Posts mit dem Label Peter Hausherr werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Peter Hausherr werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 15. August 2022

Zwei Aargauer Goldmedaillen an den Senioren Schweizer Meisterschaften

Obwohl die Aargauer Delegation an den Senioren Schweizer Meisterschaften in Münsingen kleiner war als in anderen Jahren, fiel das Endergebnis mit sechs Medaillen sehr erfreulich aus.

Am Finaltag der Senioren Schweizer Meisterschaften standen noch zwei Vertreter aus dem Kanton Aargau im Einsatz. Einerseits Peter Hausherr (R6, TC Bremgarten) bei den Senioren 80+ und andererseits Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) bei den Seniorinnen 55+. Beide sind damit ihrer Favoritenrolle, die sie als Nummer eins der Setzliste schon vor dem Turnier inne hatten, gerecht geworden.
Peter Hausherr liess auch im Finalspiel nur wenig zu und gewann letztlich souverän gegen Peter Riediker (R7) mit 7:5, 6:2. Mit einem ähnlichen Resultat setzte sich auch Beatrice Baumgartner-Ziegler durch. Sie schlug im Final Erika Menzo (R3) mit 7:6, 6:2. Für sie ist es der dritte Schweizer Meistertitel nach dem Sommer 2019 und Winter 2022. Hausherr dagegen hat von 2018 bis jetzt schon deren sechs Titel gewonnen.

Vier Aargauer Bronzemedaillen
Zusätzlich zu den beiden Aargaue Goldmedaillen an den Schweizer Meisterschaften gab es eine ganze Reihe Aargauerinnen und Aargauer, die den Sprung ins Halbfinale geschafft und sich damit eine Bronzemedaille gesichert haben. Gleich deren zwei gabs in der Kategorie 60+ bei den Männern. Martin Gloor (R3, TC Teufenthal), der als Nummer eins ins Turnier startete, erreichte dank zwei Siegen die Halbfinals. Dort aber musste er sich Thomas Steinmann (R4) geschlagen geben. Sein Clubkollege Daniel Müller (R3, TC Teufenthal), der als Nummer zwei der Setzliste auflief, erreichte ebenfalls die Halbfinals. Dort musste er beim Stand von 1:1 nach Sätzen gegen Kaspar Zgraggen (R6) aufgeben.
Ebenfalls bis ins Halbfinale schaffte es Herbert Gloor (R5, TC Aarau). Ihm gelang dies als ungesetzter Spieler in der Altersklasse 65+. Unter anderem schlug er auf dem Weg in die Vorschlussrunde den an Nummer vier gesetzten Urs Sprenger (R4) in zwei Sätzen. Im Halbfinal musste er sich dann Peter Heller (R2) geschlagen geben. Bei den Ältesten – den Senioren 80+ – war Peter Hausherr nicht der einzige Aargauer, der eine Medaille gewann. Auch Milan Makanec (R6, TC Obersiggenthal) spielte sich als ungesetzter Spieler dank zwei Siege in die Halbfinals und holte sich damit Bronze.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 8. August 2022

Drei top Gesetzte aus dem Aargau

An den Senioren Schweizer Meisterschaften in Münsingen ist die Aargauer Delegation in diesem Jahr kleiner als üblich. Die Chancen stehen aber dennoch gut, dass es auch in diesem Jahr Edelmetall geben wird.

Vor einem Jahr gabs an den Senioren Schweizer Meisterschaften im Sommer insgesamt sieben Aargauer Medaillen – darunter drei goldene. Dass die Aargauer Delegation erneut derart viele Medaillen einheimsen wird, ist eher unwahrscheinlich. Nicht etwa, weil die Qualität der Aargauerinnen und Aargauer in diesem Jahr schlechter wäre, sondern die Anzahl der Teilnehmenden aus dem Aargau tiefer ist als auch schon. Insbesondere in den jüngeren Kategorien zwischen 30 und 50 Jahren.
Bei den älteren Konkurrenzen aber kommt man nicht an den Aargauerinnen und Aargauern vorbei. Bei den Seniorinnen 55+ beispielsweise ist Béatrice Baumgartner-Ziegler (R2) an Nummer eins gesetzt und gehört damit automatisch zu den vielversprechendsten Titelanwärterinnen in dieser Kategorie.

Gloor und Hausherr top gesetzt
Gar noch grösser sind die Medaillenchancen bei den Senioren 60+. Diese Kategorie ist – zumindest wenn man nach der Setzliste geht – fest in Aargauer Hand. Top gesetzt ist Martin Gloor (R3) vom TC Teufenthal. Als Nummer zwei folgt sein Clubkollege Daniel Müller (R3) und mit José Taborda (R3) vom TC Brugg ist auch der nominell drittstärkste Spieler aus dem Kanton Aargau. Die Chancen sind also absolut intakt, dass es in dieser Altersklasse bei den Senioren eine Medaille für die Aargauer Delegation geben wird.
Bei den Ältesten – den Senioren 80+ – könnte es ebenfalls eine Aargauer Medaille geben. Als Turniernummer eins startet in dieser Kategorie nämlich Peter Hausherr (R6) vom TC Bremgarten ins Turnier. Und mit dem ebenfalls R6 klassierten Milan Makanec vom TC Obersiggenthal kommt ein weiterer Medaillenkandidat aus dem Aargau.

Prominente Abwesende
Aus Aargauer Sicht sind in diesem Jahr jedoch gleich mehrere regelmässige Medaillensammler nicht mit am Start. Allen voran die beiden Seniorinnen Sandra Hopfner und Michelle Paroubek. Hopfner hat bereits schier unglaubliche 27 Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen gewonnen und Paroubek deren 14. Aber auch Alain Dedial, der im März Schweizer Meister geworden ist, und Philippe Ruch, der bereits mehrere Medaillen gewonnen hat, sind diesmal nicht am Start.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 9. August 2021

Drei Schweizer Meistertitel für die Aargauer Senioren

An den nationalen Titelkämpfen der Senioren hat die Aargauer Delegation überzeugt und total sieben Medaillen gewonnen. Dank Martin Gloor, Sandra Hopfner und Peter Hausherr gabs insgesamt drei Titelgewinne. 

Für Sandra Hopfner geht das Goldmedaillen-Sammeln an den Schweizer Meisterschaften weiter. Die R2-Spielerin des TC Wettingen liess in der Kategorie der Seniorinnen 50+ rein gar nichts anbrennen. Sie lieferte eine Machtdemonstration par exellence ab und gab auf dem Weg zum Titel in zwei Partien nur gerade ein einziges Game ab. Damit sichert sich Hopfner bereits den 27. Schweizer Meistertitel. Erfreulicherweise aus Aargauer Sicht stellte die Aargauer Delegation in dieser Kategorie nicht nur die Goldmedaillen-Gewinnerin, sondern auch noch die beiden Bronzemedaillen-Gewinnerinnen. Eva Lüscher-Suter (R3, TC Hallwilersee) und Sibylle Graf (R3, TC Wettingen) erreichten die Halbfinals und sorgten damit für drei Aargauer Medaillen in derselben Kategorie.

Zweiter Titel für Gloor
Sandra Hopfner war jedoch nicht die einzige Goldmedaillengewinnerin für den Kanton Aargau. Auch Martin Gloor (R3, TC Teufenthal) durfte sich in Bern als Sieger feiern lassen. Und auch er spielte sich auf äusserst überzeugende Art und Weise zum Titel. Gloor war in der Altersklasse 60+ an Nummer zwei gesetzt und wurde dieser Setzlistenposition in den ersten Runden souverän gerecht. Bis ins Halbfinale gab er lediglich vier Games ab und blieb auch in den letzten beiden Partien des Turniers ohne Satzverlust. Zuerst schlug er Manuel Faure (R6) 6:4, 6:3 und dann den an Nummer drei gesetzten Thomas Steinmann (R3) mit 6:4, 6:2. Für Gloor ist es der zweite Schweizer Meistertitel.
Bereits seinen fünften Titel konnte derweil Peter Hausherr (R6, TC Bremgarten) feiern. Bei den Senioren 80+ war der Freiämter der stärkste Spieler. Zwar musste er gleich in seinem ersten Spiel über die volle Distanz von drei Sätzen gehen, gab in der Folge aber keinen Satz mehr ab. Das Finalspiel gegen Roland Schuck (R7) gewann er klar mit 6:1, 6:1. Schuck hatte zuvor im Halbfinal mit Samuel Mathys (R6, TC Reinach) einen weiteren Aargauer eliminiert. Mathys sicherte sich aber immerhin die Bronzemedaille.

Silber für Ruch
Die einzige silberne Auszeichnung für den Kanton Aargau geht auf das Konto von Philippe Ruch (R1, TC Teufenthal). Ruch war in der Kategorie 35+ an Nummer zwei gesetzt und spielte sich entsprechend souverän ins Halbfinale. Dort wartete aber mit dem früheren Profispieler Riad Sawas (R2) ein harter Brocken. In einer ausgeglichenen Partie setzte sich Ruch mit 5:7, 7:6, 6:3 durch und erreichte das Endspiel. Allerdings war dort dann der ungesetzte David Emery (R3) zu stark. Emery hatte zuvor bereits die Turniernummer eins geschlagen und setzte sich im Endspiel gegen Ruch mit 7:5, 6:2 durch.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 3. August 2021

Aargauer Seniorinnen und Senioren kämpfen um Edelmetall

Morgen beginnen die Senioren Schweizer Meisterschaften. Traditionsgemäss stellt der Kanton Aargau eine schlagkräftige Delegation, die in mehreren Kategorien um den Titel mitspielen kann.  

