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Dienstag, 16. Juli 2013

Drei Schweizer Meister kommen aus dem Aargau

An der Junioren-Schweizer-Meisterschaft in Lausanne holte der Aargauer Tennisnachwuchs gleich acht Medaillen.

Der erfolgreichste Spieler aus dem Kanton Aargau war ein ganz junger. In der Kategorie U10 ist Jérôme Kym (R4) aus Möhlin derzeit das Mass aller Dinge. Nachdem er bereits Anfang Jahr den Einzeltitel in der Halle gewonnen hatte, doppelte er nun auf den Sandplätzen nach. Der an Nummer eins gesetzte Aargauer musste lediglich in den Gruppenspielen einen Satz abgeben, ansonsten hatte er seine Konkurrenten souverän im Griff. Neben der Goldmedaille im Einzel holte sich Kym gemeinsam mit Jan Sebesta (R5) auch noch die silberne Auszeichnung im Doppel.

Zwei Medaillen für Meyer
Ebenfalls zwei Medaillen gabs für die Aarauerin Dominique Meyer (R1, im Bild) bei den unter 14-Jährigen. Sie war an Nummer sechs gesetzt und qualifi- zierte sich dank Siegen über Celine Kern (R2) und Jenny Dürst (R2) für die Halbfinals. Dort blieb sie allerdings gegen Ylena In-Albon (R1), die sich überlegen den Titel holte, chancenlos und unterlag mit 4:6, 0:6. Dafür holte sich Meyer gemeinsam mit In-Albon die Goldmedaille in der Doppelkonkurrenz. Die beiden gaben im gesamten Turnierverlauf keinen einzigen Satz ab.

Fricktal gegen Zofingen im Doppel
Ein Finalspiel mit doppelter Aargauer Beteiligung gabs im Doppel der Königskategorie U18 bei den Junioren. Der Fricktaler Joshua Zeoli (N4, 101) spielte sich an der Seite von Nathan Schmid (N3, 51) gegen den Zofinger Dario Huber (R1), der mit Enzo Sommer (N4, 95) antrat. Zeoli/Schmid setzten sich gegen die Überraschungspaarung des Turniers in drei Sätzen mit 6:2, 4:6, 10:4 durch. 
Die zwei übrigen Aargauer Medaillen sicherten sich Amanda Schneider (N4, 64, im Bild) aus Würenlingen und Nikolaj Talimaa (R2). Bei den unter 16-Jährigen gewann Schneider, nachdem sie im Einzel überraschend bereits bei ihrem ersten Einsatz gescheitert war, an der Seite von Anaïs Matthey (R1) die Bronzemedaille im Doppel. Ebenfalls Bronze gabs für Talimaa im Einzel der Kategorie U14. Der an Nummer drei gesetzte Junior aus Magden erreichte dank zwei klaren Siegen die Halbfinals, wo er knapp am überraschend stark aufspielen- den Qualifikanten Julian Mordig (R2) scheiterte.

Sechs weitere Aargauer am Start
An der Junioren SM waren noch weitere Aargauer Nachwuchsspieler am Start. Vanessa Arcadio (R2, U18) aus Zofingen erreichte die zweite Runde, der Hettenschwiler Yanik Kälin (R1, U16) scheiterte als gesetzter Spieler nach einem Freilos in der zweiten Runde und Jonas Schär (R2, U14) aus Oftringen musste sich bereits in der ersten Runde geschlagen geben. Besser lief es Janic Notter (R4, U12) aus Zufikon. Er erreichte als ungesetzter Spieler die Viertelfinals, wo dann aber auch sein SM-Abenteuer zu Ende ging. Überraschend früh musste Jelena Simic (R3, U12) aus Windisch ihre Ambitionen begraben. Sie wollte eigentlich um den Titel mitspielen, verlor aber bereits bei ihrem ersten Einsatz. Drei Niederlagen gabs für die jüngste Aargauer Teilnehmerin. Chelsea Fontenel (R6, U10) musste den Platz in den Gruppenspielen drei Mal als Verliererin verlassen. 


Text und Bilder von Fabio Baranzini

Donnerstag, 21. Februar 2013

Sadeckys Heimturnier als Standortbestimmung

Morgen beginnt in Leuggern die 18. Austragung der Leuggern Open. Mit dabei ist auch der 25-Jährige Aargauer Alexander Sadecky (N1, 10), der in diesem Jahr zum ersten Mal den Titel holen möchte. 

Mit seinem Heimturnier – Leuggern liegt nur etwas mehr als 20 Kilometer von seinem Wohnort Würenlos entfernt – hat Alexander Sadecky noch eine Rechnung offen. Obwohl er regelmässig teilgenommen hat, konnte er die Leuggern Open, die von seinem ehemaligen Trainer Michael Back organisiert werden, noch nie gewinnen. 2011 stand er im Final, unterlag dort aber Sandro Ehrat in zwei Sätzen. In diesem Jahr soll es nun klappen mit dem Turniersieg. „Ich komme nach Leuggern, um das Turnier zu gewinnen“, sagt er. 

