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Freitag, 3. Mai 2019

Eine Saison, in der viel möglich ist

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die neue Interclubsaison. Dabei nehmen die Frauen des TC Zofingen in der Nationalliga B einen Spitzenplatz ins Visier.

Es ist bereits das vierte Mal, dass die Frauen des Tennisclub Zofingen in der Nationalliga B an den Start gehen. In der ersten Saison mussten die Thutstädterinnen noch um den Ligaerhalt kämpfen, doch in den darauffolgenden zwei Spielzeiten konnten sie sich an der Spitze etablieren. Einmal gabs Rang zwei und einmal Rang drei. Und in diesem Jahr könnte es sogar ganz nach vorne reichen. Genauso gut könnte es aber auch «nur» ein vierter Rang werden, denn die Ausgangslage in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse ist in diesem Jahr so ausgeglichen wie schon lange nicht mehr.
«In den letzten zwei Jahren war stets ein Team dabei, das deutlich schwächer war als der Rest und meistens auch eines, das deutlich stärker war. In diesem Jahr ist die Ausgangslage aber ausgeglichener – an der Spitze und am Ende der Gruppe», sagt Teambetreuer Christoph Meyer. Sein Team sieht er in der Spitzengruppe. Gemeinsam mit den Grossclubs Geneva Country Club, Grasshopper ZH und Luzern Lido.

Teamleaderin In-Albon
Wenns für die Zofingerinnen in dieser Saison ganz noch oben gehen soll, dann haben bereits die ersten zwei Begegnungen wegweisenden Charakter. Denn gleich zum Auftakt warten die Duelle mit den starken Kontrahenten aus Luzern und Genf. Und gegen beide Equipen müssen die Zofingerinnen auswärts antreten. «Wenn wir beide Partien ausgeglichen gestalten können, dann können wir uns nach vorne orientieren. Es ist aber auch durchaus möglich, dass bereits nach diesen beiden Runden klar ist, dass es nicht für einen Spitzenplatz reichen wird», so Meyer, der sich jedoch keinerlei Sorgen macht, dass sein Team in den Abstiegskampf verwickelt werden könnte.
Dafür ist die Equipe der Zofingerinnen auch definitiv zu stark besetzt. Vor allem dann, wenn Teamleaderin Ylena In-Albon mit dabei ist. Die Walliserin, die seit mehreren Jahren für den TC Zofingen aufläuft, hat im letzten Jahr einen riesigen Sprung gemacht. Sie gehört mittlerweile zu den Top 200 der Welt und wurde vor wenigen Tagen erstmals für das Schweizer Fed Cup Team selektioniert. Entsprechend ist In-Albon die stärkste Spielerin der gesamten Liga. «Es freut uns natürlich sehr, dass Ylena für diese Saison noch einmal zugesagt hat. Das ist wirklich ein schönes Bekenntnis zum Team und zum Club», freut sich Meyer.

Zwei neue Spielerinnen
Neben In-Albon sind die bewährten Kräfte Valentina Ryser, die sich in der Juniorenweltrangliste in den Top 50 etabliert hat, Svenja Ochsner, Alina Granwehr, Corina Mäder und Dominique Meyer mit dabei. Neu zum Team gestossen sind Julie Schalch und Laura Vetter. Die beiden N4-Spielerinnen kompensieren die Ausfälle von Daniela Vukovic (Pfeiffersches Drüsenfieber) und Kim Fontana (Schulter). Mit acht Spielerinnen sieht das Kader der Zofingerinnen auf den ersten Blick sehr breit aus. Doch das täuscht. Neben In-Albon spielen auch Ryser, Ochsner, Granwehr und Mäder regelmässig internationale Turniere und sind daher nicht immer mit dabei. Und auch Dominique Meyer stösst erst in der zweiten Saisonhälfte zum Team, da sie seit letztem Sommer in Amerika studiert und für das Team der California State University, Long Beach, Tennis spielt. «Wenn wir von Verletzungen verschont bleiben, kommen wir mit diesem Kader gut durch, aber viel Spielraum haben wir nicht», sagt Meyer. Und trotzdem: Wenn alles aufgeht, liegt für die Zofingerinnen in dieser Saison sehr viel drin. 
Die Zofingerinnen sind nicht die einzige Equipe des Vereins, die in einer nationalen Liga auf Punktejagd geht. Die Senioren 55+ des TC Zofingen spielen in der Nationalliga C.  

Text von Fabio Baranzini, Bilder von Fabio Baranzini und Michael Wyss (Zofinger Tagblatt)

Mittwoch, 4. Juli 2018

Turnier endgültig lanciert

Seit dem 23. Juni werden auf der Anlage des TC Wohlen Niedermatten die 79. Aargauer Meisterschaften der Aktiven ATM ausgetragen. Gestern Dienstag griffen alle Topfavoriten ins Geschehen ein.

