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Samstag, 19. Januar 2019

Ein erfreulicher Abschluss und ein neues Juniorenkonzept

An der 81. Generalversammlung des Aargauischen Tennisverbandes in Dottikon wurde das neue Nachwuchsförderungskonzept verabschiedet und der Vorstand konnte einen Gewinn von fast 30'000 Franken präsentieren.

Der Aargauische Tennisverband hat im letzten Jahr intensiv an der Ausarbeitung des neuen Nachwuchsförderungskonzeptes gearbeitet. Grund dafür waren die Veränderungen und neuen Vorgaben von Swiss Tennis. Sandra Laubi, Juniorenverantwortliche des Aargauischen Tennisverbandes, präsentierte anlässlich der Generalversammlung den 22 anwesenden Vertretern der Aargauer Clubs das neue Konzept.
Die wichtigsten Änderungen sind die folgenden: Neu gibt es klare Kriterien, welche die drei ATV-Kaderstützpunkte in Brugg, Birrhard und Oberentfelden erfüllen müssen. Dazu gehört unter anderem, dass die Trainings ausschliesslich von ATV-Labeltrainern geführt werden dürfen. Diese Trainer müssen mindestens einen B-Trainer-Ausbildung abgeschlossen haben und werden vom ATV zertifiziert. Neu gibt es auch ein Kostendach, das die Höhe der Trainingskosten für das ATV-Training festlegt.

Tiefere Mitgliederbeiträge werden geprüft
Änderungen gibt es aber nicht nur für die Stützpunkte, sondern auch für die Kaderspieler. Diese verpflichten sich neu, jeweils für ein Jahr am selben Stützpunkt zu trainieren. Mindestens einmal pro Woche müssen sie das reguläre ATV-Kadertraining besuchen. Bislang waren es zwei Einheiten gewesen. Das zweite Training können die Kaderspieler neu auch ausserhalb eines ATV-Kaderstützpunktes absolvieren. Der Trainer muss jedoch ein ATV-Labeltrainer sein. Die finanzielle Unterstützung von Seiten des Aargauischen Tennisverbandes für das Kadertraining geht neu direkt an die Spieler und nicht mehr an die Stützpunkte. Ohne Diskussion und ohne Gegenstimme wurde das neue Konzept von der Versammlung angenommen.
Auch die weiteren Traktanden wurden ohne grössere Diskussionen durchgewunken. Elisabeth Speich, verantwortlich ist für die Finanzen des Aargauischen Tennisverbandes, konnte einen Gewinn in der Höhe von 29'847 Franken präsentieren. «Wir haben erfreulicherweise höhere Beiträge aus dem Swisslos-Sportfonds erhalten und hatten zudem weniger hohe Ausgaben im Juniorenbereich, da unsere Kader im Vergleich zum Vorjahr etwas kleiner geworden sind», begründet Speich den Gewinn. Man werde nun im Verlauf dieses Jahres prüfen, ob aufgrund des guten Ergebnisses im Jahr 2018 die Mitgliederbeiträge für die Tennisclubs im kommenden Jahr gesenkt werden, so Präsident Roland Polentarutti.

Ressort Sponsoring/Marketing ist vakant
Polentarutti und seine Vorstandskollegen wurden von den anwesenden Clubvertretern für ein weiteres Jahr gewählt. Es sind dies Elisabeth Speich (Vizepräsidentin/Finanzen), Heidi Gautschi (Sekretariat/Aktuariat), Fritz Gollonitsch (Events), Sandra Laubi (Nachwuchs) und Robert Vögtlin (Erwachsenensport/50+). Aus gesundheitlichen und privaten Gründen ist Lukas Schierbaum als Verantwortlicher Sponsoring/Marketing zurückgetreten. Seine Position ist bis auf weiteres vakant.
Anlässlich der Generalversammlung wurden auch die erfolgreichen Junioren des Kantons geehrt. Im Junioreninterclub haben die Aarauer in der Kategorie U18 die Silbermedaille an den Schweizer Meisterschaften gewonnen, in der Altersklasse U12 gabs für die Junioren des TC Brugg Bronze. Für ihre Erfolge an den Schweizer Meisterschaften und an den internationalen Juniorenturnieren wurden zudem Chelsea Fontenel, Jonas Schär, Arenui Lüthi und Janis Simmen ausgezeichnet.
Abschliessend versorgte Mark Brunner, Mitglied des Zentralvorstandes von Swiss Tennis, die Anwesenden mit den News des nationalen Verbandes. Zentral war dabei die neue Turnierform «Team Cup», die sich an Junioren richtet und neben dem Tennis auch polysportive Elemente enthält. Das zweite grosse Thema war die Entwicklung einer grossen Tenniscommunity. Bis Ende 2019 soll die dafür geplante Online-Plattform lanciert werden.

