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Dienstag, 25. Juni 2019

Es hat wieder nicht geklappt für die Rheinfelder

Im Juni ist die diesjährige Interclubsaison zu Ende gegangen. Höchste Zeit also, um Bilanz zu ziehen, wie die Teams aus den nationalen Ligen im Fricktal abgeschnitten haben.

Vor zwei Jahren spielten die Männer des TC Rheinfelden erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in der Nationalliga C mit. Dies nachdem sie zuvor aus der 3. Liga durchmarschiert waren. In der dritthöchsten Spielklasse der Schweiz wehte allerdings ein anderer Wind. Nach nur einer Saison mussten die Rheinfelder den Abstieg in Kauf nehmen. Allerdings nur, um in der letzten Saison gleich wieder in die Nationalliga C zurückzukehren.
Mit viel Zuversicht starteten die Rheinfelder um Captain Fabrizio Petraglio in die zweite NLC-Saison. Nach der klaren Auftaktniederlage (1:8 gegen Sporting Bern) punkteten die Rheinfelder gegen Zürich erstmals richtig. Zwar verloren sie ebenfalls, allerdings mit dem knappst möglichen Resultat von 4:5. Damit hatten die Rheinfelder vor dem letzten Gruppenspiel alle Trümpfe in der Hand: Vier Punkte mussten sie gegen Courrendlin-La Croisée gewinnen, damit sie sich den dritten Gruppenrang sichern können. Der hätte zum Abstiegsduell gegen das schwächer dotierte Givisiez gereicht.

Aarau zu stark
Doch das klappte nicht. Die Rheinfelder verloren zu Hause gegen Courrendlin-La Croisée, das zuvor erst zwei Matches gewonnen hatte, mit 3:6. Damit hatten zum Ende der Gruppenphase beiden Teams acht Punkte auf dem Konto, die Rheinfelder hatten jedoch die Direktbegegnung verloren. Und so wartete in der Abstiegsrunde statt Givisiez der TC Aarau, der deutlich stärker einzustufen war. Entsprechend schwierig gestaltete sich die Aufgabe für Rheinfelden. Einzig Joshua Zeoli konnte seine Partie siegreich gestalten. Alle anderen Rheinfelder blieben chancenlos und so war die Begegnung bereits nach den Einzelpartien entschieden. 1:5 lautete das Verdikt und damit stand fest: Auch im zweiten Anlauf hats für die Rheinfelder nicht geklappt mit dem Ligaerhalt in der Nationalliga C.

Aufstieg in die Nati A
Einen tollen Erfolg konnten dafür die Frauen 30+ des TC Möhlin feiern. Sie liefen in dieser Saison in der Nationalliga B auf, sicherten sich in der Gruppenphase Rang 2 und durften so an den Aufstiegsspielen teilnehmen. Nach einem ganz knappen Sieg in der ersten Runde gegen Frohberg gewannen die Fricktalerinnen die zweite Aufstiegsrunde gegen Meyrin souverän mit 5:1 und dürfen sich damit über den Aufstieg in die Nationalliga A freuen.
Die beiden weiteren Fricktaler Teams, die in den nationalen Ligen aufgelaufen sind, konnten den Ligaerhalt zu sichern. Die Seniorinnen 50+ des TC Rheinfelden schafften dies in der Nationalliga B dank einem 5:1-Sieg im Abstiegsspiel gegen Mellingen. Und die Senioren 55+ des TC Frick erreichten die erste Aufstiegsrunde, wo sie gegen Spreitenbach mit 2:4 verloren.

Text von Fabio Baranzini, Bild zur Verfügung gestellt

Mittwoch, 20. Juni 2018

Rheinfelden schafft den direkten Wiederaufstieg

Die Interclubsaison in der Region Fricktal ist zu Ende. Zeit, um Bilanz zu ziehen, wie sich die besten Teams der Region geschlagen haben. Diesmal sorgten die Männer des TC Rheinfelden für positive Schlagzeilen.

Nach drei Aufstiegen in Serie – von der 3. Liga direkt in die Nationalliga C – erlitt die Rheinfelder Erfolgsstory im letzten Jahr einen argen Dämpfer. Die Jungs um Captain Fabrizio Petraglio, die in den drei Aufstiegsjahren 16 Begegnungen in Folge und 120 von 135 Einzelpartien gewonnen hatten, mussten erfahren, dass in der dritthöchsten Spielklasse des Landes ein anderer Wind weht. Obwohl sie sich insbesondere in den Einzelpartien beachtlich schlugen, mussten sie am Ende in den sauren Apfel beissen und den Abstieg in Kauf nehmen. Vor allem deshalb, weil sie nur drei der insgesamt zwölf Doppelpartien gewinnen konnten.
In diesem Jahr haben die Rheinfelder nun aber bewiesen, dass mit ihnen wieder zu rechnen ist. In praktisch unveränderter Formation traten sie in der 1. Liga an und beendeten die Vorrunde als Gruppensieger. In den Aufstiegsspielen schlugen sie der Reihe nach Scheuren (5:1), Sursee (6:3) und Casino BS (5:4). Dank diesen drei Siegen schaffen die Rheinfelder nur eine Saison nach dem Abstieg den direkten Wiederaufstieg in die Nationalliga C. In der nächsten Saison können die Rheinfelder nun den Beweis erbringen, dass sie in ihrem zweiten Jahr in der Nationalliga C bestehen können.