Training mit Titelverteidiger 
Trotz der selbstbewussten Zielformulierung geht Sadecky auch mit einer Portion Ungewissheit an den Start. Die Leuggern Open sind sein erstes Turnier seit gut zwei Monaten, als er an den Schweizer Meisterschaften in Biel das Endspiel erreichte. „Ich bin physisch und mental bereit und auch mein Tennis ist im Training sehr solid. Wie gut ich aber wirklich in Form bin, wird sich erst im Turnier zeigen“, so Sadecky. Damit er optimal vorbereitet ist, trainiert er derzeit mit Titelverteidiger Robin Roshardt (N1, 9), der auch in diesem Jahr wieder zum engsten Favoritenkreis gehört. Gemeinsam mit den Franzosen Franck Pépé (N1, 7), Alexandre Renard (N1, 8) und Yannick Thivant (N1, 8) dürfte er im Kampf um den Titel zu Sadeckys härtesten Gegnern zählen. Für den Würenloser geht es in Leuggern nicht nur darum, erstmals den Titel zu holen, sondern das grösste Aargauer Preisgeldturnier dient auch als Standortbestimmung bei der Vorbereitung auf die drei Future Turniere, die im März in der Schweiz stattfinden. Dort möchte Sadecky sein ATP-Punktekonto aufstocken. 

Eigene Firma 
Auch wenn Tennis für Sadecky nach wie vor oberste Priorität geniesst, tanzt der beste Aargauer Tennisspieler derzeit auf verschiedenen Hochzeiten. Neben dem Tennis ist er seit letztem Sommer daran, die Matura im Fernstudium nach zu holen und seit Anfang Jahr investiert er zusätzlich viel Zeit in sein neustes Projekt. Gemeinsam mit Clubkollege Roman Valent hat Sadecky die Firma tennisevents.ch gegründet. „Wir möchten eine Plattform für die besten Tennisspieler hinter Federer und Wawrinka aufbauen, um den Kontakt zwischen diesen Spielern und den Clubs zu verbessern“, erklärt Sadecky. Angeboten werden neben aktuellen News auch Tenniscamps und Showmatches. Wie sich die dreifach Belastung auf die sportlichen Leistungen von Sadecky auswirkt, wird sich in Leuggern ein erstes Mal zeigen. 

Sieben weitere Aargauer 
Der 25-Jährige ist nicht der einzige Aargauer im Hauptfeld. Direkt qualifiziert sind auch Nikolai Haessig (N2, 24) und Slobodan Mavrenski (N3, 34). Für Haessig ist es der erste Turniereinsatz nach seiner Bänderverletzung am Fuss. Über die Qualifikation haben zudem Jens Hauser, (N3, 40), Oliver Mrose (N3, 46) und Nathan Schmid (N4, 77) den Sprung ins Hauptfeld geschafft. Gespannt sein darf man vor allem auf die Leistung des 19-jährigen Oliver Mrose, der in dieser Saison schon Spieler geschlagen, die aufgrund ihres Ranking in der Setzliste des Turniers figurieren würden. Dank einer Wild Card sind auch Ibrahim Fetov (N3, 55) und Yanik Kälin (R1) dabei. 

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 12. Februar 2013

Durch die Qualifikation zur Titelverteidigung

Am vergangenen Wochenende ging in Oberentenfelden die Swiss Junior Trophy zu Ende. Den Titel beim internationalen Juniorenturnier holte sich wie im Vorjahr die Schweizerin Nina Stadler, bei den Junioren gab es erstmals keinen Schweizer Sieg.

Nina Stadler (ITF 211, im Bild) scheint sich in Oberentfelden wohl zu fühlen. Vor zwei Jahren gewann sie im Doppel und letztes Jahr triumphierte sie erstmals im Einzel. Heuer sah es lange so aus, als ob die 17-jährige Kirchbergerin ihren Titel nicht verteidigen würde, denn sie entschied sich erst kurzfristig für eine Teilnahme. Deswegen musste sie, obwohl sie aufgrund ihres Rankings die Nummer zwei der Setzliste gewesen wäre, durch die Qualifikation. Davon liess sich Stadler jedoch nicht beirren – im Gegenteil. Ohne Satzverlust erreichte sie das Endspiel.
Dort duellierte sich mit ihrer Landsfrau Jil Belen Teichmann (ITF 174), die an Nummer eins gesetzt war. Die erst 15-jährige Linkshänderin bestritt an der Swiss Junior Trophy das zweite Endspiel ihrer Karriere auf der ITF-Tour. Ans erste dürfte sie keine allzu guten Erinnerungen haben, denn damals unterlag sie der Aargauer Karin Kennel ohne auch nur ein einziges Game zu gewinnen.

Viele Hochs und Tiefs
Gegen Stadler konnte sie die Partie offen gestalten. Nachdem beide Akteurinnen je einen Satz mit 6:4 gewinnen konnten, musste der dritte Durchgang die Entscheidung bringen. Dort war es Stadler, die ihre Erfahrung und ihre läuferischen Vorteile auszuspielen vermochte und die aggressiv, aber deswegen auch fehleranfällig agierende Teichmann mit 6:4, 4:6, 6:4 bezwingen konnte. „Es war ein Spiel mit vielen Hochs und Tiefs auf beiden Seiten. Es scheint besonders nervenaufreibend zu sein, wenn zwei Schweizerinnen gegeneinander spielen“, so Turnierorganisator Freddy Blatter. Stadler holt damit den vierten Schweizer Sieg bei eben so vielen Austragungen, ist jedoch die erste Spielerin, die ihren Titel verteidigen konnte.

