofingen räumen an der Junioren Schweizer Meisterschaft in Luzern ab. Luca Keist gewinnt in der Kategorie U18 erstmals Gold, Jonas Schär holt sich bei den unter 16-Jährigen Bronze und Ylena In-Albon sichert sich bei den U18-Juniorinnen ebenfalls die bronzene Auszeichnung.

Er hat es geschafft. Luca Keist (N3, 60) gewinnt in Luzern seinen ersten Schweizer Meistertitel bei den Junioren. Und das in der Königskategorie U18 bei seiner altersbedingt letzten Teilnahme an den Hallen Nachwuchs Meisterschaften. „Es ist ein tolles Gefühl, diesen Titel zu gewinnen. Ich freue mich extrem, vor allem weil ich schon zwei Mal im Final verloren habe“, so Keist.
Vielleicht war es genau diese Erfahrung, die dem jungen Linkshänder geholfen hat, um in den entscheidenden Situationen einen Tick ruhiger und abgeklärter zu agieren als seine Gegner. Denn abgesehen vom Finalspiel, das er gegen Remy Bertola (N3, 68) mit 6:3, 6:3 gewann, hatte er in den Runden davor stets zu kämpfen. Im Achtelfinal musste er ins Tie Break, im Viertelfinal lag er im ersten Satz 2:5 zurück und im Halbfinal ging das Match über drei Sätze. „Ich hätte jedes dieser Spiele genauso gut verlieren können, aber ich war mental einfach ein Stück besser und kämpfte um jeden Punkt, denn ich wollte diesen Titel unbedingt gewinnen“, sagte Keist nach seinem Turniersieg.

Schär kämpft sich ins Halbfinal
Keist war jedoch nicht der einzige Junior des TC Zofingen, der an den Nachwuchs Titelkämpfen gross aufgespielt hat. Auch der Küngoldinger Jonas Schär (R1) bewies einmal mehr, dass mit ihm an den Schweizer Meisterschaften der Junioren stets zu rechnen ist. Der 15-Jährige, der in der Kategorie U16 an Nummer drei gesetzt war, hatte bei seinen ersten beiden Auftritten allerdings mehr zu kämpfen, als ihm lieb war. Sowohl gegen Gian-Luca Tanner (R1), als auch gegen Qualifikant Sami Ben Abdennibi (R1) musste er über die volle Distanz. Gegen Ben Abdennibi entschied Schär die Partie gar erst im Tie Break des dritten Satzes. „Das waren zwei sehr enge Matches, in denen ich nicht optimal gespielt habe. Ich machte zu viele Eigenfehler und war zu ungeduldig. Aber zum Glück konnte ich gewinnen“, so Schär. Im Halbfinal wartete mit dem top gesetzten Damien Wenger (N4, 78) ein anderes Kaliber auf Schär. Doch der wusste sich im Vergleich zu den Vorrunden zu steigern. Er verlangte dem Titelfavoriten alles ab und musste sich erst im dritten Satz mit 6:7, 7:6, 1:6 geschlagen geben. „Sein Spiel liegt mir, denn ich kann mehr Druck machen als er. Ich habe wirklich sehr gut gespielt und war nahe dran, ihn zu schlagen. Das 1:6 im dritten Satz täuscht ein wenig, denn das Match war sehr ausgeglichen“, sagte Schär, der mit dem Halbfinal und dem damit verbundenen Gewinn der Bronzemedaille dennoch sehr zufrieden ist.

Keine Exploits
Von den vier Teilnehmerinnen der Zofinger Nationalliga B Interclubmannschaft, die allesamt in der Kategorie U18 antraten, konnte einzig Ylena In-Albon (N2, 19) eine Medaille gewinnen. Sie holte – obwohl als Turniernummer eins gestartet – „nur“ Bronze. Dominique Meyer (N4, 58) und Michelle Fux (N4, 62) erreichten die Viertelfinals, während Sydney Weller (N3, 31) bereits in der ersten Runde die Segel streichen musste. Dasselbe Schicksal ereilte Lars Nohl (R1) in der Kategorie U18, Alisa Tahiraj (R1) bei den unter 16-Jährigen und Tanja Siegrist (R5) bei den unter 12 Jährigen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 6. Januar 2016

Luca Keist liebäugelt mit der Goldmedaille

Morgen beginnen die Junioren Schweizer Meisterschaften. Dabei könnten die zahlreichen Vertreter des TC Zofingen durchaus die eine oder andere Medaille einheimsen.