Die Schweizer Meisterschaften der Senioren und die Teilnehmer aus dem Kanton Aargau – das passt. Im vergangenen Sommer gewannen die Aargauer Vertreterinnen und Vertreter sieben Medaillen – darunter drei goldene. 2018 waren es sogar zehn Medaillen und vier Titel. Und die Chancen sind durchaus intakt, dass auch in diesem Jahr wieder Edelmetall dazukommt für die Aargauer Delegation. Denn gleich mehrere Spielerinnen und Spieler gehören in ihrer Altersklasse zu den Medaillenanwärtern.

Ruch und Gloor an Nummer zwei gesetzt
Philippe Ruch (R1, TC Teufenthal) zählt in der Kategorie 35+ zu den Favoriten. Ruch, der in Teufenthal in der Altersklasse 35+ Nationalliga B Interclub spielt und in der laufenden Saison noch kein Einzel verloren hat, ist an Position zwei gesetzt. Der nominell stärkste Widersacher in seiner Tableauhälfte ist der frühere Profispieler Riad Sawas (R2).
Ebenfalls an Nummer zwei gesetzt und ebenfalls aus dem TC Teufenthal ist Martin Gloor (R3). Er wird in der Kategorie 60+ an den Start gehen und könnte bereits in seinem ersten Spiel auf einen Kantons- und Interclubkollegen treffen. Nämlich auf Daniel Müller (R4) sofern der sein Auftaktsmatch gegen Frank Bannwart (R5) gewinnt. Gloor und Müller spielen zudem auch noch gemeinsam Doppel und sind dort in der Altersklasse 50+ an Nummer zwei gesetzt.

Folgt Titel Nummer 27?
Gleich doppelte Medaillenchancen hat der Kanton Aargau in der Altersklasse 65+. Denn dort ist Gregor Naef (R4, TC Rohdorferberg) an Nummer drei gesetzt und Johannes Schindler (R4, TC Wettingen) an Position fünf. Und auch bei den über 80-Jährigen kommen zwei gesetzte Spieler aus dem Kanton Aargau. Es sind dies Peter Hausherr (R6, TC Bremgarten), der als Nummer zwei der Setzliste geführt wird und als Titelverteidiger an den Start geht, und Milan Makanec (R6, TC Obersiggenthal), die Nummer vier des Turniers.
Aber natürlich sind es nicht nur die Aargauer Männer, die um die Medaillen mitkämpfen können, sondern auch die Frauen. Allen voran natürlich Sandra Hopfner (R2, TC Wettingen). Die Frau, die bereits 26 Schweizer Meistertitel gewinnen konnte bei den Seniorinnen, ist auch diesmal wieder an Nummer eins gesetzt. In der Kategorie 50+ ist also klar: Wer den Titel gewinnen will, muss irgendwie an Sandra Hopfner vorbeikommen. 

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 1. März 2020

Zwei Premieren und ein Jubiläum

An den Schweizer Meisterschaften der Senioren im Sportcenter AARSPORTS in Birrhard trumpfen die Aargauer gross auf. Nicht weniger als fünf Schweizer Meistertitel und insgesamt zwölf Medaillen gehen an die Aargauer Delegation.

Fünf Mal konnten sich die Aargauer Seniorinnen und Senioren am Sonntag über eine Goldmedaille an den nationalen Titelkämpfen freuen. Drei Mal davon war es ein ganz besonderer Erfolg. Für Slobodan Mavrenski (R1, TC Reinach) in der Kategorie 35+ und für Martin Gloor (R3, TC Teufenthal) in der Altersklasse 60+ war es nämlich der aller erste Schweizer Meistertitel überhaupt bei den Senioren.
Mavrenski, der aufgrund seiner Klassierung schon vor dem Start des Turniers zu den Favoriten gezählt hatte, wurde dieser Rolle gerecht. Auf dem Weg zum Titel gab er keinen einzigen Satz ab und gewann das Finalspiel gegen Luca Bortolani (R2) mit 6:2, 7:6. Martin Gloor spielte sich mit dank drei Siegen souverän ins Endspiel, wo er dann aber vom top gesetzten Peter Fickentscher (R2) hart gefordert wurde. In drei Sätzen konnte sich Gloor mit 7:6, 2:6, 6:3 durchsetzen und holte sich damit seine erste Goldmedaille.

25. Titel für Sandra Hopfner
Der dritte ganz besondere Schweizer Meistertitel geht auf das Konto von Sandra Hopfner (R2, TC Wettingen). Im Gegensatz zu Martin Gloor und Slobodan Mavrenski war es für sie nicht der erste Schweizer Meistertitel. Ganz im Gegenteil. Sie feiert ein Jubiläum und holt sich ihren insgesamt 25. Schweizer Meistertitel. Sie blieb auf dem Weg zum Turniersieg in der Altersklasse der über 55-Jährigen ungefährdet und gewann ohne Satzverlust.
Die Aargauer Delegation konnte sich aber gleich noch über zwei weitere Schweizer Meistertitel freuen. Und zwar war Peter Schoch (R5, TC Wettingen) in der Altersklasse 75+ der Stärkste. Er setzte sich in einem reinen Aargauer Final gegen Paul Döbeli (R5, TC Muri) mit 6:2, 6:4 durch und holte sich damit seinen vierten Schweizer Meistertitel. Den dritten Triumph feierte Peter Hausherr (R7, TC Bremgarten) in der Altersklasse 80+. Er setzte sich im Endspiel gegen den favorisierten und deutlich besser klassierten Hanspeter Born (R5) mit 6:3, 7:6 durch.

Drei Mal Silber und vier Mal Bronze
An den nationalen Titelkämpfen der Senioren gab es für die Aargauer Vertreterinnen und Vertreter neben den fünf goldenen noch sieben weitere Medaillen. Neben der bereits erwähnten Silbermedaille von Paul Döbeli bei den über 75-Jährigen gab es auch silberne Auszeichnungen für Herbert Gloor (R3, TC Buchs) in der Altersklasse 65+ und für Michelle Paroubek (R1, TC Brugg) in der Kategorie 45+. Bronze gab es derweil für Ruedi Buergi (R5, TC Wohlen Niedermatten) bei den Senioren 65+, für Kurt Sigl (R7, TC Bremgarten) in der Altersklasse der über 75-Jährigen, für Mirjam Hächler (R4, TC Teufenthal) in der Kategorie 40+ und für Bettina Berger (R2, TC Möhlin) bei den Seniorinnen 45+.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 26. August 2019

Hopfner und Baumgartner-Ziegler holen die Titel

An den Senioren Schweizer Meisterschaften in Bern gewinnen die Aargauer Vertreterinnen und Vertreter nicht weniger als sieben Medaillen. Darunter sind auch zwei goldene Auszeichnungen.

Die Titelsammlung von Sandra Hopfner wächst und wächst. Nach dem sich die Aargauerin im März dieses Jahres für einmal mit Silber begnügen musste, blieb sie bei der Sommerausgabe der nationalen Titelkämpfe wieder absolut ungefährdet. Die R1-Spielerin des TC Wettingen wurde ihrer Favoritenrolle in der Altersklasse 55+ absolut gerecht und holte sich den Titel in überlegener Manier. Im Endspiel schlug sie Kathrin Knitter (R4) mit 6:0, 6:3. Damit feierte Hopfner bereits ihren 24. Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen.
Ebenfalls die Goldmedaille gewonnen hat Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist). Sie war in der Kategorie der über 50-Jährigen die stärkste Spielerin. Sie setzte sich in der Gruppenphase ohne Satzverlust gegen ihre beiden Kontrahentinnen durch und feierte so ihren zweiten Schweizer Meistertitel – den ersten auf Sand. Ihre Premiere feierte sie 2013 bei den nationalen Titelkämpfen in der Halle. Leer ging dagegen Michelle Paroubek (R1, TC Brugg) aus. Die Nummer eins der Setzliste in der Altersklasse 40+ musste sich bei ihrem ersten Auftritt der früheren WTA-Spielerin und späteren Turniersiegerin Eva Piszter-Doman (R3) geschlagen geben.