Das neue Nachwuchsförderkonzept des ATV 
Präsentation Mark Brunner

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Samstag, 20. Januar 2018

Ein gutes Ergebnis, zwei neue Mitglieder und viele Ehrungen

Die 80. Generalversammlung des Aargauischen Tennisverbandes, die gestern in Dottikon stattfand, ging zügig und fast ohne Diskussionen über die Bühne.

Vier Medaillen an den Junioren Schweizer Meisterschaften, darunter drei Titel - der Aargauer Tennisnachwuchs ist fulminant ins Jahr 2018 gestartet. Wenig überraschend waren die jüngsten Erfolge auch an der 80. Generalversammlung des Aargauischen Tennisverbandes (ATV) in Dottikon ein Thema. Sandra Laubi, die Juniorenverantwortliche des ATV, ehrte die Medaillengewinner der nationalen Titelkämpfe und überreichte auch den drei Junioreninterclub Teams, die eine Medaille gewinnen konnten, einen Geschenk. Es waren dies die U12-Junioren des TC Brugg (3. Rang), die U18-Junioren des TC Baden (2. Rang) und die U18-Juniorinnen des TC Murgenthal (1. Rang). „Wir dürfen sehr stolz sein, auf diese tollen Leistungen unserer Nachwuchskräfte“, freute sich Laubi.
Auch Ruth Wipfli Steinegger, Vizepräsidentin des Zentralvorstandes von Swiss Tennis, gratulierte den Nachwuchscracks. In ihrer kurzen Ansprache überbrachte sie die Gratulationen zum 80-jährigen Jubiläum des ATV und lobte den Verband für seine Arbeit. „Es ist alles andere als selbstverständlich, dass ein Regionalverband über 80 Jahre erfolgreich ist und es immer wieder schafft, absolute Topspieler hervorzubringen“, so Wipfli Steinegger.

Vorstand wieder gewählt
Das vergangene Jahr war für den Aargauischen Tennisverband erfolgreich. Neben den sportlichen Erfolgen - dazu zählen auch die starken Leistungen der beiden NLB-Interlcubmannschaften des TC Zofingen (Frauen) und des TC Teufenthal (Männer), sowie die Goldmedaille von Michelle Paroubek an der 45+ Europameisterschaft – konnte der ATV mit dem ehemaligen Firmensportclub TC Motor-Columbus Baden und dem TC Langenthal zwei neue Mitglieder begrüssen und einen positiven Jahresabschluss präsentieren. Etwas mehr als 8800 Franken beträgt der Gewinn aus dem Jahr 2017. Entsprechend wurden die Rechnung und das Budget für das neue Jahr ohne Diskussionen und mit grosser Mehrheit angenommen. Auch der gesamte Vorstand wurde einstimmig für ein weiteres Jahr gewählt. Es sind dies Roland Polentarutti (Präsident), Lisbeth Speich (Vizepräsidentin / Finanzen), Heidi Gautschi (Aktuarin), Sandra Laubi (Nachwuchs), Fritz Gollonitsch (Events), Robert Vögtlin (Senioren) und Lukas Schierbaum (Sponsoring/Marketing).
Auch der einzige Antrag, der von Seiten der Mitglieder gestellt wurde, wurde von der Versammlung angenommen. Der TC Zofingen und der TC Teufenthal beantragten eine erneute Unterstützung ihrer NLB-Interclubequipen in der Höhe von je 2500 Franken. Diesen Betrag hatten sie bereits im Vorjahr vom ATV erhalten, der Betrag war damals jedoch als einmalige Zahlung deklariert worden. „Die Unterstützung von Seiten des ATV ist für unsere beiden Mannschaften sehr wichtig“, so Christoph Hunger, Präsident des TC Zofingen. „Beide Teams wurden über Jahre aufgebaut und setzen dabei vorwiegend auf regionale und junge Spieler. Die beiden NLB-Teams sind die Flaggschiffe des Kantons im Interclub und sollten daher vom Verband unterstützt werden.“ Sowohl der Vorstand des Aargauischen Tennisverbandes als auch die anwesenden Mitglieder hiessen diesen Antrag gut.

