Posts mit dem Label Ignasi Villacampa-Rosés werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Ignasi Villacampa-Rosés werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 17. Juni 2022

Holt sich Jonas Schär den letzten noch fehlenden Aargauer Meistertitel?

Am Montag beginnen in Obersiggenthal die Aargauischen Tennis Meisterschaften. Fast 250 Spielerinnen und Spieler kämpfen in sechs Einzel- und drei Doppelkonkurrenzen um die Titelehren.

Jonas Schär (N2, 16) hat im Kanton Aargau schon praktisch alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Bei den Junioren hamsterte er nicht weniger 18 kantonale Meistertitel in den verschiedenen Altersklassen. Und auch bei den Aktiven ist er amtierender Aargauer Meister in der Halle. Ein kantonaler Titel fehlt aber noch im beeindruckenden Palmarès des jungen Küngoldingers: der Aargauer Meistertitel bei den Aktiven auf Sand.
Bei den letzten beiden Ausgaben, die 2018 und 2019 in Wohlen über die Bühne gegangen sind, – in den letzten zwei Jahren ist das Turnier der Coronapandemie zum Opfer gefallen – stand Jonas Schär beide Male im Endspiel. Und beide Male musste er sich der «spanischen Ballwand» Ignasi Villacampa-Rosés geschlagen geben.

Vier N2-Spieler am Start
Drei Jahre nach dem letzten Versuch nimmt Jonas Schär nun einen neuen Anlauf, den letzten kantonalen Meistertitel auch noch zu gewinnen. Und die Chancen stehen gut. Denn mittlerweile ist Jonas Schär die Nummer 16 der Schweiz. Als solche ist er in Obersiggenthal die Turniernummer 1 und damit der heisseste Titelkandidat. Aber die Konkurrenz an den diesjährigen Aargauischen Meisterschaften ist so stark wie selten. Denn neben Schär figurieren gleich noch drei weitere Aargauer N2-Spieler im Tableau. Da wäre einerseits der vierfache Titelverteidiger Ignasi Villacampa-Rosés (N2, 26), der allerdings im Moment nicht allzu gut in Form ist. Und andererseits sind Oliver Mrose (N2, 27) und Routinier Alexander Sadecky (N2, 30) mit dabei. Insgesamt figurieren nicht weniger als 19 N-Spieler im Tableau, was hochkarätigen Tennissport verspricht.

Tsygourova und Lanz top gesetzt
Das gilt auch für die Frauen-Konkurrenz. Im Gegensatz zu den Männern, wo alle vier topgesetzten Spieler aus dem Kanton Aargau kommen, stammen die vielversprechendsten Titelkandidatinnen allerdings nicht aus dem Aargau. Top gesetzt ist die Tessinerin Katerina Tsygourova (N3, 29) vor der Solothurnerin Anina Lanz (N3, 33). Die beiden gehören zum Trimbacher Interclubteam, das vor wenigen Tagen den Aufstieg in die Nationalliga A geschafft hat. Die beste Aargauerin im Feld der Frauen ist Aimée Frey (N4, 68) aus Frick, die als Nummer vier gesetzt ist.
Insgesamt kämpfen knapp 250 Spielerinnen und Spieler um die Aargauer Meistertitel in den verschiedenen Kategorien. Die Organisatoren des TC Obersiggenthal, die bei ihrer Vorbereitung sehr viel Geduld bewiesen haben und sich auch von zwei Verschiebungen nicht haben aus dem Konzept bringen lassen, scheuten keinen Aufwand, um tolle kantonale Meisterschaften auf die Beine zu stellen. Der Auftakt bildet am Sonntagnachmittag der Eröffnungsevent, bei dem es unter anderem einen Showmatch zwischen dem früheren Top-100-Spieler Marco Chiudinelli und der ehemaligen Aargauer Profispielerin Amra Sadikovic gibt. Am Montag starten dann die ersten Matches des offiziellen Turniers, das am Wochenende des 2./3. Juli mit den Finalspielen endet.

 Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 7. Juli 2019

Die Regentschaft von Villacampa-Rosés geht weiter

Ignasi Villacampa-Rosés und Sophie Lüscher verteidigen ihre Titel an den Aargauischen Tennis Meisterschaften in Wohlen.

Die Titelverteidigung war ein hartes Stück Arbeit für Sophie Lüscher (N3, 39). Auf dem Weg ins Endspiel bekundete die Lokalmatadorin zwar keinerlei Probleme, doch die letzte Hürde hatte es in sich. Lüschers Gegnerin hiess Tamara Arnold. Ein Name, den man in der Tennisszene kennt. Die 20-Jährige wird derzeit zwar nur noch als R1-Spielerin geführt, doch diese Klassierung entspricht keinesfalls ihrem Leistungsvermögen. Sie war vor einigen Jahren bereits einmal die Nummer 21 der Schweizer Rangliste und spielte die letzten zwei Jahre in Amerika, wodurch sie im nationalen Ranking an Terrain eingebüsst hatte.
Und die Klasse von Arnold bekam Sophie Lüscher im ersten Satz zu spüren. Obwohl es viele umkämpfte Ballwechsel und Games gab, behielt Arnold praktisch immer das bessere Ende für sich. So verrieben sich einige Zuschauer verwundert die Augen, als nach etwas mehr als 30 Minuten der erste Satz mit 6:0 an Arnold ging.

Starke Wende von Lüscher
Doch Lüscher liess sich davon nicht aus dem Konzept bringen. Nach einer kurzen Toilettenpause kehrte sie wie verwandelt auf den Platz zurück. «Spielerisch war auch der erste Satz ganz ok, aber im Kopf war ich nicht bereit. In dieser kurzen Pause ist es mir gelungen, den ‚Reset’-Knopf zu drücken und neu zu starten», so Lüscher. Plötzlich war sie die aktivere Spielerin und dominierte die Ballwechsel mit ihrer Vorhand. Arnold hielt gut dagegen und so entwickelte sich ein hochklassiges Finalspiel.
War es im ersten Satz noch Arnold, welche die entscheidenden Punkte gewann, war es nun Lüscher, die sich die «Big Points» sicherte. Auch wenn sie kurz vor der Ziellinie noch leicht ins Wanken geriet – Arnold verkürzte im dritten Satz von 2:5 auf 4:5 – konnte Sophie Lüscher ihren Titel erfolgreich verteidigen. 0:6, 6:3, 6:4 lautete das Ergebnis nach fast drei Stunden Spielzeit. Für die frisch gebackene Aargauer Meisterin geht es gleich Schlag auf Schlag weiter: Ab Mittwoch bestreitet sie die Junioren Schweizer Meisterschaften im Tessin. Und an dieses Turnier hat sie gute Erinnerungen, denn im letzten Jahr gewann sie den Titel. «Dank dem Sieg im letzten Jahr kann ich nun etwas lockerer an die Sache herangehen. Ich hatte ein super Vorbereitung und werde nun schauen, was drin liegt», so Lüscher.

Zu konstant und zu präzise
Bei den Männer standen sich zwei alte Bekannte gegenüber: Ignasi Villacampa-Rosés (N1, 7) und Jonas Schär (N3, 32). Die beiden hatten sich bereits im letzten Jahr im Finale duelliert, damals mit dem besseren Ende für Villacampa-Rosés. Herausforderer Schär nahm also in diesem Jahr einen nächsten Anlauf, um den Siegeszug von Villacampa-Rosés an den kantonalen Meisterschaften zu stoppen. Der gebürtige Spanier hatte zuletzt drei Mal in Folge gewonnen und war auch diesmal wieder der grosse Favorit. Eine grössere Herausforderung, als gegen Villacampa-Rosés auf Sand zu bestehe, gibt es also derzeit nicht im Aargauer Tennis.
«Du musst gegen ihn mental unglaublich stark sein und jeden Punkt auf höchstem Level spielen. Er nutzt jede noch so kleine Schwäche sofort aus», beschreibt Schär die Schwierigkeit, gegen Villacampa-Rosés zu spielen. Der Youngster aus Oftringen liess nichts unversucht und brillierte immer wieder mit tollen Punkten. Aber mit der Konstanz und der Präzision von Villacampa-Rosés konnte er nicht mithalten. 6:4, 6:2 setzte sich der grosse Favorit durch. «Ich bin sehr zufrieden mit meinem Turnier – vor allem mit meinem Finalspiel. Das war das beste Match im gesamten Turnier», freute sich Villacampa-Rosés.

Positives Fazit
Grund zur Freude hatten auch die Organisatoren. «Wir hatten grosses Glück mit dem Wetter und brachten so unseren kompakten Spielplan durch. Und vor allem war das Spielniveau im Vergleich zum letzten Jahr in praktisch allen Kategorien höher», so Spielleiter Markus Küng. In der Kategorie R4/R6 setzte sich Elias Luisoni (R4) durch, während bei den Frauen Corinne Stalder (R4) obenaus schwang. Luke Müller (R7) und Corinne Moos-Trottmann (R7) heissen die Sieger in der Kategorie R7/R9 und in den Doppelkonkurrenzen siegte bei den Männern das Duo Patrik Hartmeier (N3, 41) / Dario Huber (N3, 69) und bei den Frauen Kristina (R6) und Katarina Huba (R4). Im Mixed blieb die Paarung Peter Veselovsky (R1) und Selina Kaufmann (R2) ungeschlagen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 18. Juni 2019

Wer stoppt Ignasi Villacampa-Rosés?

Vom 25. Juni bis 7. Juli finden auf der Anlage des TC Wohlen Niedermatten zum zweiten Mal in Folge die Aargauischen Meisterschaften der Aktiven statt. 281 Spielerinnen und Spieler kämpfen dabei um die Titel in neun Kategorien.