Verdienter Titel für Malik
Bei den Junioren siegte zum ersten Mal kein Eidgenosse. Es war der an Nummer vier gesetzte Brite Jamie Malik (ITF 362), der am Ende jubeln konnte. Der aufschlagsstarke Offensivspieler marschierte souverän ins Endspiel und bezwang dabei im Halbfinal den besten Schweizer Matej Kostadinov (ITF 838, im Bild) mit 7:5, 6:4. Im Kampf um den Titel duellierte sich der 16-Jährige in einem hochstehenden Finalspiel mit vielen langen Ballwechseln mit dem Italiener Jacopo Stefanini (ITF 532). Malik setzte sich mit 3:6, 6:2, 6:2 durch und holte sich damit verdientermassen seinen ersten ITF-Einzeltitel. „Nach dem Halbfinal im Vorjahr bin ich hierher gekommen, um zu gewinnen“, erklärte er bei der Siegerehrung.

Aargauer im Rahmen der Möglichkeiten
Die Aargauer Akteure vermochten bei ihrem Heimturnier keine Akzente zu setzen. Amanda Schneider (ITF 1335) und Nathan Schmid (ITF 1544) erreichten immerhin die zweite Runde. Dort blieben sie jedoch beide chancenlos. Schmid unterlag dem späteren Turniersieger Malik mit 2:6, 3:6, Schneider zog gegen die Russin Pospelova (ITF 1147) mit 4:6, 0:6 den Kürzeren. Die übrigen Aargauer Teilnehmer Michelle Bertschi (ITF 1807), Linda Strasser (kein Ranking), Patrik Hartmeier (kein Ranking), Yanik Kälin (kein Ranking) und Dario Huber (kein Ranking) mussten jeweils bereits in der ersten Runde ihre Koffer packen. 

Vermehrt Diskussionen auf dem Platz
Turnierorganisator Freddy Blatter zog nach dem Turnier trotzdem ein positives Fazit, möchte aber im Hinblick auf kommende Austragungen dennoch zwei Dinge verbessern. „In diesem Jahr gab es vermehrt Diskussionen auf den Plätzen, die vom Referee geklärt werden mussten. Wir werden daher im nächsten Jahr während den ersten Turniertagen einen weiteren Schiedsrichter in der Halle haben, um die Konflikte schneller zu lösen“, erklärt Blatter. Zudem wolle man auch die Problematik, das sich Spieler anmelden, aber nicht zum Turnier erscheinen, besser in den Griff bekommen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 30. Januar 2013

Hält die Schweizer Siegesserie ein weiteres Jahr?

Bei der vierten Austragung der „Swiss Junior Trophy“ in Oberentfelden kämpfen ab dem kommenden Wochenende Nachwuchsspieler aus der ganzen Welt um wichtige Punkte für die Juniorenweltrangliste.

Drei Mal fand das internationale Juniorenturnier in Oberentfelden bisher statt und drei Mal blieb der Titel sowohl bei den Knaben als auch bei den Mädchen im eigenen Land. Die Zeichen stehen gut, dass die erfolgreiche Serie auch in diesem Jahr weitergehen wird – zumindest bei den Mädchen. Gleich drei der ersten vier gesetzten Spielerinnen kommen aus der Schweiz. Jil Belen Teichmann (ITF 181) wird vor Sara Ottomano (ITF 234) an Nummer eins gesetzt sein und Margaux Deagostini (ITF 377) ist die Nummer vier der Setzliste. Turnierorganisator Freddy Blatter schätzt die Siegeschancen von Ottomano am höchsten ein. „Sie ist gross gewachsen, hat einen starken Aufschlag und verfügt auch sonst über ein gutes Hallenspiel“, so Blatter. Dass ihre Form stimmt, bewies die 16-Jährige Mitte Januar, als sie bei einem gleich dotierten Turnier (Grad 4) in Österreich die Halbfinals erreichte. 
Mit Amanda Schneider (ITF 1320), Jessica Crivelletto (ITF 1339) und Michelle Bertschi (ITF 1796) haben sich auch drei Aargauer Spielerinnen direkt fürs Hauptfeld qualifizieren können. Sie zählen jedoch zu den Aussenseiterinnen. „Ihnen fehlt noch die Konstanz, um ganz vorne mitspielen zu können. Ein Exploit ist aber möglich“, glaubt Blatter.

Schmid als Aargauer Trumpf
Die Chancen eines Schweizer Sieges bei den Junioren sind geringer. Der beste Eidgenosse ist Adam Moundir (ITF 458) als Turniernummer sechs. Je nach Tagesform kann Moundir, der risikoreich agiert, durchaus für eine Überraschung sorgen. Gespannt sein darf man auf das Abschneiden von Nathan Schmid (ITF 1532, im Bild), der im Doppel mit Moundir antreten wird. Dass der 17-Jährige in Form ist, hat er an den Junioren Schweizer Meisterschaften Anfang Jahr unter Beweis gestellt. Dort hat Schmid, der in Birrhard trainiert, in der Königskategorie der unter 18-Jährigen die Silbermedaille gewonnen. Für seinen Auftritt in Oberentfelden hat er sich einiges vorgenommen: „Im Doppel möchte ich mit Adam zuschlagen und im Einzel liegt sicher auch einiges drin. Die Ausgangslage ist völlig offen“, so Schmid, der sich bewusst nicht das Erreichen einer bestimmten Runde zum Ziel gesetzt hat.