Zulegen bei der Kids Tennis High School
Ganz zum Schluss blickte man an der Generalversammlung in die Zukunft: Freddy Blatter von der Tennisschule Aarau West warb für das Profiturnier Tennis Pro-Open Aargau, das vom 3. bis 11. Februar zum dritten Mal in Oberentfelden stattfindet. Freddy Siegenthaler machte die Anwesenden in seiner neuen Funktion als Regionalvertreter des Berufsverbandes für bestausgebildete Tennislehrer SPTA darauf aufmerksam, worauf ein Tennisclub bei der Anstellung seiner Tennistrainer achten soll. Und die Juniorenverantwortliche Sandra Laubi präsentierte das neue Nachwuchsförderungskonzept von Swiss Tennis und erklärte, wie man im Aargau versucht, die Kids Tennis High School weiter zu fördern. „Der ATV steht schweizweit an drittletzter Stelle wenn es um die Anzahl der Kids geht, die bei der Kids Tennis High School mitmachen. Da wollen wir im neuen Jahr zulegen", so Laubi.

Weitere Bilder gibt es hier.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Samstag, 14. Januar 2017

Positive Jahresrechnung und ein neues Mitglied im Vorstand

Die 79. Generalversammlung des Aargauischen Tennisverbandes verlief in den gewohnten Bahnen. Einzig zwei Anträge des Tennisclub Teufenthal bezüglich der finanziellen Unterstützung der kantonalen Meisterschaften sorgten für Gesprächsstoff.

Bereits an der Generalversammlung vor einem Jahr war es Hans Gloor, der Präsident des TC Teufenthal, der angeregt hatte, alle kantonalen Meisterschaften mit demselben finanziellen Betrag zu unterstützen. Für die GV in diesem Jahr reichte Gloor nun vorgängig zwei Anträge ein: Erstens sollen alle kantonalen Meisterschaften dieselbe finanzielle Unterstützung des Verbandes erhalten und zweitens soll dafür jeweils ein Betrag von 5000 Franken gesprochen werden. Aktuell erhalten die kantonalen Meisterschaften der Aktiven 5000 Franken, alle übrigen Meisterschaften 2000 Franken.
„Dank derselben finanziellen Unterstützung sollen auch kleine Clubs die Möglichkeit haben, kantonale Meisterschaften auszutragen“, begründete Gloor seine Anträge und betonte, dass er diese nicht für seinen Club, der die kantonalen Senioren Meisterschaften durchführt, gestellt habe. ATV-Präsident Roland Polentarutti dagegen riet den Club- und Centervertretern, die Anträge abzulehnen. „Wir erachten die heutige Unterstützung als fair, denn die zusätzlichen 3000 Franken für die Aktiven Meisterschaften müssen von den Organisatoren zwingend als Preisgeld ausgeschüttet werden. Es macht keinen Sinn, weitere Gelder nach dem Giesskannenprinzip zu verteilen.“ Nach einigen weiteren Wortmeldungen erfolgte die Abstimmung, wobei die beiden Anträge klar abgelehnt wurden. Polentarutti versprach indes, mit dem Vorstand über einen neuen Verteilschlüssel der finanziellen Unterstützung für die kantonalen Meisterschaften zu diskutieren.