Für Luca Keist (N3, 60, im Bild) vom Tennisclub Zofingen sind die nationalen Nachwuchs Titelkämpfe diesmal von besonderer Bedeutung – und zwar gleich im doppelten Sinne. Einerseits bestreitet der 17-Jährige altersbedingt seine letzte Junioren Hallen Schweizer Meisterschaft und andererseits wird er zugleich erstmals als Nummer 1 der Setzliste geführt. „Für mich ändert sich deswegen nicht viel“, sagt Keist. „Natürlich sind die Erwartungen höher, aber mehr Druck mache ich mir deswegen nicht.“ Nach zwei Finalteilnahmen, bei denen er beide Male den Kürzeren zog, strebt er diesmal den Titel an. „Es ist sicher mein Ziel, die Schweizer Meisterschaften zu gewinnen“, sagt er. Doch der spielintelligente Linkshänder weiss, dass er die Konkurrenz in der Kategorie U18 keinesfalls unterschätzen darf. „An einer Schweizer Meisterschaft versucht jeder noch mehr über sich hinaus zu wachsen. Deswegen muss ich jeden Gegner ernst nehmen.“ Seine nominell härtesten Konkurrenten im Kampf um den Titel sind gemäss Papierform Remy Bertola (N3, 68), Bastien Kolly (N4 76) und Luka Panic (N4, 83).

Schär ist in Form
Luca Keist ist jedoch nicht der einzige vielversprechende Teilnehmer an der Junioren Schweizer Meisterschaft aus der Region. Jonas Schär (R1) aus Küngoldingen ist in der Kategorie U16 an Nummer vier gesetzt. Damit gehört der 15-Jährige, der bereits vor einem Jahr die Silbermedaille in dieser Alterklasse gewonnen hatte, zu den heissen Medaillenanwärtern. Er selbst übt sich jedoch wie gewohnt in Understatement. „Ich freue mich, dass ich auch dieses Jahr wieder dabei sein kann an der Junioren SM“, so Schär. „Mein Ziel ist es, mein bestes Tennis zu spielen und dann kann ich weit kommen.“ Dass seine Form stimmt, hat der TCZ-Youngster vor Wochenfrist beim Silvester Cup in Derendingen bewiesen, als er beim Qualifikationsturnier das Finale erreichte und sich damit für das stark besetzte Hauptturnier qualifizieren konnte.

NLB-Team mit guten Chancen
Ebenfalls an der Junioren Schweizer Meisterschaft mit dabei sind die vier stärksten Spielerinnen des NLB-Frauen-Interclubteams des TC Zofingen. Ylena In-Albon (N2, 19), Syndey Weller (N3, 31, im Bild) und Dominique Meyer (N4, 58) stehen in der Kategorie U18 direkt im Hauptfeld, Michelle Fux (N4, 62) hat sich die Teilnahme via Qualifikation verdient. Während In-Albon als Turniernummer eins die Favoritin auf den Turniersieg ist, darf sich Weller als Nummer fünf Aussenseiterchancen ausrechnen. Meyer und Fux hoffen derweil auf einen Exploit.
Dasselbe gilt auch für die drei weiteren Nachwuchstalente aus der Region. Lars Nohl (R1, U18) aus Oftringen und Alisa Tahiraj (R1, U16) aus Dagmersellen haben sich über die Qualifikation ins Hauptfeld gespielt und Tanja Siegrist R5, U12) aus Schöftland hat als 16. und letzte Spielerin direkt in der Hauptkonkurrenz Unterschlupf gefunden.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Freitag, 18. Dezember 2015

Zwei neue Spielerinnen für die Mission Ligaerhalt

Im Hinblick auf die erste Saison in der Nationalliga B hat sich die Interclub-Frauenmannschaft des TC Zofingen mit Ylena In-Albon (N2, 19) und Corina Mäder (R1) verstärkt.