Weniger Anmeldungen
Es ist möglich, dass sich die Zahl der regionalen Nachwuchsspieler im Hauptfeld noch erhöht, denn in diesem Jahr müssen sie sich gegen weniger internationale Konkurrenz behaupten als in den vergangenen Jahren. „Wir können zwar auch in diesem Jahr beide Haupt- und das Qualifikationstableaus füllen, aber es haben sich nur noch rund 500 Spielerinnen und Spieler angemeldet“, sagt Blatter. Frührer waren es mehr als doppelt so viele.
Als Grund für diesen Rückgang, der nicht nur in der Schweiz zu beobachten ist, sieht Blatter die momentane Wirtschaftslage. „Die Schweiz ist gerade für die Euroländer noch teurer geworden. So sind beispielsweise aus Italien deutlich weniger Anmeldungen eingegangen als sonst“, so Blatter. Vielleicht kann ja der eine oder andere einheimische Nachwuchsspieler aus dieser Situation Profit schlagen und sich seine ersten Weltranglistenpunkte sichern.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 15. Januar 2013

Bodmer holt Titel in der Königsklasse

Nicht weniger als 16 Nachwuchscracks aus dem Kanton Aargau haben vergangenes Wochenende an den Schweizer Hallen Meisterschaften um Titelehren gekämpft. Mit Adrian Bodmer (N3, 53) und Jérôme Kym (R5) holten sich zwei gar den Titel. 

Im Final der Königsklasse (U18) kam es zu einem Duell mit doppelter Aargauer Beteiligung. Adrian Bodmer, der für den NLB-Verein Baregg-Baden Interclub spielt, duellierte sich mit Nathan Schmid (N4, 77, Bild) vom TC Lenzburg, der in der Tennis Academy Dedial in Birrhard trainiert. Dass sich Bodmer für den Final qualifiziert, war zu erwarten. Als Turniernummer eins und klar bestklassierter Spieler galt er als Topfavorit. Entsprechend erreichte er das Endspiel, ohne einen Satz abzugeben. 
Mehr kämpfen musste dagegen Schmid. Aber auch er spielte ein starkes Turnier und konnte im Halbfinal unter anderem den besser klassierten Marko Osmakcic (N4, 74) mit 6:3, 6:2 bezwingen. „Ich war über das ganze Turnier hinweg sehr ruhig und mental stark. Das hat sich vor allem gegen Osmakcic bemerkbar gemacht, denn er ist drei Jahre jünger“, erklärt Schmid. Das Endspiel war dann eine klare Angelegenheit. Bodmer erwies sich als eine zu grosse Hürde für Schmid und setzte sich mit 6:3, 6:2 durch. Für den 17-Jährigen ist es bereits der vierte Schweizer Meister Titel bei den Junioren. Schmid war die Enttäuschung nach der Niederlage anzumerken. Er gab sich jedoch als fairer Verlierer. „Adrian war einfach besser. Er hat verdient gewonnen. Für mich ist es aber dennoch ein gutes Resultat“, sagt er. 

Weitere Aargauer überzeugen
Ebenfalls einen Aargauer Titel gab es in der Kategorie U10 bei den Junioren zu feiern. Jérôme Kym aus Möhlin wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Ohne Niederlage holte er sich den Gruppensieg und bezwang im Endspiel Joël Meylan (R5) in drei Sätzen. Neben Bodmer, Schmid und Kym sorgte auch die Aarauerin Dominique Meyer (R2) bei den unter 14-Jährigen für Furore. Die ungesetzte Spielerin qualifizierte sich dank Siegen gegen Simona Waltert (R1) und Kantonsrivalin Arlinda Rushiti (R2, Trimbach) für die Runde der letzten Vier. Dort blieb Meyer allerdings gegen die spätere Siegerin Tamara Arnold (N4, 60) chancenlos und ging mit 0:6, 0:6 unter. Bis in die Viertelfinals schafften es neben Rushiti auch Yanik Kälin (R2), Noël Kunz (R2) und Amanda Schneider (N4, 54, alle U16).

Bild von Ernst Hotan und Text von Fabio Baranzini

Freitag, 7. September 2012

Frapolli und Schmid überzeugen in Kreuzlingen

Beim internationalen Junioren Turnier in Kreuzlingen vermochten diese Woche zwei Aargauer Akteuere zu überzeugen. Chiara Frapolli (ITF 472) erreichte im Einzel die Halbfinals und holte sich im Doppel gar den Titel. Den Doppeltitel gewann auch Nathan Schmid (ohne Ranking, im Bild).