Vier Silbermedaillen
Bei den Männern gab es in diesem Jahr keine Goldmedaille, dafür gleich vier silberne Medaillen. Dem Titelgewinn am nächsten kam Herbert Gloor (R3, TC Buchs). In der Altersklasse 65+ qualifizierte er sich souverän fürs Endspiel, wo er auf den topgesetzten Peter Heller (R2) traf. Nach verlorenem Startsatz kämpfte sich Gloor in die Partie zurück, musste sich jedoch am Ende mit 2:6, 6:2, 6:10 geschlagen geben. Heller hatte zuvor im Halbfinal bereits gegen Ruedi Buergi (R4, TC Wohlen Niedermatten) gewonnen. Buergi hatte als ungesetzter Spieler die Halbfinals erreicht und sich damit die Bronzemedaille gesichert.
Silber gab es auch für Herbert Gloors Namensvetter Martin Gloor (R2, TC Teufenthal). Bei den über 60-Jährigen erreichte er als Turniernummer eins ohne Satzverlust das Endspiel. Dort musste er sich allerdings Antoine Bracher (R2) in zwei Sätzen geschlagen geben. Dasselbe Schicksal ereilte Milan Makanec (R5, TC Obersiggenthal). Makanec, der bislang noch nie einen Schweizer Meistertitel gewinnen konnte, war bei den über 75-Jährigen an Nummer eins gesetzt und traf im Endspiel auf Jan Coebergh (R5). Dieses Duell verlor er allerdings mit 2:6, 4:6 und musste sich mit Silber begnügen.
Die vierte silberne Medaille bei den Männern gabs in der Altersklasse 80+. Dort erreichte Peter Hausherr (R6, TC Bremgarten) das Endspiel – und zwar ohne auch nur ein Game abzugeben. Auch das Endspiel gegen Hanspeter Born (R5) begann gut für Hausherr. Den ersten Satz gewann er mit 6:2. Beim Stand von 3:5 im zweiten Satz musste er die Partie dann jedoch aufgeben. So blieb Hausherr am Ende «nur» die Silbermedaille.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 17. Dezember 2018

Aargauer Saisonbilanz Teil I: Die Aargauer auf der nationalen und internationalen Bühne

Auch in diesem Jahr konnten sich verschiedene Aargauer Spielerinnen und Spieler auf nationalem und internationalem Parkett ins Rampenlicht spielen. Wir haben die schönsten Erfolge herausgesucht.

Stefanie Vögele darf mit ihrem Jahr 2018 zufrieden sein. Endlich hat sie den Sprung in die Top 100 wieder geschafft, stand bei drei von vier Grand Slams im Hauptfeld und erreichte in Acapulco gar zum ersten Mal in ihrer Karriere ein Finalspiel auf der WTA-Tour – nachdem sie zuvor acht Mal in Folge im Halbfinal gescheitert war. Im Juli gewann die 28-Jährige dann auch endlich wieder einen grossen Titel auf der ITF Tour. Beim mit 100'000 Dollar dotierten ITF-Event in Contrexeville war sie nicht zu schlagen und gewann zum ersten Mal seit zweieinhalb Jahren einen Titel.
Seit diesem Erfolg konnte Vögele allerdings auf der WTA-Tour nicht mehr richtig reüssieren und verlor sechs Mal in der ersten Runde. Beim ersten Turnier der neuen Saison – dem ITF-Turnier in Dubai – hinterliess Vögele jedoch einen starken Eindruck: Sie erreichte  die Halbfinals und bezwang unter anderem die Turniernummer eins Kristina Mladenovic, die Nummer 43 der Weltrangliste.

Schwieriges Jahr für Sadikovic und Kennel
Weniger erfolgreich waren dagegen die beiden anderen Aargauer Profispielerinnen Amra Sadikovic und Karin Kennel. Sadikovic blieb in diesem Jahr im Einzel auf der ITF-Tour ohne Halbfinalteilnahme und hatte immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Nicht weniger als fünf Partien musste sie verletzungsbedingt aufgeben. Entsprechend verlor sie im Ranking einige Plätze im Vergleich zum Vorjahr (WTA 255) und steht aktuell auf Position 432. Zuletzt erreichte sie in den USA jedoch zwei Mal in Folge als Qualifikantin die Viertelfinals.
Auch Karin Kennel hat gegenüber dem letzten Jahr gut 100 Positionen eingebüsst. Aktuell steht die 23-jährige Entfelderin auf Rang 634 der Weltrangliste. Während sie bei kleineren ITF-Turnieren um die Titel mitspielen kann, wartet sie weiter darauf, auf der nächst höheren Stufe den Durchbruch zu schaffen. In dieser Saison erreichte sie bei den mit 25'000 Dollar dotierten Turnieren lediglich zwei Mal die zweite Runde.

Starker Aargauer Nachwuchs
Auf ein erfolgreiches Jahr dürfen dagegen die Aargauer Juniorinnen und Junioren zurückblicken. In seinem letzten Juniorenjahr gewann der Oftringer Jonas Schär sein erstes ITF-Turnier bei den U18-Junioren und konnte sich an den Junioren Schweizer Meisterschaften in der Halle über seinen ersten Einzel-Schweizer-Meistertitel freuen. Der Fricktaler Jérôme Kym verbesserte sich in der Juniorenweltrangliste um über 600 Ränge (aktuell Rang 327), gewann zwei U16-Schweizer-Meistertitel und sorgte mit seinem überraschenden Finalvorstoss an der Schweizer Meisterschaft der Aktiven für Furore. Dort schlug er nämlich unter anderem auch den Davis Cup Spieler Marc-Andrea Hüsler. Zudem vertrat Kym die Schweiz auch an den U16-Europameisterschaften und gewann dort die Bronzemedaille. Ebenfalls zwei Turniersiege auf internationalem Parkett konnte Janis Simmen in der Kategorie U12 feiern.
Mit Chelsea Fontenel und Sophie Lüscher überzeugten auch zwei Juniorinnen. Sophie Lüscher wurde Schweizer Meisterin in der Kategorie U16, erreichte zwei ITF-Finals und zwei Halbfinals und erreichte so mit Position 488 ihr bislang bestes ITF-Ranking in der Altersklasse U18. Chelsea Fontenel sicherte sich gar zwei Schweizer Meistertitel in der Altersklasse U14 und trumpfte auch international gross auf. Sie gewann gleich zwei internationale U14-Einzeltitel in Slowenien und verbesserte sich dadurch in der U14-Weltrangliste bis auf Position 25. An der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden gewann sie zudem ihren ersten internationalen U16-Titel.

Aargauer Senioren überzeugen
Einmal mehr überzeugten in diesem Jahr auch die Aargauer Senioren. Sie gewannen an den nationalen Titelkämpfen nicht weniger als 20 (!) Medaillen, darunter acht goldene. Gleich deren zwei goldene Medaillen sicherten sich Peter Schoch (75+), Peter Hausherr (80+) und Sandra Hopfner (50+). Hopfner steht mittlerweile bei 23 Schweizer Meistertiteln bei den Seniorinnen.

Folgende Medaillen konnten die Aargauer Vertreter an den Schweizer Meisterschaften gewinnen:

Winter SM Junioren
Jonas Schär (Gold, U18)
Jérôme Kym (Gold, U16)
Chelsea Fontenel (Gold, U14)
Jans Simmen (Bronze, U12)

Winter SM Senioren
Alain Dedial (Gold, 35+)
Sandra Hopfner (Gold, 50+)
Peter Schoch (Gold, 75+)
Peter Hausherr (Gold, 80+)
Martin Gloor (Silber, 60+)
Michelle Paroubek (Bronze, 35+)
Klaus-Daniel Umland (Bronze, 35+)
Nicole Riniker (Bronze, 50+)
Hans Huber (Bronze, 65+)
Milan Makanec (Bronze, 75+)

Sommer SM Junioren
Chelsea Fontenel (Gold im Einzel und Doppel, U14)
Jérôme Kym (Gold im Einzel und Doppel, U16)
Sophie Lüscher (Gold im Einzel und Silber im Doppel, U16)
Jonas Schär (Bronze im Einzel und Gold im Doppel, U18)
Arenui Lüthi (Bronze im Einzel, U14)

Sommer SM Senioren
Michelle Paroubek (Gold, 45+)
Sandra Hopfner (Gold, 50+)
Peter Schoch (Gold, 75+)
Peter Hausherr (Gold, 80+)
Deon Bowman (Silber ,45+)
Hans Huber (Silber, 65+)
Paul Döbeli (Silber, 75+)
Alain Dedial (Bronze, 35+)
Robert Vögtlin (Bronze, 60+)
Milan Makanec (Bronze, 75+)

Aktive SM 
Jerôme Kym (Silber)

Text und Bilder (Kennel, Lüscher) von Fabio Baranzini, Bild von Stefanie Vögele von Rebecca Blackwell

Montag, 20. August 2018

Vier Goldmedaillen für die Aargauer Senioren

An den Senioren Schweizer Meisterschaften in Bern, die am Sonntag zu Ende gegangen ist, haben die Aargauer Vertreter insgesamt zehn Medaillen geholt – darunter vier goldene.