Tennis vom Feinsten wurde den Zuschauern gestern Dienstagabend geboten. Und das bei idealen Bedingungen. Nach einem Regenschauer am Vormittag präsentierte sich das Wetter am Abend wieder von seiner besten Seite. Die ATM 2018 stehen witterungstechnisch unter einem sehr guten Stern.
Erstmals griffen auch die N-klassierten Spieler ins Geschehen ein. Allen voran Titelverteidiger Ignasi Villacampa-Rosés (N2, 24). Der im Aargau lebende Spanier liess bei seinem ersten Einsatz dem 15 Jahre jüngeren Ilias Zimmermann keine Chance und siegte klar und deutlich mit 6:3 und 6:1. Allerdings leistete der 17-jährige Horgener dem Favoriten lange Widerstand und konnte einige schöne Punkte für sich gewinnen, letztlich aber setzte sich die Routine und Geduld des Titelverteidigers durch. Im Viertelfinal wartet heute Abend mit dem als Nummer 8 gesetzten Luc Hoeijmans (N4, 126) wieder ein Jungtalent auf den Spanier.

Favoriten setzen sich durch
Dieser kam anschliessend gleich nochmals zum Einsatz. Zusammen mit Jonas Schär bestreitet Villacampa-Rosés auch die Doppel-Konkurrenz. Das Duo liess Matti Doulis und Oliver Meier (R6/R4) beim 6:0 und 6:1 keine Chance. Zuvor hatte Schär (N3, 57) schon im Einzel positiv auf sich aufmerksam gemacht. Das Aargauer Talent, welches vor wenigen Tagen seinen 18. Geburtstag feiern konnte, legte gegen Julian Mordig (N4, 131) einen Blitzstart hin und sicherte sich den ersten Satz gleich mit 6:0. Im zweiten Durchgang verlief die Partie dann ausgeglichen, bis sich der als Nummer 4 gesetzte Schär dann im Tiebreak des zweiten Satz durchsetzen konnte und die Viertelfinal erreichte. Hier ist er gegen Pietro Michod (R3) der klare Favorit.
Auch die übrigen Favoriten konnten sich gestern durchsetzen. Der als Nummer 2 gesetzte Oliver Mrose (N3, 45) siegte mit 6:1 und 6:3 gegen Denis Plüss (R2), womit der letzte Vertreter des Gastgeberclubs die Segel streichen musste. Der Zurzibieter trifft nun in seinem Viertelfinal auf Patrik Hartmeier vom TC Teufenthal (N3, 67), der am gleichen Abend Noè Cavallini (R1) mit 7:5 und 6:2 besiegte. Im letzten Viertelfinal kommt es heute zur Begegnung zwischen Noël Kunz (N3, 61) und Marco Budic (N4, 130). Während Letzterer kampflos den Sprung unter die letzten 8 schaffte, schlug Kunz gestern Nicolas Grünig (R1) mit 6:3 und 6:2.

Titelverteidigerin Meyer hart gefordert
Bei den Frauen hat sich die topklassierte Titelverteidigerin Dominique Meyer (N4, 47) bereits für den Halbfinal qualifiziert. Allerdings musste sie gegen Mirjam Gämperli (R1) mehr kämpfen, als ihr lieb war. In einer hart umkämpften Partie setzte sich die Aarauerin schliesslich knapp mit 7:5, 5:7 und 6:3 durch. Hier trifft sie vermutlich auf Lisa Küng (N4, 70), die im Viertelfinal gegen Salome Fluri (R3) haushohe Favoritin ist. Ebenfalls fürs Halbfinale qualifizierte sich Leandra Vernocchi (N4, 74), welche gestern die erst 14-jährige Bruggerin Aimée Frey (R3) mit 6:0 und 6:2 in die Schranken wies. Die Bernerin wartet nun auf ihre Halbfinalgegnerin, es ist dies vermutlich Sophie Lüscher (N4, 59), die heute Abend auf Isabella Lynch (R2) trifft.
Die Aargauer Tennismeisterschaften der Aktiven in Wohlen dauern noch bis Samstag. Bis dahin gibt es jeden Abend Spitzentennis zu sehen und können sich die Besucher im Restaurant kulinarisch verwöhnen. Am Donnerstagabend wird zudem Bühnenpoetin Patti Basler einen Kurzauftritt geben (Anmeldung nötig). Die Finalspiele sind auf Samstagnachmittag terminiert.

Text TC Wohlen Niedermatten, Bild Fabio Baranzini

Donnerstag, 14. Juni 2018

Villacampa-Rosés nimmt den Hattrick ins Visier

An den Aargauischen Tennismeisterschaften, die am 23. Juni in Wohlen beginnen, strebt Ignasi Villacampa-Rosés seinen dritten Titel in Folge an. Bei den Frauen ist mit Dominique Meyer ebenfalls die Titelverteidigerin an Nummer eins gesetzt.

