Posts mit dem Label Silvia Soler-Espinosa werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Silvia Soler-Espinosa werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 16. April 2016

Starker Auftritt von Sadikovic in Bogota

Beim letzten Turnier vor ihrer Rückkehr in die Schweiz hat Amra Sadikovic (WTA 168) erstmals in ihrer Karriere bei einem WTA-Turnier die Viertelfinals erreicht. Damit wird sie sich in der Weltrangliste um rund 20 Ränge verbessern.

Der mehrwöchige Trip nach Amerika und Kolumbien begann für Amra Sadikovic mit einer Viertelfinalteilnahme und einer Zweitrundenqualifikation bei ITF-Turnieren, sowie mit dem Aus in der ersten Qualifikationsrunde des WTA-Turniers von Charleston solide, allerdings ohne sich punktemässig auszuzahlen. Das änderte sich dann aber bei der letzten Destination des Trips. In Bogota bestritt Sadikovic ihren zweiten WTA-Tour-Event in diesem Jahr und schaffte dort aufgrund der eher schwachen Besetzung direkt den Sprung ins Hauptfeld.

Stark bei den BigPoints
Die 26-jährige Aargauerin aus Birr vermochte diese Chance zu nutzen und bezwang bei ihrem ersten Auftritt auf dem Center Court die an Nummer drei gesetzte Einheimische Marina Duque-Marino (WTA 77) in drei Sätzen, nachdem sie anfänglich noch mit 3:6, 1:4 im Rückstand gelegen hatte. Es war für Sadikovic der erste Sieg im Hauptfeld eines WTA-Turniers seit 2009. Doch damit nicht genug. In den Achtelfinals liess sie einen weiteren Sieg folgen. Gegen die Schwedin Rebecca Peterson (WTA 134), die sie im letzten Herbst bereits einmal bezwingen konnte, gewann Sadikovic mit 6:4, 6:4 und überzeugte dabei vor allem bei den Big Points: Sie wehrte alle fünf Breakbälle gegen sich ab und verwertete selber zwei von sieben Chancen.

Halbfinal im Doppel
In ihrem allerersten Viertelfinalspiel auf WTA-Stufe traf sie auf Silvia Soler-Espinosa, die sich als Nummer 170 der Welt in etwa in derselben Weltranglistenregion bewegt wie Sadikovic - doch die Spanierin war vor vier Jahren bereits einmal die Nummer 54 der Welt. Die Partie verlief nahezu identisch wie das Match am Tag zuvor im Achtelfinal, allerdings mit dem nicht unwesentlichen Unterschied, dass es diesmal Amra Sadikovic war, die sich mit 4:6, 4:6 geschlagen geben musste und bei den Big Points weniger effizient war als ihre Kontrahentin. Beide erspielten sich acht Breakchancen, Sadikovic konnte jedoch bloss deren vier verwerten, während Soler-Espinosa sechs nutzen konnte.
Ein kleiner Trost ist immerhin, dass sich die Aargauerin dank den 60 gewonnen WTA-Punkten in der Weltrangliste bis in die Region von Rang 150 vorkämpfen wird und damit so gut klassiert ist, wie noch nie zuvor in ihrer Karriere. Zudem konnte sie sich im Doppel an der Seite der Amerikanerin Maria Sanchez als ungesetzte Paarung für die Halbfinals qualifizieren. Ein schöner Erfolg zum Abschluss vor der Rückkehr in die Schweiz.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Freitag, 22. Februar 2013

Exploit von Stefanie Vögele in Memphis

Die beste Aargauer Tennisspielerin befindet sich weiterhin in ausgezeichneter Form. Beim WTA-Turnier in Memphis hat Stefanie Vögele (WTA 89) zum ersten Mal seit über zwei Jahren wieder die Halbfinals erreicht. 

Stefanie Vögele ist stark in die neue Saison gestartet und hat bereits zwei Mal die zweite Runde eines WTA-Turniers erreicht. Diese Woche ist sie in Memphis aber richtig durchgestartet. 
Nach dem Auftaktssieg gegen die leicht besser klassierte Spanierin Silvia Soler-Espinosa (WTA 81) hatte die Aargauerin in der zweiten Runde zu kämpfen. Gegen die Qualifikantin Claire Feuerstein (WTA 134) aus Frankreich liess sie bis zum Tie Break im zweiten Satz viele Chancen aus. Obwohl sie sich deutlich mehr Breakchancen erspielte als ihre Gegnerin, konnte diese den ersten Satz mit 6:3 gewinnen. Doch in der Kurzentscheidung des zweiten Satzes schaltete Vögele einen Gang höher, sicherte sich das Tie Break souverän mit 7:2 und liess im dritten Satz nichts mehr anbrennen. 3:6, 7:6, 6:1 lautete das Resultat nach knapp zwei Stunden und Vögele stand im Viertelfinale. Dort zeigte sie ihre bis dato stärkste Leistung des Turniers. In nicht einmal einer Stunde deklassierte sie die an Nummer vier gesetzte Britin Heather Watson (WTA 41) mit 6:1, 6:2. Obwohl sie nur 42 Prozent der ersten Aufschläge im Feld hatte, schlug sie vier Asse und musste ihren Service nur einmal abgeben. Im Gegenzug gelangen ihr sechs Breaks und so schaffte sie verdientermassen den Einzug in die Halbfinals. 

Chancen nicht gepackt
Dort duellierte sie sich mit der knapp zwanzig Rängen besser klassierten Neuseeländerin Marina Erakovic (WTA 71), gegen die sie die bisherigen zwei Duelle verloren hatte. Auch beim dritten Aufeinandertreffen konnte Vögele den Platz nicht als Siegerin verlassen. Gleich zu Beginn des Matches vergab sie drei Breakchancen und musste danach den ersten Satz mit 2:6 abgeben. Im zweiten Durchgang lag sie mit Break 3:1 vorne, doch wieder konnte sie den kleinen Vorteil nicht ausnutzen und so musste sie sich am Ende mit 2:6, 4:6 geschlagen geben. 
Dennoch dürfte der Auftritt in Memphis das Selbstvertrauen von Stefanie Vögele weiter gestärkt haben. In der Weltrangliste wird sie weiter Boden gut machen und kommt ihrer bisher besten Klassierung – Rang 63 im März 2010 – immer näher. 

Text und Bild von Fabio Baranzini