Ignasi Villacampa-Rosés (N1, 7) hat in den letzten drei Jahren dem Turnier den Stempel aufgedrückt. Drei Mal ist er angetreten und drei Mal hat er den Titel geholt. Und auch in diesem Jahr ist klar: Wer Aargauer Meister werden will, muss die spanische Ballwand überwinden. Irgendwie. Doch das ist einfacher gesagt als getan, denn der gebürtige Spanier, der für den TC Brugg spielt, hat im letzten Jahr nur gerade sechs Matches auf Sand verloren. Allesamt gegen Spieler, die N1 klassiert waren. Die restlichen 33 Partien hat er gewonnen.
In Wohlen ist auf dem Papier sein letztjähriger Finalgegner Jonas Schär (N3, 32) auch in diesem Jahr sein härtester Konkurrent. Es sind jedoch noch drei weitere N3-Spieler am Start. Es sind dies Mischa Lanz (N3, 36) und die beiden Teufenthaler NLB-Interclubspieler Patrik Hartmeier (N3, 41) und Yanik Kälin (N3, 63). Sie alle werden versuchen, den ganz grossen Titelfavoriten Ignasi Villacampa-Rosés auf seinem Weg zum vierten Aargauer Meistertitel in Folge zu stoppen. Insgesamt sind in der offenen Kategorie 38 Teilnehmer am Start, darunter acht N-Spieler.

Lüscher als Favoritin
Auch bei den Frauen ist die Ausgangslage in der offenen Konkurrenz klar: Titelverteidigerin und Lokalmatadorin Sophie Lüscher (N3, 39) aus Seengen, die früher im TC Wohlen Niedermatten trainiert hat, ist als einzige N3-Spielerin die Favoritin. Allerdings lauern mit Chiara Volejnicek (N4, 54), Tamara Arnold (R1) und Michelle Paroubek (R1) drei gefährliche Spielerinnen. Vor allem auf Tamara Arnold darf man gespannt sein. Die mehrfache Junioren Schweizer Meisterin spielt mittlerweile in den USA und bestreitet kaum noch Matches in der Schweiz. Daher auch ihre verhältnissmässig schwache Klassierung, die wohl nicht ihre wirkliche Spielstärke wiedergibt.

Strafferer Zeitplan
An den diesjährigen kantonalen Meisterschaften in Wohlen sind insgesamt 281 Spielerinnen und Spieler am Start. Das sind praktisch genauso viele wie im letzten Jahr. «Wir sind zufrieden mit der Anzahl der Teilnehmer und auch das Spielniveau verspricht richtig gutes Tennis», sagt Turnierleiter Markus Küng. Im Vergleich zum Vorjahr wurde die Turnierdauer etwas reduziert, um insbesondere den Spitzenspielern entgegenzukommen. «Wir wollten das Turnier etwas kompakter machen. Das ist für uns aber natürlich auch eine Herausforderung, denn so müssen wir schauen, dass wir alle Matches unterkriegen – vor allem wenn das Wetter nicht mitspielen sollte.» Der TC Villmergen hat auf jeden Fall bereits seine Unterstützung zugesichert. Wenn die Plätze knapp werden sollten, kann auch in Villmergen gespielt werden.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 6. Mai 2019

An den Aargauer Tennismeisterschaften werden die Besten gefordert

Die ATM 2018 in Wohlen ist allen in bester Erinnerung. Sowohl sportlich wie organisatorisch war der Anlass top. Auch in diesem Jahr ist der Tennisclub Niedermatten wieder Gastgeber. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren.

Die Aargauer Tennismeisterschaften in Wohlen boten im letzten Sommer während zwei Wochen packende Spiele. Das liegt nicht zuletzt daran, dass das Turnier in den obersten Kategorien jeweils offen ausgeschrieben ist, sich also auch Spieler aus anderen Kantonen beteiligen können. Die Qualität der einzelnen Tableaus war denn auch beeindruckend – bei den Herren nahmen 11 N-Spieler teil, bei den Frauen deren 6.
Am Finaltag bekam das Publikum darum auch Tennis vom Feinsten zu sehen. Bei den Herren wurde der im Aargau lebende Spanier Ignasi Villacampa-Rosés seiner Favoritenrolle gerecht und machte den Hattrick perfekt. Durch ein 6:1 und 6:4 gegen den erst 18-jährigen Jonas Schär holte er den dritten Titel in Folge.

Gelungenes Turnier
Härter umkämpft war der Final der Frauen – hier bezwang die als Nummer 2 gesetzte Sophie Lüscher aus Seengen Lisa Küng (3) mit 4:6, 6:1 und 6:1. Die Schwester der bekannteren Profispielerin Leonie Küng (letztes Jahr Wimbledon-Finalistin bei den Juniorinnen) hatte zuvor im Halbfinal die Topgesetzte Dominique Meyer bezwungen.
Der Finaltag war der Abschluss eines in allen Belangen gelungenen Turniers. Bei mehrheitlich bestem Wetter bekamen die Zuschauer viele spannende Spiele zu sehen. Und auch die Rückmeldungen der Teilnehmer fielen durchwegs positiv aus. Insgesamt wurden an der ATM 2018 in Wohlen 283 Anmeldungen in neun Kategorien registriert, damit lag das Interesse über den Erwartungen. Auch hinter den Kulissen hat das OK zusammen mit vielen Helfern eine überzeugende Leistung geboten. Die Anlage des TC Wohlen Niedermatten mit den neun Sandplätzen ist ideal für ein solches Turnier, so konnten alle Spiele an einem Ort ausgetragen werden.

Kürzer als im Vorjahr
Seit einigen Jahren vergibt der Aargauer Verband die Outdoor-Meisterschaften der Aktiven jeweils für zwei Jahre an den gleichen Club. Das heisst, der TC Wohlen Niedermatten ist auch Gastgeber der ATM 2019. Schon seit einigen Monaten ist das OK unter der Leitung von Heinz Strebel wieder an der Arbeit.
Dabei kann es von den Erfahrungen aus dem Vorjahr profitieren. Was sich bewährt hat, wird mehrheitlich beibehalten, in gewissen Bereichen hat man Verbesserungspotenzial erkannt. So dauerte das Turnier letztes Jahr gleich 16 Tage, was sich als zu lang erwies. In diesem Jahr sollen die Spiele in 12 Tagen absolviert werden. Das Turnier findet darum vom 25. Juni bis 7. Juli statt.

Anmeldung geöffnet
Vieles ist bereits vorbereitet. Jetzt wartet die vermutlich wichtigste Phase auf die Organisatoren. Seit kurzem ist die Anmeldung für das Turnier für alle Interessierten geöffnet. Auch in diesem Jahr wird in neun Kategorien gespielt. Je drei Kategorien bei den Herren und Damen (N1 bis R4, R4 bis R6, R7 bis R9) sowie Herren Doppel, Damen Doppel und Mixed. Heisst: Nicht nur für die Topcracks sind die ATM ein attraktives Turnier. So stellte beispielsweise letztes Jahr die Kategorie Herren R4/R6 mit 60 Teilnehmern das grösste Tableau.
Noch wissen die Organisatoren nicht, welche Topspieler dabei sind. Denn diese entscheiden oft erst kurzfristig, an welchen Turnieren sie teilnehmen. Natürlich hoffen die Wohler, dass die besten Spieler des Kantons am Heimturnier am Start sind. Und dass sich auch viele starke Athleten aus anderen Kantonen melden. Schon jetzt aber ist klar, dass die Tennisfans in Wohlen wieder voll auf ihre Kosten kommen werden. Das elfköpfige OK und der ganze Verein wollen sich erneut von der besten Seite präsentieren. Und hoffen auf viele Teilnehmer und Zuschauer.

Anmeldung für die ATM in Wohlen

Text zur Verfügung gestellt, Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 17. Dezember 2018

Aargauer Saisonbilanz Teil II: Zwei NLB-Teams überzeugen und Villacampa-Rosés schafft den Hattrick

Im zweiten Teil der Aargauer Saisonbilanz blicken wir auf die Ergebnisse der Interclubsaison zurück und schauen zudem, was bei den kantonalen Meisterschaften und den weiteren Turnieren auf Aargauer Boden alles gelaufen ist.

Auch in diesem Jahr konnte der Kanton Aargau zwei Interclubmannschaften in der zweitstärksten Spielklasse des Landes stellen: die Frauen des TC Zofingen und die Männer des TC Teufenthal. Die Zofingerinnen wagten in ihrer dritten NLB-Saison erstmals den Schritt, komplett auf ausländische Verstärkungsspielerin zu verzichten und traten lediglich mit jungen Schweizer Athletinnen an. Und der Mut wurde belohnt: Die Zofingerinnen sicherten sich den dritten Rang in der sechs Mannschaften umfassenden Gruppe und hatten mit dem Abstiegskampf überhaupt nichts zu tun. Damit hat sich die Equipe um Teamleaderin Ylena In-Albon definitiv an der Spitze in der Nationalliga B etabliert.
Nicht ganz so gut wie erhofft verlief die zweite NLB-Saison der Männer aus Teufenthal. Die Wynentaler hatten sich einen Top-3-Platz zum Ziel gesetzt, landete jedoch am Schluss auf Rang vier. Seeblick, Drizia Genf und Büsingen waren allesamt zu stark und gewannen jeweils mit 6:3 gegen die Teufenthaler. Trotzdem liefen diese nie Gefahr, irgendetwas mit dem Abstieg zu tun zu haben. Dafür waren sie den Teams des TC Geneva Country Club und des TC Kreuzlingen zu klar überlegen.