Die Kategorie 75+ der Senioren war fest in Aargauer Hand: Von den vier Halbfinalisten kamen mit Milan Makanec (R6, TC Obersiggenthal), Peter Schoch (R6, TC Wettingen) und Paul Döbeli (R5, TC Muri) deren drei aus dem Aargau. Schoch setzte sich gegen Makanec in zwei Sätzen durch und duellierte sich im rein Aargauischen Endspiel mit dem Murianer Paul Döbeli, der an Nummer eins gesetzt war und seinen ersten Schweizer Meistertitel bei den Senioren hätte gewinnen können. Doch dazu kam es nicht: Im Champions Tie Break, das an Stelle eines dritten Satzes ausgetragen wurde, setzte sich Schoch mit 10:5 durch und gewann damit seinen zweiten Schweizer Meistertitel in diesem Jahr, nachdem er bereits im März in der Halle den Sieg errungen hatte.
Auch wenn Schoch in Bern seinen insgesamt dritten Titel bei den nationalen Senioren Meisterschaften gewonnen hat, gehört er noch nicht zu den erfolgreichsten Aargauer Teilnehmern an diesem Turnier. Sandra Hopfner (R2) vom TC Wettingen übertrumpft in dieser Hinsicht alle. Einmal mehr war sie in der Kategorie 50+ ein Klasse für sich und gab auf dem Weg zu ihrem 23. (!) Schweizer Meistertitel keinen einzigen Satz ab. Und sie war nicht die einzige Aargauerin, die ohne Satzverlust blieb. Auch Michelle Paroubek (R1, TC Brugg, im Bild) wurde ihrer Favoritenrolle als Turniernummer eins gerecht und siegte in der Kategorie 45+. Im Endspiel schlug sie Alexandra Hellige (R3), gegen die sie im letzten Jahr im Final der Hallen Ausgabe der Senioren Schweizer Meisterschaften noch knapp verloren hatte. Für Paroubek ist es der elfte Schweizer Meistertitel bei den Senioren.

Auch Hausherr gewinnt doppelt
Schoch, Hopfner und Paroubek gewannen damit allesamt ihren zweiten SM-Titel in diesem Jahr. Dieses Kunststück gelang gleich noch einem vierten Aargauer Senior: Peter Hausherr (R5, TC Bremgarten). In der Kategorie 80+ hatte er sich im März äusserst souverän seinen ersten Schweizer Meistertitel gesichert. Nun doppelte er in Bern nach, musste dafür allerdings wesentlich mehr kämpfen. Er setzte sich im Endspiel gegen Martin Zioerjen (R7) in drei Sätzen mit 6:2, 4:6, 10:3 durch.
Gleich drei Mal konnte sich die Aargauer Delegation an den Senioren Schweizer Meisterschaften in Bern auch über die Silbermedaille freuen. Neben Paul Döbeli (75+) qualifizierte sich auch Deon Bowman (R2, TC Teufenthal, im Bild) fürs Endspiel. Dies gelang ihm in der Kategorie 45+ als ungesetzter Spieler. Ebenfalls bis ins Finale hat es Hans Huber (R4) in der Altersklasse 65+ geschafft. Der Zofinger, der als Nummer zwei gesetzt war, spielte sich souverän ins Endspiel, musste sich dort allerdings Peter Heller (R3) in zwei Sätzen geschlagen geben. Bronze gabs für Robert Vögtlin (R4, TC Brugg), der sich in der Kategorie 60+ als ungesetzter Spieler ins Halbfinale vorkämpfte, sowie für Milan Makanec (75+) und Alain Dedial (R1, 35+). Dedial hätte in Bern seinen zehnten Schweizer Meistertitel gewinnen können, musste sich allerdings im Halbfinal dem späteren Sieger Simon Kaufman (R3) in zwei Sätzen geschlagen geben.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 13. August 2018

Aargauer Quintett in der Favoritenrolle

An den Senioren Schweizer Meisterschaften in Bern stehen die Chancen einmal mehr sehr gut, dass es für die Aargauer Delegation gleich mehrere Medaillen geben wird. Nicht weniger als fünf Aargauer starten nämlich als Nummer eins der Setzliste.

Die Aargauer Senioren und die Schweizer Meisterschaften – das passt. Immer dann, wenn die nationalen Titelkämpfe anstehen, kann man auf die Aargauer Cracks zählen. Das dürfte auch in diesem Jahr wieder der Fall sein. Bei den Schweizer Senioren Meisterschaften, die vom Donnerstag bis Sonntag in Bern ausgetragen werden, stellen die Aargauer nämlich gleich mehrere Topfavoriten.
Da wäre zum einen Alain Dedial (R1, TC CIS Wase), der in der Altersklasse 35+ an den Start geht und dort die Nummer eins der Setzliste ist. Bereits neun Mal konnte er sich die Goldmedaille umhängen lassen und es wäre alles andere als eine Überraschung, wenn er am kommenden Sonntag seinen zehnten Titel gewinnen würde. Ein Selbstläufer wird der Weg zum Turniersieg allerdings nicht, denn mit Marco Honegger ist ein zweiter R1-Spieler am Start.

Premiere für Döbeli?
Seinen zweiten Schweizer Meistertitel in diesem Jahr könnte Peter Hausherr (R5, TC Bremgarten) in der Kategorie 80+ gewinnen. Bereits im März feierte er bei der Hallenausgabe der nationalen Titelkämpfe seine Titelpremiere und jetzt ist er in Bern erneut der grosse Favorit. Auch bei den Senioren 75+ stellt der Kanton Aargau in der Person von Paul Döbeli (R5, TC Muri) die Nummer eins der Setzliste. Er hat bislang noch keine Goldmedaille an Schweizer Meisterschaften gewonnen.
Auch bei den Seniorinnen darf man sich berechtigte Hoffnungen auf eine Aargauer Goldmedaille machen. Michelle Paroubek (R1, TC Brugg), die in ihrer Karriere bereits zehn Schweizer Meistertitel gewonnen hat, führt die Setzliste ist der Altersklasse 45+ an, und Sandra Hopfner (R2, TC Wettingen) ist einmal mehr die grosse Favoritin in der Kategorie 50+. Sie könnte am Sonntag in Bern ihren sage und schreibe 23. Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen gewinnen.

15 Aargauer am Start
Neben den fünf top gesetzten Athleten stellt der Kanton Aargau noch weitere Medaillenkandidaten. Da wäre beispielsweise Johannes Schindler (R3, TC Wettingen), der im letzten Sommer als ungesetzter Spieler den Titel in der Kategorie 60+ gewonnen hatte. Diesmal ist Schindler die Nummer zwei der Setzliste. Ebenfalls die Nummer zwei ist Hans Huber (R4, TC Zofingen). Er läuft bei den Senioren 65+ auf. Mit Herbert Gloor (R4, TC Buchs) figuriert noch ein weiterer Aargauer in der Setzliste. Gloor ist die Nummer vier in der Altersklasse 60+. Insgesamt sind 15 Aargauer Teilnehmer am Start, wobei sich auch der eine oder andere ungesetzte Spieler Hoffnungen auf Edelmetall machen darf. Zum Beispiel Deon Bowman (R2, TC Teufenthal), der in der Kategorie 45+ teilnimmt. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 4. März 2018

Vier Schweizer Meistertitel für die Aargauer Senioren

Die Aargauer Seniorinnen und Senioren überzeugen einmal mehr an den nationalen Titelkämpfen und sichern sich nicht weniger als zehn Medaillen – darunter gleich vier goldene.

Eigentlich zählte Alain Dedial (R2, TC CIS Wase) nicht zu den heissesten Medaillenkandidaten in der Kategorie 35+. Doch der frühere Profispieler hatte in den letzten Jahren mehrmals bewiesen, dass mit ihm an Schweizer Meisterschaften stets zu rechnen ist. In den letzten sechs Jahren hat er nicht weniger als acht Mal die Goldmedaille gewonnen. An diesem Wochenende liess er nun die neunte folgen. Und das, obwohl seine Kategorie (40+) wegen zu wenigen Anmeldungen mit der Altersklasse 35+ zusammengelegt worden war.
Dedial benötigte jedoch auf dem Weg zum Titel auch etwas Glück. Nach seinem souveränen Erstrundensieg profitierte er im Viertelfinal von der verletzungsbedingten Aufgabe des an Nummer zwei gesetzten Riad Sawas (R1), der den ersten Satz gegen Dedial mit 6:3 gewonnen hatte. In der darauffolgenden Runde bezwang Dedial den Vorjahressieger Patrik Mayr (R1) in zwei Sätzen, ehe er sich im Finalspiel gegen Marko Budic (R1) nach verlorenem Startsatz mit 6:7, 6:1, 6:3 durchsetzte und sich so den Titel sicherte. Mit Klaus-Daniel Umland (R1, TC Lenzburg) gewann in der Altersklasse 35+ gleich noch ein zweiter Aargauer Vertreter eine Medaille. Umland erreichte die Halbfinals, wo er sich Budic geschlagen geben musste.

Hopfner holt Titel Nummer 22
Während Dedial im Sommer sein Titeljubiläum (10. Senioren SM-Titel) ins Visier nehmen kann, hat Sandra Hopfner bereits mehr als das Doppelte davon im Trockenen. Die Spielerin des TC Wettingen gewann an diesem Wochenende nämlich bereits ihren 22. (!) Titel. Dafür musste sie allerdings mehr kämpfen als auch schon. Als ungesetzte Spielerin erreichte sie in der Kategorie 50+ den Final zwar ohne Satzverlust, geriet dort aber gegen die top gesetzte Patricia Pfaff (R2) in Rücklage. Im dritten Durchgang lag sie gar mit 0:3 hinten, ehe ihre Kontrahentin von Adduktorenbeschwerden gebremst wurde. Hopfner konnte mit 4:3 in Führung gehen, als Pfaff die Partie aufgeben musste.
Ebenfalls eine Goldmedaille hat Peter Schoch (R5, TC Wettingen) in der Altersklasse 75+ gewonnen. Für Schoch, der als Nummer zwei ins Turnier gestartet war und auf dem Weg zum Titel keinen Satz abgeben musste, war es der zweite Schweizer Meistertitel bei den Senioren. Zuletzt hatte er 2013 ebenfalls in der Halle gewonnen. Gar seinen allerersten Schweizer Meistertitel konnte Peter Hausherr (R5, TC Bremgarten) bei den über 80-Jährigen feiern. Hausherr wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gab in seinen zwei Partien nur gerade drei Games ab.