Lukas Schierbaum neu im Vorstand
Ansonsten verlief die Generalversammlung weitgehend unspektakulär. Die Rechnung, die mit einem Plus von 26'667 Franken abschloss – vor allem dank höheren Beiträgen des Swisslos Sportfonds -, wurde ebenso gut geheissen wie das Budget für das kommende Jahr. Auch sämtliche Jahresberichte wurden durchgewunken und die Vorstandsmitglieder wurde wieder gewählt. Zudem beschloss der Vorstand, die beiden Interclubmannschaften des TC Zofingen (Ligaerhalt in der NLB bei den Frauen) und des TC Teufenthal (Aufstieg in die NLB bei den Männern) für ihre Erfolge je mit 2500 Franken zu belohnen. Diese Gelder stammen von den Donatoren des Verbandes.
Eine personelle Veränderung gibt es im Vorstand des ATV zu vermelden: Stephan Kyburz, der 2014 das Ressort Sponsoring und Marketing übernommen hatte, gab seinen Rücktritt bekannt. Er wird ersetzt durch Lukas Schierbaum, der aktuell Präsident des Tennisclubs Muri ist. „Ich freue mich auf die Verbandstätigkeit und die vielen neuen Projekte, die anstehen. Insbesondere die Junioren liegen mir sehr am Herzen“, so Schierbaum.

Werbung für Oberentfelden und Klosters
Bei den abschliessenden Wortmeldungen warb Yvon Haessig von der Tennisschule Aarau West in Oberentfelden für das Profiturnier Tennis Pro-Open Aargau, das Anfang Februar zum zweiten Mal stattfindet und neu zu den Aargau Top Sport Events zählt. Mark Brunner, Mitglied des Zentralvorstands von Swiss Tennis und Präsident von Zürich Tennis, machte auf die U18-Europameisterschaften in Klosters aufmerksam, die jeweils im Juli stattfinden. Und Sven Dohnalek informierte die Anwesenden über die Sonderprämien für Tennisspieler beim Krankenversicherer Swica. Den Abend liessen die Clubvertreter gemeinsam mit dem Vorstand des ATV beim Apéro und Abendessen im Gasthof Sternen in Wettingen ausklingen.

Weitere Impressionen gibt es hier.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Samstag, 23. Januar 2016

Gutes Ergebnis, angepasstes Sponsoringkonzept und hohe Ziele im Juniorenbereich

Hoher Besuch an der 78. Generalversammlung des Aargauischen Tennisverbandes in Wettingen: Regierungsrat Alex Hürzeler erwies den versammelten Vertretern der Aargauer Clubs die Ehre.

Sportdirektor Alex Hürzeler verriet in seiner kurzen Ansprache, dass er eine Vergangenheit im Tennissport hat. „Ich habe als Junior im Tennisclub Frick gespielt. Heute greife ich aber nur noch ab und zu in den Ferien zum Racket“, so Hürzeler. Doch der Regierungsrat kam nicht bloss nach Wettingen, um von seiner kurzen Vergangenheit als Tennisspieler zu berichten, sondern er brachte Neuigkeiten betreffend dem Swisslos Sport Fonds mit. „Die neue Verordnung bietet mehr Möglichkeiten, gerade im Materialbereich. So werden neu beispielsweise Tennisbälle subventioniert, die zu Trainingszwecken genutzt werden, und auch Sanierungs- und Neubauprojekte werden grosszügiger unterstützt.“ Gut möglich, dass der eine oder andere Tennisclub im Kanton von dieser neuen Regelung Gebrauch machen wird.
Abgesehen vom hohen Gast aus der Politik verlief die Generalversammlung in den gewohnten Bahnen. Der Vorstand wurde wieder gewählt, das Budget 2016, das einen Verlust von gut 16'300 Franken vorsieht, wurde durchgewunken, genauso wie sämtliche Jahresberichte und die Rechnung des vergangenen Jahres, die ein „überraschend gutes Ergebnis hervorbrachte“, wie Kassierin Lisbeth Speich sagte. Der Verlust belief sich lediglich auf rund 3000 Franken statt auf die budgetierten 34'000 Franken. Dies Dank geringeren Ausgaben im Juniorenbereich und Mehreinnahmen aus dem Swisslos Sport Fonds.