Zwei Absteiger und zwei Aufsteiger in der NLC
In der Nationalliga C traten in diesem Jahr sieben Aargauer Teams an. Die erfolgreichsten Vertreter waren die Männerequipen des TC Aarau und des TC Lenzburg. Die beiden Teams erreichten je die dritte Aufstiegsrunde. Weniger gut lief es den beiden Männerteams des TC Brugg und des TC Wohlen-Niedermatten. Diese beiden Equipen, die in dieselbe Gruppe gelost wurden, konnten den Abstieg nicht verhindern und treten im kommenden Jahr in der 1. Liga an. Die beiden Abstiege konnte jedoch von anderen Vertretern aus dem Kanton kompensiert werden: Die Männer des TC Rheinfelden (im Bild) schafften den direkten Wiederaufstieg und auch die zweite Equipe des TC Teufenthal spielt in der kommenden Saison in der Nationalliga C. Damit stellt der Kanton Aargau auch im kommenden Jahr  sieben NLC-Mannschaften bei den Aktiven, denn die drei Frauenteam (2x Entfelden und Brugg) schafften allesamt den Ligaerhalt.

Hattrick für Villacampa-Rosés
In diesem Jahr haben mehr als 900 Spielerinnen und Spieler an den vier kantonalen Titelkämpfen (zwei Mal Junioren, einmal Aktive und einmal Senioren) teilgenommen. Die meisten Teilnehmer konnten einmal mehr die Seniorenmeisterschaften in Teufenthal anlocken (340). Bei der Meisterschaft der Aktiven, die in Wohlen ausgetragen wurde, konnte Ignasi Villacampa-Rosés dank einem Finalsieg über Jonas Schär den seinen dritten Titel in Folge feiern. Eine Premiere gabs bei den Frauen. Dort schwang die Lokalmatadorin Sophie Lüscher obenaus und sicherte sich ihren ersten kantonalen Meistertitel bei den Aktiven.
Im Kanton Aargau wurden auch in diesem Jahr wieder mehrere internationale Tennisturniere ausgetragen. Alle drei fanden im Tenniscenter Aarau-West in Oberentfelden statt. Im Januar und im Juli wurden traditionellerweise die Juniorenturniere der Swiss Junior Trophy ausgetragen. Erfreulicherweise konnte sich mit Chelsea Fontenel gar eine Aargauerin in die Siegerliste eintragen lassen. Sie gewann im Sommer die U16-Konkurrenz. Im Februar wurde zudem zum dritten Mal das Tennis Pro-Open Aargau ausgetragen. Das mit 25'000 Dollar dotierte ITF-Turnier lockte in diesem Jahr so viele Zuschauer an wie noch nie zuvor. Dafür waren unter anderem auch die erfolgreichen Schweizer verantwortlich: Jakub Paul erreichte sein erstes Einzelfinale auf Profistufe und gewann die Doppelkonkurrenz an der Seite von Marc-Andrea Hüsler.

Text und Bild (Villacampa-Rosés) von Fabio Baranzini, Bild TC Teufenthal von Harry Ingold

Sonntag, 8. Juli 2018

Villacampa-Rosés macht den Hattrick perfekt

Ignasi Villacampa-Rosés (N2, 24) bleibt an den Aargauischen Meisterschaften zum dritten Mal in Folge unbesiegt, während Sophie Lüscher (N4, 59) in Wohlen eine Premiere feiern konnte.

Ignasi Villacampa-Rosés ist Stammgast im Endspiel der kantonalen Meisterschaften. Der gebürtige Spanier, der seit mehreren Jahren im Aargau wohnt und für den TC Brugg spielt, hat in den letzten beiden Jahren das Turnier gewonnen. Und so überraschte es denn auch nicht, dass die Nummer 24 der Schweiz sich diesmal erneut fürs Endspiel qualifizieren konnte. Dort traf er etwas überraschend auf Jonas Schär (N3, 57, Oftringen), der im Halbfinal gegen den stärker klassierten Oliver Mrose (N3, 45, Klingnau) in drei Sätzen gewonnen hatte.
Schär und Villacampa-Rosés kennen sich. Die beiden haben erst vor einer Woche bei einem Turnier in Thun im Final gegeneinander gespielt. Damals siegte Villacampa-Rosés in zwei Sätzen. Auch diesmal erwischte der Favorit den besseren Start und entscheid den ersten Durchgang souverän mit 6:1 für sich. Im zweiten Satz konnte sich der 18-jährige Schär dann aber steigern und das Geschehen offen halten. Die beiden boten dem Publikum beste Unterhaltung mit vielen attraktiven Ballwechseln. Am Ende war es Ignasi Villacampa-Rosés, der das bessere Ende für sich behielt und dank einem 6:1, 6:4-Sieg seinen dritten Titel in Folge gewinnen konnte. «Es ist unglaublich, dass ich das Turnier drei Mal hintereinander gewinnen konnte. Es war ein hartes Finale, insbesondere im zweiten Satz», so der glückliche Sieger, der wenig später an der Seite von Jonas Schär auch noch den Titel im Doppel gewann.

Erfolgreiche Rückkehr nach Wohlen
Die kantonalen Titelkämpfe in Wohlen waren ein Heimspiel für Sophie Lüscher. Auf der Anlage des TC Wohlen Niedermatten hat die 15-Jährige aus Seengen das Tennisspielen erlernt und mehr als die Hälfte ihrer Tenniskarriere verbracht. Vor vier Jahren hat sie dann an eine Sportschule in Kreuzlingen gewechselt, um dort noch intensiver trainieren zu können. Bei ihrer Rückkehr nach Wohlen konnte Lüscher nun überzeugen.
Als Turniernummer zwei spielte sie sich souverän ins Final und gab dabei keinen einzigen Satz ab. Die grösste Hürde wartete dann allerdings in eben diesem Endspiel in der Person von Lisa Küng (N4, 70). Die beiden kennen sich gut, denn sie gehören in der Altersklasse U16 zu den stärksten Spielerinnen der Schweiz. Das bislang einzige Duell der beiden konnte Lüscher – ebenfalls in einem Final - in zwei Sätzen gewinnen. Ein gutes Omen also.

Den Rhythmus gebrochen
Doch es war Küng, die den besseren Start erwischte. Sie agierte druckvoller und konnte Lüscher so daran hindern, ihr variables Spiel aufzuziehen. Der erste Satz ging mit 6:4 an Küng. «Ich fand zu Beginn nicht wie gewünscht ins Spiel. Lisa machte viel Druck und ich fühlte mich vor allem beim Service etwas unsicher», so Lüscher. In der Folge aber konnte sich die Lokalmatadorin steigern und den Lauf von Küng brechen, in dem sie geschickt den Rhythmus variierte. Immer wieder spielte sie Slicebälle, streute hin und wieder Stopps ein und spielte mit mehr Spin. Eine Taktik, die sich bezahlt machte: Mit 6:1, 6:1 gingen die Sätze zwei und drei an Sophie Lüscher, die sich damit ihren ersten Aargauer Meistertitel bei den Aktiven sichern konnte. «Dieser Titel ist für mich etwas Besonders, denn ich habe sechs Jahre in Wohlen trainiert. Die Atmosphäre war toll und die Organisation super», freute sich Lüscher nach ihrem Turniersieg.

Positives Fazit
In der Kategorie R4/R6 war es bei den Männern Philipp Rinderknecht (R4, Tennis & Squash Rohrdorferberg), der sich den Titel sichern konnte. Er gewann das Turnier ohne einen Satz abzugeben. Stefanie Heher (R5, TC Reinach) gewann in derselben Kategorie bei den Frauen dank einem Finalsieg über Lara Lüem (R4, TC Wohlen Niedermatten). In der R7/R9 Konkurrenz war der ungesetzte Emanuel Meier (R9, Tennis & Squash Rohrdorferberg) eine Klasse für sich und blieb auf dem Weg zum Titel ungefährdet. Bei den Frauen war es die top gesetzte Claudia Meier (R7, TC Wohlen Niedermatten), die sich durchsetzen konnte.
In der Doppelkonkurrenz der Männer wurden die beiden Einzelfinalisten Ignasi Villacampa-Rosés und Jonas Schär ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen überlegen. Bei den Frauen waren es Michelle Paroubek (R1, TC Brugg) und ihre Tochter Shirin (R3), die sich den Titel sichern konnten. In der Mixed-Konkurrenz schwangen derweil die top gesetzten Sharon Petralia (R4, TC CIS Wase) und Noè Cavallini (R1, TC Wettingen) obenaus.
Die Organisatoren des TC Wohlen Niedermatten waren mit dem Turnier zufrieden. «Wir hatten mehrheitlich gutes Wetter, das Niveau der Spieler war sehr gut und die Matches fair, so dass wir praktisch nie einschreiten mussten», bilanzierte Turnierleiter Markus Küng. Die kantonalen Meisterschaften der Aktiven finden auch im nächsten Jahr in Wohlen statt.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 4. Juli 2018

Turnier endgültig lanciert

Seit dem 23. Juni werden auf der Anlage des TC Wohlen Niedermatten die 79. Aargauer Meisterschaften der Aktiven ATM ausgetragen. Gestern Dienstag griffen alle Topfavoriten ins Geschehen ein.