Wer überwindet an den Aargauischen Meisterschaften die «Spanische Ballwand» Ignasi Villacampa-Rosés? In den letzten beiden Jahren waren die kantonalen Titelkämpfe in der Königskategorie (N1/R4) fest in den Händen des gebürtigen Spaniers, der seit mehreren Jahren für den Tennisclub Brugg spielt und im Kanton Aargau wohnt. Mit seinem typischen Sandplatz-Tennis stellte er seine Konkurrenten vor unlösbare Probleme. Und auch in diesem Jahr ist Villacampa-Rosés der grosse Favorit auf den Titel: Die Nummer 24 der Schweiz ist an Nummer eins gesetzt.
Sein stärkster Widersacher auf dem Papier ist der Zurzibieter Oliver Mrose (N3, 45), der an einem guten Tag durchaus das Potenzial hat, Villacampa-Rosés vor Probleme zu stellen. Hinter dem Spitzenduo lauert ein Quartett des TC Teufenthal. Yanik Kälin (N3, 53), Jonas Schär (N3, 57), Noël Kunz (N3, 61) und Patrik Hartmeier (N3, 67), die allesamt gemeinsam in der NLB-Equipe des TC Teufenthal gespielt haben, dürfen sich Chancen auf einen Exploit ausrechnen. Insgesamt sind nicht weniger als elf N-Spieler am Start, die für spektakulären Tennissport sorgen werden.

Spannende Ausgangslage
Wie bei den Männern ist auch bei den Frauen die Titelverteidigerin top gesetzt. Die Aarauerin Dominique Meyer (N4, 47) nimmt die Spitzenposition der Setzliste ein, gefolgt von Sophie Lüscher (N4, 59) aus Seengen, die in Wohlen das Tennisspielen erlernt hat. Der Kampf um den Titel dürfte bei den Frauen eine spannende Angelegenheit werden, denn mit Lisa Küng (N4, 70) und Leandra Vernocchi (N4, 74) stehen noch zwei weitere N-Spielerinnen im Teilnehmerfeld und auch die ehemalige Profispielerin Samira Giger (R1) und die amtierende 45+-Europameisterin Michelle Paroubek (R1) dürfen sich durchaus Chancen auf ein Spitzenresultat ausrechnen.

Abwechslungsreiches Programm
Insgesamt kämpfen 280 Tennisspielerinnen und Tennisspieler in neuen verschiedenen Kategorien um die kantonalen Meistertitel. «Es freut uns, dass wir unser Ziel von 250 Teilnehmern übertreffen konnten und sind auch mit dem Niveau der Spielerinnen und Spieler sehr zufrieden», sagt Turnierleiter Markus Küng. Gespielt wird vom 23. Juni bis zum 7. Juli auf der Anlage des TC Wohlen Niedermatten. Das neunköpfige Organisationskomitee hat keine Aufwände gescheut, um den kantonalen Meisterschaften einen würdigen Rahmen zu bieten.
Für das leibliche Wohl wird gesorgt, die Spiele der Fussball-WM werden übertragen, es gibt am Donnerstag 5. Juli einen Auftritt der Kabarettistin Patti Basler in Kombination mit einem Apéro und am Sonntag 24. Juni findet ein kostenloser Schnuppermorgen für Kinder im Alter zwischen 5 und 10 Jahren statt, für den man sich noch anmelden kann (info@tcwniedermatten.ch). «Wir haben versucht, ein möglichst abwechslungsreiches und spannendes Programm zu bieten – vor allem auch für unsere Clubmitglieder und unsere Zuschauer. Ich glaube, das ist uns gelungen», so Markus Küng.

Hinweis: Die aktuellen Resultate, Spielpläne und Tableaus sind unter www.atm-outdoor.ch zu finden.

Donnerstag, 26. April 2018

Zofingerinnen in der Verfolgergruppe

Am ersten Maiwochenende beginnt die neue Interclubsaison. Dabei starten die Frauen des Tennisclubs Zofingen in ihre insgesamt dritte Saison in der Nationalliga B. Dort will die junge Equipe vorne mitmischen. 

Im letzten Frühling sind die Zofingerinnen so richtig in der Nationalliga B angekommen. Während im ersten Jahr der Ligaerhalt im Vordergrund gestanden hatte, konnten die Thutstädterinnen in der abgelaufenen Spielzeit ganz vorne mitspielen. Trotz zwei knappen Niederlagen resultierte am Ende der hervorragende zweite Rang in der Nationalliga B. Mit dem Erfolg steigen nun aber natürlich auch die Erwartungen. Und zwar nicht nur diejenigen im Umfeld des Teams, sondern auch die der Equipe selber. „Wir wollen auch in diesem Jahr wieder vorne mitmischen. Wenn wir in der ersten Runde mit Weihermatt mithalten können, dann ist alles möglich“, sagt Christoph Meyer.

Spitzenspiel zum Auftakt
In der Tat werden die Urdorferinnen des TC Weihermatt in der ersten Runde gleich ein richtiger Gradmesser sein für die Zofingerinnen. Zieht man nämlich die provisorischen Kaderlisten zu Rate, ist klar: Die Urdorferinnen stellen das mit Abstand stärkste Team in der zweithöchsten Spielklasse. „Weihermatt hat im Vergleich zum Vorjahr deutlich aufgerüstet. Wenn sie in Bestbesetzung antreten, sind sie die klare Nummer eins der Liga“, analysiert Meyer die Ausgangslage. Dahinter bilden die Zofingerinnen gemeinsam mit Luzern Lido und dem Grasshopper Club Zürich ein Verfolger-Trio, das durchaus in der Lage ist, Weihermatt zu fordern und an der Spitze der Nationalliga B mitzumischen. Hörnli Kreuzlingen und vor allem Lausanne-Sports dürften dagegen schwächer einzustufen sein.
Die Zofingerinnen verzichten im Vergleich zum Vorjahr auf ausländische Verstärkungsspielerinnen. In ihrem dritten NLB-Jahr spielen sie ausschliesslich mit jungen Schweizerinnen. „Wir haben bewusst entschieden, dass wir diesmal keine ausländischen Spielerinnen verpflichten werden und haben das Team mit zwei jungen Athletinnen ergänzt“, so Meyer. Neu dazu gestossen sind Svenja Ochsner (N3, 30), die im Vorjahr noch bei Ligakonkurrent GC gespielt hatte, und die amtierende U16 Schweizer Meisterin Alina Granwehr (N4, 51). Angeführt wird das Kader von Ylena In-Albon (N2, 11, im Bild oben) und Daniela Vukovic (N3, 27).