Möhlin scheitert hauchdünn
Eine schwierige Saison erlebten die Frauen in der Altersklasse 50+ des TC Rheinfelden. In der Gruppenphase mussten sie sich den Kontrahentinnen des HTC Blau-Weiss, des TC Rapperswil und des TC Morbio Inferiore geschlagen geben. Als Gruppenletzte ging es ins Abstiegsspiel gegen Tübach. Dort konnten sich die Rheinfelderinnen dann steigern und feierten genau zum richtigen Zeitpunkt den ersten Saisonsieg. Die 3:1-Führung nach den Einzelpartien liessen sich die Fricktalerinnen nicht mehr nehmen und siegten am Ende mit 4:2. Damit gehen sie auch in der kommenden Saison in der zweithöchsten Spielklasse des Landes auf Punktejagd.
Eine Enttäuschung müssen dagegen die Seniorinnen 30+ des TC Möhlin verdauen. Nachdem die NLC-Equipe in den drei Vorrundenspielen lediglich ein einziges Match verloren hatten, starteten sie als Gruppensiegerinnen in die Aufstiegsspiele. Nach einem souveränen 4:2-Sieg gegen Tübach wartete in der entscheidenden Runden im Kampf um den Aufstieg das Duell mit dem TC Visp. Die Walliserinnen waren auf jeder einzelnen Position schlechter klassiert als die Fricktalerinnen. Trotzdem stand es nach den Einzelpartien 2:2 und nach den Doppelspielen 3:3. Da auch das Satzverhältnis ausgeglichen war (7:7) entschied der Sieg in der Doppelbegegnung Nummer eins über den Aufstieg. Und dieses Match hatte Möhlin in zwei Sätzen verloren. Damit bleibt dem Team die Promotion in die Nationalliga B verwehrt.

Text von Fabio Baranzini, Bild TC Rheinfelden

Dienstag, 30. Januar 2018

Der Gewinnertyp

Der 14-jährige Jérôme Kym aus Möhlin bringt optimale Voraussetzungen mit für eine grosse Tenniskarriere

In zwei Wochen hat Jérôme Kym Geburtstag. Dann wird er 15 Jahre alt. Der Fricktaler steht also noch ganz am Anfang seiner Tenniskarriere. Und trotzdem hat er schon mehr erreicht, als viele Spieler in ihrer gesamten Laufbahn je erreichen werden. Vor allem in den letzten 12 Monaten hat Kym, der mit seinem starken Aufschlag und seiner Vorhand das Spiel diktiert, sein Talent mehrfach eindrücklich unter Beweis gestellt.
Er holte die Silbermedaille an der U14-Team-Europameisterschaft, siegte beim prestigeträchtigen Tim Essone U14-Turnier in Paris, das vor ihm Spieler wie Rafael Nadal oder Tommy Robredo gewonnen hatten, und krönte sein starke Saison im August mit der Goldmedaille an der U14-Team-Weltmeisterschaft. Ein historischer Sieg, denn Kym und seine beiden Teamkollegen waren die ersten Schweizer Junioren überhaupt, die einen Team-Weltmeistertitel gewinnen konnten. Mit sechs Siegen aus sechs Einzelpartien und nur einer einzigen Niederlage im Doppel trug Jérôme Kym einen grossen Teil zu diesem Erfolg bei. Der Lohn für diese starken Leistungen: Rang vier in der U14-Weltrangliste.

Racket und Ball gefunden
Dass Jérôme Kym überhaupt zum Tennissport gefunden hat, war reiner Zufall. Niemand in seiner Familie spielt Tennis und brachte ihn so auf den Geschmack des weissen Sports. Viel mehr war es ein „Glücksfund“ im Haus seines Grossvaters. „Ich fand hinter einer Tür ein Tennisracket und einen Ball, wusste aber nicht, was das ist“, erinnert sich Kym, der damals rund drei Jahre alt war. „Mein Vater erklärte mir dann, was ich da gefunden hatte, und wir haben es dann auf der Strasse gleich ausprobiert.“
Schnell wuchs bei Jérôme Kym das Interesse am Tennissport und im Alter von sieben Jahren begann er regelmässig zu trainieren. Es war auch zu dieser Zeit, als Jérôme Kym gemerkt hat, dass Tennis für ihn mehr sein könnte als nur ein Hobby. Die ersten Erfolge liessen nicht lange auf sich warten. Gleich zwei Mal sicherte er sich den Schweizer Meistertitel in der Alterskategorie U10. Er verlegte seinen Trainingsstandort nach Frenkendorf, wo er gut drei Jahre trainierte. Dann – im Sommer 2016 – entschied er sich, im Alter von 13 Jahren nach Biel zu ziehen, um im nationalen Leistungszentrum von Swiss Tennis zu trainieren. Seither lebt er von Montag bis Freitag in der Uhrenstadt und nicht mehr bei seiner Familie in Möhlin. „Natürlich vermisse ich meine Familie, aber ich muss an meine Zukunft denken und dafür sind die Voraussetzungen in Biel einfach besser“, begründet Kym seinen Entscheid.