Tennis vom Feinsten wurde den Zuschauern gestern Dienstagabend geboten. Und das bei idealen Bedingungen. Nach einem Regenschauer am Vormittag präsentierte sich das Wetter am Abend wieder von seiner besten Seite. Die ATM 2018 stehen witterungstechnisch unter einem sehr guten Stern.
Erstmals griffen auch die N-klassierten Spieler ins Geschehen ein. Allen voran Titelverteidiger Ignasi Villacampa-Rosés (N2, 24). Der im Aargau lebende Spanier liess bei seinem ersten Einsatz dem 15 Jahre jüngeren Ilias Zimmermann keine Chance und siegte klar und deutlich mit 6:3 und 6:1. Allerdings leistete der 17-jährige Horgener dem Favoriten lange Widerstand und konnte einige schöne Punkte für sich gewinnen, letztlich aber setzte sich die Routine und Geduld des Titelverteidigers durch. Im Viertelfinal wartet heute Abend mit dem als Nummer 8 gesetzten Luc Hoeijmans (N4, 126) wieder ein Jungtalent auf den Spanier.

Favoriten setzen sich durch
Dieser kam anschliessend gleich nochmals zum Einsatz. Zusammen mit Jonas Schär bestreitet Villacampa-Rosés auch die Doppel-Konkurrenz. Das Duo liess Matti Doulis und Oliver Meier (R6/R4) beim 6:0 und 6:1 keine Chance. Zuvor hatte Schär (N3, 57) schon im Einzel positiv auf sich aufmerksam gemacht. Das Aargauer Talent, welches vor wenigen Tagen seinen 18. Geburtstag feiern konnte, legte gegen Julian Mordig (N4, 131) einen Blitzstart hin und sicherte sich den ersten Satz gleich mit 6:0. Im zweiten Durchgang verlief die Partie dann ausgeglichen, bis sich der als Nummer 4 gesetzte Schär dann im Tiebreak des zweiten Satz durchsetzen konnte und die Viertelfinal erreichte. Hier ist er gegen Pietro Michod (R3) der klare Favorit.
Auch die übrigen Favoriten konnten sich gestern durchsetzen. Der als Nummer 2 gesetzte Oliver Mrose (N3, 45) siegte mit 6:1 und 6:3 gegen Denis Plüss (R2), womit der letzte Vertreter des Gastgeberclubs die Segel streichen musste. Der Zurzibieter trifft nun in seinem Viertelfinal auf Patrik Hartmeier vom TC Teufenthal (N3, 67), der am gleichen Abend Noè Cavallini (R1) mit 7:5 und 6:2 besiegte. Im letzten Viertelfinal kommt es heute zur Begegnung zwischen Noël Kunz (N3, 61) und Marco Budic (N4, 130). Während Letzterer kampflos den Sprung unter die letzten 8 schaffte, schlug Kunz gestern Nicolas Grünig (R1) mit 6:3 und 6:2.

Titelverteidigerin Meyer hart gefordert
Bei den Frauen hat sich die topklassierte Titelverteidigerin Dominique Meyer (N4, 47) bereits für den Halbfinal qualifiziert. Allerdings musste sie gegen Mirjam Gämperli (R1) mehr kämpfen, als ihr lieb war. In einer hart umkämpften Partie setzte sich die Aarauerin schliesslich knapp mit 7:5, 5:7 und 6:3 durch. Hier trifft sie vermutlich auf Lisa Küng (N4, 70), die im Viertelfinal gegen Salome Fluri (R3) haushohe Favoritin ist. Ebenfalls fürs Halbfinale qualifizierte sich Leandra Vernocchi (N4, 74), welche gestern die erst 14-jährige Bruggerin Aimée Frey (R3) mit 6:0 und 6:2 in die Schranken wies. Die Bernerin wartet nun auf ihre Halbfinalgegnerin, es ist dies vermutlich Sophie Lüscher (N4, 59), die heute Abend auf Isabella Lynch (R2) trifft.
Die Aargauer Tennismeisterschaften der Aktiven in Wohlen dauern noch bis Samstag. Bis dahin gibt es jeden Abend Spitzentennis zu sehen und können sich die Besucher im Restaurant kulinarisch verwöhnen. Am Donnerstagabend wird zudem Bühnenpoetin Patti Basler einen Kurzauftritt geben (Anmeldung nötig). Die Finalspiele sind auf Samstagnachmittag terminiert.

Text TC Wohlen Niedermatten, Bild Fabio Baranzini

Donnerstag, 14. Juni 2018

Villacampa-Rosés nimmt den Hattrick ins Visier

An den Aargauischen Tennismeisterschaften, die am 23. Juni in Wohlen beginnen, strebt Ignasi Villacampa-Rosés seinen dritten Titel in Folge an. Bei den Frauen ist mit Dominique Meyer ebenfalls die Titelverteidigerin an Nummer eins gesetzt.

Wer überwindet an den Aargauischen Meisterschaften die «Spanische Ballwand» Ignasi Villacampa-Rosés? In den letzten beiden Jahren waren die kantonalen Titelkämpfe in der Königskategorie (N1/R4) fest in den Händen des gebürtigen Spaniers, der seit mehreren Jahren für den Tennisclub Brugg spielt und im Kanton Aargau wohnt. Mit seinem typischen Sandplatz-Tennis stellte er seine Konkurrenten vor unlösbare Probleme. Und auch in diesem Jahr ist Villacampa-Rosés der grosse Favorit auf den Titel: Die Nummer 24 der Schweiz ist an Nummer eins gesetzt.
Sein stärkster Widersacher auf dem Papier ist der Zurzibieter Oliver Mrose (N3, 45), der an einem guten Tag durchaus das Potenzial hat, Villacampa-Rosés vor Probleme zu stellen. Hinter dem Spitzenduo lauert ein Quartett des TC Teufenthal. Yanik Kälin (N3, 53), Jonas Schär (N3, 57), Noël Kunz (N3, 61) und Patrik Hartmeier (N3, 67), die allesamt gemeinsam in der NLB-Equipe des TC Teufenthal gespielt haben, dürfen sich Chancen auf einen Exploit ausrechnen. Insgesamt sind nicht weniger als elf N-Spieler am Start, die für spektakulären Tennissport sorgen werden.

Spannende Ausgangslage
Wie bei den Männern ist auch bei den Frauen die Titelverteidigerin top gesetzt. Die Aarauerin Dominique Meyer (N4, 47) nimmt die Spitzenposition der Setzliste ein, gefolgt von Sophie Lüscher (N4, 59) aus Seengen, die in Wohlen das Tennisspielen erlernt hat. Der Kampf um den Titel dürfte bei den Frauen eine spannende Angelegenheit werden, denn mit Lisa Küng (N4, 70) und Leandra Vernocchi (N4, 74) stehen noch zwei weitere N-Spielerinnen im Teilnehmerfeld und auch die ehemalige Profispielerin Samira Giger (R1) und die amtierende 45+-Europameisterin Michelle Paroubek (R1) dürfen sich durchaus Chancen auf ein Spitzenresultat ausrechnen.

Abwechslungsreiches Programm
Insgesamt kämpfen 280 Tennisspielerinnen und Tennisspieler in neuen verschiedenen Kategorien um die kantonalen Meistertitel. «Es freut uns, dass wir unser Ziel von 250 Teilnehmern übertreffen konnten und sind auch mit dem Niveau der Spielerinnen und Spieler sehr zufrieden», sagt Turnierleiter Markus Küng. Gespielt wird vom 23. Juni bis zum 7. Juli auf der Anlage des TC Wohlen Niedermatten. Das neunköpfige Organisationskomitee hat keine Aufwände gescheut, um den kantonalen Meisterschaften einen würdigen Rahmen zu bieten.
Für das leibliche Wohl wird gesorgt, die Spiele der Fussball-WM werden übertragen, es gibt am Donnerstag 5. Juli einen Auftritt der Kabarettistin Patti Basler in Kombination mit einem Apéro und am Sonntag 24. Juni findet ein kostenloser Schnuppermorgen für Kinder im Alter zwischen 5 und 10 Jahren statt, für den man sich noch anmelden kann (info@tcwniedermatten.ch). «Wir haben versucht, ein möglichst abwechslungsreiches und spannendes Programm zu bieten – vor allem auch für unsere Clubmitglieder und unsere Zuschauer. Ich glaube, das ist uns gelungen», so Markus Küng.

Hinweis: Die aktuellen Resultate, Spielpläne und Tableaus sind unter www.atm-outdoor.ch zu finden.

Mittwoch, 20. Dezember 2017

Aargauer Saisonbilanz Teil II: Aargauer NLB-Interclubteams überzeugen

Im Interclub haben die Aargauer Spitzenteams starke Leistungen gezeigt. Mit Teufenthal und Zofingen spielen auch im nächsten Jahr zwei Equipen in der Nationalliga B. Zudem werfen wir im zweiten Teil der Saisonbilanz-Serie auch einen Blick auf die Turnierszene im Kanton Aargau.