Ambitionierte Ziele
Eine Sache war aber an dieser Generalversammlung dennoch anders: In den Reihen der Vorstandsmitglieder war ein neues Gesicht auszumachen. Sandra Laubi ist die neue Juniorenverantwortliche des Aargauischen Tennisverbandes. „Vor einem Jahr hätte ich mir noch nicht vorstellen können, hier zu sein. Aber als mich Roland angefragt hat, ob ich das Amt übernehmen möchte, musste ich nicht lange überlegen. Für mich ist der Nachwuchs das Wichtigste überhaupt. Deshalb habe ich diesen Job angenommen“, so die ehemalige Juniorenverantwortliche des Tennisclubs Aarau, die unter anderem auch als Tennistrainerin arbeitet.
Die neue Frau im Vorstand hat sich für ihr erstes komplettes Amtsjahr gleich zwei ambitionierte Ziele gesetzt: Sie will das bestehende Nachwuchsförderungskonzept im Aargau optimieren und zudem dafür sorgen, dass im Aargau flächendeckend mit der Kids Tennis Highschool von Swiss Tennis gearbeitet wird. „Wir wollen dieses Projekt in den Schulen und Kindergärten vorstellen und die Kinder so zum Tennisspielen bringen“, sagt Laubi.

Drei Werbespots und eine Bitte
Ambitionierte Ziele hatte sich vor einem Jahr auch Stephan Kyburz gesteckt. Der Sponsoring- und Marketingverantwortliche des ATV hatte an der letztjährigen GV sein Sponsoringkonzept präsentiert, mit dem er 80'000 Franken generieren wollte. „Das war wohl etwas zu ambitioniert“, musste Kyburz nun eingestehen. „Nachdem es mir nicht gelungen war, grosse Sponsoren an Land zu ziehen, habe ich Mitte Jahr das Konzept komplett verändert. Wir backen nun kleinere Brötchen, aber ich werde weitermachen, denn schliesslich zählt jeder Franken.“
Den Abschluss der Generalversammlung bildeten dann vier Wortmeldungen aus dem Kreis der anwesenden 29 Club- und 3 Centervertretern. Freddy Blatter rührte die Werbetrommel für die anstehende Swiss Junior Trophy und das darauffolgende Profiturnier in Oberentfelden, Freddy Siegenthaler wiederum warb für die Kids Tennis Highschool, an der er mitgearbeitet hat, und Ralph Künzler machte den Anwesenden die Aargauischen Tennismeisterschaften der Aktiven schmackhaft, die in den kommenden beiden Jahren in Wettingen stattfinden. Hans Gloor, Präsident des TC Teufenthal, bat den Vorstand in seiner Wortmeldung darum, alle kantonalen Meisterschaften mit demselben finanziellen Betrag zu unterstützen. Bis anhin erhalten die Meisterschaften der Aktiven 5000 Franken, die Junioren- und Seniorenmeisterschaften dagegen 2000 Franken.

Text und Bilder von Fabio Baranzini


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Samstag, 17. Januar 2015

Ehrgeiziges Sponsoring-Konzept und offener Vorstandsposten

Im Restaurant „Grüenebode“ in Berikon ging am Freitag die 77. Generalversammlung des Aargauischen Tennisverbandes über die Bühne. Neben den üblichen Geschäften waren das neue Sponsoring-Konzept sowie die Probleme im Juniorenbereich die Hauptthemen.

Nach fünf Jahren im Vorstand des Aargauischen Tennisverbandes (ATV) tritt Anita Güntensperger zurück. In dieser Zeit hatte sie das Juniorenwesen unter sich – einer der wichtigsten aber zugleich auch zeitintensivsten Posten. Präsident Roland Polentarutti dankte ihr für die geleistete Arbeit, konnte aber anlässlich der Generalversammlung noch keine Nachfolge präsentieren. „Die Suche gestaltet sich schwierig, gerade weil es sich um ein sehr aufwändiges Amt handelt. Aus diesem Grund wollen wir unbedingt jemanden finden, der wirklich genügend Zeit dafür hat“, so Polentarutti. Man habe zwei, drei heisse Eisen im Feuer und sei guten Mutes, dass man im Februar den vakanten Vorstandssitz besetzen könne, führte er weiter aus. Neben dem Rücktritt von Gütensperger gab auch Helena Dedial bekannt, dass sie ihr Amt als Verantwortliche Kids Tennis niederlegen wird. Auch ihre Nachfolge ist noch nicht geregelt.