Ausgeprägte Winnermentalität
Jérôme Kym weiss sehr genau, was er will. Und wenn er sich etwas vorgenommen hat, ist er auch bereit, konsequent daran zu arbeiten und die dafür nötigen Prioritäten zu setzen. Nicht umsonst bezeichnet er seinen „Kopf“ als seine grösste Stärke. Dies bestätigt auch sein Trainer Urs Walter. „Jérôme hat eine ausgeprägte Winnermentalität. Er will immer gewinnen, egal was er macht.“ Es überrascht daher nicht, dass der jungen Fricktaler von einer grossen Karriere träumt. Tennisprofi wolle er werden und die Top 10 erreichen – mindestens, sagt er und fügt hinzu: „Ich weiss, dass ich mir sehr hohe Ziele setze, aber ich will diese auch unbedingt erreichen.“
Die Voraussetzungen dafür sind bei Jérôme Kym vorhanden. Das steht ausser Frage. Er hat das Talent und den Willen. Trotzdem sollte man mit seinem Talent behutsam umgehen. Kym wäre nicht der erste Spieler, der in jungen Jahren grosse Erfolge gefeiert hat und mit Vorschusslorbeeren überhäuft wurde, den Durchbruch dann aber trotzdem nicht geschafft hat. „Oft werden Spieler zu früh auf ein Podest gehoben und erhalten Sonderbehandlungen. Da schauen wir im täglichen Training darauf, dass dies bei Jérôme nicht geschieht. Auch seine Eltern und seine beiden Geschwister helfen dabei, dass er auf dem Boden bleibt“, sagt Urs Walter. Man darf gespannt sein, wohin der Weg von Jérôme Kym in den nächsten Jahren führen wird. Seinen Namen sollte man sich aber auf jeden Fall merken.

Text von Fabio Baranzin, Bild Freshfocus

Sonntag, 25. Juni 2017

Bitterer Abstieg für die Rheinfelder NLC-Männer

In der diesjährigen Interclubmeisterschaft haben die Männer des TC Rheinfelden erstmals in der Clubgeschichte in der Nationalliga C gespielt. Den Ligaerhalt haben sie ganz knapp verpasst.

Sechzehn Interclubbegegnungen in Folge hatten die Rheinfelder Männer gewonnen. Drei Jahre lang blieben sie unbesiegt und stiegen in dieser Zeit von der 3. Liga direkt in die Nationalliga C auf. Eine mehr als beachtliche Leistung. Doch in der abgelaufenen Interclubmeisterschaft mussten die Fricktaler erkennen, dass in der dritthöchsten Schweizer Spielklasse ein anderer Wind weht als in den unteren Ligen.
Bereits im ersten Saisonspiel, dem Derby gegen Kleinbasel, mussten die Rheinfelder eine 1:8-Klatsche hinnehmen. Kein einziges Einzelmatch konnten die Rheinfelder gewinnen, obwohl sie in mehreren Partien durchaus Chancen auf den Sieg hatten. Und auch im Doppel reichte es bloss zu einem Punkt. Gegen die beiden Westschweizer Teams Green Club Romanel und Aubonne schlugen sich die Rheinfelder dann aber wesentlich besser. Gegen Romanel, das sich später den Gruppensieg sicherte, holten die Rheinfelder vier Punkte. Mit einem Sieg gegen Aubonne im letzten Gruppenspiel hätte sich die Equipe von Captain Fabrizio Petraglio (im Bild) den dritten Gruppenrang sichern können.

Nur drei Doppel gewonnen
Doch das gelang nicht. Zwar konnten die Rheinfelder auf der eigenen Anlage in den Einzelpartien mit 4:2 in Führung gehen. Und das obwohl ihr Teamleader Felix Wild nicht dabei war. In den Doppelpartien gab es dann aber keine weiteren Punkte mehr und die Rheinfelder kassierten eine bittere 4:5-Niederlage, die dazu führte, dass sie den letzten Gruppenrang belegten und im Abstiegsspiel gegen die arrivierte NLC-Mannschaft des TC Neufeld Bern auflaufen mussten.
Auch in diesem Duell verkauften die Rheinfelder ihre Haut teuer und konnten in den Einzelspielen mithalten. 3:3 stand es nach den sechs Partien. Doch wiederum wurden den Fricktalern die Doppelpartien zu Verhängnis. Bloss ein Doppel konnten sie gewinnen und mussten nach der 4:5-Niederlage den Abstieg in Kauf nehmen. Hauptgrund dafür war, dass die Rheinfelder in den Doppelpartien viel zu wenig Punkte geholt haben. Von den insgesamt 12 gespielten Doppelbegegnungen in dieser Saison konnten die Rheinfelder lediglich deren drei gewinnen.