Silber für Gloor
Für die Aargauer Senioren gabs jedoch mehr als nur vier goldene Medaillen. In der Kategorie 60+ sicherte sich Martin Gloor (R4, TC Lenzburg) die silberne Auszeichnung. Dank drei souveränen Siegen qualifizierte er sich fürs Endspiel, wo er Manuel Faure (R3) knapp unterlag. Bronzene Medaillen sicherten sich neben Klaus-Daniel Umland auch Hans Huber (R4, TC Zofingen) in der Kategorie 65+ und Milan Makanec (R6, TC Obersiggenthal) bei den über 75-Jährigen. Ebenfalls Bronze gab es für Nicole Riniker (R5, TC Teufenthal) bei den Seniorinnen 50+ und für Michelle Paroubek (R1, TC Brugg) in der Kategorie 35+. Die Europameisterin in der Altersklasse 45+ spielte sich souverän in die Halbfinals, musste sich dann aber dort der zehn Jahre jüngeren Laura Bao (R1) geschlagen geben. Die frühere Profispielerin sicherte sich danach souverän den Titel.
Turnierorganisator Thomas Nef vom AARSPORTS Wase in Birrhard zog nach dem Turnier ein positives Fazit. „Wegen des Wetterchaos hatten wir leider ein paar Spieler, die nicht antreten konnten, aber ansonsten ist alles reibungslos verlaufen. Es hat Spass gemacht, das Turnier zu organisieren und ich würde die Senioren Schweizermeisterschaften im nächsten Jahr gerne wieder durchführen“, so Nef.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 25. Februar 2018

Gibt es wieder einen Aargauer Medaillenregen?

Am Donnerstag starten im AARSPORTS Wase in Birrhard die Senioren Schweizer Meisterschaften. Die Aargauer Vertreter haben dabei gute Chancen, fleissig Medaillen zu sammeln.

Die Aargauer Seniorinnen und Senioren trumpfen mit grosser Regelmässigkeit auf, wenn es an den nationalen Titelkämpfen um die Medaillen geht. Vor allem an den Hallen Schweizer Meisterschaften, die in den letzten Jahren jeweils im Kanton Aargau stattgefunden haben. Dreizehn Medaillen gabs im Jahr 2016, zehn im Vorjahr. Die Chancen stehen gut, dass es auch diesmal wieder viele Medaillen geben wird. Und das, obwohl es das Trio um Alain Dedial, Sandra Hopfner und Michelle Paroubek, das in den letzten Jahren zu den fleissigsten Medaillensammlern des Kantons gezählt hat, diesmal schwieriger haben wird als auch schon.
Für einmal zählt Alain Dedial (R2, TC CIS Wase) nämlich nicht zu den heissesten Medaillenanwärtern. Dedial, der eigentlich in der Kategorie 40+ spielen würde, die jedoch aufgrund der geringen Teilnehmerzahl mit der Altersklasse 35+ zusammengelegt wurde, figuriert nicht in der Setzliste. Bereits im Viertelfinale dürfte er daher auf den an Nummer zwei gesetzten Riad Sawas (N3, 66) treffen, gegen den er klarer Aussenseiter wäre.

Hopfner für einmal nicht gesetzt
Auch Sandra Hopfner (R2, TC Wettingen), die in der Altersklasse 50+ aufläuft, wird nicht in der Setzliste geführt. Hopfner, die bereits 21 Schweizer Meistertitel bei den Senioren gesammelt hat, gehört als eine von insgesamt fünf R2-Spielerinnen aber natürlich trotzdem zum Kreis der Favoritinnen. Erfreulicherweise zählt mit Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist) gleich noch eine zweite Aargauerin zu den Medaillenkandidatinnen in dieser Altersklasse. Michelle Paroubek (R1, TC Brugg), die amtierende 45+ Europameisterin ist, wird sich an den nationalen Titelkämpfen in der Altersklasse 35+ messen. Dies weil sich in den Kategorien 40+ und 45+ nicht genügend Teilnehmerinnen finden liessen. Paroubek ist aber auch in dieser Konkurrenz an Nummer eins gesetzt, trifft jedoch auf starke Konkurrenz. Gleich drei weitere R1-Spielerinnen figurieren im Tableau, darunter die ehemalige Profispielerin Laura Bao. Es wird sich zeigen, wie sich Paroubek gegen die teilweise zehn Jahre jüngere Konkurrenz schlagen wird.

Weitere Medaillenkandidaten
Doch selbst wenn Dedial, Paroubek und Hopfner keine Medaillen gewinnen sollten, hat der Kanton Aargau noch weitere Asse im Ärmel. In der Kategorie 45+ ist Deon Bowmann (R2, TC Teufenthal, im Bild) an Nummer zwei gesetzt und bei den Senioren 60+ dürfen sich gleich vier Aargauer Vertreter Medaillenchancen ausrechnen. Die beiden Namensvetter Herbert (R4, TC Buchs) und Martin Gloor (R4, TC Lenzburg) sind an Nummer drei und vier gesetzt, Ruedi Buergi (R4, TC Wohlen Niedermatten) und Robert Vögtlin (R4, TC Brugg) werden knapp dahinter geführt. In der Altersklasse 65+ zählt Hans Huber (R4, TC Zofingen) genauso zu den Medaillenanwärtern wie Peter Schoch (R5, TC Wettingen) und Milan Makanec (R6, TC Obersiggenthal) in der Kategorie 75+. Bei den ältesten Senioren in der Altersklasse 80+ ist mit Peter Hausherr (R5, TC Bremgarten) gar ein Aargauer an Position eins gesetzt.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 16. August 2017

Neue OK-Präsidentin, eine neue Konkurrenz und mehr Nennungen

Die Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal gehen in diesem Jahr in die 67. Runde. Am Freitag finden die ersten Matches statt. Trotz der langen Tradition ist in diesem Jahr einiges neu.

In den letzten acht Jahren hat Hugo „Schmidi“ Schmidiger die Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal als OK-Präsident geführt. Nach der letztjährigen Ausgabe des Turniers, das in der regionalen Tennisszene längst Kultstatus geniesst, zog Schmidiger einen Schlussstrich. Er übergab das Zepter an die nächste Generation. Neu liegt die Leitung in den Händen von Marion Gloor, die bereits zuvor in der Turnierleitung tätig war.
Dies ist jedoch nicht die einzige Neuerung im Hinblick auf die 67. Ausgabe, die am Freitag beginnen wird. „Wir haben in diesem Jahr erstmals die Kategorie 75+ bei den Senioren ausgeschrieben und haben ein normales Tableau füllen können. Das freut uns“, so Marion Gloor.

Alle Konkurrenzen finden statt
Ebenfalls erfreulich ist es, dass in diesem Jahr sämtliche Konkurrenzen bei den Seniorinnen durchgeführt werden können. Zuletzt waren diese stets das Sorgenkind des Turniers. Im letzten Jahr konnten gar lediglich drei durchgeführt werden. „Wir haben uns entschieden, in diesem Jahr die Konkurrenzen auch in Form von Gruppenspielen durchzuführen, falls die Teilnehmerzahl zu gering sein sollte“, so Gloor. „Damit können wir verhindern, dass Alterskategorien zusammengelegt werden müssen, was in den letzten Jahren nicht so gut angekommen ist bei den Teilnehmerinnen.“ Ein Rezept, dass sich zu bewähren scheint.
Insgesamt sind in diesem Jahr 336 Nennungen eingegangen. Das sind rund 40 mehr als noch im Vorjahr. „Es freut uns sehr, dass wir wieder einen Anstieg verzeichnen können. So haben wir auch wieder mehr Matches, die auf unserer Anlage in den nächsten knapp sechzehn Tagen ausgetragen werden“, so Marion Gloor. Insgesamt werden 370 Partien in 19 verschiedenen Kategorien gespielt.

Kann Budic den Seriensieger stoppen?
Aus sportlicher Sicht ist die Männerkonkurrenz in der Altersklasse 35+ die hochklassigste. Dabei stellt sich einmal mehr die Frage, wer den Siegeszug von Alain Dedial (R1, TC CIS Wase) stoppen kann. Dedial hat die kantonalen Meisterschaften zuletzt fünf Mal in Serie gewonnen. In diesem Jahr erhält er aber harte Konkurrenz: Marko Budic (R1, TC Wettingen), genau wie Dedial ein ehemaliger Profispieler, nimmt in diesem Jahr erstmals teil. Und Budic ist als Turniernummer eins vor Dedial gesetzt. Ebenfalls ein Wörtchen mitreden wollen die beiden R2-Spieler Philippe Ruch (TC Buchs) und Eric Gloor (TC Rothrist).
Natürlich wird nicht nur in der Altersklasse 35+ hochklassiger Tennissport geboten, sondern auch in den übrigen Kategorien. Unter anderem ist bei den Senioren 45+ Deon Bowman (R2, TC Brugg), Überraschungsfinalist bei den Schweizer Meisterschaften in der Halle, mit dabei. Bei den über 55-Jährigen zählen José Taborda (R4, TC Brugg) und Martin Gloor (R4, TC Teufenthal) zu den Favoriten. Herbert Gloor (R3, TC Buchs), Gregor Naef (R4, TC Rohrdorferberg) und Ruedi Buergi (R4, TC Wohlen Niedermatten) werden voraussichtlich in der Kategorie 60+ den Sieg unter sich ausmachen. Hans Huber (R4, TC Zofingen) bei den Senioren 65+, Max Hegi (R4, TC Bremgarten) bei den über 70-Jährigen und Peter Hausherr (R6, TC Bremgarten) bei den über 75-Jährigen sind an Nummer eins gesetzt.