Drei Heimspiele
Für die Zofingerinnen beginnt die neue Interclubsaison gleich mit zwei Heimspielen. Nach dem Spitzenspiel gegen Weihermatt, das am Samstag 5. Mai um 12 Uhr auf der heimischen Trinermatte stattfindet, geht es am 12. Mai (12 Uhr) gegen Lausanne-Sports weiter. Im dritten Heimspiel vom 2. Juni ebenfalls um 12 Uhr heisst der Gegner Luzern Lido. „Wir würden uns sehr freuen, wenn an unseren Heimspielen viele Zuschauer kommen würden. Es wird hochklassiges und attraktives Damentennis geboten werden. Der Eintritt ist bei allen Partien kostenlos und wir werden im Club eine kleine Festwirtschaft führen“, blickt Christoph Meyer auf die Heimspiele voraus. Die Zofinger NLB-Frauen sind nicht die einzige Equipe des TC Zofingen, die in einer nationalen Spielklasse aufläuft. Nach dem letztjährigen Aufstieg kämpfen die Senioren 55+ des Vereins in der Nationalliga C um Punkte.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 20. Dezember 2017

Aargauer Saisonbilanz Teil II: Aargauer NLB-Interclubteams überzeugen

Im Interclub haben die Aargauer Spitzenteams starke Leistungen gezeigt. Mit Teufenthal und Zofingen spielen auch im nächsten Jahr zwei Equipen in der Nationalliga B. Zudem werfen wir im zweiten Teil der Saisonbilanz-Serie auch einen Blick auf die Turnierszene im Kanton Aargau.

Die zweite Interclubsaison in der Nationalliga B war für das Frauenteam des TC Zofingen ein voller Erfolg. Die junge Equipe aus der Thutstadt hat für das zweite Jahr in der zweithöchsten Spielklasse des Landes ihr Kader verbreitert, damit es diesmal keine personellen Engpässe gibt. Eine Strategie, die voll aufgegangen ist: Die Zofingerinnen schlugen sich in allen Begegnungen gut und mussten lediglich zwei knappe Niederlagen gegen GC und Weihermatt in Kauf nehmen, die übrigen drei Partien gestalteten sie siegreich. So resultierte am Ende der hervorragende zweite Schlussrang hinter NLB-Meister Sursee. „Dieser zweite Platz ist ein riesiger Erfolg für uns. Dass uns dies geglückt ist, ist ein tolles Resultat, mit dem wir sehr zufrieden sein können“, freute sich Teambetreuer Christoph Meyer.
Ebenfalls den zweiten Rang in ihrer Gruppe sicherte sich die NLB-Mannschaft des TC Teufenthal bei den Männern. Das Team um Captain Patrik Hartmeier überzeugte bei der Premiere in der Nationalliga B mit konstant guten Leistungen. So liefen die Teufenthaler, die sich den Ligaerhalt zum Ziel gesetzt hatten, zu keiner Zeit Gefahr, in den Abstiegskampf verwickelt zu werden. Dafür haben die sechs Aargauer Nachwuchstalente und die drei Verstärkungsspieler aus Deutschland, die jeweils abwechselnd eingesetzt wurden, zu konstant gespielt. „Wir hätten nie gedacht, dass wir so gut abschneiden werden. Wir hatten damit gerechnet, um Rang fünf kämpfen zu müssen“, sagte Nicole Riniker, die das Teufenthaler Interclubprojekt gemeinsam mit Frank Attula betreut.

Drei Absteiger und zwei Aufsteiger in der NLC
Weniger erfolgreich gestalteten dagegen die NLC-Teams der Aktiven ihre Interclubsaison. Beim TC Brugg mussten gleich zwei der insgesamt vier NLC-Teams den Abstieg in Kauf nehmen (je eines bei den Männern und den Frauen). Auch die Aufsteiger des TC Rheinfelden konnten sich nicht in der dritthöchsten Spielklasse halten und müssen nach bloss einem Jahr wieder in der 1. Liga auflaufen. Die drei Abstiege werden zumindest teilweise kompensiert. Der TC Entfelden weist im kommenden Jahr nämlich neu zwei NLC-Teams bei den Frauen auf und die Männer des TC Wohlen Niedermatten haben nach dem letztjährigen Abstieg den direkten Wiederaufstieg geschafft. Damit hat der Kanton Aargau im nächsten Jahr insgesamt sieben NLC-Teams, drei bei den Frauen (2x Entfelden und Brugg) und vier bei den Männern (Brugg, Aarau, Lenzburg und Wohlen Niedermatten).