Zwei Mal den Ligaerhalt geschafft
Die beiden anderen Fricktaler Mannschaften, die in einer nationalen Liga aufgelaufen sind, konnten sich den Ligaerhalt sichern. Die Frauen 50+ des TC Rheinfelden, die am grünen Tisch in die Nationalliga B aufgestiegen waren, erreichten in der Vorrunde dank einem Sieg im Direktduell gegen Seeblick ZH den dritten Rang in der Gruppenphase und gewannen das Abstiegsspiel gegen Oberlunkhofen sicher mit 5:1. Die Frauen 30+ des TC Möhlin, die von Bettina Berger angeführt wurden, verpassten in der Nationalliga C wegen eines Punktes die Aufstiegsspiel. Gegen Grünfeld gewannen sie dann aber das Abstiegsspiel diskussionslos mit 4:0 und verbleiben damit in der dritthöchsten Spielklasse.

Text von Fabio Baranzini, Bild von Patrick Haller

Mittwoch, 26. April 2017

Nach drei Aufstiegen in Serie folgt die Premiere

Am Wochenende des 29. April startet die neue Interclubsaison. Im Fricktal läuft die erste Männermannschaft des TC Rheinfelden nach drei Aufstiegen in drei Jahren zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in der Nationalliga C auf.

Es ist eine beeindruckende Leistung, welche die erste Interclubmannschaft des TC Rheinfelden in den letzten drei Jahren gezeigt hat. Nach dem Abstieg in die Niederungen der 3. Liga vor vier Jahren ist Fabrizio Petraglio (R2, im Bild), der zuvor im NLC-Team von Wangen im Kanton Schwyz gespielt hat, zu seinem Stammverein zurückgekehrt und hat das Captainamt übernommen. Petraglio hat ein Team aus vorwiegend jungen Spielern geformt, das in drei Jahren, gleich drei Mal aufgestiegen ist. Und das keinesfalls zufällig oder glücklich, sondern auf souveräne Art und Weise.
In den drei Aufstiegssaisons haben die Rheinfelder alle ihre 16 Begegnungen gewonnen und dabei nicht weniger als 120 von 135 Einzelpartien für sich entschieden. Eine starke Bilanz. Die Krönung war der 7:2-Sieg im letzten Aufstiegsspiel zur NLC gegen das scheinbar übermächtige Peseux, das auf vier von sechs Positionen stärker klassiert war als die Rheinfelder. „Wir hätten bei Gott nicht daran geglaubt, dass wir 7:2 gewinnen. Wir wussten, dass wir eine Chance haben, weil wir auf den hinteren Positionen stark sind, aber damit hätten wir nie gerechnet“, so Petraglio.

Verstärkung auf Position eins
Dank diesem Sieg haben die Rheinfelder im letzten Juni den Aufstieg in die dritthöchste Interclub-Spielklasse des Landes geschafft – zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte. Und nun gilt es, den dritten Aufstieg in Folge auch zu bestätigen. Doch das wird keine einfache Angelegenheit, denn der Sprung von der 1. Liga in die Nationalliga C ist gross. „In dieser Liga ist die Leistungsdichte viel höher. Entweder haben die Teams vorne zwei wirklich starke Spieler oder sie sind sehr ausgeglichen bis auf die hintersten Positionen“, so Petraglio. „Uns war daher klar, dass wir Kanonenfutter sein werden, wenn wir uns nicht verstärken.“
Aus diesem Grund haben sich die Rheinfelder im Hinblick auf das erste NLC-Abenteuer des Vereins die Dienste von Felix Wild aus Deutschland gesichert. Wild, der in der Schweizer Rangliste als Nummer 51 eingestuft worden ist, hatte früher regelmässig mit Marco Fütterer trainiert, der ebenfalls für die Rheinfelder aufläuft. „Mit Felix haben wir eine Chance auf den Ligaerhalt, aber auch mit ihm wird es keine einfache Aufgabe“, ist sich Petraglio bewusst.

Ligaerhalt ist möglich
Die Rheinfelder treffen in der Vorrunde auf Kleinbasel, Aubonne und Green Club Romanel. Auch wenn mit Kleinbasel und Aubonne zwei Teams dabei sind, die im Vorjahr bereits in der Nationalliga C gespielt haben, ist es durchaus realistisch, dass die Rheinfelder bei ihrer Premiere in der dritthöchsten Spielklasse bestehen können. Vor allem dann, wenn sie auch in diesem Jahr in den wichtigen Partien wieder über sich hinauswachsen. So, wie sie das im letzten Aufstiegsspiel gegen Peseux getan haben.
Im Fricktal greifen in den nächsten Wochen noch zwei weitere Teams ins Geschehen ein, die in den nationalen Ligen auflaufen. Es sind dies die Seniorinnen 50+ des TC Rheinfelden, die den Aufstieg am grünen Tisch geschafft haben und nun in der Nationalliga B auf Punktejagd gehen, und die Seniorinnen 30+ des TC Möhlin, die in der Nationalliga C auflaufen, nachdem sie im Vorjahr den Ligaerhalt geschafft hatten.

Text von Fabio Baranzini, Bilder von Patrick Haller

Sonntag, 12. März 2017

Grosser Sieg für Jérôme Kym in Paris

Der 14-jährige Fricktaler Jérôme Kym hat diese Woche in Paris gezeigt, dass er zu den besten Junioren seiner Alterskategorie gehört. Bei einem der wichtigsten Juniorenturnieren in der Kategorie U14 holte er den Titel.