Offene Ausgangslage bei den Seniorinnen
Bei den Frauen läuft es in der Kategorie 30+ - zumindest auf dem Papier – auf ein Duell zwischen Karin Dietiker (R4, TC Lenzburg) und Myriam Burkhart (R4, TC Esp-Fislisbach) heraus. Spannend wird der Kampf um den Turniersieg bei den Seniorinnen 45+, wo Brigitte Nadler (R4, TC Buchs), Cécile Pichler (R4, TC Suhr) und Nicole Riniker (R5, TC Teufenthal) auflaufen werden. In der Kategorie 50+ ist Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist) die grosse Favoritin, Franziska Schorno (R5, TC Buchs) ist bei den über 55-Jährigen top gesetzt und bei den Seniorinnen 60+ sind Ursula Voser (R5, TC Neuenhof) und Elisabeth Gloor (R5, TC Teufenthal) die nominell stärksten Teilnehmerinnen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 9. März 2016

Viele Medaillenchance an der Heim-SM

Am Donnerstag beginnt im Aarsports Wase in Birrhard die Senioren Schweizer Meisterschaft. Die Chancen stehen gut, dass die Aargauer Delegation wiederum zahlreiche Medaillen einheimsen wird.

Es sind die üblichen Verdächtigen, die im Kampf um die Medaillen an nationalen Senioren Meisterschaften regelmässig Edelmetall für den Kanton Aargau sammeln: Michelle Parbouek, Sandra Hopfner, Alain Dedial und Hans Huber (im Bild). Dieses Quartett hat im letzten Jahr sowohl bei der Winter-, als auch bei der Sommerausgabe eine Medaille gewonnen. Paroubek sogar beide Male die goldene Auszeichnung.
Und die N4-Spielerin des TC Brugg ist auch bei der kommenden Ausgabe der Senioren Schweizer Meisterschaften in der Kategorie 30+ die grosse Favoritin. Paroubek ist an Nummer eins gesetzt. Ihre härtesten Kontrahentinnen im Kampf um den Titel dürften Nadine Kenzelmann (R1) und Carmela Baechler-Burri (R1) sein. Ebenfalls gute Karten hat Sandra Hopfner (R1) vom TC Wettingen in der Kategorie 50+. Genau wie Paroubek ist sie an Nummer eins gesetzt und ist nominell die stärkste Spielerin des Turniers.

Dedial und Huber sind Goldanwärter
Bei den Männern in der Altersklasse 35+ gilt es einmal mehr, den grossen Favoriten Alain Dedial (N4, 88, im Bild) zu schlagen. Der ehemalige Profispieler, der im Tenniscenter Birrhard seine eigene Tennisschule leitet, hat in den letzten Jahren fast jeden nationalen Titel in dieser Altersklasse gewonnen. Vor einem Jahr musste er sich jedoch im Endspiel Riad Sawas geschlagen geben. Dieser ist bei der aktuellen Ausgabe des Turniers allerdings nicht mit von der Partie. Dedial wird somit vor allem von Simon Bieri (N4, 124) und Christian Wyss (R1) gefordert werden.
Hans Huber (R3) vom Tennisclub Zofingen, der im letzten Jahr zwei Mal die bronzene Auszeichnung an den nationalen Titelkämpfen gewonnen hat, ist diesmal der grosse Favorit auf die Goldmedaille. In der Kategorie 65+ ist Huber auf dem Papier klar der stärkste Spieler vor dem an Nummer zwei gesetzten Michel Richardone (R5).

Wieder elf Medaillen?
Doch nicht nur dieses Quartett hat Chancen, Edelmetall in den Kanton Aargau zu holen. Die Aargauer haben bei der Schweizer Meisterschaft im eigenen Kanton noch weitere heisse Eisen im Feuer: Daniel Müller (R3, TC Teufenthal, 55+) und Gregor Naef (R3, Tennis & Squash Rohrdorferberg, 60+) werden jeweils als Nummer drei der Setzliste geführt, Samuel Mathys (R5, TC Reinach, 75+) und Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist, 45+) sind auf dem Papier gar die zweitstärksten Akteure ihrer Konkurrenz und mit Peter Hausherr (R6, TC Bremgarten, 75+) figuriert noch ein weiterer Aargauer als Nummer vier in der Setzliste seiner Altersklasse. Man darf also gespannt sein, ob die Aargauer Vertreter wieder ähnliche viele Medaillen gewinnen werden wie vor einem Jahr, als es gleich deren elf waren.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 22. Februar 2016

Das Aus für die Senioren ATM in der Halle

Am letzten Wochenende fand die vorläufig letzte Aargauische Hallen Meisterschaft der Senioren statt. Robert Vögtlin, Senioren Verantwortlicher des Aargauischen Tennisverbandes, erklärt, wie es so weit kommen konnte.

Die Aargauische Senioren Hallen Meisterschaft war schon lange ein Sorgenkind. Aber jetzt ist es definitiv: Das Turnier fand am vergangenen Wochenende vorläufig zum letzten Mal statt. Trotz den Bemühungen seitens der Veranstalter und des Aargauischen Tennisverbandes sanken die Teilnehmerzahlen des Turniers immer weiter. „Wir haben das Austragungsdatum mehrmals angepasst in den letzten Jahren, haben verschiedene Stärkenklassen pro Alterskategorie lanciert und ausserkantonalen Spielern die Teilnahme erlaubt. Leider hat keine dieser Massnahmen die gewünschte Wirkung gezeigt“, bedauert Robert Vögtlin, Senioren Verantwortlicher des Aargauischen Tennisverbandes. 
Vögtlin erklärt weiter, dass die Aargauischen Senioren Meisterschaften in der Halle nicht komplett von der Bildfläche verschwinden werden. „Wir werden wohl in zwei, drei Jahren wieder einen Versuch starten und das Turnier nochmals durchzuführen. Dann aber vielleicht an einem anderen Ort.“

Phiwnuan und Müller gewinnen
Bei der letzten Ausgabe des Turniers, die im Sportworld Baregg in Baden-Dättwil über die Bühne ging, fanden bloss noch fünf Konkurrenzen statt, in denen 26 Spieler um die Titel kämpften. In der Kategorie 35+ war es der an Nummer eins gesetzte Winit Phiwnuan (R2), der seiner Favoritenrolle gerecht wurde und das Turnier dank zwei souveränen Siegen für sich entscheiden konnte. Im Endspiel gewann er gegen Andreas Lindner (R3) mit 6:2, 6:2. In der Kategorie 55+ wurden aufgrund der geringen Teilnehmerzahl – bloss drei Spieler hatten sich angemeldet – Gruppenspiele ausgetragen. Dabei schwang Daniel Müller (R3) oben aus. Er gewann seine beiden Matches sicher und gab dabei insgesamt nur gerade sechs Games ab.

Hohes Niveau
Die Kategorie 60+ war mit 13 Teilnehmern die grösste, wurde jedoch aufgrund der grossen Klassierungsdifferenzen aufgeteilt in eine N1/R6- und eine R6/R9-Kategorie. In der stärkeren Konkurrenz war es etwas überraschend Herbert Gloor (R5, im Bild), der sich den Titel sichern konnte. Gloor, der als ungesetzter Spieler ins Turnier gestartet war, schlug im Halbfinal Ruedi Buergi (R4) mit 6:4, 6:3 und im Endspiel auch noch den top gesetzten Gregor Naef (R3) mit 7:6, 6:2. In der R6/R9-Konkurrenz siegte Jörg Müri (R7). Auch er gab auf dem Weg zum Titel keinen Satz ab.
In der Konkurrenz 70+ gab es einen Favoritensieg. Peter Hausherr (R6) wurde seiner Rangierung als Nummer 1 der Setzliste gerecht und gewann seine beiden Spiele jeweils mit 6:2, 6:2. Im Endspiel eliminierte er Milan Makanec (R6). „Die Finalspiele fanden wirklich auf hohem Niveau statt. Umso bedauerlicher, dass dieses Turnier im nächsten Jahr nicht mehr stattfindet“, so Robert Vögtlin.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 9. August 2015

Die Aargauer Senioren gehen auf Medaillenjagd

Am Mittwoch beginnt in Scheuren die Schweizer Senioren Meisterschaft. Und wie immer in den vergangenen Jahren stellt der Kanton Aargau auch bei der diesjährigen Ausgabe einige Titelfavoriten.