Im letzten Juni ist die junge Interclubmannschaft des Tennisclubs Zofingen etwas überraschend in die Nationalliga B aufgestiegen. Nach der grossen Freude über den Aufstieg begann aber bereits die Planung für die erste Spielzeit in der zweithöchsten Liga der Schweiz. Dies hat seinen Grund. „Der Sprung von der Nationalliga C in die Nationalliga B ist gross. Das ist eine richtige Zäsur“, weiss Teambetreuer Christoph Meyer.
Er war es denn auch, der sich intensiv um Verstärkungen bemüht hat. Denn eines ist klar: Würden die Zofingerinnen mit derselben Mannschaft wie im Vorjahr antreten, wäre der Abstieg so gut wie sicher. Bei der Verpflichtung neuer Spielerinnen verfolgte Meyer in Absprache mit dem Vorstand des TC Zofingen eine klare Strategie: „In unserem Team wollen wir jungen Schweizer Spielerinnen eine Plattform bieten, um auf höchstem Niveau Interclub spielen zu können“, sagt Meyer. Doch junge Schweizerinnen zu finden, die das erforderliche Spiellevel aufweisen und bereit sind, während rund sechs Wochen zu Gunsten des Interclubs auf internationale Einsätze zu verzichten, ist nicht ganz einfach. Kommt hinzu, dass in der Nationalliga B auch finanzielle Ansprüche geltend gemacht werden.

Wunschspielerin verpflichtet
Umso erfreulicher ist es, dass die Zofingerinnen bereits zum Ende der ersten Transferperiode zwei Neuverpflichtungen präsentieren können. Neu mit dabei ist Ylena In-Albon. Die 16-jährige Walliserin ist derzeit die Nummer 19 der Schweiz, hat im letzten Sommer an der international gut besetzten Swiss Junior Trophy in Oberentfelden mit ihren Titelgewinnen im Einzel und Doppel für Furore gesorgt und hat auch auf der WTA-Tour erste Erfolge feiern können. Zudem hat In-Albon als einzige Spielerin des jungen Zofinger Teams bereits in der Nationalliga B gespielt und kam in der vergangenen Saison gar in der Nationalliga A zum Einsatz. „Dass wir Ylena verpflichten konnten, ist für uns genial. Sie passt super zu uns und kennt mehrere Spielerinnen unseres Teams bereits seit vielen Jahren“, so Meyer.
Neben In-Albon, die voraussichtlich auf Position eins auflaufen wird, wurde Corina Mäder (R1) verpflichtet. Die Zentralschweizerin, die zuletzt mit Krankheiten und Verletzungen zu kämpfen hatte, setzt derzeit voll auf die Karte Tennis und soll die Thutstädterinnen in der Breite verstärken. Weiterhin zum Team gehören Sydney Weller (N3, 31), Dominique Meyer (N4, 58), Michelle Fux (N4, 62), Jeannine Riedo (R1), Nadja Fankhauer (R2) und Lorena Romeo (R3).

Kader ist noch nicht fix
Trotz den beiden Neuzugängen wartet eine schwierige Saison auf die Aufsteigerinnen. Dennoch ist das Ziel des Teams und des Vereins klar: Ligaerhalt. „Wir wollen nicht den ganzen Aufwand betreiben, um nach bloss einem Jahr wieder abzusteigen“, sagt Meyer. Und so sind die Verantwortlichen sicherlich gut beraten, sich auch in den kommenden Wochen nach weiteren möglichen Verstärkungen umzusehen, um das sehr jungen Team mit der nötigen Erfahrung und Routine auszustatten. Das weiss auch Meyer und verrät: „Wir stehen derzeit in Verhandlungen mit einer ehemaligen Profispielerin für einzelne Einsätze.“ Um wen es sich dabei handelt, will Meyer noch nicht verraten. Im Januar soll es dann aber so weit sein.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 22. Juni 2015

Aufstieg und verpasster Aufstieg für Zofingen

Der Tennisclub Zofingen schafft die Überraschung und stellt als erster Aargauer Tennisverein seit dem TC Brugg vor drei Jahren wieder ein Team in der zweithöchsten Interclub-Spielklasse.