Ehrenamtliche Tätigkeit als Auslaufmodell
Dass der ATV Mühe hat, bei der Suche nach neuen Vorstandsmitgliedern, ist kein Einzelfall. Dies bestätigte auch Mark Brunner, Mitglied des Zentralvorstandes von Swiss Tennis und Präsident des Regionalverbandes Zürich Tennis. In seiner kurzen Rede, in der es unter anderem um die Zukunft der Regionalverbände ging, sprach er gar davon, „dass in absehbarer Zukunft die ehrenamtliche Tätigkeit verschwinden werde und die Posten in den Verbandsvorständen mit professionellen Teilzeitstellen besetzt werden müssen.“ Zudem sprach Brunner davon, dass die Regionalverbände in Zukunft Synergien nutzen sollten – beispielsweise im Juniorenwesen oder beim Sponsoring.

80 000 Franken Sponsorengelder
Genau in dem Bereich soll sich beim ATV in den kommenden Monaten einiges tun. Anlässlich der GV präsentierte der Ressorverantwortliche Stephan Kyburz das neue Sponsoringkonzept des ATV. Mit Hilfe von drei Partner-Sponsoren (je 15'000 Franken), einem Print- und einem Mediensponsor sowie zehn Inserate-Sponsoren (je 1'500 Franken) soll ein breit abgestütztes Sponsoring ermöglicht werden. „Ich bin überzeugt, dass dies der richtige Weg für eine langfristige Partnerschaft ist, wobei die Print- und Mediensponsoren essentiell sind“, sagte Kyburz. Kombiniert mit einer grossen Anzahl von Gönnern (je 100 Franken) sollen so rund 80'000 Franken generiert werden, die der Förderung des Tennissports im Aargau zu Gute kommen. „Dass ist natürlich ein sehr ehrgeiziges Ziel, aber ich glaube, dass wir dieses gemeinsam mit den Clubs erreichen können“, so Kyburz.

Elternbeiträge werden erhöht
Über eine Finanzspritze in dieser Höhe würde sich Kassierin Lisbeth Speich sicherlich freuen, denn sie musste bekannt geben, dass in der Jahresrechnung eine Vermögensverminderung von 40'000 Franken resultierte. Diese stammt primär aus der Juniorenförderung. „Die Kader wurden grösser und dadurch stiegen auch die Trainerkosten und die Kosten für die Platzmiete“, so Speich. Um die Finanzen in diesem Bereich wieder auszugleichen, wird im kommenden Sommer unter anderem der Betrag, den die Eltern entrichten müssen, erhöht. Bevor die Vertreter der 26 anwesenden Clubs zum Nachtessen übergingen, wurde der Vorstand des ATV in folgender Besetzung für ein weiteres Jahr gewählt: Roland Polentarutti (Präsident), Fritz Gollonitsch (Events), Lisbeth Speich (Finanzen), Heidi Gautschi (Aktuarin), Robert Vögtlin (Erwachsenensport 50+) und Stephan Kyburz (Sponsoring/Marketing).

Text und Bilder von Fabio Baranzini

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Sonntag, 19. Januar 2014

Neues Mitglied im ATV-Vorstand

Am vergangenen Freitag fand in Berikon die 76. Generalversammlung des Aargauischen Tennisverbandes statt. Die anwesenden Vertreter der Aargauer Tennisclubs und -center fällten dabei drei wichtige Entscheidungen. 

Bevor im Restaurant "Grüene Bode" über Sachthemen und Budgetfragen diskutiert wurde, stand ein ganz besonderes Traktandum auf dem Programm: Die drei Junioren Jason Stüssi, Matteo Barberio und Justin Stüssi (2. und 3. Bild) vom Tennisclub Mellingen wurden für den Gewinn des U12-Junioreninterclub Schweizer-Meister-Titels von der Juniorenverantwortlichen des ATV, Anita Güntensperger, ausgezeichnet. 
Kurz darauf wurde im Saal erstmals heftig diskutiert. Anlass war die Kürzung des Budgetpostens für das Kids Tennis von 10'000 auf 3'000 Franken. Mit diesem Geld subventionierte der ATV Projekte zur Nachwuchsförderung in Aargauer Tennisclubs und Tenniscentern. Der Vorstand begründete die Reduktion damit, dass im vergangenen Jahr kaum unterstützungwürdige und innovative Projekte eingereicht worden seien. Daraufhin erhoben mehrere Clubs, darunter der TC Frick, der TC Wohlen Niedermatten und das Tenniscenter Aarau West Einsprache und forderten, dass der Budgetposten gleich belassen werden solle wie im Vorjahr, denn die Kids seien ja schliesslich die Zukunft des Tennissports. Am Ende einigte man sich darauf, dass die vom ATV vorgeschlagenen 3'000 Franken budgetiert werden, der Vorstand jedoch die Kompetenz hat, vielversprechende Projekte auch über diesen Betrag hinaus zu unterstützen. Zudem sollen die nach wie vor fehlenden Richtlinien, wofür die Clubs und Center wie viel Geld erhalten, bis zur nächsten GV vorgelegt werden.