Wenig überraschend zählt Alain Dedial (N4, 86, im Bild, TC CIS Wase) zu dieser Gruppe von Aargauern, die sich Chancen auf den Titel ausrechnen dürfen. Der ehemalige Profispieler ist in der Kategorie 35+ an Nummer eins gesetzt. Dedial, der das Turnier in dieser Alterskategorie bereits fünf Mal gewonnen hat und als Titelverteidiger an den Start geht, ist in Form. Das hat er vergangene Woche mit der Finalqualifikation beim internationalen Senioren Turnier in Klosters unter Beweis gestellt. 
Dennoch dürften die nationalen Titelkämpfe für den 40-Jährigen kein Selbstläufer werden. Mit Fraçois Gilles (N4, 120) und Vorjahresfinalist Simon Bieri (R1) warten zwei harte Konkurrenten auf Dedial. Und auch der Aargauer Philippe Ruch (R2, TC Wettingen) könnte unter Umständen in den Kampf um den Titel eingreifen, allerdings trifft er bereits in der ersten Runde auf Gilles. 

Paroubek und Hopfner gehören zu den Favoriten
Dedial ist jedoch längst nicht der einzige Aargauer Hoffnungsträger. Michelle Paroubek (R1, TC Brugg) - die vergangene Woche ebenfalls in Klosters angetreten und das Turnier in der Kategorie 40+ gar gewonnen hat - steigt bei den über 40-Jährigen als heisse Favoritin auf den Titel ins Rennen. Allerdings lauern in ihrem Tableau noch zwei weitere R1-Spielerinnen. 
Eindeutiger präsentiert sich die Lage dagegen bei den Seniorinnen 50+. Dort ist die Aargauerin Sandra Hopfner (R1, TC Wettingen), die als Titelverteidigerin an den Start geht, an Nummer eins gesetzt und die einzige R1-Spielerin der Konkurrenz. Ihre härteste Gegnerin ist auf dem Papier Lucie Granat (R2). 

Weitere heisse Eisen im Feuer
Neben diesen drei Aargauer Cracks gibt es noch weitere Spieler aus dem Kanton, die sich berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille machen dürfen. In der Kategorie 55+ ist dies Daniel Müller (R3, TC Teufenthal), der an Nummer vier gesetzt ist. Bei den Senioren 60+ zählt Hans Huber (R3, im Bild, TC Zofingen), der zwar ungesetzt ist, jedoch an nationalen Titelkämpfen immer wieder für eine Überraschung gut ist, zum erweiterten Favoritenkreis. Bei den über 70-Jährigen ist Peter Schoch (R5, TC Wettingen) an Nummer vier gesetzt und in der Kategorie 75+ hat der Aargau mit Samuel Mathys (R5, TC Reinach) und Peter Hausherr (R5, TC Bremgarten) gar zwei heisse Eisen im Feuer.
Es ist bei dieser vielversprechenden Ausgangslage also durchaus möglich, dass die Aargauer Vertreterinnen und Vertreter auch in diesem Jahr an der Senioren Schweizer Meisterschaft gross auftrumpfen werden. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 10. März 2014

Drei SM-Titel für Aargauer Senioren

An der Senioren Schweizer Meisterschaft, die am Wochenende im Sportcenter Wase in Birrhard zu Ende ging, gewannen mit Alain Dedial (N4, 105, 35+), Karin Amrein (R2, 45+) und Sandra Hopfner (R2, 50+) drei Aargauer.

Der Sieg von Alain Dedial ist keine Überraschung. Der 39-Jährige ist in der Kategorie 35+ das Mass aller Dinge und ging in Birrhard als Titelverteidiger an den Start. Seiner Favoritenrolle wurde der Leiter der im Birrhard ansässigen Tennisschule mehr als gerecht, gab er doch in seinen beiden Spielen auf dem Weg ins Finale nur gerade drei Games ab. Dass er sich aber im Endspiel mit einem weiteren Aargauer, dem Rothrister Eric Gloor (R2), duellierte, kann getrost als Überraschung bezeichnet werden. Der ungesetzte Gloor schlug mit Frédéric Honsberger und Patrick Steiner gleich zwei R1-Spieler und qualifizierte sich damit für das innerkantonale Finalduell. Dort endete dann aber der Lauf von Gloor und er musste sich Dedial mit 2:6, 1:6 geschlagen geben. Das Ende der Dominanz von Alain Dedial bei den nationalen Senioren Meisterschaften ist also weiter nicht in Sicht.

Zwei Siege bei den Seniorinnen
Bei den Frauen schwang in der Kategorie 45+ mit Karin Amrein vom TC Muri eine weitere Aargauer Vertreterin oben aus. Amrein bekundete in den ersten beiden Runden einige Probleme und musste bei ihrem ersten Auftritt gegen Sibylle Graf (R5) gar über drei Sätze gehen. In der Folge konnte sie sich aber kontinuierlich steigern und gewann das Endspiel gegen die Turniernummer zwei Carmen Hofmänner-Brugger (R3) mit 6:3, 6:1. 
 Bei den über 50-Jährigen konnte sich mit Sandra Hopfner (R2) vom TC Wettingen noch eine dritte Aargauerin die Goldmedaille sichern. Nachdem sie vor einem Jahr noch im Endspiel verloren hatte, konnte sie diesmal auch das letzte Spiel gewinnen. Nach zwei souveränen Siegen setzte sie sich im Finale in einer engen Partie gegen die topgesetzte Lucie Granat (R1) mit 4:6, 6:4, 6:4 durch.

Sieben weitere Medaillen
Doch im Aargau darf man sich nicht nur über Titel freuen, sondern auch gleich noch über drei silberne und vier bronzene Auszeichnungen. Neben Eric Gloor, der in der Kategorie 35+ Silber holte, gelang dies auch Martin Gloor (R3, TC Teufenthal, 55+). Gloor war an Nummer zwei gesetzt und musste sich erst im Endspiel Jörg Hüsler (R2) mit 3:6, 1:6 geschlagen geben. Ebenfalls Silber gewann Peter Hausherr (R5, TC Bremgarten) in der Kategorie 75+. 
Immerhin bis ins Halbfinal schafften es Hans Huber (R4, TC Zofingen, 60+), Meinrad Kueng (R4, TC Wettingen, 65+), Milan Makanec (R5, TC Obersiggenthal, 70+) und Peter Schoch (R4, TC Wettingen, 70+). 

Text von Fabio Baranzini

Montag, 3. März 2014

Der Aargau hat viele heisse Eisen im Feuer

Zum achten Mal in Folge beginnen am kommenden Donnerstag die Senioren Schweizer Meisterschaften im Sportcenter Wase Birrhard. Aufgrund der Resultate der letzten Austragungen liegen für die Aargauer Akteure einige Medaillen in Griffweite. 

Drei der letzten vier SM-Titel in der Kategorie 35+ gingen an Alain Dedial (N4, 105, im Bild). Ein Szenario, in dem Dedial seinen Titel aus dem Vorjahr in seiner eigenen Halle – der 39-Jährige ist Leiter der im Sportcenter Wase ansässigen Tennisschule – nicht gewinnt, ist nur schwer vorstellbar. Er ist der einzige N-Spieler im gesamten Turnier und damit auch diesmal wieder der Mann, den es zu schlagen gilt. In den letzten Jahren war Dedial jedoch nicht der einzige Erfolgsgarant bei den erfolgreichen Aargauer Senioren. 

Paroubek kann Titel nicht verteidigen
Auch Michelle Paroubek (R1, TC Brugg) hat im letzten Jahr sowohl die Winter- als auch die Sommerausgabe der SM gewonnen. Sie kann ihren Titel aber nicht verteidigen, denn ihre Konkurrenz (40+) musste wegen zu wenigen Teilnehmerinnen abgesagt werden. Doch auch wenn damit eine fast schon sichere Medaille für den Kanton Aargau wegfällt, bleiben noch weitere Chancen: In der Kategorie 55+ ist Martin Gloor (R3, TC Teufenthal) an Nummer zwei gesetzt. Damit gehört Gloor, der im Vorjahr das Endspiel erreichte und im Interclub in der höchsten Schweizer Seniorenliga antritt, erneut zu den heissesten Titelkandidaten. Ebenso Hans Huber (R4, TC Zofingen), der bei den über 60-Jährigen als Nummer drei der Setzliste geführt wird, und Meinrad Kueng (R4, TC Wettingen) als Turniernummer vier in der Kategorie 65+. Auch in den Konkurrenzen der Ältesten werden die Aargauer Akteure ein gewichtiges Wort mitreden, wenn es um die Vergabe der Medaillen geht. Peter Schoch (R4, TC Wettingen) und Milan Makanec (R5, TC Obersiggenthal) sind die Nummern zwei und drei bei den 70+ und Vorjahresfinalist Peter Hausherr (R5, TC Bremgarten) ist der zweitbeste Spieler seiner Konkurrenz (75+).
Doch nicht nur die Aargauer Männer dürfen auf SM-Medaillen hoffen, sondern auch die Frauen. In der Kategorie 45+ ist Karin Amrein (R2, TC Muri) die top gesetzte Spielerin und bei den über 50-Jährigen wird Sandra Hopfner versuchen, ihre gute Ausgangslage als Turniernummer zwei in ein gutes Resultat umzumünzen. 

