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Dienstag, 11. Juli 2017

Kym und Simmen gehören zu den Topfavoriten

Heute beginnen die Junioren Schweizer Meisterschaften im Tessin. Mit dabei sind insgesamt 13 Spieler aus dem Kanton Aargau, darunter deren zwei, die gemäss der Setzliste zu den heissesten Titelanwärtern gehören.

In der Kategorie U14 steht der Name von Jérôme Kym (R1) ganz zuoberst im Tableau. Der 14-jährige Fricktaler ist in dieser Kategorie an Nummer eins gesetzt und damit der grosse Favorit auf den Sieg. Dies vor allem auch deshalb, weil er in diesem Jahr schon etliche Erfolge gefeiert hat. Unter anderem hat er auf internationalem Parkett bereits vier Turniersiege gefeiert (zwei im Einzel und zwei im Doppel). Damit hat er sich in der U14-Rangliste von Tennis Europe in die Top 5 gespielt.
Ein Selbstläufer werden die nationalen Titelkämpfe für den gross gewachsenen Nachwuchscrack aus Möhlin aber trotzdem nicht. Bereits bei der Winterausgabe des Turniers war Jérôme Kym an Nummer eins gesetzt und musste sich dann im Finalspiel Yarin Aebi (R1) geschlagen geben. Eben dieser Aebi dürfte auch diesmal sein härtester Konkurrent im Kampf um den Titel sein.

Schär und Meyer hoffen auf Exploit
Ebenfalls ein heisser Kandidat für ein Spitzenergebnis ist Janis Simmen (R3). Obwohl der Lenzburger auch im kommenden Jahr noch in der Altersklasse der unter 12-Jährigen spielen kann, ist er bereits jetzt an Nummer drei gesetzt. Nach einem Freilos in der ersten Runde trifft er bei seinen ersten beiden Auftritten in jedem Fall auf zwei Gegner, die auf dem Papier schwächer eingestuft sind als er. Erst im Halbfinal würde dann mit dem top gesetzten Kilian Feldbausch (R2) ein stärker klassierter Kontrahent auf Janis Simmen.
Neben Kym und Simmen gibt es noch weitere Aargauer Nachwuchspielerinnen und –spieler, die sich in ihrer Alterskategorie berechtige Hoffnungen auf einen Exploit machen dürfen. Zwei, die wissen, wie man einen solchen Exploit landet, sind Dominique Meyer (N4, 50) und Jonas Schär (N3, 67). Beide haben nämlich im Januar an den nationalen Titelkämpfen in der Kategorie U18 die Bronzemedaille gewonnen. Meyer, die vor wenigen Wochen den Titel bei den Aargauischen Meisterschaften der Aktiven gewonnen hat, startet als Nummer acht ins Turnier. Jonas Schär figuriert zwar nicht in der Setzliste, da die Ausgangslage in der Königskategorie der Junioren jedoch äusserst ausgeglichen ist, ist auch ihm ein Spitzenresultat zuzutrauen.

Die weiteren Aargauer Teilnehmer
In der Kategorie U18 haben sich Nikolaj Talimaa (N4, 143) aus Magden und Emily Grabner (R2) aus Niederrohrdorf über die Qualifikation ins Hauptturnier gespielt. In der Altersklasse der unter 16-Jährigen treten Janic Notter (R1, Zufikon) und Sophie Lüscher (N4, 72, Seengen) an. Bei den U14-Juniorinnen zählt Chelsea Fontenel (R1, Wettingen) als Turniernummer sieben zum erweiterten Favoritenkreis. Mit den beiden Qualifikantinnen Noëmi Stroh (R2, Birmensdorf) und Tanja Siegrist (R3, Schöftland) stehen zwei weitere Aargauerinnen im Hauptfeld dieser Kategorie. Bei den Junioren in derselben Altersklasse hat sich mit Gianluca Kunz (R4) aus Kaisten ebenfalls ein Akteur fürs Hauptfeld qualifizieren können. Bei den Jüngsten (U12) ist Diona Hani (R4, Birmensdorf) die einzige Aargauerin im Hauptfeld.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 15. Januar 2017

Der Aargauer Nachwuchs gewinnt drei Medaillen

An den Junioren Schweizer Meisterschaften holen Jérôme Kym, Jonas Schär und Dominique Meyer eine Medaille. Die anderen fünf Teilnehmer aus dem Kanton gingen allesamt leer aus.

Jérôme Kyms (R1) Ziel war klar: Er will den Schweizer Meister Titel. Alles andere zählte für ihn nicht. Und lange Zeit sah es gut aus für den jungen Fricktaler, der in der Kategorie U14 als Turniernummer eins angetreten war. Der einzige R1-Spieler der Konkurrenz bekundete bei seinem ersten Auftritt zwar einige Startprobleme, gewann am Ende aber dennoch sicher in zwei Sätzen und qualifizierte sich dank zwei klaren Siegen in den darauffolgenden Runden souverän fürs Finale. "Am Anfang war ich etwas nervös, habe dann aber meinen Rhythmus gefunden und eigentlich ganz gut gespielt", so Kym.
Die letzte Hürde auf dem Weg zum anvisierten Titel war dann die Turniernummer zwei Yarin Aebi (R2). Und der erwies sich als zu grosses Hindernis. In einer hart umkämpften Partie wehrte sich Kym nach Kräften, holte mehrmals einen Rückstand auf – unter anderem lag er im Tie Break des zweiten Satzes mit 2:5 hinten –, musste sich am Ende aber dennoch mit 2:6, 7:6, 3:6 geschlagen geben und mit der silbernen Medaille begnügen. "Ich bin extrem enttäuscht über dieses Resultat. Ich habe leider nicht so gut gespielt im Final und habe es mit der Brechstange versucht", sagt Kym, der sich kurz nach der Niederlage noch nicht über die gewonnen Silbermedaille freuen konnte.