Villacampa-Rosés verteidigt den Titel
Auch in diesem Jahr haben wieder über 800 Spielerinnen und Spieler an den vier kantonalen Meisterschaften teilgenommen. Am meisten Teilnehmer zählte dabei einmal mehr die Aargauische Senioren Meisterschaft in Teufenthal mit über 330 Nennungen. Bei den Aktiven konnte Ignasi Villacampa-Rosés seinen Sieg aus dem Vorjahr verteidigen, bei den Frauen sicherte sich erstmals Dominique Meyer den Titel. Doch im Kanton Aargau wurden in diesem Jahr nicht nur die kantonalen Meisterschaften ausgetragen, sondern es gingen noch weitere Traditionsturniere über die Bühne. So zum Beispiel die 50. Austragung der Fricktaler Meisterschaften, die 32. Ausgabe der Freiämter Jung-/Senioren-Meisterschaften oder die 35. Auflage des Bad Zurzach Cups.

Drei internationale Turnier ein Oberentfelden
Noch nicht ganz so häufig, aber auch bereits zum 11. Mal fand im Juli in Oberentfelden die Swiss Junior Trophy statt – in diesem Jahr erstmals mit Tennismäzen Reinhard Fromms Firma Fromm Packaging Systems als Titelsponsor. Gegen 400 Zuschauer lockten die Finalspiele des internationalen Juniorenturniers in Oberentfelden an, bei dem in den Kategorien U14 und U16 vier Schweizer Siege bejubelt werden konnten. Von den Aargauer Teilnehmern überzeugten Chelsea Fontenel und Nicolas Kobelt mit ihren Viertelfinalvorstössen in der Kategorie U14.
In Oberentfelden ging im Februar zuerst die Winter Ausgabe der Swiss Junior Trophy über die Bühne und gleich im Anschluss daran die zweite Ausgabe des mit 25'000 Dollar dotierten ITF-Profiturniers Tennis Pro Open Aargau, das Matteo Berrettini gewinnen konnte. Der Italiener steht mittlerweile bereits in den Top 130 der Welt.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 12. Dezember 2017

Für einmal keine Medaillenkandidaten aus dem Aargau

Morgen beginnen in Biel die Schweizer Meisterschaften der Aktiven. Obwohl die besten Aargauer Cracks nicht dabei sind, haben vier Athleten aus dem Kanton den Sprung ins Hauptfeld geschafft.

In den letzten Jahren waren die Schweizer Meisterschaften ein gutes Pflaster für die Aargauer Tennisspieler. 2012 hatte Amra Sadikovic den Schweizer Meistertitel gewonnen und 2008 war es Stefanie Vögele, die den nationalen Titel in den Kanton Aargau geholt hatte. Die beiden sind noch immer die stärksten Spielerinnen des Kantons, laufen in diesem Jahr jedoch nicht an den nationalen Titelkämpfen auf. Beide bestreiten diese Woche das mit 100'000 Dollar dotierte ITF Turnier in Dubai.
Auch bei den Männern konnten die Aargauer immer wieder grosse Erfolge feiern an den Schweizer Meisterschaften. Alexander Sadecky konnte sich 2007 und 2010 den Einzeltitel sichern und holte sich im Vorjahr den Sieg im Doppel. Doch wie Vögele und Sadikovic ist Sadecky in diesem Jahr ebenfalls nicht am Start.

Aargauer Generationen-Duell
Dafür ist mit Muhamed Fetov in diesem Jahr ein Aargauer Spieler mit dabei, der an den Schweizer Meisterschaften ebenfalls schon grosse Erfolge gefeiert hat. 2006 war es, als Fetov den Titel im Einzel errang. In diesem Jahr hat sich Fetov, der seit vielen Jahren als Tennistrainer arbeitet und lediglich noch als Nummer 100 der Schweizer Rangliste geführt wird, über die Qualifikation ins Hauptfeld gespielt. Dabei schlug er gleich drei besser klassierte Akteure in jeweils zwei Sätzen, darunter auch die Nummer eins Mischa Lanz (N3, 44).
In der ersten Runde trifft Fetov auf den zweiten Aargauer Qualifikanten. Und der war bei Fetovs Titelgewinn an den Schweizer Meisterschaften im Jahr 2006 gerade mal drei Jahre alt. Es ist dies Jérôme Kym. Der Youngster aus Möhlin, der in diesem Jahr den U14-Team-Weltmeistertitel gewann und in seiner Altersklasse weltweit zu den besten 10 Spielern gehört, hat sich etwas überraschend zum ersten Mal für das Hauptfeld der nationalen Meisterschaften der Aktiven qualifiziert. Der 14-Jährige ist aktuell die Nummer 82 der Schweiz und hat sich in der Qualifikation unter anderem gegen den Klingnauer Oliver Mrose (N3, 46) durchgesetzt. Nun misst er sich im Aargauer Generationen-Duell mit Muhamed Fetov.