Bislang ist es noch keinem Schweizer Tennisspieler gelungen, das Tim Essonne U14-Turnier der Kategorie 1 in Paris zu gewinnen. In der Siegerliste hat es aber einige bekannte Namen, wie beispielsweise jene der beiden Spanier Rafael Nadal und Tommy Robredo. Und nun steht auch derjenige von Jérôme Kym auf dieser illustren Liste.
Kym, der aktuell die Nummer 23 der Tennis Europe Rangliste in der Kategorie U14 ist, hat in Paris während des gesamten Turniers stark aufgespielt. Nach einem Freilos in der Startrunde und zwei souveränen Siegen gegen Qualifikanten, eliminierte der an Nummer sechs gesetzte Kym im Viertelfinal den französischen Wild Card Empfänger Mehdi Sadaoui mit 6:2, 6:1. Im Halbfinal lies er gegen Jacobi Bain aus den Bahamas – immerhin die Nummer 12 des Turniers – einen diskussionslosen 6:1, 6:0-Sieg folgen.

Grosse Kulisse
Im Endspiel duellierte sich Jérôme Kym dann mit dem stärker eingestuften Franzosen Max Westphal, der als Nummer 14 der Weltrangliste geführt wird. Doch auch er vermochte Kym nicht zu stoppen. Der Fricktaler, der in Paris gemeinsam mit Yarin Aebi im Doppel das Halbfinale erreicht hatte, gewann das Finalspiel sicher mit 6:3, 6:2. „Ich freue mich riesig, dass ich das Turnier gewinnen konnte. Es waren über 1000 Zuschauer hier und ich war ziemlich nervös“, sagte Kym nach seinem Sieg gegenüber dem Schweizer Tennisverband Swiss Tennis.
Für den Nachwuchsspieler aus Möhlin ist es bereits der dritte grosse Erfolg im noch jungen Jahr 2017. Dies nachdem er im Januar den Vize-Schweizer-Meistertitel in der Kategorie U14 gewonnen und wenig später gemeinsam mit Yarin Aebi und Jan Sebesta in derselben Altersklasse auch noch die Silbermedaille an der Team-EM geholt hatte.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Mittwoch, 11. Januar 2017

„Ich muss das Turnier gewinnen“

Der 13-jährige Jérôme Kym ist an den Schweizer Junioren Meisterschaften in der Kategorie U14 der Titelfavorit.

Jérôme Kym ist zwar erst 13 Jahre alt, aber er weiss schon sehr genau, was er will. Der grossgewachsene Rechtshänder aus Möhlin steckt sich hohe Ziele. Er träumt von einer Profikarriere und einem Grand Slam Sieg. Und um dies zu erreichen, schreckt er auch nicht davor zurück, weitreichende Entscheidungen zu fällen und diese konsequent umzusetzen. So beispielsweise im letzten Sommer, als er seinen Trainingsstützpunkt nach Biel verlegt hat. Dies mit der Konsequenz, dass er von Montag bis Freitag im nationalen Leistungszentrum in Biel wohnt und nicht bei seiner Familie in Möhlin. „Natürlich vermisse ich meine Familie, aber ich muss an meine Zukunft denken und dafür sind die Voraussetzungen in Biel einfach besser“, sagt Kym bestimmt.
Zuvor trainierte der dreifache Junioren Schweizer Meister, der in seinem Jahrgang aktuell der klar bestklassierte Spieler ist, in Frenkendorf. Doch dort war er zuletzt nicht mehr zufrieden. „Ich hatte keine gleichstarken Spielpartner in meinem Jahrgang und musste daher mit deutlich älteren Spielern trainieren. Zudem hatte ich auch einige Meinungsverschiedenheiten mit meinen Trainern“, so Kym, der bereits ein Jahr vor seinem endgültigen Wechsel nach Biel begann, einmal wöchentlich in der Uhrenstadt zu trainieren. „Ich bin immer mit einem Lächeln im Gesicht von Biel nach Hause gekommen. Es hat mir schlicht mehr Spass gemacht, dort zu trainieren. Deshalb war der Wechsel der logische Schritt.“

Noch viel Arbeit
Seit rund einem halben Jahr wohnt und trainiert Jérôme Kym nun bereits in Biel. Er teilt sich ein Zimmer mit Trainingskollege Leandro Riedi, besucht jeweils morgens eine Sportschule und trainiert zumeist zwei Mal täglich. Mit den Fortschritten und Resultaten, die er in den vergangenen Monaten erzielt hat, ist er zufrieden. „Ich bin vor allem im taktischen und konditionellen Bereich viel stärker geworden“, sagt Kym, der im letzten Jahr auch auf internationalem Parkett immer wieder Erfolge feiern konnte. Trotzdem gibt der junge Fricktaler sogleich zu bedenken: „Noch ist lange nicht alles perfekt. Ich muss noch alle Bereiche meines Spiels verbessern. Vor allem meinen Aufschlag, der für mein Spiel sehr wichtig ist.“
In den nächsten Wochen hat Jérôme Kym gleich mehrere Möglichkeiten, seine jüngsten Fortschritte unter Beweis zu stellen. Mitte Januar darf er beim prestigeträchtigen U14-Juniorenturnier „Les Petits As“ in Tarbes aufspielen und vertritt danach die Schweizer Farben bei der U14-Team-EM in Minsk. Doch zuerst stehen am Wochenende die Junioren Schweizer Meisterschaften auf dem Programm. Und dort ist Jérôme Kym in der Kategorie U14 als Nummer eins gesetzt. Ein Umstand, den ihn jedoch herzlich wenig beeindruckt. „Für mich ist klar, dass ich dieses Turnier gewinnen muss“, definiert Kym sein Ziel klipp und klar. „Ob ich jetzt die Nummer eins bin oder nicht, spielt für mich keine Rolle. Ich verspüre deswegen auch nicht mehr Druck.“