Unterstützung für die kantonalen Meisterschaften angenommen
Fritz Gollonitsch, der Eventverantwortliche des ATV, informierte die Anwesenden danach über den vom Vorstand ausgearbeiteten Vorschlag zur Unterstützung der kantonalen Meisterschaften. Insgesamt sollen im nächsten Jahr 14'000 Franken (6'000 für die Aktiven Outdoor Meisterschaften und je 2'000 für die Junioren und Senioren Meisterschaften Indoor und Outdoor) ausgeschüttet werden. Mit dieser Unterstützung will der ATV den Veranstaltern unter die Arme greifen und die Ausrichtung einer solchen Meisterschaft für Clubs und Center attraktiver machen. Zudem können die Veranstalter die aargauischen Meisterschaften öffnen - also auch ausserkantonale Teilnehmer zulassen - und sie dürfen das Turnier mindestens zwei Jahre in Folge organisieren, was die Sponsorensuche und die Wiederverwertung des angeeigneten Know-hows der ersten Austragung vereinfachen soll. Die Vertreter der Clubs und Center haben diesen Vorschlag des ATV mit grosser Mehrheit angenommen.

Stephan Kyburz neu dabei
Neben der Wiederwahl des bisherigen Vorstands um Roland Polentarutti (Präsident), Lisbeth Speich (Finanzen), Fritz Gollonitsch (Events), Robert Vögtlin (Seniorenwesen), Heidi Gautschi (Aktuarin) und Anita Güntensperger (Junioren) wurde mit Stephan Kyburz auch ein neuer Mann in den Vorstand gewählt. Der 28-Jährige ist Präsident des TC Baregg-Baden, sowie Teilhaber und stellvertretender Geschäftsführer des Sportcenters Sportworld Baregg. Kyburz wird ab sofort das Ressort Sponsoring und Marketing übernehmen, das zuletzt vakant war.
Zum Abschluss wandte sich Mark Brunner, Präsident von Zürich Tennis und Mitglied des Zentralvorstands von Swiss Tennis, mit einer interessanten Präsentation rund um das Spitzentennis und die Frage, was es denn braucht, um sich als Profi durchzusetzen, ans Publikum. Seine Präsentation steht hier zum Download bereit:

Impressionen der 76. Generalversammlung des ATV

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 16. Januar 2013

Kampf um mehr Mitspracherecht im ATV

Bereits seit Längerem versuchen die Tenniscenter im Kanton Aargau ihren Einfluss im Aargauischen Tennisverband (ATV) zu erhöhen – bisher erfolglos. An der GV vom letzten Freitag lancierten sie einen weiteren Vorstoss. Den dazu gehörigen Kommentar gibts hier

Grund für diesen Vorstoss ist die Tatsache, dass an der Delegiertenversammlung von Swiss Tennis die Mitgliederbeiträge für kommerziell betriebene Tenniscenter verdoppelt wurden (siehe kurzer Text "Der Auslöser"). «An dieser Versammlung waren die Center stark untervertreten und die Tennisclubs konnten über unsere Köpfe hinweg entscheiden», sagt Hansjörg Schifferle vom Sportcenter Wase Birrhard.
Aus diesem Grund setzt er sich im Namen der Interessengemeinschaft der Tenniscenter dafür ein, dass diese im Aargauischen Tennisverband (ATV) und an der Delegiertenversammlung von Swiss Tennis mehr Mitspracherecht erhalten. «Je nach Anzahl Tennisplätze haben Aargauer Clubs bis zu vier Stimmen an der GV. Die Tenniscenter haben jedoch nur eine Stimme», erklärt er. Die Konsequenz: Die Center erreichen gemeinsam vier Stimmen, die Clubs dagegen über 150.