Auch Hartmeier und Meyer am Start
Der dritte Aargauer, der es ins Hauptfeld geschafft hat, ist Patrik Hartmeier (N3, 54). Obwohl er in der letzten Qualifikationsrunde klar gegen Fetov verloren hatte, ist der Rombacher als Lucky Loser nachgerutscht. Er misst sich in der ersten Runde mit Leandro Riedi (N4, 76). Bei den Frauen ist die Aarauerin Dominique Meyer (N4, 46) die einzige Aargauerin, die den Sprung ins Hauptfeld geschafft hat. Sie steht aufgrund ihres Rankings direkt im Hauptfeld und trifft dort auf die höher eingestufte Sina Züger (N3, 28).

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 17. Juli 2017

Simmen holt die einzige Aargauer Einzelmedaille

An den Junioren Schweizer Meisterschaften im Tessin haben die Aargauer Nachwuchscracks insgesamt vier Medaillen gewonnen. Janis Simmen aus Lenzburg war der einzige, der im Einzel reüssierte. 
Jérôme Kym war die grösste Hoffnung aus Aargauer Sicht auf einen Titel an den Schweizer Junioren Meisterschaften. Der U14-Spieler aus Möhlin wäre an Nummer eins gesetzt gewesen, musste sich jedoch einen Tag vor Beginn der Meisterschaften zurückziehen. Eine Verletzung machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Und so mussten andere Aargauer Nachwuchscracks in die Bresche springen.
Allen voran tat dies Janis Simmen. Der junge Lenzburger, der in der Kategorie U12 an Nummer drei gesetzt war, schaffte den Sprung in den Halbfinal. Dafür musste er jedoch insbesondere bei seinem ersten Auftritt hart kämpfen. Nach verlorenem Startsatz setzte er sich dann aber doch noch durch. In der Vorschlussrunde wartete dann der an Nummer eins gesetzte Kilian Feldbausch. Und in diesem Duell musste sich Simmen klar mit 2:6, 2:6 geschlagen geben. Feldbausch gewann danach das Turnier souverän. Als Lohn für die Halbfinalqualifikation gabs die Bronzemedaille für Janis Simmen – die einzige Aargauer Einzelmedaille an diesen nationalen Titelkämpfen im Tessin.

Viertelfinal für Meyer und Fontenel
Die weiteren Aargauer Medaillentrümpfe in den Einzelkategorien stachen nicht. Jonas Schär (Oftringen) scheiterte in der Kategorie U18 in der zweiten Runde an der Turniernummer drei Henry von der Schulenburg und Dominique Meyer (Aarau) musste in derselben Altersklasse ihre Hoffnungen im Viertelfinale begraben. Sie scheiterte in drei Sätzen an Tamara Arnold, die an Nummer zwei gesetzt war. Ebenfalls bis ins Viertelfinale vorgestossen ist Chelsea Fontenel (U14, Wettingen). Sie gewann ihr erstes Spiel souverän, musste sich danach aber der späteren Siegerin Kiara Cvetkovic mit 4:6, 3:6 geschlagen geben.
Die weiteren Aargauer Teilnehmer verloren allesamt in der ersten oder zweiten Runde. Nikolaj Talimaa (U18, Magden) unterlag als Qualifikant in Runde eins, Janic Notter (U16, Zufikon), Gianluca Kunz (U14, Kaisten) und Diona Hani (U12, Birmensdorf) ereilte dasselbe Schicksal. Immerhin bis in die zweite Runde schaffte es Sophie Lüscher (U16, Seengen), die gegen die spätere Finalistin Tina Nadine Smith nur ganz knapp verlor.

Drei Medaillen im Doppel
Auch wenn es im Einzel nicht für weitere Medaillen reichte, hatte die Aargauer Delegation  Grund zur Freude. Im Doppel gab es nämlich immerhin noch drei weitere Medaillen. Gar die Goldene gabs für Sophie Lüscher in der Kategorie U16. Gemeinsam mit ihrer Partnerin Melody Hefti setzte sie sich im Halbfinal hauchdünn gegen die Paarung Ryser/Geissler durch, die auf dem Papier klar stärker einzustufen war. Im Final machten sie dann mit ihren Konkurrentinnen kurzen Prozess und holten sich den Titel. Eine Bronzemedaille gabs für Jonas Schär in der Kategorie U18 an der Seite von Mischa Lanz. Ebenfalls eine bronzene Auszeichnung holte sich Dominique Meyer in derselben Kategorie gemeinsam mit Interclub-Teamkollegin Kim Fontana.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 11. Juli 2017

Kym und Simmen gehören zu den Topfavoriten

Heute beginnen die Junioren Schweizer Meisterschaften im Tessin. Mit dabei sind insgesamt 13 Spieler aus dem Kanton Aargau, darunter deren zwei, die gemäss der Setzliste zu den heissesten Titelanwärtern gehören.

In der Kategorie U14 steht der Name von Jérôme Kym (R1) ganz zuoberst im Tableau. Der 14-jährige Fricktaler ist in dieser Kategorie an Nummer eins gesetzt und damit der grosse Favorit auf den Sieg. Dies vor allem auch deshalb, weil er in diesem Jahr schon etliche Erfolge gefeiert hat. Unter anderem hat er auf internationalem Parkett bereits vier Turniersiege gefeiert (zwei im Einzel und zwei im Doppel). Damit hat er sich in der U14-Rangliste von Tennis Europe in die Top 5 gespielt.
Ein Selbstläufer werden die nationalen Titelkämpfe für den gross gewachsenen Nachwuchscrack aus Möhlin aber trotzdem nicht. Bereits bei der Winterausgabe des Turniers war Jérôme Kym an Nummer eins gesetzt und musste sich dann im Finalspiel Yarin Aebi (R1) geschlagen geben. Eben dieser Aebi dürfte auch diesmal sein härtester Konkurrent im Kampf um den Titel sein.