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 18. Oktober 2016

Jérôme Kym ist der erste Champion von Morgen

Am Wochenende wurde in Allschwil die erste Ausgabe der Champions von Morgen – dem Mastersturnier der besten Junioren-Clubmeister der Schweiz in den Kategorien U18 und U14 – ausgetragen. Mit dabei waren auch fünf Vertreter aus Aargauer Tennisclubs.

Jérôme Kym (R1, TC Möhlin) ist zwar erst 13 Jahre alt, war aber dennoch der grosse Favorit in der Kategorie U18. Und dieser Favoritenrolle wurde er gerecht. In seinen drei Gruppenspielen gab der gross gewachsene Kym nur gerade vier Games ab, holte sich damit überlegen den Gruppensieg und qualifizierte sich fürs Endspiel. Dort duellierte er sich mit Kent Giger (R2, TC Zizers). Doch auch der nominell stärkster Gegner konnte nicht mit Kym mithalten. Gleich mit 6:2, 6:1 gewann die Fricktaler Nachwuchshoffnung das Finalspiel.
Und dieser Sieg lohnt sich für den 13-Jährigen, der im nationalen Leistungszentrum von Swiss Tennis in Biel trainiert, gleich mehrfach: Gemeinsam mit den anderen Siegern des Mastersturniers darf Kym die Qualifikation der Swiss Indoors in Basel live verfolgen und mit einem Weltklassespieler trainieren. An einem Tag des Finalwochenendes darf er zudem die Spiele aus der Loge verfolgen. Zusätzlich erhält Kym eine Siegerprämie in der Höhe von 1500 Franken, die vom bekannten Tennisförderer Reinhard Fromm – der unter anderem auch Stan Wawrinka und Timea Bacsinszky unterstützt – offeriert wird.

Zwei Mal im Final gescheitert
Beinahe hätten noch weitere Spieler aus Aargauer Clubs diese attraktiven Preise abgeräumt. In den Kategorien U18 und U14 bei den Juniorinnen stand nämlich beide Male eine Spielerin des TC Sanapark in Birmensdorf im Final. In der Königskategorie war dies Viviane Suffert (R3) und bei den unter 14-Jährigen Noemi Stroh (R3). Allerdings mussten sich beide Aargauer Vertreterinnen im Endspiel geschlagen geben. Stroh unterlag der top gesetzten Leandra Guldimann (R3) im dritten Satz, der als Champions Tie Break ausgetragen wurde, mit 6:10, derweil Suffert gegen Yasmine Kindler (R2) chancenlos blieb und mit 1:6, 2:6 verlor.
Bereits in den Gruppenspielen waren zwei weitere Aargauer Nachwuchsspieler gescheitert. Danila Gulnov (R4, TC Sanapark) erreichte bei den U14-Junioren den zweiten Gruppenrang, während Natasha Puster (R6, TC Bremgarten) nicht über den dritten Gruppenrang hinaus kam. Alle Teilnehmer des Mastersturniers in Allschwil hatten zuvor bereits die Clubmeisterschaften in ihrem Stammverein, sowie ein regionales Qualifikationsturnier für Junioren-Clubmeister gewinnen können.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 22. Februar 2016

Kym lässt internationale Konkurrenz alt aussehen

Der 13-jährige Jérôme Kym gewinnt in Oetwil am See zum ersten Mal in seiner Tenniskarriere ein internationales U14-Turnier. Und das erst noch, ohne einen Satz abzugeben.

Drei Mal ist Jérôme Kym aus Möhlin bereits Schweizer Meister geworden. Zwei Mal bei den Jüngsten (U10) und einmal in der Kategorie U12. Zudem durfte er letztes Jahr an den French Open der U13-Junioren in Paris auflaufen. Letzten Sonntag hat der grossgewachsene Offensivspieler nun den bislang grössten und wichtigsten Titel seiner noch jungen Karriere gewinnen können. Beim internationalen U14-Turnier in Oetwil am See holte er sich als ungesetzter Spieler in beeindruckender Manier den Titel.
Ein Titel, der etwas unerwartet kommt, denn im letzten Sommer fiel Kym mehrere Monate wegen einer Verletzung am Zeh aus und musste gar operiert werden. „Dass er das Potenzial hat, um mit den besten Europas mitzuhalten und ein solches Turnier zu gewinnen, haben wir gewusst. Dass er aber nach seiner Verletzung bereits wieder so weit ist, konnten wir nicht erwarten“, sagt Rodolphe Handschin, Cheftrainer der TiF Tennis Academy in Frenkendorf, wo Jérôme Kym trainiert.