Für Chiara Frapolli war es in diesem Jahr die erste Halbfinalqualifikation bei einem ITF-Turnier. Die Bergdietikerin, die seit kurzem im Aargauischen Birrhard trainiert und für den TC Brugg Interclub spielt, war in Kreuzlingen an Nummer drei gesetzt und wurde ihrer Favoritenrolle gerecht. Auf dem Weg in die Halbfinals blieb die 16-Jährige ohne Satzverlust, wobei jedoch auch angemerkt werden muss, dass keine ihrer Gegnerinnen auch nur ein annähernd so hohes Ranking aufweisen konnte wie Frapolli selbst. In der Runde der letzten vier wartete jedoch mit der topgesetzten Österreicherin Julia Grabher (ITF 417) der erste richtige Gradmesser. Im ersten Duell der beiden Nachwuchsspielerinnen behielt Grabher dank einem 1:6, 6:1, 6:3-Sieg die Oberhand.
Frapolli vermochte in Kreuzlingen jedoch nicht nur im Einzel, sondern auch im Doppel zu überzeugen. An der Seite der Estin Erika Hendsel (ITF 418) war die Aargauerin an Position eins gesetzt. Die beiden gaben nur gerade vier Games ab auf dem Weg ins Endspiel, wo sie auf das deutsche Duo Braun/Stoll trafen. Gegen die ungesetzten Deutschen siegte die Schweizerisch-Estische Paarung deutlich mit 6:3, 6:3. Dank den guten Resultaten in Kreuzlingen wird Chiara Frapolli in der Juniorenweltrangliste einige Ränge gut machen und erstmals unter den besten 450 Spielerinnen auftauchen.

Exploit im Doppel
Zum ersten Mal überhaupt in der Juniorenweltrangliste geführt, wird Nathan Schmid aus Aesch. Der 17-Jährige, der seit dieser Saison für den TC Lenzburg spielt, schied zwar im Einzel bereits in der zweiten Runde gegen den Deutschen Robin Lang (ITF 867) aus, landete jedoch im Doppel einen Exploit. Gemeinsam mit seinem Landsmann Adam Moundir (ITF 1280) erreichte Schmid den Final. Im Verlauf des Turniers schlugen die beiden Nachwuchsspieler nicht weniger als drei gesetzte Paarungen, darunter die Turniernummer zwei Bobrov/Choinski. Im Endspiel krönten die beiden ihre starke Leistung und holten sich dank einem 7:5, 4:6, 10:8-Sieg den Doppeltitel.
Für Frapolli und Schmid steht kommende Woche bereits der nächste Turniereinsatz auf dem Programm. Beim internationalen Junioren Turnier in Luzern kämpfen die beiden erneut um ITF-Punkte.

Text von Fabio Baranzini, Bild von Ernst Hotan

Sonntag, 29. Juli 2012

Drei Schweizer Siege in Oberentfelden

Bei der sechsten Ausgabe des internationalen Juniorenturniers Swiss Junior Trophy holten sich gleich drei Schweizer einen Einzeltitel. Die Aargauer Akteure vermochten jedoch keine Akzente zu setzen.

Die beste Leistung der 17 Aargauer Nachwuchsspielerinnen und –spieler zeigte die 15-jährige Amanda Schneider (ETA 414, im Bild). Die an Nummer vier gesetzte Würenlingerin erfüllte in der Kategorie U16 den Soll und erreichte dank drei souveränen Siegen die Halbfinals. Dort scheiterte sie jedoch in einer hartumkämpften Partie mit 3:6, 6:2, 5:7 an der Turniernummer zwei Sharon Plesch (ETA 261). Im Doppel war Schneider, die gemeinsam mit ihrer Landsfrau Chiara Merico (ETA 786) antrat, dem Sieg gar noch näher. Im Endspiel unterlagen die beiden jedoch dem Duo Gabriel/ Tinello mit 5:7, 7:6, 8:10. 
Ebenfalls eine gute Leistung zeigte Nikolaj Talimaa (ETA 428) aus Magden. In der Kategorie U14 bezwang er in der ersten Runde den an Nummer acht gesetzten Pascal Ehrmann (ETA 282) aus Deutschland in drei Sätzen mit 3:6, 7:5, 6:0. Im Viertelfinal scheiterte er dann jedoch deutlich am späteren Sieger Mirko Martinez (ETA 89) mit 1:6, 1:6. 

Hohes Niveau
Die restlichen 15 Aargauer Akteure, die in Oberentfelden im Hauptfeld starten konnten, vermochten nicht zu überzeugen. Einzig Chiara Frapolli (ITF 469) und Nathan Schmid (ohne Ranking) in der Kategorie U18 und Linda Strasser (ETA 1968) in der Kategorie U16 kamen über die Startrunde hinaus. 
Turnierdirektor Freddy Blatter zog trotzdem eine positive Bilanz. „Ich hatte natürlich gehofft, dass einem regionalen Spieler ein Exploit gelingt. Das war leider nicht der Fall, aber immerhin gab es drei Schweizer Siege“, so Blatter. Dies ist umso erfreulicher, denn nach Blatters Einschätzung war das Niveau in diesem Jahr in allen Kategorien höher und vor allem ausgeglichener als in den Vorjahren. 