Die nötige Frische hat gefehlt
Trotzdem war Jérôme Kym der erfolgreichste Aargauer Junior an den diesjährigen Nachwuchs Titelkämpfen. Aus Aargauer Sicht gab es aber noch mehr Grund zur Freude: Jonas Schär (N4, 85) und Dominique Meyer (N4, 54) sicherten sich nämlich in der Königskategorie U18 die bronzene Auszeichnung. Schär, der in den letzten Jahren wiederholt Edelmetall gewinnen konnte, bewies einmal mehr, dass mit ihm an den Schweizer Junioren Meisterschaften stets zu rechnen ist.
Als ungesetzter Akteur eliminierte er in der zweiten Runde den an Nummer drei gesetzten Gabriel Currlin (N3, 63) mit 7:6, 6:4 und verwies im Viertelfinal den Lucky Loser Raul Teichmann (R1) mit 7:6, 7:5 in die Schranken. Diese Partie dauerte jedoch bis spät abends, so dass Schär erst nach Mitternacht ins Bett kam. Und das machte sich am Tag darauf im Halbfinalspiel gegen Yannik Steinegger (N4, 86) bemerkbar. „Ich war etwas müde und mental nicht mehr ganz frisch. Aber Yannik hat wirklich sehr gut gespielt und vor allem stark aufgeschlagen. Ich fand meinen Rhythmus nie wirklich und so gab es kaum Ballwechsel“, analysierte Schär seine 1:6, 4:6-Niederlage im Halbfinal. Dennoch darf der Junior des TC Zofingen mit dem Gewinn der Silbermedaille zufrieden sein.

Meyer überrascht
Während man sich bei Jonas Schär im Vorfeld durchaus berechtigte Hoffnungen auf einen Medaillengewinn machen durfte, kam die Bronzemedaille von Dominique Meyer überraschend. Nach einem diskussionslosen Startsieg gewann die ungesetzte Aarauerin gegen die Turniernummer vier Arlinda Rushiti (N3, 41) klar mit 6:1, 6:4. Im Viertelfinal profitierte sie dann davon, dass ihre Gegnerin Kim Fontana (N3, 42) nicht antreten konnte. Nach dem kampflosen Einzug ins Halbfinale wartete die Turniernummer eins Leonie Küng (N3, 23). In diesem Kräftemessen musste sich Meyer der späteren Turniersiegerin mit 2:6, 2:6 geschlagen geben.
Die weiteren Aargauer Teilnehmer mussten ihre Ambitionen bereits in den ersten Runden begraben. Qualifikant Nikolaj Talimaa (N4, 150, Magden) scheiterte in der Kategorie U18 bereits bei seinem ersten Auftritt. Dasselbe Schicksal ereilte Janic Notter (R1, Zufikon) bei den unter 16-Jährigen und Sophie Lüscher (R1, Seengen) ebenfalls in der Kategorie U16. Immerhin ein Match konnte Janis Simmen (R4, Lenzburg) bei den U12-Junioren gewinnen, genauso wie Chelsea Fontenel (R2, Wettingen) bei den U14-Juniorinnen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 11. Januar 2017

Kym will den vierten Titel holen

An den Junioren Schweizer Meisterschaften, die am Freitag beginnen, haben die beiden Aargauer Junioren Jérôme Kym und Jonas Schär die besten Chancen, eine Medaille zu holen. Insgesamt sind acht Akteure aus dem Kanton am Start.

In den letzten Jahren hat Jonas Schär (N4, 85) bei der Hallenausgabe der Junioren Schweizer Meisterschaften im Januar stets gut gespielt. In den letzten fünf Jahren gewann er vier Medaillen – zwei silberne und zwei bronzene. Am kommenden Wochenende wird der junge Oftringer, der seit einem halben Jahr die Sportkanti in Aarau besucht, erstmals in der Kategorie U18 auflaufen. Und obwohl Schär damit zu den jüngeren Spielern in der Königsklasse zählt, darf er sich berechtigte Hoffnungen auf eine weitere Medaille machen.
Ein Selbstläufer wird dieses Unterfangen aber keinesfalls, denn die Konkurrenz ist in diesem Jahr sehr ausgeglichen. Schär, der als Nummer sechs ins Turnier startet, trifft zum Auftakt auf Joel Alt (N4, 113) und würde bei einem allfälligen Sieg auf Gabriel Currlin (N3, 63), die Nummer drei der Setzliste treffen, den er in diesem Winter aber bereits einmal schlagen konnte. Dennoch hält sich Schär bezüglich seinen Ziele bedeckt. „Jeder kann jeden schlagen. Daher wird die Tagesform entscheiden“, sagt der 16-Jährige. „Ich habe jedoch gute Erinnerungen an die Junioren SM und auch der Beleg in Kriens liegt mir. Wenn ich gut aufschlage und wenig Geschenke verteile, habe ich sicher eine Chance.“

Kym ist der Topfavorit
Wesentlich klarer formuliert Jérôme Kym (R1) seine Ziele. „Für mich ist klar, dass ich das Turnier gewinnen muss“, sagt der junge Fricktaler, der in der Kategorie U14 als Nummer eins gesetzt ist. Kym, der im letzten Sommer seinen Wohnort Möhlin verlassen hat und seither während der Woche im nationalen Leistungszentrum von Swiss Tennis in Biel wohnt und trainiert, geniesst in der ersten Runde ein Freilos und wird erst im Achtelfinal ins Spielgeschehen eingreifen. Sein nominell stärkster Widersacher ist Yarin Aebi (R2). Sollte Kym sein Ziel erreichen, wäre es für ihn bereits der vierte Titel bei nationalen Junioren Meisterschaften – allerdings der erste in der Kategorie U14.