Das hätte vor der Saison wohl kaum jemand für möglich gehalten. Die NLC-Frauenequipe des TC Zofingen schafft in der dritten NLC-Saison den Aufstieg in die Nationalliga B. Natürlich wusste man vor Meisterschaftsbeginn, dass die Mannschaft auf dem Papier zu den stärksten der Liga gehört. Doch bis vor dieser Saison hatte die junge Mannschaft die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zwei Mal verpasst. Doch in diesem Jahr war alles anders. 
Die Zofingerinnen hatten bereits in der Vorrunde überzeugt und sich den Gruppensieg gesichert. Danach folgte jedoch erst die richtige Bewährungsprobe, denn es galt, nicht weniger als vier Aufstiegsspiele in Folge zu gewinnen. Das taten die Zofingerinnen auf erstaunlich abgeklärte Art und Weise, denn wirklich einfache Gegnerinnen wurden dem Team nicht zugelost. So war denn auch der TC Stade-Lausanne in der alles entscheidenden letzten Runde nochmals ein richtiger Prüfstein. Doch auch diese letzte Herausforderung wussten die Zofingerinnen zu meistern. 
Dank Siegen von Michelle Fux (N4, 46, im Bild) und Dominique Meyer (N4, 54) stand es nach den Einzelpartien 2:2. Allerdings hatten die Zofingerinnen bis dato einen Satz weniger gewonnen, durften sich also in den Doppelpartien keine Patzer mehr erlauben. Und das taten sie auch nicht. Sowohl das Duo Sydney Weller (N3, 32)/Fux, also auch die Paarung Meyer/Lorena Romeo (R2) gab sich keine Blösse und gewann in zwei Stäzen. Der 4:2-Sieg und damit auch der Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse waren Tatsache.

Gespräche stehen an
„Den Aufstieg haben wir nicht erwartet“, so Teambetreuer Christoph Meyer. „Doch dank der guten Stimmung im Team und der nötigen Breite im Kader konnten wir jede Woche mit einer konkurrenzfähigen Mannschaft antreten.“ Wie die Equipe das Abenteuer „Nationalliga B“ in Angriff nehmen wird, ist noch nicht klar. Dafür stehen als nächstes Gespräche mit dem Vorstand des TC Zofingen und den Spielerinnen an. Klar ist aber: Wenn die Zofingerinnen in der Nationalliga B bestehen wollen, müssen sie sich punktuell verstärken.

Breite fehlt
Während die Frauen den Aufstieg nicht als Saisonziel definiert hatten, war dies bei der 1. Liga Männermannschaft des TC Zofingen anders. Mit den drei talentierten Eigengewächsen Luca Keist (N4, 101), Jonas Schär (R1) und Lars Nohl (R1) wollten die Zofinger den Aufstieg aus der 1. Liga in die Nationalliga C schaffen. Doch dieses Unterfangen ist gescheitert. Zwar schaffte man es als Gruppenzweiter souverän, sich für die Aufstiegsspiele zu qualifizieren, und setzte sich dort in der ersten Runde gegen den TC Aarau durch. Dann aber setzte es in der zweiten Aufstiegsrunde gegen den TC Wohlensee eine 4:5-Niederlage ab.
Und in dieser Begegnung zeigte sich auch, wo das Problem der Zofinger lag: Während die drei Nachwuchscracks auf den Positionen ein bis drei ihre Einzelpartien gewonnen hatten, fehlte dem Team auf den hinteren Positionen die Qualität, um auch gegen bessere Gegner bestehen zu können. Da der Aufstieg in diesem Jahr verpasst wurde, stellt sich die Frage, ob die drei eigenen Junioren dem Verein nach wie vor die Treue halten oder ob sie im Hinblick auf die kommende Saison in einer höheren Liga eine neue Herausforderung suchen werden.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Zofingen steigt in die Nati B auf