Schär und Meyer hoffen auf Exploit
Ebenfalls ein heisser Kandidat für ein Spitzenergebnis ist Janis Simmen (R3). Obwohl der Lenzburger auch im kommenden Jahr noch in der Altersklasse der unter 12-Jährigen spielen kann, ist er bereits jetzt an Nummer drei gesetzt. Nach einem Freilos in der ersten Runde trifft er bei seinen ersten beiden Auftritten in jedem Fall auf zwei Gegner, die auf dem Papier schwächer eingestuft sind als er. Erst im Halbfinal würde dann mit dem top gesetzten Kilian Feldbausch (R2) ein stärker klassierter Kontrahent auf Janis Simmen.
Neben Kym und Simmen gibt es noch weitere Aargauer Nachwuchspielerinnen und –spieler, die sich in ihrer Alterskategorie berechtige Hoffnungen auf einen Exploit machen dürfen. Zwei, die wissen, wie man einen solchen Exploit landet, sind Dominique Meyer (N4, 50) und Jonas Schär (N3, 67). Beide haben nämlich im Januar an den nationalen Titelkämpfen in der Kategorie U18 die Bronzemedaille gewonnen. Meyer, die vor wenigen Wochen den Titel bei den Aargauischen Meisterschaften der Aktiven gewonnen hat, startet als Nummer acht ins Turnier. Jonas Schär figuriert zwar nicht in der Setzliste, da die Ausgangslage in der Königskategorie der Junioren jedoch äusserst ausgeglichen ist, ist auch ihm ein Spitzenresultat zuzutrauen.

Die weiteren Aargauer Teilnehmer
In der Kategorie U18 haben sich Nikolaj Talimaa (N4, 143) aus Magden und Emily Grabner (R2) aus Niederrohrdorf über die Qualifikation ins Hauptturnier gespielt. In der Altersklasse der unter 16-Jährigen treten Janic Notter (R1, Zufikon) und Sophie Lüscher (N4, 72, Seengen) an. Bei den U14-Juniorinnen zählt Chelsea Fontenel (R1, Wettingen) als Turniernummer sieben zum erweiterten Favoritenkreis. Mit den beiden Qualifikantinnen Noëmi Stroh (R2, Birmensdorf) und Tanja Siegrist (R3, Schöftland) stehen zwei weitere Aargauerinnen im Hauptfeld dieser Kategorie. Bei den Junioren in derselben Altersklasse hat sich mit Gianluca Kunz (R4) aus Kaisten ebenfalls ein Akteur fürs Hauptfeld qualifizieren können. Bei den Jüngsten (U12) ist Diona Hani (R4, Birmensdorf) die einzige Aargauerin im Hauptfeld.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 2. Juli 2017

Die spanische „Ballwand“ bleibt unüberwindbar

An den Aargauischen Meisterschaften der Aktiven in Wettingen holten sich Ignasi Villacampa-Rosés und Dominique Meyer die Titel.

Gegen Ignasi Villacampa-Rosés zu spielen, muss sich anfühlen, wie wenn man gegen eine Ballwand antritt. Mit einem Unterschied: Es ist noch frustrierender. Egal wie hart und präzise man auf die gelben Filzkugeln draufhält, der gebürtige Spanier bringt fast alle Bälle wieder zurück und das meist noch ein Tick besser, als man den Ball ursprünglich selber gespielt hatte.
Der 31-Jährige ist das, was man im Fachjargon als „Sandhase“ bezeichnet. Er ist schnell auf den Beinen, spielt sowohl die Vorhand als auch die Backhand mit viel Spin und begeht dabei kaum Fehler. Eine Spielweise, die vor allem die Spanischen und die Südamerikanischen Tennisprofis auszeichnet.

Profikarriere früh beendet
Auch Ignasi Villacampa-Rosés versuchte sich dereinst als Profi. In seiner Heimat Spanien gewann er die nationalen U18-Meisterschaften und erreichte vor zwölf Jahren mit Rang 706 in der Weltrangliste seine beste Klassierung. Kurz danach beendete er aber seine Profilaufbahn. Er sei damals mental nicht bereit gewesen für die Profitour, sagt er.
Heute arbeitet Villacampa-Rosés als Nuklearingenieur am Paul Scherrer Institut in Villigen, wo er seinen Doktortitel erwirbt. Im Dezember sollte er fertig sein. Ob er danach in der Schweiz bleibt, weiss er noch nicht. „Es gefällt mir hier. Wenn ich einen Job finde, dann möchte ich mit meiner Freundin gerne hier bleiben“, so Villacampa-Rosés, der seit dreieinhalb Jahren in der Region Brugg lebt und für den TC Brugg spielt.