Sechs weitere Aargauer am Start
Die weiteren Aargauer Teilnehmer gehören allesamt nicht zu den engsten Favoriten im Kampf um eine Medaille. Nikolaj Talimaa (N4, 150, Magden) hat sich in der Kategorie U18 erfolgreich durch die Qualifikation ins Haupttableau gespielt und Dominique Meyer (N4, 54, Aarau, im Bild) trifft in derselben Kategorie bei den Juniorinnen zuerst auf eine Lucky Loserin, ehe die Turniernummer vier Fiona Ganz (N3, 33) wartet. Bei den unter 16-Jährigen treteten Sophie Lüscher (R1, Seengen) und Janic Notter (R1, Zufikon) an. Lüscher trifft zum Auftakt auf Sara Cipri (R1), Notter spielt gegen Dominic Stricker (R1). Bei den Juniorinnen unter 14 Jahren tritt Chelsea Fontenel (R2, Wettingen) an. Die gebürtige Fricktalerin würde sich bereits im Viertelfinal mit der Turniernummer eins Kiara Cvetkovic (R1) duellieren. Bei den Jüngsten (U12) vertritt Janis Simmen (R4, Lenzburg) den Kanton Aargau. Er hatte jedoch kein Losglück und müsste bereits in der zweiten Runde gegen den top gesetzten Patrick Schön (R2) ran.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 28. Juli 2013

Aargauer Lichtblicke dank Schneider, Meyer und Talimaa

Bei der 7. Austragung der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden gab es weniger Schweizer Siege als in den vergangenen Jahren. Dafür konnten drei Aargauer Akteure überzeugen.

Amanda Schneider (ITF 1639) aus Würenlingen, die vor wenigen Wochen ihren ersten Aargauer Meistertitel bei den Aktiven gewonnen hatte, nutzte in der U18-Kategorie die Gunst der Stunde und konnte gleich zwei Spiele im Hauptfeld gewinnen. Während der Sieg gegen Luana Stanciu (ITF 1418) in der ersten Runde noch keine allzu grosse Überraschung war, vermochte sie in der zweiten Runde mit einem Erfolg über die an Nummer acht gesetzte Flyora Shiyanova (ITF 705) zu überzeugen. Gegen die Russin gewann Schneider mit 6:1, 7:5. Der darauffolgende Achtelfinal gegen die Japanerin Natsuho Arakawa (ITF 800) bedeutete dann aber Endstation. Schneider unterlag in zwei Sätzen. „Amanda hat ihre Leistung abrufen können und nach einigen schwierigen Monaten wieder einen Schritt in die richtige Richtung gemacht“, sagte Turnierorganisator Freddy Blatter.
Noch erfolgreicher war die Aarauerin Dominique Meyer bei den unter 14-Jährigen. Bis vor ihrer Teilnahme an der Swiss Junior Trophy verfügte sie noch über kein Ranking, da sie bisher jeweils immer in der ersten Runde gescheitert war. Dies änderte sich letzte Woche. Meyer besiegte gleich drei Kontrahentinnen, darunter auch die an Nummer drei gesetzte Italienerin Benedetta Ivaldi (TE 194). Im Halbfinal war dann aber Schluss für die junge Aargauerin. Sie unterlag der nachmaligen Siegerin Carmen Schultheiss (TE 173) in zwei Sätzen mit 4:6, 3:6. Dank ihres Exploits wird Dominique Meyer erstmals in der Junioren-Weltrangliste der unter 14-Jährigen geführt.

Revanche für Talimaa
In derselben Kategorie vermochte bei den Junioren der Fricktaler Nikolaj Talimaa (TE 85) zu überzeugen. Wie Meyer erreichte er die Halbfinals und bezwang dabei seinen Landsmann Julian Mordig (TE 524), gegen den er vor zwei Wochen an der Junioren Schweizer Meisterschaft noch verloren hatte. Im Halbfinal war dann aber auch für Talimaa Endstation. Der junge Spieler aus Möhlin unterlag dem Tschechen Daniel Velek (TE 80) mit 2:6, 2:6.
Die restlichen Aargauer konnten die Chancen nicht nutzen, um sich bei ihrem Heimturnier ins Rampenlicht zu spielen. Vor allem von Dario Huber und Patrick Hartmeier hätte Blatter mehr erwartet. "Sie wären eigentlich so weit, dass sie an einem solchen Turnier einige Punkte holen müssten." 
Angetan war der Organisator dafür von den beiden Siegern der Kategorie U18 Mirko Cutuli (ITF 210) und Sofya Zhuk (ITF 952). „Cutuli ist ein sehr talentierter Linkshänder, der einen kreativen Spielstil pflegt. Wenn er noch ein paar Kilos verliert, hat er sicherlich Chancen, auch im ATP-Zirkus zu bestehen“, so Blatter. Auch bei Zhuk sieht Blatter viel Potenzial. Einziger Schweizer Sieger war Paul Jakub in der Kategorie U14. Er setzte sich im Endspiel gegen Talimaa-Bezwinger Velek durch.