Es ist geschafft: Der Kanton Aargau kann im kommenden Jahr wieder ein Nationalliga B Team im Interclub stellen! Und dies dank der jungen Equipe des Tennisclubs Zofingen, die es tatsächlich geschafft hat, nach dem Gruppensieg vier Aufstiegsrunden in Folge zu gewinnen.

Die letzte Hürde war am vergangenen Wochenende der TC Stade-Lausanne, der bereits vor einem Jahr im NLC-Finale gestanden hatte. Die Partie verlief wie erwartet sehr ausgeglichen. Dank Siegen von Michelle Fux (N4, 46) und Dominique Meyer (N4, 54) stand es nach den Einzelpartien 2:2. Allerdings hatten die Zofingerinnen bis dato einen Satz weniger gewonnen, durften sich also in den Doppelpartien keine Patzer mehr erlauben. Und das taten sie auch nicht. Sowohl das Duo Sydney Weller (N3, 32)/Fux, also auch die Paarung Meyer/Lorena Romeo (R2) gab sich keine Blösse und gewann in zwei Stäzen. Der 4:2-Sieg und damit auch der Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse waren Tatsache.

Gespräche stehen an
„Den Aufstieg haben wir nicht erwartet. Schliesslich hatten wir in den Aufstiegsspielen keine leichten Gegnerinnen“, so Teambetreuer Christoph Meyer. „Doch dank der guten Stimmung im Team und der nötigen Breite im Kader konnten wir jede Woche mit einer konkurrenzfähigen Mannschaft antreten.“ Wie die Equipe das Abenteuer „Nationalliga B“ in Angriff nehmen wird, ist noch nicht klar. Dafür stehen als nächstes Gespräche mit dem Vorstand des TC Zofingen und den Spielerinnen an. Klar ist aber: Wenn die Zofingerinnen in der Nationalliga B bestehen wollen, müssen sie sich punktuell verstärken.

Nach Kräften gewehrt
Auch für die zweite Aargauer Interclubmannschaft der Aktiven, die noch im Einsatz gestanden hat, ist die Saison nun vorbei. Allerdings hat diese nicht mit dem Aufstieg in die Nationalliga B geendet, sondern mit der 2:7-Niederlage gegen den TC Frohberg. Die Männer des TC Lenzburg (im Bild Andreas Sinn) haben sich aber dennoch nach Kräften gewehrt, konnten die ersten beiden Einzel gewinnen und in zwei weiteren Einzelpartien einen dritten Satz erzwingen. Auch wenn es nicht zum Sieg gereicht hat, können die Lenzburger mit ihrer Saison und dem Erreichen der zweiten Aufstiegsrunde zufrieden sein.

Zehn Aktive Teams in den nationalen Ligen
Aus Aargauer Sicht darf man sich auf die kommende Interclubsaison der Aktiven freuen. Denn der Kanton Aargau stellt nicht weniger als 10 (!) Teams in den nationalen Ligen. Neben den Zofingerinnen, die als kantonales Aushängeschild in der Nationalliga B auflaufen werden, spielen bei den Frauen zwei Brugger Mannschaften, der TC Entfelden und der TC Lenzburg in der Nationalliga C. Bei den Männern werden die beiden bisherigen Teams aus Lenzburg und Teufenthal wieder ins Geschehen eingreifen. Und neu dabei sind auch die drei Aufsteiger Wohlen Niedermatten, Brugg und Bremgarten. 

Text und zweites Bild von Fabio Baranzini, Gruppenbild TC Zofingen von Michael Wyss (Zofinger Tagblatt)

Montag, 8. Juni 2015

Für Lenzburg und Zofingen geht es weiter

Teufenthal gewinnt zum Abschluss gegen den Leader, Lenzburg sichert sich den Gruppensieg und die Zofingerinnen bleiben weiterhin auf Kurs in Richtung Nationalliga B.