Die zweite Interclubsaison in der Nationalliga B war für das Frauenteam des TC Zofingen ein voller Erfolg. Die junge Equipe aus der Thutstadt hat für das zweite Jahr in der zweithöchsten Spielklasse des Landes ihr Kader verbreitert, damit es diesmal keine personellen Engpässe gibt. Eine Strategie, die voll aufgegangen ist: Die Zofingerinnen schlugen sich in allen Begegnungen gut und mussten lediglich zwei knappe Niederlagen gegen GC und Weihermatt in Kauf nehmen, die übrigen drei Partien gestalteten sie siegreich. So resultierte am Ende der hervorragende zweite Schlussrang hinter NLB-Meister Sursee. „Dieser zweite Platz ist ein riesiger Erfolg für uns. Dass uns dies geglückt ist, ist ein tolles Resultat, mit dem wir sehr zufrieden sein können“, freute sich Teambetreuer Christoph Meyer.
Ebenfalls den zweiten Rang in ihrer Gruppe sicherte sich die NLB-Mannschaft des TC Teufenthal bei den Männern. Das Team um Captain Patrik Hartmeier überzeugte bei der Premiere in der Nationalliga B mit konstant guten Leistungen. So liefen die Teufenthaler, die sich den Ligaerhalt zum Ziel gesetzt hatten, zu keiner Zeit Gefahr, in den Abstiegskampf verwickelt zu werden. Dafür haben die sechs Aargauer Nachwuchstalente und die drei Verstärkungsspieler aus Deutschland, die jeweils abwechselnd eingesetzt wurden, zu konstant gespielt. „Wir hätten nie gedacht, dass wir so gut abschneiden werden. Wir hatten damit gerechnet, um Rang fünf kämpfen zu müssen“, sagte Nicole Riniker, die das Teufenthaler Interclubprojekt gemeinsam mit Frank Attula betreut.

Drei Absteiger und zwei Aufsteiger in der NLC
Weniger erfolgreich gestalteten dagegen die NLC-Teams der Aktiven ihre Interclubsaison. Beim TC Brugg mussten gleich zwei der insgesamt vier NLC-Teams den Abstieg in Kauf nehmen (je eines bei den Männern und den Frauen). Auch die Aufsteiger des TC Rheinfelden konnten sich nicht in der dritthöchsten Spielklasse halten und müssen nach bloss einem Jahr wieder in der 1. Liga auflaufen. Die drei Abstiege werden zumindest teilweise kompensiert. Der TC Entfelden weist im kommenden Jahr nämlich neu zwei NLC-Teams bei den Frauen auf und die Männer des TC Wohlen Niedermatten haben nach dem letztjährigen Abstieg den direkten Wiederaufstieg geschafft. Damit hat der Kanton Aargau im nächsten Jahr insgesamt sieben NLC-Teams, drei bei den Frauen (2x Entfelden und Brugg) und vier bei den Männern (Brugg, Aarau, Lenzburg und Wohlen Niedermatten).

Villacampa-Rosés verteidigt den Titel
Auch in diesem Jahr haben wieder über 800 Spielerinnen und Spieler an den vier kantonalen Meisterschaften teilgenommen. Am meisten Teilnehmer zählte dabei einmal mehr die Aargauische Senioren Meisterschaft in Teufenthal mit über 330 Nennungen. Bei den Aktiven konnte Ignasi Villacampa-Rosés seinen Sieg aus dem Vorjahr verteidigen, bei den Frauen sicherte sich erstmals Dominique Meyer den Titel. Doch im Kanton Aargau wurden in diesem Jahr nicht nur die kantonalen Meisterschaften ausgetragen, sondern es gingen noch weitere Traditionsturniere über die Bühne. So zum Beispiel die 50. Austragung der Fricktaler Meisterschaften, die 32. Ausgabe der Freiämter Jung-/Senioren-Meisterschaften oder die 35. Auflage des Bad Zurzach Cups.

Drei internationale Turnier ein Oberentfelden
Noch nicht ganz so häufig, aber auch bereits zum 11. Mal fand im Juli in Oberentfelden die Swiss Junior Trophy statt – in diesem Jahr erstmals mit Tennismäzen Reinhard Fromms Firma Fromm Packaging Systems als Titelsponsor. Gegen 400 Zuschauer lockten die Finalspiele des internationalen Juniorenturniers in Oberentfelden an, bei dem in den Kategorien U14 und U16 vier Schweizer Siege bejubelt werden konnten. Von den Aargauer Teilnehmern überzeugten Chelsea Fontenel und Nicolas Kobelt mit ihren Viertelfinalvorstössen in der Kategorie U14.
In Oberentfelden ging im Februar zuerst die Winter Ausgabe der Swiss Junior Trophy über die Bühne und gleich im Anschluss daran die zweite Ausgabe des mit 25'000 Dollar dotierten ITF-Profiturniers Tennis Pro Open Aargau, das Matteo Berrettini gewinnen konnte. Der Italiener steht mittlerweile bereits in den Top 130 der Welt.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 2. Juli 2017

Die spanische „Ballwand“ bleibt unüberwindbar

An den Aargauischen Meisterschaften der Aktiven in Wettingen holten sich Ignasi Villacampa-Rosés und Dominique Meyer die Titel.

Gegen Ignasi Villacampa-Rosés zu spielen, muss sich anfühlen, wie wenn man gegen eine Ballwand antritt. Mit einem Unterschied: Es ist noch frustrierender. Egal wie hart und präzise man auf die gelben Filzkugeln draufhält, der gebürtige Spanier bringt fast alle Bälle wieder zurück und das meist noch ein Tick besser, als man den Ball ursprünglich selber gespielt hatte.
Der 31-Jährige ist das, was man im Fachjargon als „Sandhase“ bezeichnet. Er ist schnell auf den Beinen, spielt sowohl die Vorhand als auch die Backhand mit viel Spin und begeht dabei kaum Fehler. Eine Spielweise, die vor allem die Spanischen und die Südamerikanischen Tennisprofis auszeichnet.

Profikarriere früh beendet
Auch Ignasi Villacampa-Rosés versuchte sich dereinst als Profi. In seiner Heimat Spanien gewann er die nationalen U18-Meisterschaften und erreichte vor zwölf Jahren mit Rang 706 in der Weltrangliste seine beste Klassierung. Kurz danach beendete er aber seine Profilaufbahn. Er sei damals mental nicht bereit gewesen für die Profitour, sagt er.
Heute arbeitet Villacampa-Rosés als Nuklearingenieur am Paul Scherrer Institut in Villigen, wo er seinen Doktortitel erwirbt. Im Dezember sollte er fertig sein. Ob er danach in der Schweiz bleibt, weiss er noch nicht. „Es gefällt mir hier. Wenn ich einen Job finde, dann möchte ich mit meiner Freundin gerne hier bleiben“, so Villacampa-Rosés, der seit dreieinhalb Jahren in der Region Brugg lebt und für den TC Brugg spielt.

Partie in Extremis gewendet
Auch wenn er mittlerweile nicht mehr so viel trainiert wie früher und sich vor allem auf seine berufliche Laufbahn konzentriert, spielt Ignasi Villacampa-Rosés, der aktuell als Nummer acht der Schweiz geführt wird, noch immer auf mehr als beachtlichem Niveau Tennis. Das hat er auch bei den diesjährigen kantonalen Meisterschaften in Wettingen eindrücklich bewiesen. Das Finalspiel gegen Pedro Salas war geprägt von langen und spektakulären Ballwechseln, die über weite Strecken von Salas diktiert wurden. Salas zog einen grossartigen Tag ein, machte enorm viel Druck und servierte nach eineinhalb Stunden beim Stand von 6:1, 5:3 zum Matchgewinn.
Doch exakt in dieser Phase machte sich die Hartnäckigkeit und die Sicherheit in den Schlägen von Villacampa-Rosés bezahlt. Auf der Zielgerade fing er Salas ab, gewann vier Games in Serie und damit auch den zweiten Satz. Im Entscheidungsdurchgang war er dann der bessere Spieler und feierte am Ende einen 1:6, 7:5, 6:3-Sieg. „Ich musste echt leiden in diesem Final. In den ersten eineinhalb Sätzen spielte er unglaublich stark. Ich bin sehr froh, dass ich doch noch gewinnen konnte“, freute sich Ignasi Villacampa-Rosés über die geglückte Titelverteidigung in Wettingen.

Premiere für Meyer
Bei den Frauen gab es in diesem Jahr eine neue Siegerin: Die 18-jährige Aarauerin Dominique Meyer setzte sich im Endspiel gegen die top gesetzte Chiara Volejnicek mit 7:6, 7:6 durch. „Ich habe versucht, ihre zweiten Aufschläge anzugreifen und ansonsten von der Grundlinie aus viel zu variieren“, beschrieb Meyer ihre Taktik. Und die zeigte Wirkung. Nach einem Fehlstart – sie lag schnell mit 1:4 zurück – fand sie immer besser ins Spiel und bewies vor allem in den entscheidenden Phasen die nötige Ruhe. „In beiden Tie Breaks habe ich gut serviert und war mental etwas stärker als sie. Dass es zu meinem ersten Titel an den Aargauischen Meisterschaften der Aktiven gereicht hat, freut mich sehr.“

Die weiteren Sieger
In der Kategorie R7/R9 der Männer schwang Michel Stuber (R7) obenaus. Der an Nummer sieben gesetzte Stuber bezwang im Endspiel den ungesetzten Yves Bosshard (R7) mit 6:1, 6:2. Bei den Frauen siegte Camille Weingartner (R7) souverän. Sie gab auf dem Weg zum Titel keinen Satz ab und besiegte im Final Joy Baumberger (R7) mit 6:3, 6:4. Im Männer Doppel wurde die top gesetzte Paarung Patrik Hartmeier / Dario Huber ihrer Favoritenrolle gerecht. Das NLB-Doppel des TC Teufenthal blieb im gesamten Turnier ohne Satzverlust und bezwang im Final die routinierte Paarung Philippe Ruch / Patrick Richner in zwei Sätzen. Bei den Frauen gewannen Sharon Petralia und Farah Emina Puric, im Mixed Doppel heissen die Sieger Patrik Hartmeier und Zoe Mrose. Die Finalspiele der Konkurrenz R4/R6 werden noch ausgetragen.
Die Organisatoren rund um OK-Präsident Ralph Künzler zeigten sich zufrieden mit der diesjährigen Ausgabe der kantonalen Meisterschaften. „Wir profitierten von den Erfahrungen des letzten Jahres und waren bereits gut eingespielt. Das hat einiges erleichtert. Zudem war auch das Wetter fast immer gut und dank den rund 50 Helfern aus dem Club hat alles reibungslos geklappt. Einziger kleiner Wermutstropfen: Wir hatten etwas weniger Teilnehmer als im Vorjahr“, bilanzierte Künzler.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 19. Juni 2017

Titelverteidiger Villacampa-Rosés ist erneut der grosse Favorit

220 Tennisspielerinnen und Tennisspieler kämpfen ab morgen an den Aargauischen Tennismeisterschaften der Aktiven in Wettingen um den Titel. Die Organisatoren hoffen vor allem auf mehr Wetterglück als im Vorjahr.