Positive Bilanz
Blatter zog einmal mehr eine durchwegs positive Bilanz nach dem Turnier. "Das Turnier verlief ohne grössere Zwischenfälle. Ein Spieler wurde disqualifiziert, aber ansonsten waren alle Matches fair", so Blatter. Auch die Hitze in den letzten Tagen sorgte nicht für grösseren Probleme. "Die Spielerinnen und Spieler waren sicherlich etwas müder, aber lieber Hitze als Regen."

Text und Bild von Fabio Baranzini

Freitag, 19. Juli 2013

Die ersten Punkte sollen her

Morgen beginnt in Oberentfelden die siebte Austragung des internationalen Juniorenturniers Swiss Junior Trophy.

Die Swiss Junior Trophy ist zu einem fixen Termin in der Agenda des Tennis Nachwuchs geworden – nicht nur in der Schweiz. Wie jedes Jahr kommen auch bei der diesjährigen Austragung wieder Juniorinnen und Junioren aus der ganzen Welt in den Kanton Aargau, wenn in den Kategorien U14, U16 und U18 um wichtige Punkte für die Juniorenweltrangliste gekämpft wird. „Es sind weit über 1000 Anmeldungen eingegangen und alle diese Spieler hoffen, irgendwie in die Tableaus hineinzukommen“, sagt Turnierorganisator Freddy Blatter. Längst nicht alle Nachwuchscracks werden auch tatsächlich spielen können, aber viele nationale und regionale Spieler werden die Chancen erhalten, sich mit der internationalen Konkurrenz zu messen.
Eine dieser Spielerinnen ist Dominique Meyer (R1, im Bild). Die 14-jährige Aarauerin hat bisher noch nicht viel internationale Erfahrung sammeln können. Für sie kommt das Turnier in Oberentfelden daher als Einstieg genau richtig. Meyer, die zurzeit die 4. Bezirksschule in Aarau besucht und in einem Jahr an die Sport-Kanti wechseln will, hat sich ein klares Ziel gesteckt für ihre Teilnahme in der U14-Kategorie der Swiss Junior Trophy. „Ich will meine ersten Weltranglistenpunkte holen, damit ich im Ranking geführt werde“, sagt sie. Diese erhält sie für einen Erstrundensieg oder die Halbfinalqualifikation im Doppel.

Service ist entscheidend
Die Chancen stehen nicht schlecht, dass die junge Linkshänderin bei ihrem Heimturnier diese Hürde überspringen wird, denn ihre Form stimmt. Das hat sie vor Wochenfrist an der Junioren Schweizer Meisterschaft in Lausanne bewiesen, als sie im Einzel in die Halbfinals vorstiess und im Doppel gar den Titel holte. „Das war mein bisher grösster Erfolg“, freut sich Meyer. Sie weiss genau, was es braucht, damit es in Oberentfelden mit dem ersten Einzelsieg bei einem internationalen Juniorenturnier klappt. „Ich muss mich auf meinen Service verlassen können. Wenn der läuft, dann fühle ich mich sicher auf dem Platz.“ Entsprechend hat sie in den letzten Wochen intensiv an ihrem Aufschlag gearbeitet.

Talimaa im Favoritenkreis
Blatter traut der jungen Aarauerin durchaus einen Exploit zu. „Dominique hat sicherlich die Fähigkeiten, die eine oder andere Runde zu überstehen“, so der Turnierorganisator. Neben Meyer werden noch weitere Aargauer Vertreter am Start sein, die für positive Schlagzeilen sorgen könnten. In der Kategorie U18 werden Amanda Schneider (ITF 1633, Würenlingen) und Dario Huber (ohne Ranking, Zofingen) ihr Glück versuchen und in der Kategorie U14 wird Nikolaj Talimaa (TE 90, Magden) gar zum Kreis der Favoriten gehören.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 16. Juli 2013

Drei Schweizer Meister kommen aus dem Aargau

An der Junioren-Schweizer-Meisterschaft in Lausanne holte der Aargauer Tennisnachwuchs gleich acht Medaillen.

Der erfolgreichste Spieler aus dem Kanton Aargau war ein ganz junger. In der Kategorie U10 ist Jérôme Kym (R4) aus Möhlin derzeit das Mass aller Dinge. Nachdem er bereits Anfang Jahr den Einzeltitel in der Halle gewonnen hatte, doppelte er nun auf den Sandplätzen nach. Der an Nummer eins gesetzte Aargauer musste lediglich in den Gruppenspielen einen Satz abgeben, ansonsten hatte er seine Konkurrenten souverän im Griff. Neben der Goldmedaille im Einzel holte sich Kym gemeinsam mit Jan Sebesta (R5) auch noch die silberne Auszeichnung im Doppel.

Zwei Medaillen für Meyer
Ebenfalls zwei Medaillen gabs für die Aarauerin Dominique Meyer (R1, im Bild) bei den unter 14-Jährigen. Sie war an Nummer sechs gesetzt und qualifi- zierte sich dank Siegen über Celine Kern (R2) und Jenny Dürst (R2) für die Halbfinals. Dort blieb sie allerdings gegen Ylena In-Albon (R1), die sich überlegen den Titel holte, chancenlos und unterlag mit 4:6, 0:6. Dafür holte sich Meyer gemeinsam mit In-Albon die Goldmedaille in der Doppelkonkurrenz. Die beiden gaben im gesamten Turnierverlauf keinen einzigen Satz ab.