Vor einer Woche ging die Interclubsaison für vier von fünf Aargauer Frauenteams, die in der Nationalliga C auf Punktejagd gegangen waren, zu Ende. Nur noch die Zofingerinnen standen am vergangenen Wochenende im Einsatz. Und das dafür sehr erfolgreich. Die Thutstädterinnen wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen auch das zweite Aufstiegsspiel für die Nationalliga B. Gegen den TC Weihermatt konnte die junge Mannschaft einen 4:2-Sieg feiern, wobei Syndey Weller (N3, 32), Michelle Fux (N4, 46) und Dominique Meyer (N4, 54) mit ihren Einzelsiegen die Grundlage für den Erfolg gelegt haben. In der dritten von maximal vier Aufstiegsrunden wartet nun der TC Luzern Lido – eine deutlich höhere Hürde als der TC Weihermatt.

Lenzburg holt Gruppensieg
Ebenfalls auf einen schwierigen Gegner trifft die Lenzburger NLC-Mannschaft bei den Männern (im Bild Yvon Haessig, der alle Einzelpartien gewonnen hat). Auf sie wartet am kommenden Wochenende das Duell gegen Lausanne-Sports. Die Lenzburger benötigten aufgrund der drei souveränen Siege zum Saisonauftakt (9:0, 7:2, 8:1) nur noch zwei Punkte aus der Begegnung gegen Pully vom vergangenen Samstag, um sich den Gruppensieg zu sichern. Dies gelang den Lenzburgern dank drei Siegen im Einzel ohne grössere Probleme. So war es auch zu verkraften, dass sie gleich alle drei Doppel und damit die Gesamtbegegnung mit 3:6 verloren.

Erfreulicher Abschluss
Vorbei ist die Saison dagegen für die Männer des TC Teufenthal. Aber immerhin konnte die junge Truppe ihre erste Nationalliga-C-Meisterschaft mit einem Erfolg abschliessen. Gegen Gruppensieger CT Neuchâtel, der allerdings ohne seine zwei stärksten Spieler antrat, konnten die Teufenthaler einen 5:4-Heimsieg feiern. Nach den Einzelpartien hatte es noch 3:3 gestanden, ehe das Team von Captain Patrik Hartmeier (N4, 114) noch zwei der drei abschliessenden Doppel gewinnen konnte. Damit beenden die Aufsteiger des TC Teufenthal ihre NLC-Premiere in der starken Gruppe 12 auf dem beachtlichen zweiten Schlussrang.

Text von Fabio Baranzini

Freitag, 1. Mai 2015

Jetzt soll es mit den Aufstiegsspielen klappen

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die Interclubsaison. Beim Tennisclub Zofingen starten gleich zwei ambitionierte Teams aus den nationalen Ligen in die neue Spielzeit.

Aller guten Dinge sind drei. Dieses Motto nehmen sich wohl die Frauen der NLC-Equipe des TC Zofingen zu Herzen. In den letzten beiden Jahren hat das junge Team die Teilnahme an den Aufstiegsspielen verpasst. In der vergangenen Saison gar trotz der Verstärkung durch N3-Spielerin Sydney Weller. Im dritten Anlauf soll es nun aber endlich klappen mit den Aufstiegsspielen. Und die Chancen stehen gut.
Einerseits ist das Kader der Thutstädterinnen im Vergleich zum Vorjahr noch stärker und ausgeglichener geworden. Neben Teamleaderin Sydney Weller (N3, 32) ist mit Michelle Fux (N4, 46, im Bild) noch eine weitere N-Spielerin zur Mannschaft gestossen. „Michelle ist in der letzten Saison mit Visp aus der Nationalliga C abgestiegen. Daher haben wir sie im Herbst angefragt, ob sie bei uns spielen möchte, denn einige Spielerinnen unseres Teams sind in diesem Jahr wegen ihrer Ausbildung stärker ausgelastet“, erklärt Teambetreuer Christoph Meyer. Fux sagte zu - nicht zuletzt weil sie mit Dominique Meyer (N4, 54), der dritten N-Spielerin im Team der Zofingerinnen, befreundet ist. Komplettiert wird die Mannschaft von Jeannine Riedo (R1), die im Vorjahr wegen einer Verletzung gefehlt hatte, Nadja Fankhauser (R1), Lorena Romeo (R2), Diljana Georgieva (R5) und Lea Fankhauser. „Mit diesen Spielerinnen haben wir sicher ein breiteres und auch stärkeres Kader als in der letzten Saison“, ist Meyer überzeugt.