Die letztjährige Ausgabe der kantonalen Meisterschaften in Wettingen stand wettertechnisch unter einem schlechten Stern. Aufgrund des vielen Regens konnte an gewissen Tagen kein Spiel ausgetragen werden und man musste teilweise in zwei Hallen ausweichen, um alle Partien bestreiten zu können. „Letztes Jahr gehörten überflutete Plätze und kühle Temperaturen dazu“, erinnert sich OK-Mitglied Jürgen Maier. „Diesmal werden wir zumindest in der ersten Turnierwoche keine Probleme haben mit dem Wetter. Zudem haben wir das Turnier um zwei Tage verlängert, damit wir etwas mehr Spielraum haben, falls das Wetter auch diesmal für Verzögerungen sorgen sollte.“
Insgesamt haben sich 220 Spielerinnen und Spieler für die kantonalen Meisterschaften in Wettingen angemeldet. Das sind leicht weniger als im Vorjahr, wobei die Organisatoren mit der Teilnehmerzahl noch immer zufrieden sind. Vor allem in den offenen Kategorien bei den Männern und Frauen verspricht das Teilnehmerfeld denn auch hochklassigen Tennissport. Nicht weniger als 12 N-Spielerinnen und N-Spieler haben sich angemeldet.

Salas, die Teufenthaler und die Gebrüder-Fetov
Bei den Männern ist Titelverteidiger Ignasi Villacampa-Rosés (N1, 8) der grosse Favorit auf den Titel. Der gebürtige Spanier, der seit gut drei Jahren in der Region Brugg wohnt und als Nuklearingenieur am Paul Scherrer Institut arbeitet, wird auf dem Papier am ehesten von Pedro Salas (N3, 37) gefordert werden können. Doch gegen Salas, der an Nummer zwei gesetzt ist, gewann er das Finalspiel im Vorjahr gleich mit 6:0, 6:1. Gespannt sein darf man auch auf das Abschneiden des jungen Quartetts des TC Teufenthal. Patrik Hartmeier (N3, 51), als Turniernummer drei, Jonas Schär (N3, 67) als Nummer vier, Dario Huber (N3, 68) als Nummer fünf und Noël Kunz (N4, 120), der zwar nicht in der Setzliste figuriert aber zuletzt stark aufgespielt hatte, konnten in der abgelaufenen Interclubsaison in der Nationalliga B überzeugen. Ebenfalls mit dabei sind die Gebrüder Muhamed (N4, 101) und Ibrahim Fetov (N4, 107), die immer für eine Überraschung gut sind.

Volejnicek ist die Topfavoritin
Bei den Frauen ist das Teilnehmerfeld mit lediglich neun Teilnehmerinnen deutlich kleiner als im Vorjahr und auch die Besetzung ist nicht ganz so stark. Vorjahressiegerin Karin Kennel ist nicht mehr mit dabei, dafür ist nun Chiara Volejnicek (N3, 43) an Nummer eins gesetzt. Sie vermochte Kennel im letztjährigen Endspiel zu fordern. Die Aarauerin Dominique Meyer (N4, 50), die für den Tennisclub Zofingen eine erfolgreiche NLB-Saison bestritten hatte, dürfte die härteste Gegnerin für Volejnicek sein. Ebenfalls mit dabei ist die erst 12-jährige Chelsea Fontenel (R1), die auf dem Papier die drittstärkste Spielerin ist.
Gespielt wird in Wettingen ab Dienstag bis zum Sonntag 2. Juli, an dem die Finalspiele ausgetragen werden. Neben den beiden offenen Kategorien werden sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen die Konkurrenzen R4/R6, sowie R7/R9 ausgetragen. Zudem werden die Sieger im Männerdoppel, im Frauendoppel und im Mixeddoppel gekürt. Sämtliche Partien finden auf der Anlage des TC Wettingen statt, wo die Zuschauer auch kulinarisch verwöhnt werden. Aktuelle Resultate und Tableaus sind unter www.atm-outdoor.ch zu finden.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Samstag, 24. Dezember 2016

Aargauer Saisonbilanz Teil II: Der Aargau hat neu zwei NLB-Teams

Die abgelaufene Interclubsaison war für die Aargauer Spitzenteams sehr erfolgreich. Insbesondere für die erste Frauenmannschaft des TC Zofingen und die Männer des TC Teufenthal. Im zweiten Teil der Serie zum Jahresende werfen wir auch einen Blick auf die kantonalen Meisterschaften und die weiteren Turniere im Kanton.

Die erste Saison in der Nationalliga B war für die junge Zofinger Frauenequipe eine grosse Herausforderung. Dies vor allem deshalb, weil neben der sportlichen Challenge auch noch eine ungewöhnlich lange Verletztenliste dazukam. Neben dem Totalausfall der eigentlichen Teamleaderin Regina Kulikowa (Pfeiffersches Drüsenfieber) fielen während der Saison auch Michelle Fux, Corina Mäder und die kurzfristig verpflichtete Verstärkungsspielerin Daniela Vukovic aus. Umso höher ist daher das erfolgreiche Abschneiden der Zofingerinnen einzustufen, die den Ligaerhalt auf souveräne Art und Weise schafften. Am Ende resultierte der vierte Rang.
Erfreulich aus Aargauer Sicht ist, dass die Zofinger Frauen im kommenden Jahr Gesellschaft erhalten in der zweithöchsten Spielklasse des Landes. Die Männer des TC Teufenthal (im Bild) haben in diesem Jahr den vor der Saison angepeilten Aufstieg ins Trockene gebracht. Die junge Equipe, die vor sechs Jahren in der 3. Liga begonnen hatte, zeigte eine sehr starke Saison. Angeführt von Verstärkungsspieler Frank Wintermantel zeigte die Mannschaft von Captain Patrik Hartmeier, dass sie bereit ist für höhere Aufgaben. Nach dem souveränen Gruppensieg gewannen die Teufenthaler alle vier Aufstiegsspiele ohne dabei auch nur ein einziges Doppel spielen zu müssen. Im neuen Jahr folgt nun die Bewährungsprobe für die Teufenthaler, denn der Niveauunterschied von der Nationalliga C zur Nationalliga B ist beträchtlich.

Grosse Breite bei den Senioren
Zusätzlich werden im nächsten Jahr in der Nationalliga C bei den Aktiven sieben Teams vertreten sein. Es sind dies drei Teams aus Brugg (2x Frauen und 1x Männer), die Frauen des TC Entfelden, sowie die Männer des TC Lenzburg, des TC Aarau und des TC Rheinfelden. Die letzteren zwei Equipen haben in diesem Jahr den Aufstieg geschafft. Den Abstieg mussten dagegen die Frauen des TC Lenzburg und die Männer des TC Wohlen Niedermatten in Kauf nehmen. Bei den Seniorinnen und Senioren stellt der Kanton Aargau nicht weniger als 26 Equipen, die 2017 in den nationalen Ligen auf Punktejagd gehen werden.

Über 850 Teilnehmer
Die Aargauer Turnierlandschaft besteht jedoch aus weit mehr als nur dem Interclub. Auch bei den kantonalen Meisterschaften wurde in diesem Jahr tolles Tennis geboten. Bei den Aktiven sicherten sich Ignasi Villacampa-Rosés (im Bild) und Karin Kennel die Titel in der Königskategorie. Insgesamt nahmen bei allen fünf ausgetragenen Meisterschaften (Aktive outdoor, Junioren indoor und outdoor, Senioren indoor und outdoor) mehr als 850 Spielerinnen und Spieler teil. Einen Wermutstropfen gilt es aber dennoch zu verkraften: Die Aargauischen Senioren Hallenmeisterschaften fanden in diesem Jahr vorläufig zum letzten Mal statt.
Zudem fanden in der abgelaufenen Sommersaison auch wieder einige Traditionsturniere statt. So ging beispielsweise der Bad Zurzach Cup bereits zum 34. Mal über die Bühne, die Fricktaler Meisterschaften wurden gar bereits zum 49. Mal ausgetragen und die Freiämter Jung-/Seniorenmeisterschaften gingen in diesem Jahr in die 31. Runde. Im Februar wurde in Oberentfelden zudem erstmals seit vielen Jahren wieder ein Profiturnier im Kanton Aargau ausgetragen: das mit 25'000 Dollar dotierte ITF-Futureturnier.

Heimsieg für Keist
Auch auf Stufe der Junioren wurden auf Aargauer Boden zwei internationale Juniorenturniere durchgeführt - ebenfalls in Oberentfelden. Im Februar konnte mit Luca Keist vom Tennisclub Zofingen ein Aargauer das ITF-Grad-4-Turnier gewinnen. Die Sommerausgabe der Swiss Junior Trophy wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal als ITF-Grad-2-Turnier ausgetragen und hat Spitzenspieler aus der ganzen Welt angelockt. Erfreulicherweise konnte mit Ylena In-Albon eine Schweizerin gewinnen, die auch im Aargau ihre Spuren hinterlassen hat. Die Walliserin spielte in diesem Jahr für das NLB-Team des TC Zofingen.