Zwei doppelte Erfolge
In der Kategorie der Juniorinnen U16 holte sich die Westschweizerin Anaïs Gabriel (ETA 146) neben dem Doppeltitel auch den Sieg im Einzel. Die 14-Jährige war in Oberentfelden top gesetzt und wurde ihrer Favoritenrolle gerecht. Bis in den Final gab sie keinen Satz ab. Erst gegen Schneider-Bezwingerin Plesch musste sie über die volle Distanz. Nach drei Stunden rang sie diese jedoch mit 5:7, 6:4, 7:6 nieder.
Bei den Junioren konnte sich in der gleichen Kategorie Johan Nikles (ETA 498) doppelt feiern lassen. Der Einzeltitel von Nikles, von dem Blatter sagt, er sei ein Riesenkämpfer und spiele mit viel Leidenschaft, kam überraschend. Der 15-Jährige figurierte nicht in der Setzliste, gab jedoch im gesamten Turnier keinen Satz ab. Im Endspiel deklassierte er den Deutschen Maximilian Scholl (ETA 511) gleich mit 6:2, 6:1. Gemeinsam mit Robin Piancastelli holte er sich auch im Doppel den Turniersieg. In der Kategorie U14 gewann der an Nummer zwei gesetzte Schweizer Mirko Martinez. Er bezwang im Final den Tschechen Jakub Patyk (ETA 167) mit 6:1, 6:4.
Bei den Ältesten (U18) sicherte sich Philipp Moritz (ITF 603) aus Österreich den Turniersieg, bei den Juniorinnen war es die erst 14-jährige Priscilla Hon (ITF 749). Trotz ihres zarten Alters attestiert Blatter der Australierin grosses Talent. „Sie verfügt über eine natürliche Spielintelligenz, spielt sehr aggressiv und hat eine schnelle Hand. Hon ist ein Name, den man sich merken muss“, meint Blatter.

Bild und Text von Fabio Baranzini

Freitag, 20. Juli 2012

Chancen auf einen regionalen Exploit

Bei der sechsten Austragung des internationalen Juniorenturniers Swiss Junior Trophy in Oberentfelden sind 17 Aargauer Akteure am Start. Ihnen eine Favoritenrolle zu zusprechen wäre jedoch vermessen. 

Über 1000 Nachwuchsspielerinnen und Nachwuchsspieler aus allen fünf Kontinenten haben sich für die Swiss Junior Trophy in den Kategorien U14, U16 und U18 angemeldet. „Ich bin sehr erstaunt über den grossen Zuspruch der Spieler. Leider können nur 380 Spielerinnen und Spieler teilnehmen“, erklärt Turnierorganisator Freddy Blatter. Dass sich das Turnier in Oberentfelden grosser Beliebtheit ist auch dem Tennisweltverband ITF nicht entgangen. Sie haben den Organisatoren angeboten, die Swiss Junior Trophy in diesem Jahr von einem Turnier der vierten zu einem der dritten Kategorie zu machen. Blatter lehnte dies jedoch ab. „Vielleicht machen wir das beim zehnjährigen Jubiläum, aber momentan macht es noch keinen Sinn“, erklärt Blatter. Einerseits wäre der finanzielle Aufwand zu gross, denn der Organisator eines Turniers der dritten Kategorie muss die Kosten für Verpflegung und Unterkunft aller Spieler des Hauptfeldes übernehmen und andererseits wäre es aufgrund des höheren Niveaus für die regionalen Spieler schwieriger, am Turnier teilzunehmen. Dies widerspricht jedoch Blatters Ziel, der an der Swiss Junior Trophy möglichst vielen regionalen Akteuren die Chance zur Teilnahme geben möchte.

Schneider und Frapolli
In diesem Jahr sind es 17 Spieler aus dem Aargau, die in den drei Kategorien teilnehmen. Zehn von ihnen fanden aufgrund ihres Rankings oder dank einer Einladung des Veranstalters – einer sogenannten Wild Card – Aufnahme im Tableau. Die besten Chancen, einen Exploit zu landen und einige Runden zu überstehen, haben Chiara Frapolli (ITF 469) aus Bergdietikon in der Kategorie U18 und Amanda Schneider (ETA 393, im Bild) bei den unter 16-Jährigen. Frapolli holte zuletzt an den Junioren Schweizer Meisterschaften die Bronzemedaille im Doppel und steht zurzeit in der Juniorenweltrangliste so hoch wie noch nie in ihrer Karriere. Die amtierende Aargauer Hallen Meisterin bei den Aktiven Amanda Schneider aus Würenlingen hat gute Erinnerungen an das Turnier in Oberentfelden. Vor einem Jahr erreichte sie im Einzel den Halbfinal und gewann das Doppeturnier an der Seite ihrer Landsfrau Daniela Vukovic. Diese Erfolge feierte die mittlerweile 15-Jährige jedoch bei den unter 14-Jährigen.
Die übrigen Aargauer Akteure im Hauptfeld sind Michelle Bertschi (ITF 1865) und Nathan Schmid (ohne Ranking) in der Kategorie U18,  Linda Strasser (ETA 1898), Yanik Kälin (ETA 570), Noel Kunz (ETA 1885) und Patrick Hartmeier (ETA 1885) bei den unter 16-Jährigen sowie Dominique Meyer (ohne Ranking) und Nikolaj Talimaa (ETA 393) in der Kategorie U14. 