Fricktal gegen Zofingen im Doppel
Ein Finalspiel mit doppelter Aargauer Beteiligung gabs im Doppel der Königskategorie U18 bei den Junioren. Der Fricktaler Joshua Zeoli (N4, 101) spielte sich an der Seite von Nathan Schmid (N3, 51) gegen den Zofinger Dario Huber (R1), der mit Enzo Sommer (N4, 95) antrat. Zeoli/Schmid setzten sich gegen die Überraschungspaarung des Turniers in drei Sätzen mit 6:2, 4:6, 10:4 durch. 
Die zwei übrigen Aargauer Medaillen sicherten sich Amanda Schneider (N4, 64, im Bild) aus Würenlingen und Nikolaj Talimaa (R2). Bei den unter 16-Jährigen gewann Schneider, nachdem sie im Einzel überraschend bereits bei ihrem ersten Einsatz gescheitert war, an der Seite von Anaïs Matthey (R1) die Bronzemedaille im Doppel. Ebenfalls Bronze gabs für Talimaa im Einzel der Kategorie U14. Der an Nummer drei gesetzte Junior aus Magden erreichte dank zwei klaren Siegen die Halbfinals, wo er knapp am überraschend stark aufspielen- den Qualifikanten Julian Mordig (R2) scheiterte.

Sechs weitere Aargauer am Start
An der Junioren SM waren noch weitere Aargauer Nachwuchsspieler am Start. Vanessa Arcadio (R2, U18) aus Zofingen erreichte die zweite Runde, der Hettenschwiler Yanik Kälin (R1, U16) scheiterte als gesetzter Spieler nach einem Freilos in der zweiten Runde und Jonas Schär (R2, U14) aus Oftringen musste sich bereits in der ersten Runde geschlagen geben. Besser lief es Janic Notter (R4, U12) aus Zufikon. Er erreichte als ungesetzter Spieler die Viertelfinals, wo dann aber auch sein SM-Abenteuer zu Ende ging. Überraschend früh musste Jelena Simic (R3, U12) aus Windisch ihre Ambitionen begraben. Sie wollte eigentlich um den Titel mitspielen, verlor aber bereits bei ihrem ersten Einsatz. Drei Niederlagen gabs für die jüngste Aargauer Teilnehmerin. Chelsea Fontenel (R6, U10) musste den Platz in den Gruppenspielen drei Mal als Verliererin verlassen. 


Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 29. Juli 2012

Drei Schweizer Siege in Oberentfelden

Bei der sechsten Ausgabe des internationalen Juniorenturniers Swiss Junior Trophy holten sich gleich drei Schweizer einen Einzeltitel. Die Aargauer Akteure vermochten jedoch keine Akzente zu setzen.

Die beste Leistung der 17 Aargauer Nachwuchsspielerinnen und –spieler zeigte die 15-jährige Amanda Schneider (ETA 414, im Bild). Die an Nummer vier gesetzte Würenlingerin erfüllte in der Kategorie U16 den Soll und erreichte dank drei souveränen Siegen die Halbfinals. Dort scheiterte sie jedoch in einer hartumkämpften Partie mit 3:6, 6:2, 5:7 an der Turniernummer zwei Sharon Plesch (ETA 261). Im Doppel war Schneider, die gemeinsam mit ihrer Landsfrau Chiara Merico (ETA 786) antrat, dem Sieg gar noch näher. Im Endspiel unterlagen die beiden jedoch dem Duo Gabriel/ Tinello mit 5:7, 7:6, 8:10. 
Ebenfalls eine gute Leistung zeigte Nikolaj Talimaa (ETA 428) aus Magden. In der Kategorie U14 bezwang er in der ersten Runde den an Nummer acht gesetzten Pascal Ehrmann (ETA 282) aus Deutschland in drei Sätzen mit 3:6, 7:5, 6:0. Im Viertelfinal scheiterte er dann jedoch deutlich am späteren Sieger Mirko Martinez (ETA 89) mit 1:6, 1:6. 

Hohes Niveau
Die restlichen 15 Aargauer Akteure, die in Oberentfelden im Hauptfeld starten konnten, vermochten nicht zu überzeugen. Einzig Chiara Frapolli (ITF 469) und Nathan Schmid (ohne Ranking) in der Kategorie U18 und Linda Strasser (ETA 1968) in der Kategorie U16 kamen über die Startrunde hinaus. 
Turnierdirektor Freddy Blatter zog trotzdem eine positive Bilanz. „Ich hatte natürlich gehofft, dass einem regionalen Spieler ein Exploit gelingt. Das war leider nicht der Fall, aber immerhin gab es drei Schweizer Siege“, so Blatter. Dies ist umso erfreulicher, denn nach Blatters Einschätzung war das Niveau in diesem Jahr in allen Kategorien höher und vor allem ausgeglichener als in den Vorjahren. 