Guter Start als Ziel
Andererseits dürften die Gruppengegnerinnen des jungen NLC-Teams nicht gleich stark sein wie im Vorjahr. Trotzdem ist Vorsicht angebracht, denn sowohl Brugg als auch Veveysan verfügen über zwei NLC-Mannschaften, weshalb nicht ganz klar ist, wer auflaufen wird. Mit Gland wurde zudem noch ein 1.Liga-Aufsteiger in die Gruppe der Zofingerinnen gelost. „Wir werden alles daran setzen, im ersten Heimspiel gleich einen guten Start hinzulegen. Das haben wir in den letzten Saisons jeweils verpasst. Gelingt uns das, sollte es auch mit den Aufstiegsspielen klappen“, sagt Meyer.

Ziel: Aufstieg in die NLC
Doch nicht nur die Frauen des TCZ starten mit Ambitionen in die neue Saison, sondern auch die 1. Ligamännermannschaft hat Grosses vor. Angeführt von den drei einheimischen Talenten Luca Keist (N4, 101, im Bild), Jonas Schär (R1) und Lars Nohl (R1) will das Team bereits in diesem Jahr ein ernsthaftes Wörtchen im Kampf um den Aufstieg in die Nationalliga C mitreden. „Der Aufstieg ist das Ziel der Mannschaft. Dass wir in Zukunft nicht nur bei den Frauen, sondern auch bei den Männern ein Spitzenteam im unserem Verein haben, ist denn auch ein Teil des gesamten Clubkonzepts, das wir im Hinblick auf die kommende Saison detailliert ausarbeiten“, erklärt der neue Clubpräsident Christoph Hunger.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Donnerstag, 26. Juni 2014

Zofinger Frauen bleibt in der Nati C

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Der richtige Zeitpunkt also, um Bilanz zu ziehen. In der Region Zofingen konnten dabei vor allem die NLC-Frauenmannschaft und die 1.Ligamännerquipe des TC Zofingen überzeugen.

Im Hinblick auf diese Saison hatte sich die Frauenmannschaft des TC Zofingen mit Sydney Weller (N3, 45) namhaft verstärkt. Damit wären die Thutstädterinnen eigentlich gut aufgestellt gewesen, um im zweiten Jahr in der Nationalliga C erstmals die Aufstiegsspiele zu erreichen. Doch die Auslosung meinte es nicht gut mit den Zofingerinnen. In der starken Gruppe 8 blieb ihnen am Ende nur der dritte Gruppenrang und sie mussten erneut um den Verbleib in der dritthöchsten Schweizer Spielklasse kämpfen. Unglücklich dabei war vor allem, dass die Nummer zwei des Teams, Dominique Meyer (N4, 63, im Bild), wegen einer Schulterverletzung in den ersten beiden Runden nur im Doppel eingesetzt werden konnte.
Im Abstiegskampf gegen Burgdorf konnten die Zofingerinnen dann in Bestbesetzung antreten und liessen überhaupt nichts mehr anbrennen. Sydney Weller, Dominique Meyer, Nadja Fankhauser (R1) und Lorena Romeo (R2) gewannen ihre Einzelpartien ohne Satzverlust und damit war bereits vor den Doppelbegegnungen klar, dass das Team auch in der kommenden Spielzeit wieder in der Nationalliga C antreten wird. Damit hat die junge Mannschaft immerhin ihr Minimalziel erreicht.