Text und Bild (Actionbild) von Fabio Baranzin, Gruppenbild von Harry Ingold

Montag, 11. Juli 2016

Brugger Aufsteiger überzeugen in der Nati C

Alle drei Aktiv-Interclubteams des TC Brugg, die in der Nationalliga C angetreten waren, qualifizierten sich für die Aufstiegsspiele. Am besten schnitt die Männerequipe von Captain Mario Saurer ab.

Die Aufsteiger, die – wenn sie stets in Bestbesetzung angetreten wären – sogar im Kampf um den Aufstieg in die Nationalliga B ein Wörtchen hätten mitreden können, zeigten bei ihrer Rückkehr in die Nationalliga C eine starke Saison. Die Gruppenphase beendete das Team von Mario Saurer (R4) auf dem ersten Platz und spielte auch danach in den Aufstiegsspielen souverän.
Gegen Pully war die Sache bereits nach den Einzelpartien (5:1) klar und auch gegen Rapperswil (5:2) mussten nicht alle Matches ausgetragen werden. In der dritten Runde gegen Montreux war dann aber Endstation. Die Westschweizer waren eine Nummer zu gross für die Brugger, die ohne ihre Nummer eins, den frisch gebackenen Aargauer Meister Ignasi Villacampa-Rosés (N3, 41), deutlich mit 1:5 verloren. Trotz der überraschend deutlichen Niederlage zum Schluss war die Saison für die Brugger Männer ein Erfolg.
 
Trotz Fehlstart in die Aufstiegsspiele
Auch die beiden Brugger Frauenequipen, die in der Nationalliga C angetreten waren, zeigten eine solide Leistung und konnten den Gang in die Abstiegsspiele dank dem zweiten Gruppenrang verhindern. Und dies obwohl beide Mannschaften ihre Auftaktbegegnungen deutlich verloren hatten. In den Aufstiegsspielen musste allerdings sowohl das Team von Captain Amanda Schneider (R1) (1:5 gegen Rapperswil), als auch die Equipe von Evelyne Holliger (R2) (1:5 gegen Peseux) ihre Ambitionen begraben. Dennoch haben beide Mannschaften ihr Saisonziel, den Ligaerhalt, erreicht.
Beinahe hätte es in der kommenden Saison noch eine vierte Brugger Aktiv-Mannschaft in der Nationalliga C gegeben. Das 1. Ligamännerteam des TC Brugg zeigte eine überraschend starke Saison und schaffte es bis in die letzte Aufstiegsrunde, wo sie hauchdünn mit 4:5 gegen Meyrin verloren und damit den Aufstieg ganz knapp verpasst haben.

Deutlich höheres Niveau
Eine schwierige Meisterschaft erlebten dagegen die Senioren 35+ des TC CIS Wase, die in der Nationalliga A antraten. Das Team von Alain Dedial (N4, 101), dem mehrfachen Schweizer Meister in dieser Alterskategorie, stand in der Gruppenphase auf verlorenem Posten und ging in sämtlichen Begegnungen als Verlierer vom Platz. Lediglich vier Punkte konnten die Equipe ergattern und musste sich auch im Abstiegsspiel gegen Sissach mit 3:6 geschlagen geben. Dem Team, das im Vorjahr noch zu den Top 4 des Landes gehört und um den Schweizer Meistertitel mitgespielt hatte, wurde in diesem Jahr zum Verhängnis, dass das Niveau in der obersten Spielklasse im Vergleich zu den Vorjahren enorm angestiegen war. Nicht weniger als vier N1- und vier N2-Spieler standen in dieser Saison auf dem Platz – darunter teilweise noch aktive Profispieler.
Die zweite Equipe des TC CIS Wase, die in einer nationalen Liga aufgelaufen ist, war diejenige der Seniorinnen 40+. Sie konnten den Ligaerhalt in der Nationalliga B bewerkstelligen. Dies obwohl auch sie in der Vorrunde nicht über den vierten Platz hinaus gekommen waren. Im Abstiegsspiel gegen Locarno siegten sie dann aber sicher mit 5:1 und gehen auch in der nächsten Saison in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse auf Punktejagd.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 27. Juni 2016

Der spanische Nuklearingenieur war der beste „Sandhase“

An den kantonalen Tennis Meisterschaften wurden gestern die Finalspiele ausgetragen. Als Sieger in der offenen Kategorie konnten sich Ignasi Villacampa-Rosés und Karin Kennel feiern lassen.

Ignasi Villacampa-Rosés (N3, 41, TC Brugg) war die grosse Figur der diesjährigen Aargauischen Tennis Meisterschaften in Wettingen. Der gebürtige Spanier überzeugte bei all seinen Auftritten mit äusserst solidem Grundlinienspiel. Er zwirbelte die Bälle mit viel Spin ins Feld, beging dabei kaum Fehler und brachte seine Gegner so zur Verzweiflung. Mit dieser typisch spanischen und auf Sand äusserst effektiven Spielweise eliminierte er im Halbfinal etwas überraschend den top gesetzten Lokalmatadoren Alexander Sadecky (N2, 12) mit 6:4, 6:4 und im Endspiel machte er mit der Turniernummer zwei Pedro Salas (N2, 22) kurzen Prozess. Gleich mit 6:0, 6:1 fertigte er Salas ab. „Pedro versuchte aggressiv zu spielen, beging dabei aber sehr viele Fehler. So konnte er mich zu keinem Zeitpunkt ernsthaft gefährden. Das Match verlief also ideal für mich“, bilanzierte Villacampa-Rosés nach dem Spiel.

Profikarriere früh beendet
Der 30-jährige Spanier, der nun für ein Jahr den Titel des Aargauer Meister trägt, lebt gemeinsam mit seiner Freundin seit zweieinhalb Jahren in der Region Brugg und arbeitet als Nuklearingenieur am Paul Scherrer Institut, wo er derzeit seinen Doktortitel erwirbt.
In seiner Heimat Spanien galt Villacampas-Rosés dereinst als grosses Talent. Obwohl er in derselben Alterskategorie antrat wie ein gewisser Rafael Nadal, sicherte er sich den Spanischen Meistertitel bei den unter 18-Jährigen. Den Durchbruch als Profi schaffte er im Gegensatz zu seinem berühmten Landsmann aber nie. „Ich war mental nicht bereit für den Profizirkus“, sagt er rückblickend. Schon mit 19 Jahren beendete er seine Profikarriere und schlug den akademischen Weg ein. Heute steht Ignasi Villacampa-Rosés nur noch zum Spass auf dem Platz, läuft für den TC Brugg in der Nationalliga-C-Interclubmannschaft auf und bestreitet einige Preisgeldturniere in der Schweiz. Dass er insbesondere auf seiner bevorzugten Unterlage – dem Sandplatz - immer noch auf sehr hohem Niveau Tennis spielen kann, hat er in Wettingen eindrücklich bewiesen.


Kennel kämpft sich durch
Bei den Frauen war mit Karin Kennel (N2, 15, TC Entfelden) die drittbeste Spielerin des Kantons hinter Stefanie Vögele und Amra Sadikovic, die beide im Hauptfeld von Wimbledon stehen, die grosse Favoritin. Die 20-jährige Entfelderin tat sich jedoch am Finaltag schwer. Behindert von einer Verletzung am Finger, die sie zu Beginn der Woche beim Profiturnier in der Lenzerheide noch zur Aufgabe gezwungen hatte, musste sie bereits im Halbfinale gegen Dominique Meyer (N4, 59) Satzbälle abwehren und im Endspiel gegen Chiara Volejnicek (N3, 32) gar über drei Sätze gehen. Am Ende konnte Kennel den Platz aber dennoch als Siegerin verlassen, auch wenn sie mit ihrer Leistung sichtlich unzufrieden war. Sie gewann mit 6:3, 3:6, 7:5

Die weiteren Sieger
In der Kategorie R4/R6 setzte sich bei den Männern der an Nummer drei gesetzte Junior Minh Trung Pham (R4, TC Wettingen) durch. Er bezwang im Final Gianluca De Pieri (R4, TC Unteres Aaretal) mit 6:4, 6:4. Bei den Frauen siegte in derselben Kategorie mit Farah Emina Puric (R4, TC Brugg) ebenfalls eine Juniorin. Sie gab im gesamten Turnierverlauf keinen Satz ab. In der Kategorie R7/R9 setzte sich mit Marcel Staubli (R7, TC Baden) ein ungesetzter Spieler durch. Im Final schlug er Sebastian Krebs (R7, TC Lenzburg) mit 7:6, 6:4. Dieselbe Klassierungskategorie wurde bei den Frauen aufgrund der wenigen Anmeldungen in Form von Gruppenspielen ausgetragen. Die Siegerin steht jedoch noch nicht fest. 
Im Männerdoppel war es die an Nummer drei gesetzte Paarung Kevin Jordi (N4, 136, TC Bremgarten) / Ibrahim Fetov (N4, 91, TC Brugg), die sich dank drei umkämpften Siegen in Folge - alle drei kamen im Champions Tie Break zu Stande - den Titel geholt haben. Bei den Frauen siegten Athshaya Sivanesan (R5, TC Wettingen) und Fadzai Madzimbamuto (R6, TC Wettingen) ohne Satzverlust. In der Mixed-Doppel Konkurrenz kam es im Final zum Duell der beiden topgesetzten Paarungen, wobei sich Alain Dedial (N4, 101, TC CIS Wase) mit Chelsea Fontenel (R2, TC CIS Wase) gegen Slobodan Mavrenski (N4, 135, TC Neuenhof) und seine Frau Kim Mavrenski-Stierli (R6, TC Bremgarten) knapp in drei Sätzen durchsetzten konnte.