Zwei doppelte Erfolge
In der Kategorie der Juniorinnen U16 holte sich die Westschweizerin Anaïs Gabriel (ETA 146) neben dem Doppeltitel auch den Sieg im Einzel. Die 14-Jährige war in Oberentfelden top gesetzt und wurde ihrer Favoritenrolle gerecht. Bis in den Final gab sie keinen Satz ab. Erst gegen Schneider-Bezwingerin Plesch musste sie über die volle Distanz. Nach drei Stunden rang sie diese jedoch mit 5:7, 6:4, 7:6 nieder.
Bei den Junioren konnte sich in der gleichen Kategorie Johan Nikles (ETA 498) doppelt feiern lassen. Der Einzeltitel von Nikles, von dem Blatter sagt, er sei ein Riesenkämpfer und spiele mit viel Leidenschaft, kam überraschend. Der 15-Jährige figurierte nicht in der Setzliste, gab jedoch im gesamten Turnier keinen Satz ab. Im Endspiel deklassierte er den Deutschen Maximilian Scholl (ETA 511) gleich mit 6:2, 6:1. Gemeinsam mit Robin Piancastelli holte er sich auch im Doppel den Turniersieg. In der Kategorie U14 gewann der an Nummer zwei gesetzte Schweizer Mirko Martinez. Er bezwang im Final den Tschechen Jakub Patyk (ETA 167) mit 6:1, 6:4.
Bei den Ältesten (U18) sicherte sich Philipp Moritz (ITF 603) aus Österreich den Turniersieg, bei den Juniorinnen war es die erst 14-jährige Priscilla Hon (ITF 749). Trotz ihres zarten Alters attestiert Blatter der Australierin grosses Talent. „Sie verfügt über eine natürliche Spielintelligenz, spielt sehr aggressiv und hat eine schnelle Hand. Hon ist ein Name, den man sich merken muss“, meint Blatter.

Bild und Text von Fabio Baranzini

Freitag, 20. Juli 2012

Chancen auf einen regionalen Exploit

Bei der sechsten Austragung des internationalen Juniorenturniers Swiss Junior Trophy in Oberentfelden sind 17 Aargauer Akteure am Start. Ihnen eine Favoritenrolle zu zusprechen wäre jedoch vermessen. 

Über 1000 Nachwuchsspielerinnen und Nachwuchsspieler aus allen fünf Kontinenten haben sich für die Swiss Junior Trophy in den Kategorien U14, U16 und U18 angemeldet. „Ich bin sehr erstaunt über den grossen Zuspruch der Spieler. Leider können nur 380 Spielerinnen und Spieler teilnehmen“, erklärt Turnierorganisator Freddy Blatter. Dass sich das Turnier in Oberentfelden grosser Beliebtheit ist auch dem Tennisweltverband ITF nicht entgangen. Sie haben den Organisatoren angeboten, die Swiss Junior Trophy in diesem Jahr von einem Turnier der vierten zu einem der dritten Kategorie zu machen. Blatter lehnte dies jedoch ab. „Vielleicht machen wir das beim zehnjährigen Jubiläum, aber momentan macht es noch keinen Sinn“, erklärt Blatter. Einerseits wäre der finanzielle Aufwand zu gross, denn der Organisator eines Turniers der dritten Kategorie muss die Kosten für Verpflegung und Unterkunft aller Spieler des Hauptfeldes übernehmen und andererseits wäre es aufgrund des höheren Niveaus für die regionalen Spieler schwieriger, am Turnier teilzunehmen. Dies widerspricht jedoch Blatters Ziel, der an der Swiss Junior Trophy möglichst vielen regionalen Akteuren die Chance zur Teilnahme geben möchte.

Schneider und Frapolli
In diesem Jahr sind es 17 Spieler aus dem Aargau, die in den drei Kategorien teilnehmen. Zehn von ihnen fanden aufgrund ihres Rankings oder dank einer Einladung des Veranstalters – einer sogenannten Wild Card – Aufnahme im Tableau. Die besten Chancen, einen Exploit zu landen und einige Runden zu überstehen, haben Chiara Frapolli (ITF 469) aus Bergdietikon in der Kategorie U18 und Amanda Schneider (ETA 393, im Bild) bei den unter 16-Jährigen. Frapolli holte zuletzt an den Junioren Schweizer Meisterschaften die Bronzemedaille im Doppel und steht zurzeit in der Juniorenweltrangliste so hoch wie noch nie in ihrer Karriere. Die amtierende Aargauer Hallen Meisterin bei den Aktiven Amanda Schneider aus Würenlingen hat gute Erinnerungen an das Turnier in Oberentfelden. Vor einem Jahr erreichte sie im Einzel den Halbfinal und gewann das Doppeturnier an der Seite ihrer Landsfrau Daniela Vukovic. Diese Erfolge feierte die mittlerweile 15-Jährige jedoch bei den unter 14-Jährigen.
Die übrigen Aargauer Akteure im Hauptfeld sind Michelle Bertschi (ITF 1865) und Nathan Schmid (ohne Ranking) in der Kategorie U18,  Linda Strasser (ETA 1898), Yanik Kälin (ETA 570), Noel Kunz (ETA 1885) und Patrick Hartmeier (ETA 1885) bei den unter 16-Jährigen sowie Dominique Meyer (ohne Ranking) und Nikolaj Talimaa (ETA 393) in der Kategorie U14. 

Bild und Text von Fabio Baranzini

Sonntag, 15. Juli 2012

Kein Titel für den Aargauer Tennisnachwuchs

Vergangene Woche fanden in Lausanne, Pully und Morges die Schweizer Junioren Meisterschaften statt. Von den dreizehn Aargauer Akteuren, die an den Titelkämpfen mitmischten, konnte sich keiner durchsetzen.