Das Spiel lesen
Kommt hinzu, dass Kym dem jüngeren Jahrgang der U14-Kategorie angehört und es auch die Glücksfee beim Turnier in Oetwil am See nicht gut meinte mit ihm. Der 13-jährige Fricktaler musste gleich bei seinem ersten Einsatz gegen den an Nummer zwei gesetzten Italiener Mattia Bernardi spielen – die Nummer 33 Europas in seiner Altersklasse. Kym, der bisher nur selten bei internationalen Turnieren angetreten ist und daher ein tiefes Ranking aufweist (Rang 419), liess sich davon aber nicht beirren. Mit 6:4, 6:3 eliminierte er den grossen Favoriten und meinte danach: „Für mich hat er nicht so gut gespielt, wie eine Nummer zwei das tun sollte.“
Im weiteren Verlauf des Turniers wurde es für den Mehlemer nur noch einmal brenzlig. Im Halbfinal duellierte er sich mit dem Briten Derrick Chen, ebenfalls ein Spieler aus den besten 100 Europas. „Der schlug extrem hart auf die Bälle. Da musste ich meine Taktik anpassen, denn wenn ich einfach mitgespielt hätte, hätte ich sicher verloren“, analysierte Kym das Match. So aber konnte er das Spiel nach einem hart umkämpften ersten Satz mit 7:6, 6:2 gewinnen.

Der Name an der Wand
Die Fähigkeit, sein Spiel wenn nötig anzupassen, ist eine der Stärken des jungen Fricktalers. „Jérôme fehlt aufgrund seiner Grösse noch etwas die Schnelligkeit und er hat auch noch viel Potenzial im Bereich der Athletik. Aber er kann dieses Defizit wettmachen, in dem er das Spiel des Gegners gut lesen und seine Taktik entsprechend anpassen kann“, lobt Handschin, der seinem Schützling zudem eine hohe Konzentrationsfähigkeit und einen grossen Siegeswillen attestiert.
Im Endspiel machte Jérôme Kym dann mit seinem Gegner Biagio Gramaticopolo aus Italien kurzen Prozess und gewann sicher mit 6:3, 6:1. „Es ist schon ein spezielles Gefühl, ein solches Turnier zu gewinnen. Das ist nicht dasselbe, wie ein normales Juniorenturnier, das jedes Wochenende stattfindet“, freute sich Kym. Und auf etwas ist er besonders stolz: Sein Name steht seit letztem Sonntag ebenfalls auf der Siegerwand in Oetwil am See. „Ich wollte unbedingt, dass mein Name auch auf dieser Wand steht. Das habe ich jetzt geschafft“, sagt Kym stolz.

Text von Fabio Baranzini, Bild Freshfocus

Montag, 11. Januar 2016

Der Glücksfund im Haus des Grossvaters

An den Junioren Schweizer Meisterschaften in Luzern haben Chelsea Fontenel und Jérôme Kym die Halbfinals erreicht. Im Falle von Fontenel wäre gar noch mehr drin gelegen.

Freud und Leid lagen bei Chelsea Fontenel (R3) am Finaltag der Junioren Schweizer Meisterschaften in Luzern ganz nahe beisammen. Sie war drauf und dran, zum allerersten Mal in ihrer Karriere ins Endspiel der nationalen Nachwuchstitelkämpfe einzuziehen. Nachdem sie im zweiten Satz gegen die Turniernummer eins Céline Naef (R2) bereits einen Matchball abwehren konnte, erspielte sie sich im dritten Durchgang ihrerseits zwei Matchbälle. Doch auch die 11-jährige Nachwuchshoffnung aus Kaiseraugst konnte ihre Matchbälle nicht verwerten und musste sich am Ende nach hartem Kampf mit 4:6, 7:5, 5:7 geschlagen geben. „Leider habe ich den Fokus bei den Matchbällen verloren. Vielleicht haben mich die Gedanken an den Final, der so nahe gewesen wäre, abgelenkt“, blickt Fontenel auf die entscheidende Szene zurück. „So zu verlieren ist schon ärgerlich und schmerzt sehr.“
Mit etwas Abstand kann sich Chelsea Fontenel, die neben dem Tennisplatz mit ihrem Gesangstalent von sich reden macht, trotzdem über ihre zweite Medaille an nationalen Junioren Meisterschaften freuen. Und das zu Recht, denn sie ist ihrer Favoritenrolle als Turniernummer drei mit zwei klaren Siegen und einem starken Halbfinalspiel gerecht geworden. „Ich habe mich über meine erste Medaille im Sommer mehr gefreut, aber es ist auch jetzt ein tolles Gefühl, dass ich nicht mit leeren Händen, sondern mit einer Bronzemedaille nach Hause komme“, sagt Fontenel, die Ende Januar zum ersten Mal ein internationales Juniorenturnier im Ausland bestreiten wird.