Gute Saison der Männer
Eine gute Saison hat auch das beste Männerteam des TC Zofingen gespielt. Nach dem Abstieg aus der Nationalliga C im Vorjahr und dem Abgang von Teamleader und Captain Dario Huber (R1) zum TC Teufenthal, schlugen sich die Zofinger, die neu von den beiden Junioren Luca Keist (R1) und Jonas Schär (R2) angeführt wurden, ganz ordentlich. In der Gruppenphase sicherten sie sich mit drei Siegen den ersten Rang und auch das erste Aufstiegsspiel gegen Gerlafingen gewannen sie diskussionslos mit 6:0. In der zweiten von drei Aufstiegsrunden zurück in die Nationalliga C erwies sich Olten dann allerdings als eine zu grosse Hürde. Bereits nach den Einzelpartien lagen die Zofinger mit 1:5 hinten und damit war klar, dass die Saison für sie in der zweiten Aufstiegsrunde beendet war.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 27. April 2014

Verstärkt in die zweite NLC-Saison

Am Wochenende des 3./4. Mai beginnt bereits wieder die neue Interclubsaison. Die Frauenequipe des Tennisclubs Zofingen startet dabei mit einer neuen Nummer eins ins zweite Jahr in der dritthöchsten Schweizer Interclub Spielklasse.

Die erste Saison in der Nationalliga C war schwierig für das junge Zofinger Team. In den Gruppenspielen setzte es gleich drei Niederlagen ab und auch das Abstiegsspiel gegen Currendlin-La-Croisée konnte nur knapp gewonnen werden. In diesem Jahr wollen sich die Zofingerinnen nun steigern – und haben ihre Ambitionen gleich mit einem hochkarätigen Transfer angemeldet. Neu zum Team aus der Thutstadt stösst die Baslerin Sydney Weller (im Bild), aktuell die Nummer 45 der Schweiz.
„Wir haben bereits im letzten Sommer mit Sydney Kontakt aufgenommen und im Herbst hat sie dann definitiv zugesagt. Wir wollten sie unbedingt in unserem Team haben, weil wir grundsätzlich etwas dünn besetzt sind und uns vor allem auf den vorderen Positionen verstärken wollten“, erklärt Teambetreuer Christoph Meyer.

Schwieriger Auftakt
Am Wochenende des 3./4. Mai wird Sydney Weller das Team des TC Zofingen erstmals im Heimspiel gegen Hörnli Kreuzlingen anführen. Keine einfache Aufgabe, denn die Ostschweizerinnen sind – wenn sie in der bestmöglichen Besetzung antreten – das klar stärkste Team der Gruppe. In der letzten Saison mussten sich die Ostschweizerinnen erst in der allerletzten Aufstiegsrunde zur Nationalliga B geschlagen geben. „Der Start gegen Kreuzlingen wird entscheidend sein, auch wenn wir dort auf etwas Glück angewiesen sind, dass sie nicht in Vollbesetzung antreten werden“, so Meyer.

Minimalziel: Ligaerhalt
Doch nicht nur Kreuzlingen ist ein starker Gegner. Auch Dählhölzli BE und der TC Weihermatt standen im vergangenen Jahr in der Aufstiegsrunde zur NLB. „In unserer Gruppe gibt es kein schwaches Team. Entsprechend wird es eine sehr ausgeglichene Sache werden“, glaubt Meyer. Die Zofingerinnen setzen ihre Ziele daher nicht allzu hoch an: Der Verbleib in der NLC soll Ende Saison herausschauen. Doch wenn alles perfekt läuft, liegt auch ein Platz in den Aufstiegsspielen drin.
Dem jungen Team kommt dabei zugute, dass im Hinblick auf diese Saison das Reglement geändert wurde und neu bei den Frauen nur noch vier Einzelpartien ausgetragen werden. Unter diesen Umständen werden die Zofingerinnen sicherlich stärker auflaufen können als noch in der ersten NLC-Saison.

Text und Bild von Fabio Baranzini