Bild und Text von Fabio Baranzini

Sonntag, 15. Juli 2012

Kein Titel für den Aargauer Tennisnachwuchs

Vergangene Woche fanden in Lausanne, Pully und Morges die Schweizer Junioren Meisterschaften statt. Von den dreizehn Aargauer Akteuren, die an den Titelkämpfen mitmischten, konnte sich keiner durchsetzen.

In der Kategorie U18 war Adrian Bodmer, der seit dieser Saison für den Tennisclub Baregg-Baden in der Nationalliga B Interclub spielt, an Nummer zwei gesetzt. Bodmer spielte sich souverän durch die ersten beiden Runden, wo er Valentin Wenger (R1) und Antoine-Michel Alexeev (N4, 110) jeweils in zwei Sätzen bezwang. Im Halbfinal wurde er vom überraschenden Andrew Ruppli (N4, 129), der sich als ungesetzter Spieler in die Runde der letzten Vier vorkämpfte, erstmals richtig gefordert. In einer ausgeglichenen Partie bewies Bodmer Nervenstärke und gewann mit 7:6, 7:6. Im Endspiel gegen den Einheimischen Loïc Perret (N4, 83, Turniernummer 4), der im Viertelfinal Nathan Schmid (N4, 141) vom TC Lenzburg bezwungen hatte, blieb Bodmer ohne Chance. 2:6, 4:6 musste er sich Perret geschlagen geben.

Knappes Aus für Arnold
Bis in den Halbfinal schaffte es Tamara Arnold (N4, 71) bei den unter 14-Jährigen. Die Oltnerin, die im Tennisclub Zofingen spielt, wurde nach einem problemlosen Auftaktssieg im Viertelfinale von der an Nummer sechs gesetzten Medina Sahinagic (R1) hart gefordert. Am Ende wurde Arnold ihrer Favoritenrolle jedoch gerecht und setzte sich mit 7:5, 4:6, 6:3 durch. Im Halbfinal traf sie auf die topgesetzte Anna Gabric (N4, 55). Nach gutem Beginn musste Arnold jedoch die Überlegenheit ihrer Gegnerin anerkennen und unterlag mit 6:4, 2:6, 1:6. Auch im Doppel war im Halbfinal Endstation. An der Seite von Luna Milovanovic (R1) unterlagen sie dem späteren Siegerduo Brühwiler/Vukovic in zwei Sätzen.

Schär und Schneider in den Viertelfinals
Ebenfalls bis ins Doppelhalbfinale kam Jonas Schär (R3) in der Kategorie U12. Dort unterlag der Oftringer, der gemeinsam mit Luca Stäheli (R3) antrat, in zwei Sätzen. Im Einzel konnte sich Schär, der Mitglied des C-Kaders von Swiss Tennis ist, für die Viertelfinals qualifizieren. Dort verlor der an Nummer fünf gesetzte Aargauer dann jedoch gegen Henry Von Der Schulenburg (R3) mit 3:6, 4:6.
Im Viertelfinal nahmen auch die Schweizer Meisterschaften von Amanda Schneider (N4, 53, im Bild) ein abrubtes Ende. Die Würenlingerin verlor in der Kategorie U16 gegen die an Nummer zwei gesetzte Jil Teichmann (N3, 34) deutlich mit 0:6, 1:6. Im Doppel, das Schneider gemeinsam mit Alessia Welti (N4, 46) bestritt, erreichte sie die Halbfinals. Das Duo Volejnicek/Schärer war dann jedoch eine Nummer zu gross und Schneider/Welti mussten sich mit 3:6, 5:7 geschlagen geben.
Für die restlichen Aargauer Teilnehmer – Michelle Bertschi (R1, U16), Linda Strasser (R2, U16), Nikolaj Talimaa (R2, U14), Lars Nohl (R3, U14), Dominique Meyer (R2, U14), Olivier Meyer (R5, U10), Sophie Lüscher (R5, U10) und Tina Nadine Smith (R5, U10) – waren die diesjährigen Schweizer Meisterschaften bereits vor den Viertelfinals zu Ende. 

Bild und Text von Fabio Baranzini

Montag, 4. Juli 2011

Tennisnachwuchs mit guten Karten

Morgen beginnen auf den Anlagen des Tennisklubs Lausanne, Pully und Morges die Schweizer Meisterschaften des Tennisnachwuchses. Mit dabei auch 21 Juniorinnen und Junioren aus dem Aargau, wovon sich einige berechtigte Hoffnungen auf Spitzenresultate machen dürfen.

In der Königskategorie der unter 18-Jährigen ist der in Oberwil-Lieli wohnhafte Jens Hauser (N3, 58) an Position fünf gesetzt. Für Hauser, der in diesem Jahr bereits das internationale Juniorenturnier in Oberentfelden gewonnen hatte, dürfte es aber im Viertelfinal schwierig werden. Dort trifft er auf den Topfavoriten Alexander Ritschard (N3, 37). Besser stehen da die Chancen der Entfelderin Karin Kennel (N2, 19). Sie ist in derselben Kategorie an Nummer vier gesetzt.