Zu wenig Teilnehmerinnen
Insgesamt werden in den vier Tagen vom Donnerstag bis Sonntag 145 Senioren und Seniorinnen aus der ganzen Schweiz im Sportcenter Wase um Titelehren kämpfen. Das sind drei weniger als im Vorjahr, wobei in allen Alterskategorien auffällt, dass deutlich mehr Männer teilnehmen (total 117 zu 28). Daher mussten bei den Seniorinnen wie bereits im Vorjahr mehr als die Hälfte der Konkurrenzen wegen zu wenigen Anmeldungen abgesagt werden.

Text von Fabio Baranzini, Bild von Harry Ingold

Sonntag, 18. August 2013

Starke Aargauer Senioren an der SM

Am Wochenende gingen in Bern die nationalen Titelkämpfe der Senioren zu Ende. Die Aargauer Spieler zeigten sich dabei von ihrer besten Seite und sicherten sich drei Titel, standen ebenso oft im Final und qualifizierten sich zudem noch vier Mal für die Halbfinals.


In der Kategorie 35+ war Alain Dedial (N4, 131) vom TC CIS Wase zuletzt das Mass aller Dinge. Der Titelverteidiger und amtierende Aargauer Senioren Meister bekam in diesem Jahr jedoch ein paar harte Brocken vorgesetzt. Nach einem Freilos und einem lockeren Auftaktssieg wartete im Halbfinal mit Philippe Ruch (R1, TC Buchs) ein Kantonsrivale. In einem ausgeglichenen Spiel siegte Dedial mit 6:3, 7:5. Der an Nummer zwei gesetzte Dedial musste noch eine letzte Hürde nehmen, um seinen Titelgewinn aus dem Vorjahr zu wiederholen. Dies gelang dem ehemaligen Profispieler jedoch nicht. Der topgesetzte Simon Bieri (N4, 126) war eine Nummer zu gross. Dedial war zwar nahe dran, doch am Ende setzte sich Bieri mit 7:6, 7:5 durch.

Titel durch Paroubek und Hopfner
Bei den Frauen in der Kategorie 30+ siegte mit Michelle Paroubek (im Bild) eine Spielerin, die aufgrund ihres Alters eigentlich bereits bei den über 40-Jährigen hätte antreten können. Umso höher ist der Titelgewinn der Akteurin des TC Brugg einzustufen. Paroubek bezwang im Endspiel die topgesetzte Sarah Frey (N4, 66) nach verlorenem Startsatz mit 2:6, 6:2, 6:2.
Doch Paroubek war nicht die einzige Aargauerin, die sich in die Siegerliste eintragen lassen konnte. Obwohl bei den Frauen insgesamt nur vier von neun geplanten Kategorien ausgetragen werden konnten, gelang dies auch Sandra Hopfner (R1, TC Wettingen). Sie war bei den über 45-Jährigen eine Klasse für sich und gab in den ersten beiden Matches jeweils nur ein Game ab. Im Endspiel profitierte die Turniernummer eins dann von der Aufgabe ihrer Gegnerin Lucie Granat (R1), die nach nur einem einzigen Game das Handtuch warf.

Schindler überrascht
Der dritte Aargauer Akteur, der sich in Bern Titelehren erkämpfte, war Johannes Schindler (R4). Dass der Spieler des TC Wettingen bei den über 55-Jährigen siegte, darf getrost als Überraschung bezeichnet werden, denn Schindler figurierte nicht in der Setzliste. Davon liess er sich jedoch nicht beeindrucken. Nach zwei w.o.-Siegen und einem hart erarbeiteten Viertelfinalsieg kam es im Halbfinal zum Aargauer Duell mit Martin Gloor (R3, TC Teufenthal). Schindler behielt das bessere Ende für sich und siegte in drei Sätzen. Das Endspiel hätte dann eine klare Sache werden sollen – zumindest auf dem Papier. Schindlers Gegner Manuel Faure (R2) war der topgesetzte Spieler und deutlich stärker eingestuft als der Aargauer. Doch es war Schindler, der dem Favoriten ein Bein stellen konnte und nach verlorenem Startsatz mit 1:6, 6:3, 6:3 siegte.
Doch damit nicht genug. Die Aargauer Teilnehmer sorgten noch in drei weiteren Kategorien für positive Schlagzeilen. Susi Widrig (R2, TC Würenlos) erreichte bei den über 55-Jährigen das Endspiel, genauso wie Peter Hausherr (R5, TC Bremgarten) in der Kategorie 75+. Zudem gab es bei den über 70-Jährigen gleich zwei Halbfinalisten aus dem Aargau: Samuel Mathys (R5, TC Reinach) und Peter Schoch (R5, TC Wettingen).

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 11. März 2013

Aargauer Senioren erneut top

Vier Titel in elf Kategorien: Wie vor einem Jahr zeigten sich die Aargauer Senioren an den nationalen Titelkämpfen, die zum siebten Mal in Folge in Birrhard durchgeführt wurden, von ihrer besten Seite.

Alain Dedial (R1, TC CIS Wase, Bild) ist derzeit das Mass aller Dinge in der Kategorie 35+. Am vergangenen Wochenende sicherte sich der ehemalige Profispieler im Sportcenter Wase, wo er seine eigene Tennisschule leitet, seinen dritten SM-Titel in Folge. Dedial, der an Nummer vier gesetzt war, wurde im Halbfinal von Simon Bieri (N4, 109) erstmals richtig gefordert. Dank dem 6:7, 6:3, 6:3-Sieg erreichte er aber das Finale, wo er mit dem top gesetzten Serge Lutgen (N4, 86) kurzen Prozess machte. 6:1, 6:4 lautete das klare Verdikt.
Neben Dedial sicherte sich Michelle Paroubek (N4, 57) bei den über 40-Jährigen den Titel. Die Spielerin des TC Brugg, die als grosse Favoritin ins Turnier gestartet war, gab bis ins Endspiel nur gerade zwei Games ab. Dort wurde sie dann aber von der überraschenden Petra Mischler (R4) geprüft. Am Ende setzte sich Paroubek mit 6:2, 7:6 durch und durfte wie vor einem Jahr den Siegerpokal mit nach Hause nehmen.

Aargauer Finale
Bei den Frauen gab es auch in der Kategorie 45+ einen Aargauer Sieg zu bejubeln. Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) vom TC Rothrist spielte sich als Turniernummer drei in den Final, wo sie sich mit Sandra Hopfner (R1), die für den TC Wettingen spielt, ein kantonsinternes Duell lieferte. Dieses konnte Baumgartner-Ziegler mit 7:6, 6:2 für sich entscheiden.
Den vierten Aargauer SM-Titel holte Peter Schoch (R4) vom Tennisclub Wettingen bei den über 70-Jährigen. Er bezwang im Endspiel Hanspeter Born (R4) mit 6:4, 6:3, hatte jedoch zuvor im Halbfinal gegen seinen Kantonsrivalen Milan Makanec (R5, TC Obersiggenthal) seinen einzigen Satzverlust hinnehmen müssen.

Gute und faire Spiele
Es hätten aber durchaus noch mehr Titel hinzukommen können, denn mit Martin Gloor (R3, Kategorie 55+, TC Teufenthal), Hans Huber (R3, 60+, TC Zofingen) und Peter Hausherr (R5, 75+, TC Bremgarten) standen noch drei weitere Aargauer Akteure im Endspiel. Vor allem Gloor vermochte am letzten Wochenende zu überzeugen. Als ungesetzter Spieler gab er auf dem Weg ins Endspiel nur gerade elf Games ab und bezwang im Viertelfinal mit Karl Hofstetter (R2) die Turniernummer eins. Auch im Endspiel gegen Jean Marc Tonus (R3) begann Gloor stark. Doch nach gewonnenem Startsatz musste er sich mit 4:6, 6:3, 6:4 geschlagen geben. Hans Huber hatte sich als Nummer zwei der Setzliste ohne einen Satz abzugeben fürs Finale qualifiziert. Dort unterlag er aber Peter Heller (R2) mit 4:6, 2:6. Hausherr spielte sich wie Gloor und Huber souverän in die Endrunde, verlor dann aber gegen René Borer (R4) mit 4:6, 2:6.

Neue Gesichter 
Die Aargauer Bilanz ist mit vier Titeln und drei Finalteilnahmen in elf Turnierkategorien dennoch sehr erfreulich. Entsprechend positiv fiel auch das Fazit von Turnierleiter Hansjörg Schifferle aus, der für die Organisation viel Lob erhielt: „Die Meisterschaften wurden auf einem guten Niveau ausgetragen und es wurde sehr fair gespielt. Ich musste kein einziges Mal auf den Platz, um eine Diskussion zu schlichten.“ Zudem konnte Schifferle am vergangenen Wochenende auch vermehrt neue Gesichter im Sportcenter Wase begrüssen. „Es ist toll, wenn wir mit unserem Turnier auch neue Spieler ansprechen können. Wir freuen uns bereits auf die achte Ausgabe im kommenden Jahr“, so Schifferle. Einziger Wehrmutstropfen: Bei den Frauen haben sich deutlich weniger Spielerinnen angemeldet als noch im Vorjahr und so mussten gleich vier Kategorien abgesagt werden.

Text von Fabio Baranzini, Bild von Harry Ingold