In der Kategorie U18 war Adrian Bodmer, der seit dieser Saison für den Tennisclub Baregg-Baden in der Nationalliga B Interclub spielt, an Nummer zwei gesetzt. Bodmer spielte sich souverän durch die ersten beiden Runden, wo er Valentin Wenger (R1) und Antoine-Michel Alexeev (N4, 110) jeweils in zwei Sätzen bezwang. Im Halbfinal wurde er vom überraschenden Andrew Ruppli (N4, 129), der sich als ungesetzter Spieler in die Runde der letzten Vier vorkämpfte, erstmals richtig gefordert. In einer ausgeglichenen Partie bewies Bodmer Nervenstärke und gewann mit 7:6, 7:6. Im Endspiel gegen den Einheimischen Loïc Perret (N4, 83, Turniernummer 4), der im Viertelfinal Nathan Schmid (N4, 141) vom TC Lenzburg bezwungen hatte, blieb Bodmer ohne Chance. 2:6, 4:6 musste er sich Perret geschlagen geben.

Knappes Aus für Arnold
Bis in den Halbfinal schaffte es Tamara Arnold (N4, 71) bei den unter 14-Jährigen. Die Oltnerin, die im Tennisclub Zofingen spielt, wurde nach einem problemlosen Auftaktssieg im Viertelfinale von der an Nummer sechs gesetzten Medina Sahinagic (R1) hart gefordert. Am Ende wurde Arnold ihrer Favoritenrolle jedoch gerecht und setzte sich mit 7:5, 4:6, 6:3 durch. Im Halbfinal traf sie auf die topgesetzte Anna Gabric (N4, 55). Nach gutem Beginn musste Arnold jedoch die Überlegenheit ihrer Gegnerin anerkennen und unterlag mit 6:4, 2:6, 1:6. Auch im Doppel war im Halbfinal Endstation. An der Seite von Luna Milovanovic (R1) unterlagen sie dem späteren Siegerduo Brühwiler/Vukovic in zwei Sätzen.

Schär und Schneider in den Viertelfinals
Ebenfalls bis ins Doppelhalbfinale kam Jonas Schär (R3) in der Kategorie U12. Dort unterlag der Oftringer, der gemeinsam mit Luca Stäheli (R3) antrat, in zwei Sätzen. Im Einzel konnte sich Schär, der Mitglied des C-Kaders von Swiss Tennis ist, für die Viertelfinals qualifizieren. Dort verlor der an Nummer fünf gesetzte Aargauer dann jedoch gegen Henry Von Der Schulenburg (R3) mit 3:6, 4:6.
Im Viertelfinal nahmen auch die Schweizer Meisterschaften von Amanda Schneider (N4, 53, im Bild) ein abrubtes Ende. Die Würenlingerin verlor in der Kategorie U16 gegen die an Nummer zwei gesetzte Jil Teichmann (N3, 34) deutlich mit 0:6, 1:6. Im Doppel, das Schneider gemeinsam mit Alessia Welti (N4, 46) bestritt, erreichte sie die Halbfinals. Das Duo Volejnicek/Schärer war dann jedoch eine Nummer zu gross und Schneider/Welti mussten sich mit 3:6, 5:7 geschlagen geben.
Für die restlichen Aargauer Teilnehmer – Michelle Bertschi (R1, U16), Linda Strasser (R2, U16), Nikolaj Talimaa (R2, U14), Lars Nohl (R3, U14), Dominique Meyer (R2, U14), Olivier Meyer (R5, U10), Sophie Lüscher (R5, U10) und Tina Nadine Smith (R5, U10) – waren die diesjährigen Schweizer Meisterschaften bereits vor den Viertelfinals zu Ende. 

Bild und Text von Fabio Baranzini

Donnerstag, 12. Januar 2012

Kennel einzige Titelhoffnung

Ab morgen kämpft der Tennisnachwuchs in Emmen, Kriens und Littau um die Schweizer Meister Titel – mit dabei sind auch neun im Kanton Aargau wohnhafte Akteure. 

Von diesen darf sich vor allem die Entfelderin Karin Kennel (N2, 16) berechtigte Hoffnungen auf den Titel machen. Die 16-Jährige, die seit letztem Sommer voll auf die Karte Tennis setzt und im Tenniscenter Aarau West bis zu 25 Stunden pro Woche trainiert, ist in der Königskategorie der unter 18-Jährigen an Position zwei gesetzt. Ihre stärkste Kontrahentin dürfte die Romande Tess Sugnaux (N2, 13) sein.
Nicht mit dabei ist Joshua Zeoli (N4, 136). Der 17-Jährige aus Stein, der bei den Titelkämpfen im Sommer überraschend das Finale erreichte, fehlt wegen einer Knieverletzung.
Neben Kennel sind Urs Thurau (U18/R2 aus Wohlen), Amanda Schneider (U16/R1 aus Würenlingen), Michelle Bertschi (U16/R1 aus Seon), Nikolaj Talimaa (U14/R3 aus Magden), Jonas Schär (U12/R4 aus Oftringen), Denis Plüss (U10/R5 aus Möriken), Sophie Lüscher (U10/R6 aus Seengen) und Tina Nadine Smith (U10/R6 aus Aarau) in Luzern am Start.


von Fabio Baranzini

Montag, 4. Juli 2011

Tennisnachwuchs mit guten Karten

Morgen beginnen auf den Anlagen des Tennisklubs Lausanne, Pully und Morges die Schweizer Meisterschaften des Tennisnachwuchses. Mit dabei auch 21 Juniorinnen und Junioren aus dem Aargau, wovon sich einige berechtigte Hoffnungen auf Spitzenresultate machen dürfen.