Schneider im Favoritenkreis
Bei den unter 14-Jährigen hat vor allem Amanda Schneider (R1) vom TC Brugg gute Aussichten. Als Nummer drei des Turniers dürfte Schneider, die bei den nationalen Titelkämpfen im Winter noch im Endspiel stand, auch jetzt wieder ein Wörtchen mitzureden haben, wenn es um den Titelgewinn geht.
In der Kategorie U12 ist Nikolaj Talimaa (R3) aus Magden an Nummer sieben gesetzt. Der junge Aargauer hatte im Winter für Furore gesorgt, als er sich als ungesetzter Spieler den Titel gesichert hatte. Es bleibt abzuwarten, ob er diese Leistung nun auch im Sommer wiederholen kann.
Erfreulich aus Aargauer Sicht ist auch die hohe Zahl von 21 Juniorinnen und Junioren, die sich für die nationalen Titelkämpfe qualifiziert haben. Neben erwähnten Akteuren sind ebenfalls am Start: Ladina Solèr (N3, 31), Janina Ruhstaller (N4, 68, U18), Michelle Bertschi (R2, U16), Joshua Zeoli (R2, U16), Nathan Schmid (R2, U16), Aldin Destovic (R2, U16), Urs Thurau (R2, U16), Rahel Kindler (R2, U14), Yanik Kälin (R2, U14), Dominique Meyer (R4, U12), Nina Räber (R4, U12), Jonas Schär (R4, U12), Jelena Simic (R6, U10), Katarina Pavlovic (R7, U10), Tina Nadine Smith (R7, U10), Janic Notter (R5, U10) und Denis Plüss (R6, U10).


von Fabio Baranzini

Mittwoch, 30. März 2011

Schneider und Zeoli sichern sich die Hallen-Titel

Im Tennis- und Squashcenter Rigacker in Wohlen wurden die Finalspiele der Aargauischen Hallenmeisterschaften des Tennisnachwuchses ausgetragen. 

Entsprechend hoch und engagiert war auch das gezeigte Niveau. Dabei überzeugten vor allem zwei Nachwuchsspieler: Joshua Zeoli (R2) und Amanda Schneider (R2), die sich bei den ältesten Junioren den Titel des Aargauischen Hallenmeisters sichern konnten.
Da sich bei den Mädchen in der Kategorie U18 nur gerade zwei Spielerinnen angemeldet hatten, verkam die U16 Kategorie zur Königsklasse. Dort war Amanda Schneider die klare Favoritin. Dieser Rolle wurde das Tennistalent mehr als gerecht. Souverän qualifizierte sie sich fürs Endspiel und traf dort auf Selina Jordi (R3), die vor etwas mehr als einem Monat überraschend den kantonalen Titel bei den Erwachsenen gewonnen hatte. Doch auch Jordi blieb gegen Schneider chancenlos, und so sicherte sich die Juniorin des TC Brugg den Titel mit einem 6:3, 6:2-Erfolg in beeindruckender Manier.

Herzschlagfinale bei den Junioren
Packend verlief das Finale der Männer. Denn ehe der Titelgewinn des topgesetzten Joshua Zeoli bei den ältesten Junioren feststand, musste er wesentlich härter kämpfen als erwartet. Das Endspiel gegen den an Nummer zwei gesetzten Nathan Schmid (R2) entwickelte sich zu einem echten Herzschlagfinale, welches Zeoli am Ende mit 6:3, 5:7, 7:5 gewann.
Neben Zeoli und Schneider konnten sich folgende Akteure in die Siegerliste der diesjährigen kantonalen Meisterschaften eintragen lassen: Bei den unter 14-Jährigen gewannen Yanik Kälin (R3) und Linda Strasser (R3), in der Kategorie U12 siegten Arian Tahirukaj und Laura Brack (R6) und bei den Jüngsten sicherte sich Jelena Simic (R7) den Titel. Die Finalpartie der Knaben ist noch ausstehend.


von Fabio Baranzini

Mittwoch, 2. März 2011

Triumph der Tennis-Junioren

An den Aargauer Tennis-Hallen-Meisterschaften in Wohlen wurden am vergangenen Wochenende die Finalspiele ausgetragen. Dabei sicherten sich mit Joshua Zeoli (R2) und Selina Jordi (R3) zwei Junioren die Titel in der Königskategorie.

Der Titel von Joshua Zeoli war keine Überraschung, denn nach der Absage von Titelverteidiger Oliver Mrose war der 15-Jährige die Nummer eins des Turniers. Im Halbfinal setzte er sich nach einem langen Kampf gegen Nathan Schmid (R2) mit 4:6, 6:3, 6:3 durch und bezwang dann im Endspiel Urs Thurau 7:6, 6:2. Für Joshua Zeoli war es der erste kantonale Titelgewinn bei den Aktiven.

Selina Jordi überrascht
Ebenfalls eine Premiere, und dazu auch noch eine unerwartete, feierte Selina Jordi (R3). Die ungesetzte Akteurin besiegte in der zweiten Runde die an Position eins gesetzte Janine-Tamara Kohler (R2) überraschend in drei Sätzen und qualifizierte sich damit für den Halbfinal. In den Partien gegen die besser klassierte Fabienne Kälin (6:1, 5:0 w. o.) und gegen Katrin Jaeggi (6:1, 6:2) spielte Jordi stark auf, gab nur noch vier Spiele ab und kam so hochverdient zu ihrer Titelpremiere bei den Erwachsenen.


von Fabio Baranzini