Start ins Halbfinale verschlafen
Einer der weiss, wie man ins Finale von Junioren Schweizer Meisterschaften kommt, ist Jérôme Kym (R2). Der Junior aus Möhlin hat in seiner noch jungen Karriere schon drei Titel gewonnen und wollte am vergangenen Wochenende in der Kategorie U14 die vierte Goldmedaille folgen lassen. Doch dieses Ziel verpasste Kym. Und das obwohl der 12-Jährige mit drei Siegen – zwei davon über drei Sätze – seine Kämpferqualitäten unter Beweis gestellt und in der zweiten Runde mit Jean-Marc Malkowski (R2) die Nummer vier des Turniers ausgeschaltet hatte. „In diesem Match habe ich wirklich sehr gut gespielt. Ich war aggressiv und habe gekämpft. Das war mein bestes Spiel in diesem Turnier“, so Kym.
Im Halbfinal gegen Jeffrey von der Schulenburg (R1) lief es Kym dann nicht mehr nach Wunsch. Nachdem er den ersten Satz komplett verschlafen hatte (0:6), vermochte er sich zu steigern, doch im Entscheidungssatz ging ihm die Luft aus. „Es war sehr schwierig im dritten Satz, denn ich spürte die Müdigkeit von den vorherigen Matches. Ich glaubte zwar bis zum letzten Punkt an den Sieg, aber es hat nicht gereicht. Auch wenn ich eigentlich gewinnen wollte, bin ich mit Bronze ganz zufrieden“, sagt Kym, der seit drei Jahren in Frenkendorf an seiner Tenniskarriere feilt.

Zufällig ein Tennisracket gefunden
Tennisprofi zu werden, ist der grosse Traum des jungen Fricktalers. Dafür trainiert er 13 Stunden pro Woche, besucht eine Sportschule und ist genau wie Chelsea Fontenel Mitglied des Nachwuchskaders von Swiss Tennis. Und Kyms bisherige Erfolge zeigen, dass er im Umgang mit Racket und Filzball sehr talentiert ist: Neben seinen drei Schweizer Meistertiteln hat er die Schweiz auch bereits an der Team Europameisterschaft vertreten dürfen und spielte letzten Sommer das U13-Juniorenturnier in Roland Garros. Dass Jérôme Kym überhaupt zum Tennissport gefunden hat, ist reiner Zufall. „Im Haus meines Grossvaters fand ich hinter einer Tür ein Tennisracket“, erinnert sich Kym, der damals rund fünf Jahre alt war. „Ich wusste nicht, was das ist und habe gefragt. So habe ich mit Tennis begonnen.“ Ein wahrer Glücksfund, wie sich längst gezeigt hat.

Text und Bild von Chelsea Fontenel von Fabio Baranzini, Bild von Jérôme Kym von Alvaro Maffeis

Dienstag, 19. Juni 2012

Möhlin und Frick bleiben in der Nati C

Die Interclubsaison ist für die Mannschaften der Region Frick vorbei. Von den drei Nationalliga C Equipen bei den Jungsenioren und Senioren konnten sich zwei in der dritthöchsten Spielklasse halten.

Die Jungseniorinnen (30+) des Tennisclubs Möhlin zeigte in der Vorrunde eine souveräne Leistung. Angeführt von Bettina Berger (R3) holten sie sich mit neun Punkten Vorsprung überlegen den Gruppensieg und qualifizierten sich für die Aufstiegsrunde. Dort trafen sie auf Baden, eine Mannschaft, die auf dem Papier auf jeder Position schwächer klassiert war als das Team aus Möhlin. Dennoch musste sich dieses bereits nach den Einzelpartien geschlagen geben, denn aus den Einzelpartien resultierte dank dem Sieg von Janine Belser (R5) nur ein einziger Punkt.

Steigerung zur richtigen Zeit
Weniger gut lief es den Senioren (45+) aus Frick. Nach drei Niederlagen in der Vorrunde (gegen Luzern Lido, Gommiswald und Schwerzenbach) klassierten sie sich mit nur sechs Punkten auf dem letzten Gruppenrang und mussten gegen den Abstieg kämpfen. Im Heimspiel gegen Buochs konnten sich die Fricker dann aber steigern und holten den ersten Sieg der Saison. Bereits nach den Einzelpartien lagen sie mit 4:1 in Führung und konnten von ihren Gegner nicht mehr eingeholt werden. Somit werden die Fricker Senioren auch nächstes Jahr wieder in der Nationalliga C antreten.

Unglückliche Niederlage
Dies gilt für die Jungesenioren (35+) des TC Rheinfelden nicht mehr. Sie wurden in der Vorrunde von ihren Gegnern richtig gehend überrollt und konnten in drei Partien nur gerade vier Matches gewinnen. So war bereits früh klar, dass die Rheinfelder gegen den Abstieg kämpfen müssen. Im Duell gegen den TC Littau sah es nach den Einzelpartien gut aus für die Rheinfelder, denn sie lagen mit 4:2 in Führung. In den abschliessenden drei Doppelpartien mussten sie also nur noch einen Sieg holen, um den Ligaerhalt zu schaffen. Doch schon bald hatten sie zwei Doppel verloren und es stand 4:4. Das letzte Doppel musste die Entscheidung bringen. Marcel Locher und Michel Baumann (beide R2) kämpften gegen Reto Konrad und Arik Teurlings (beide R4). Nach gewonnenem Startsatz mussten sich die Rheinfelder äusserst knapp mit 6:3, 4:6, 6:7 geschlagen geben und müssen damit den Gang in die 1.Liga antreten. 



von Fabio Baranzini