In der Königskategorie der unter 18-Jährigen ist der in Oberwil-Lieli wohnhafte Jens Hauser (N3, 58) an Position fünf gesetzt. Für Hauser, der in diesem Jahr bereits das internationale Juniorenturnier in Oberentfelden gewonnen hatte, dürfte es aber im Viertelfinal schwierig werden. Dort trifft er auf den Topfavoriten Alexander Ritschard (N3, 37). Besser stehen da die Chancen der Entfelderin Karin Kennel (N2, 19). Sie ist in derselben Kategorie an Nummer vier gesetzt.

Schneider im Favoritenkreis
Bei den unter 14-Jährigen hat vor allem Amanda Schneider (R1) vom TC Brugg gute Aussichten. Als Nummer drei des Turniers dürfte Schneider, die bei den nationalen Titelkämpfen im Winter noch im Endspiel stand, auch jetzt wieder ein Wörtchen mitzureden haben, wenn es um den Titelgewinn geht.
In der Kategorie U12 ist Nikolaj Talimaa (R3) aus Magden an Nummer sieben gesetzt. Der junge Aargauer hatte im Winter für Furore gesorgt, als er sich als ungesetzter Spieler den Titel gesichert hatte. Es bleibt abzuwarten, ob er diese Leistung nun auch im Sommer wiederholen kann.
Erfreulich aus Aargauer Sicht ist auch die hohe Zahl von 21 Juniorinnen und Junioren, die sich für die nationalen Titelkämpfe qualifiziert haben. Neben erwähnten Akteuren sind ebenfalls am Start: Ladina Solèr (N3, 31), Janina Ruhstaller (N4, 68, U18), Michelle Bertschi (R2, U16), Joshua Zeoli (R2, U16), Nathan Schmid (R2, U16), Aldin Destovic (R2, U16), Urs Thurau (R2, U16), Rahel Kindler (R2, U14), Yanik Kälin (R2, U14), Dominique Meyer (R4, U12), Nina Räber (R4, U12), Jonas Schär (R4, U12), Jelena Simic (R6, U10), Katarina Pavlovic (R7, U10), Tina Nadine Smith (R7, U10), Janic Notter (R5, U10) und Denis Plüss (R6, U10).


von Fabio Baranzini

Dienstag, 11. Januar 2011

Kennel und Talimaa holen Junioren-Titel

Am vergangenen Wochenende fanden die Tennis-Hallen-Schweizer-Meisterschaften der Junioren im Raum Luzern statt. Von den Teilnehmern aus dem Kanton Aargau überzeugten vor allem Karin Kennel, Amanda Schneider, Nikolaj Talimaa und Jens Hauser.

Für die acht Kategorien, die an den diesjährigen nationalen Meisterschaften ausgetragen wurden, hatten sich sage und schreibe zehn Akteure aus dem Aargau qualifiziert. Doch Quantität ist nicht gleich Qualität, denn bei den Finalspielen am Sonntag standen nur noch deren drei im Einsatz.
Bei den Juniorinnen in der Kategorie U16 war die Entfelderin Karin Kennel (N2.22/1) eine Klasse für sich. Die topgesetzte Spielerin wurde ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht und gab auf dem Weg ins Endspiel nur gerade sechs (!) Games ab. Dort traf Kennel dann aber auf Tess Sugnaux, die in der nationalen Rangliste nur zwei Plätze hinter ihr klassiert ist. Zwischen den beiden Akteurinnen entwickelte sich ein enges Spiel, bei welchem Kennel trotz verlorenem Startsatz das bessere Ende für sich behielt. Sie gewann 4:6, 6:3, 6:4.
Eine Alterskategorie tiefer stand mit Amanda Schneider (R2) ebenfalls eine Aargauerin im Endspiel. Schneider bezwang drei gleich klassierte Spielerinnen, ohne dabei einen Satz abzugeben. Im Final traf Schneider dann auf die Turniernummer 4, Elhadj Elisa (R2), gegen die sie das letzte Duell in drei Sätzen gewonnen hatte. Doch diesmal nahm die Partie für Schneider ein ungutes Ende, denn sie verlor mit 2:6, 5:7.
Für eine grosse Überraschung sorgte bei den jüngsten Nikola Talimaa (R4) aus Magden. Talimaa, der für den Tennisclub CIS Wase spielt, qualifizierte sich als ungesetzter Spieler für das Endspiel. Er bezwang dabei unter anderem die Turniernummer drei, den Churer Jakub Paul (R4), problemlos in zwei Sätzen mit 6:4, 6:2. Im Finale wartete dann aber mit der Turniernummer 1 Nicolas Küpfer (R3) eine grosse Hürde auf den jungen Aargauer. Doch Talimaa überwand auch dieses letzte Hindernis und sicherte sich dank einem 2:6, 6:3, 6:1-Sieg den Titel.
In der Kategorie Junioren U18 erreichte Jens Hauser (N3.67) aus Oberwil-Lieli den Halbfinal. Er unterlag Tim Srkala (N4.107) in drei Sätzen mit 4:6, 7:5 und 2:6.


Bild zur Verfügung gestellt, Text von Fabio Baranzini