Positives Fazit
OK-Präsident Ralph Künzler zog ein positives Fazit des Turniers. „Obwohl es wegen des Wetters und noch ausstehenden Interclubpartien zu einigen Spielverschiebungen kam, haben wir das Turnier gut über die Bühne gebracht“, so Künzler, der sich vor allem über die beachtliche Zahl von 243 Teilnehmern und das hohe Niveau der Spiele gefreut hat. Im nächsten Jahr werden die kantonalen Meisterschaften erneut in Wettingen austragen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 14. Juni 2016

Mehr Teilnehmer, mehr Preisgeld und eine Top-Besetzung

252 Tennisspielerinnen und Tennisspieler kämpfen vom 15. bis 25. Juni an den Aargauischen Meisterschaften in Wettingen um Titelehren. In den offenen Kategorien sind die Aargauer Spitzenspieler Alexander Sadecky (N2, 12) und Karin Kennel (N2, 15) top gesetzt.

Die Organisatoren in Wettingen sind äusserst zufrieden mit der Anzahl der Teilnehmer und auch mit dem Spielniveau. „Unser Ziel war es, 200 Spielerinnen und Spieler zu haben. In den letzten Tagen vor Anmeldeschluss gab es aber nochmals einen richtigen 'Boost' und jetzt sind wir bei 252. Das ist super“, sagt OK-Mitglied Jürgen Maier. 
Er sieht die zentrale Lage von Wettingen, das grosse Einzugsgebiet, sowie die persönlichen Kontakte zu den Spielern und Clubs als Hauptgrund für die erfreuliche hohe Teilnehmerzahl. „Wir haben viel gemacht, um die Spieler nach Wettingen zu holen, aber das mussten wir auch, denn einfach so nehmen die Spieler nicht an einem Turnier teil“, weiss Maier. Ein weiterer Grund, der vor allem in der offenen Kategorie für einige prominente Anmeldungen gesorgt haben dürfte, ist das Preisgeld. Dieses wurde von den Veranstaltern im Vergleich zum Vorjahr nochmals erhöht und liegt nun bei einer Gesamtsumme von 9400 Franken. Der Sieger der offenen Kategorie erhält 2000 Franken.

Lokalmatador Sadecky ist der Favorit
Eine Summe, die einige Spitzenspieler angelockt hat. Allen voran den Würenloser Lokalmatadoren Alexander Sadecky (N2, 12, im Bild), der als grosser Favorit und Titelverteidiger antreten wird. Seine härtesten Konkurrenten auf dem Papier sind Pedro Salas (N2, 22) und Ignasi Villacampa-Rosés (N3, 41), der bei der NLC-Mannschaft des TC Brugg als Nummer 1 aufläuft. Weiter dürfen sich auch die Nachwuchscracks des TC Teufenthal Aussenseiterchancen ausrechnen. Patrik Hartmeier (N3, 70) und Yanik Kälin (N4, 73) sind an Position vier und fünf gesetzt. Insgesamt sind bei den Männer nicht weniger als 13 N-Spieler am Start.

Wer kann Kennel fordern?
Doch auch die Frauen müssen sich nicht verstecken. In der offenen Konkurrenz, die genau wie bei den Männern erstmals in einem Tableau avancé – also in einer Konkurrenz, in der die stärksten Spieler die ersten Runde nicht bestreiten müssen – antreten, ist die Entfelderin Karin Kennel (N2, 15, im Bild) an Nummer eins gesetzt. Sie ist die klare Favoritin auf den Titel, den sie bereits 2012 in Lenzburg gewonnen hatte. Ein Selbstläufer wird der Weg zum Sieg aber dennoch nicht, denn es sind noch sieben weitere N-Spielerinnen dabei. Darunter Vorjahresfinalistin Chiara Volejnicek (N3, 32), sowie die Nachwuchsspielerinnen Tamara Arnold (N3, 33), Sydney Weller (N3, 34) und Jenny Dürst (N3, 44). Die Zuschauer, die auf der Anlage des Tennisclubs Wettingen jeden Tag kulinarisch verwöhnt werden, kommen also in den Genuss von absolutem Spitzentennis. Text und Bilder von Fabio Baranzini

Freitag, 6. Mai 2016

Drei Teams in der Nati C, das hat nur der TC Brugg

Am Samstag 7. Mai beginnt die neue Interclubsaison. Der Tennisclub Brugg stellt dabei als einziger Verein im Kanton drei Teams bei den Aktiven in der Nationalliga C. Dies dank dem letztjährigen Aufstieg des Männerteams von Captain Mario Saurer.

Die Teams, die als Aufsteiger in der Nationalliga C antreten, tun sich erfahrungsgemäss zumeist relativ schwer, denn der Sprung von der 1. Liga in die dritthöchste Spielklasse des Landes ist nicht zu unterschätzen. Dass aber die Männer des TC Brugg in ihrer ersten Saison nach ihrer Promotion um den Ligaerhalt zittern müssen, ist nicht zu erwarten. Einerseits meinte es die Glücksfee gut mit den Bruggern – neben Kreuzlingen befinden sich noch zwei weitere Aufsteiger in der Vierergruppe – und andererseits ist das bereits im Vorjahr NLC-taugliche Kader noch einmal verstärkt worden.
Neu zum Team gestossen sind der Franzose Enzo Machizaud (N3, 51) und der Liechtensteiner Timo Kranz (R1), der im „Ländle“ bereits für das Davis Cup Team von Liechtenstein aufgelaufen ist. Insgesamt stehen neben Machizaud mit Ignasi Villacampa-Rosés (N3, 41, im Bild), Julien Lorenz (N4, 111) und Evgeniy Akhmadeev (N4, 111) noch drei weitere N-Spieler im Kader der Brugger.

Ziel ist der Ligaerhalt
Ein Team mit dieser Qualität setzt normalerweise ein Budget von mehreren Tausend Franken voraus. Nicht so im Fall der Männermannschaft des TC Brugg, in die der Verein keinen Franken investieren muss. „Ausser Enzo, der neu zum Team gestossen ist, kenne ich alle unsere Verstärkungsspieler seit langem und zähle sie zu meinen Kollegen. Deswegen sind sie auch bereit, fast gratis für uns zu spielen und die geringen Kosten, die anfallen, übernehme ich privat“, sagt Captain Mario Saurer (R4), der seit zwei Jahren im TC Brugg spielt und bereits im vergangenen Jahr die treibende Kraft hinter dem Aufstieg in die Nationalliga C war.
Obwohl der TC Brugg in Bestbesetzung durchaus Chancen hätte, im Kampf um den Aufstieg in die Nationalliga B einzugreifen, ist dies nicht das Ziel. „Wir werden nicht mit allen Verstärkungsspielern antreten, sondern auf den hinteren Positionen stets auf die jungen Spieler des TC Brugg setzen. Alles andere würde keinen Sinn machen“, sagt Saurer. Das Ziel der Equipe sind die Aufstiegsspiele, was angesichts der Qualität des Kaders bloss Formsache sein sollte.

Schwierige Saison
Traditionsgemäss ist der TC Brugg auch bei den Frauen stark vertreten. Als einziger Verein im Kanton stellt er zwei Teams in der Nationalliga C – und das seit vielen Jahren. „Wir haben eine gute Juniorenförderung im Verein und haben einige gute Spielerinnen hervorgebracht, die dann auch bei uns geblieben sind. Das hatte sicher eine Magnetwirkung für andere Spielerinnen“, vermutet Evelyne Holliger, Captain der zweiten Brugger NLC-Frauenmannschaft und seit vielen Jahren Spielerin im TCB. Dennoch glaubt sie, dass diese Saison für ihre Mannschaft enorm schwierig wird. „Da Michelle Paroubek nicht mehr Interclub spielt, fehlt uns eine Nummer 1. Deshalb brauchen wir wohl auch etwas Glück, um den Ligaerhalt zu schaffen“, so Holliger und fügt an: „Gerade für die jungen Spielerinnen wäre es aber lässig, wenn wir auch nächstes Jahr noch zwei Teams in der Nati C hätten.“
Besser stehen die Chancen für die erste Brugger-Frauenequipe um Captain Amanda Schneider (R1), die auf dem Papier unter anderem dank der Verstärkung durch Laura Vetter (R1) stärker einzustufen ist als die zweite Mannschaft. „Unser Ziel ist der Ligaerhalt, aber natürlich versuchen wir so viele Matches wie möglich spielen zu können“, sagt Schneider, die mit ihrem Team auf Sursee, Le Locle und Seeblick ZH triff.

CIS Wase will NLA-Platz halten
Neben den drei Brugger NLC-Teams bei den Aktiven ist die Nationalliga A Mannschaft der Senioren 35+ des TC CIS Wase das Aushängeschild in der Region Brugg, was die kommende Interclubsaison betrifft. Das Team von Captain Alain Dedial (N4, 101) will nach den zwei erfolgreichen letzten Jahren im Oberhaus – beide Male erreichte das Team die Finalspiele – an die Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen. Neu zum Team getossen sind Franko Bujan (R5) und Roger Winnewisser (R6).
Der TC CIS Wase verfügt zudem seit dieser Saison auch bei den Seniorinnen über ein Spitzenteam. Die Seniorinnen 40+ des TC Rohrdorferberg, die in der Nationalliga B spielen, haben den Club gewechselt.

Text und Bilder von Fabio Baranzini