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Montag, 21. Mai 2018

Chelsea Fontenel doppelt nach

Eine Woche nach ihrem ersten Turniersieg in Slowenien feiert Chelsea Fontenel ihren nächsten Vollerfolg. In Maribor gewinnt sie gleich noch einmal ein internationales U14-Turnier - im Einzel und im Doppel.

Chelsea Fontenel (TE 59) ist in Form. Das hat sie bereits letzte Woche eindrücklich bewiesen, als sie sich beim „Grawe Open“ ohne Satzverlust den Titel gesichert hatte. Dass dieser Erfolg alles andere als ein Zufall war, hat sie nun diese Woche eindrücklich unter Beweis gestellt. Beim zweiten Turnier in Maribor – dem „Bergant Memorial“ - spielte sie nämlich erneut stark auf.
Wiederum startete sie als Nummer drei der Setzliste ist Turnier, musste diesmal allerdings bereits früh im Turnier einen Satz abgeben. Nach einem problemlosen Auftaktsieg gegen Ula Jamar (TE 671) musste sie in der zweiten Runde gegen die Kroatin Petra Marcinko (TE 351) über drei Sätze gehen. Trotz verlorenem Startsatz siegte Fontenel dennoch sicher mit 4:6, 6:3, 6:2.

Die Nummer eins geschlagen
Nach einem souveränen Sieg über die Deutsche Tea Lukic (TE 137) im Viertelfinal wartete im Halbfinal die top gesetzte Tschechin Anna Panchartek. Die aktuelle Nummer 32 der U14-Weltrangliste hatte bis in die Vorschlussrunde noch keinen Satz verloren, zog aber gegen Fontenel dennoch den kürzeren. Die 13-jährige Aargauerin setzte sich mit 6:3, 7:6 durch und zog in den Final ein, wo die Einheimische Petja Drame (TE 327) wartete. Nach einem souveränen Startsatz, den Fontenel mit 6:1 für sich entschied, entwickelte sich ein ausgeglichenes Duell – mit dem besseren Ende für die Aargauerin. Sie setzte sich am Ende mit 6:1, 5:7, 6:4 durch.
Doch damit noch nicht genug. Chelsea Fontenel konnte sich nämlich auch im Doppel über den Turniersieg freuen. An der Seite von Karolina Kozakova musste sie einzig im ersten Match einen Satz abgeben und blieb danach ungefährdet. Mit drei Turniersiegen und einer Halbfinal-Qualifikation innerhalb von zwei Wochen hat sich der Ausflug nach Slowenien für Chelsea Fontenel definitiv gelohnt.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 29. Juli 2012

Kennels durchzogene Bilanz beim Debüt

Die Entfelderin Karin Kennel (ITF 60) vertrat vergangene Woche erstmals die Schweiz an der Heim-Europameisterschaft der Junioren in der Kategorie U18 in Klosters. Im Einzel scheiterte sie in Runde drei, im Doppel erreichte sie die Viertelfinals.

„Die Nomination bedeutet mir viel, denn es ist nicht alltäglich, dass ich die Schweiz bei einem so grossen Turnier vertreten darf“, freute sich Kennel vor dem Turnier. Der Auftakt in das prestigeträchtige Juniorenturnier im Prättigau verlief vielversprechend. Nach einem Freilos in der ersten Runde bezwang die an Nummer 12 gesetzte Entfelderin die Norwegerin Edda Odegaard (ITF 273) mit 6:1, 6:2. In der zweiten Runde traf sie auf die Tschechin Tereza Smitkova (ITF 385). Obwohl diese in der Juniorenweltrangliste deutlich hinter Kennel klassiert ist, wusste Kennel, dass es eine umkämpfte Partie geben würde. Smitkova liegt in der Weltrangliste der Frauen auf Rang 434 und damit über 500 Ränge vor Kennel und hat zudem das erste Duell vor zwei Jahren gegen die 17-jährige Aargauerin knapp in drei Sätzen für sich entscheiden können. Das zweite Aufeinandertreffen war dann jedoch eine klare Angelgenheit. Smitkova diktierte das Spiel mit ihren harten Schlägen, während Kennel zu passiv und fehlerhaft agierte. 4:6, 2:6, so das Verdikt aus der Sicht von Karin Kennel.

Rücken spielt nicht mit
Besser lief es der Entfelderin im Doppel, wo sie an der Seite des 15-jährigen Schweizer Supertalents Belinda Bencic (ITF 13) antrat. Die beiden Schweizerinnen waren an Nummer zwei gesetzt und wurden ihrer Favoritenrolle in den ersten beiden Runden gerecht. Nach einem problemlosen Auftaktsieg gegen das kroatische Duo Koprcina/Lekaj bekundeten sie gegen die an Nummer 16 gesetzten Moldavierinnen Daniela Ciobanu und Anastasia Vdonvenco überraschend einige Probleme. Die Schweizerinnen gewannen zwar den Startsatz mit 6:3, holten im zweiten Durchgang jedoch kein einziges Game und so musste das Champions Tie-Break die Entscheidung bringen. Dieses gewannen Kennel/Bencic jedoch souverän mit 10:2 und qualifizierten sich für die Viertelfinals. Zur Partie gegen die beiden Italienerinnen Alice Matteucci/Camilla Rosatello konnten die beiden Schweizerinnen jedoch nicht mehr antreten. Die Rückenschmerzen von Karin Kennel, die von einem Bandscheibenvorfall im April herrühren, waren zu stark. "Ich hatte bereits im Einzel Mühe mit dem Rücken und nach der Absprache mit dem Arzt entschied ich, dass es besser ist, wenn ich nicht antrete", erklärte Kennel. 
Die Entfelderin gönnt sich nun zwei Wochen Urlaub, ehe sie das Training wieder aufnehmen wird. Kennel hofft, dass sie durch diese Pause ihre Rückenschmerzen endgültig in den Griff bekommt, damit sie in der zweiten Saisonhälfte wieder voll angreifen kann. 

Bild und Text von Fabio Baranzini