Kein Verständnis
Für die GV des Aargauischen Tennisverbandes vom letzten Freitag hatte Schifferle deswegen vier Anträge eingereicht, welche die Situation für die Tenniscenter verbessern sollen. Zwei sahen nur minimale Änderungen in den Verbandsstatuten vor und wurden ohne Gegenstimmen gutgeheissen. Bei den anderen beiden gings jedoch ans Eingemachte. Schifferle forderte, dass jeder Club und jedes Center gleich viele Stimmen wie Tennisplätze erhält und dass im ATV-Vorstand eine Centervertretung integriert wird.
Beide Anträge stossen bei ATV-Präsident Roland Polentarutti nicht auf offene Ohren. Bei der Anzahl Stimmen ist der Verband zu einem Kompromiss bereit. «Wir sind einverstanden, den Tenniscentern dasselbe Stimmrecht zu geben wie den Clubs», so Polentarutti. Bezüglich der Vertretung im Vorstand ist die Position des ATV jedoch klar. «Unser Vorstand ist keine Interessengruppe. Die Center können nicht ohne GV-Beschluss bestimmen, wen sie im Vorstand haben wollen», findet Polentarutti klare Worte. Ein Centervertreter könne sich aber jederzeit für einen Vorstandsposten zur Wahl stellen, so der Präsident weiter. Ein Ressort für Tenniscenter gibt es zurzeit aber nicht. Die Haltung des Verbandes rechtfertigt Polentarutti damit, dass die Tenniscenter keinen direkten Beitrag an den ATV bezahlen, wie dies die Aargauer Clubs zusätzlich zu den Abgaben an Swiss Tennis tun.
Diese Begründung stösst Schifferle sauer auf: «Einerseits verbieten es die Statuten von Swiss Tennis, dass Center Beiträge direkt an die Regionalverbände zahlen und andererseits leisten wir einiges für den ATV, um auch ohne zusätzliche Kosten mehr Mitspracherecht zu bekommen.» Die Center stellen dem Verband für das ganzjährige Training des Juniorenkaders, für das Seniorentennis und verschiedene andere Anlässe Tennisplätze zu günstigeren Konditionen zur Verfügung. Zudem organisieren sie die wirtschaftlich nicht rentablen kantonalen Wintermeisterschaften. Polentarutti lässt diese Argumente nicht gelten: «Erstens haben die Einwände nichts mit dem Anspruch auf einen Vorstandssitz zu tun und zweitens zwingen wir die Center weder dazu, die Aargauer Meisterschaften auszutragen noch die Plätze fürs Juniorenkader bereitzustellen.» 

Klares Ergebnis 
Nachdem Schifferle und Polentarutti an der GV in Muri ihre Standpunkte dargelegt hatten, kam es zur Abstimmung. Das Ergebnis war eindeutig: Der Kompromissvorschlag des ATV bezüglich des Center-Stimmrechts wurde mit 82 (von insgesamt 92) Stimmen angenommen. Die Centervertretung im Vorstand wurde dagegen erwartungsgemäss deutlich (mit 87 Stimmen) abgelehnt. Dieser wäre auch aus rechtlicher Sicht nicht durchsetzbar gewesen.


DER AUSLÖSER
Nachdem sich die Regionalverbände Anfang 2012 gegen die von Swiss Tennis geplante Einführung einer allgemeinen Turniergebühr ausgesprochen hatten, wurde an der Delegiertenversammlung im März als Alternative eine Verdoppelung der Mitgliederbeiträge für kommerziell betriebene Tenniscenter gutgeheissen. Neu müssen diese jährlich eine Grundgebühr von 500 Franken und 700 Franken pro Tennisplatz an Swiss Tennis bezahlen. Damit sind die Swiss-Tennis-Gebühren für die Center gleich hoch wie für die auf Vereinsbasis geführten Clubs. Die Verdoppelung hatte zur Folge, dass mit Leuggern, Zofingen und Bustelbach drei Aargauer Center aus dem nationalen und kantonalen Verband ausgetreten sind.

Bild und Text von Fabio Baranzini