Partie in Extremis gewendet
Auch wenn er mittlerweile nicht mehr so viel trainiert wie früher und sich vor allem auf seine berufliche Laufbahn konzentriert, spielt Ignasi Villacampa-Rosés, der aktuell als Nummer acht der Schweiz geführt wird, noch immer auf mehr als beachtlichem Niveau Tennis. Das hat er auch bei den diesjährigen kantonalen Meisterschaften in Wettingen eindrücklich bewiesen. Das Finalspiel gegen Pedro Salas war geprägt von langen und spektakulären Ballwechseln, die über weite Strecken von Salas diktiert wurden. Salas zog einen grossartigen Tag ein, machte enorm viel Druck und servierte nach eineinhalb Stunden beim Stand von 6:1, 5:3 zum Matchgewinn.
Doch exakt in dieser Phase machte sich die Hartnäckigkeit und die Sicherheit in den Schlägen von Villacampa-Rosés bezahlt. Auf der Zielgerade fing er Salas ab, gewann vier Games in Serie und damit auch den zweiten Satz. Im Entscheidungsdurchgang war er dann der bessere Spieler und feierte am Ende einen 1:6, 7:5, 6:3-Sieg. „Ich musste echt leiden in diesem Final. In den ersten eineinhalb Sätzen spielte er unglaublich stark. Ich bin sehr froh, dass ich doch noch gewinnen konnte“, freute sich Ignasi Villacampa-Rosés über die geglückte Titelverteidigung in Wettingen.

Premiere für Meyer
Bei den Frauen gab es in diesem Jahr eine neue Siegerin: Die 18-jährige Aarauerin Dominique Meyer setzte sich im Endspiel gegen die top gesetzte Chiara Volejnicek mit 7:6, 7:6 durch. „Ich habe versucht, ihre zweiten Aufschläge anzugreifen und ansonsten von der Grundlinie aus viel zu variieren“, beschrieb Meyer ihre Taktik. Und die zeigte Wirkung. Nach einem Fehlstart – sie lag schnell mit 1:4 zurück – fand sie immer besser ins Spiel und bewies vor allem in den entscheidenden Phasen die nötige Ruhe. „In beiden Tie Breaks habe ich gut serviert und war mental etwas stärker als sie. Dass es zu meinem ersten Titel an den Aargauischen Meisterschaften der Aktiven gereicht hat, freut mich sehr.“

Die weiteren Sieger
In der Kategorie R7/R9 der Männer schwang Michel Stuber (R7) obenaus. Der an Nummer sieben gesetzte Stuber bezwang im Endspiel den ungesetzten Yves Bosshard (R7) mit 6:1, 6:2. Bei den Frauen siegte Camille Weingartner (R7) souverän. Sie gab auf dem Weg zum Titel keinen Satz ab und besiegte im Final Joy Baumberger (R7) mit 6:3, 6:4. Im Männer Doppel wurde die top gesetzte Paarung Patrik Hartmeier / Dario Huber ihrer Favoritenrolle gerecht. Das NLB-Doppel des TC Teufenthal blieb im gesamten Turnier ohne Satzverlust und bezwang im Final die routinierte Paarung Philippe Ruch / Patrick Richner in zwei Sätzen. Bei den Frauen gewannen Sharon Petralia und Farah Emina Puric, im Mixed Doppel heissen die Sieger Patrik Hartmeier und Zoe Mrose. Die Finalspiele der Konkurrenz R4/R6 werden noch ausgetragen.
Die Organisatoren rund um OK-Präsident Ralph Künzler zeigten sich zufrieden mit der diesjährigen Ausgabe der kantonalen Meisterschaften. „Wir profitierten von den Erfahrungen des letzten Jahres und waren bereits gut eingespielt. Das hat einiges erleichtert. Zudem war auch das Wetter fast immer gut und dank den rund 50 Helfern aus dem Club hat alles reibungslos geklappt. Einziger kleiner Wermutstropfen: Wir hatten etwas weniger Teilnehmer als im Vorjahr“, bilanzierte Künzler.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 25. Juni 2017

Rang 2 in der Nati B dank der nötigen Breite

In der abgelaufenen Interclubsaison haben die NLB-Frauen des TC Zofingen für Furore gesorgt. Einen Aufstieg konnten zudem die Senioren 55+ des Vereins feiern.

Nach der erfolgreichen Premiere in der Nationalliga B vor einem Jahr ging es für die Zofinger Frauen darum, sich eine weitere Spielzeit in der zweithöchsten Liga der Schweiz zu beweisen. Um diese Herausforderung zu meistern, haben die Zofingerinnen ihr Kader verbreitert, damit es diesmal nicht zu personellen Engpässen aufgrund von Verletzungen oder zusätzlichen Turniereinsätzen kommt. Eine Strategie, die voll aufgegangen ist: Obwohl die Zofingerinnen gegen alle Teams in Bestbesetzung antreten mussten, kassierten sie nur zwei Niederlagen.
Gleich zum Auftakt mussten sie sich GC mit 2:4 geschlagen geben und auch in der zweiten Begegnung gegen Aufsteiger Weihermatt setzte es eine Niederlage ab. Beim 3:3 gegen die Limmattalerinnen entschieden die Sätze zu Ungunsten von Zofingen. In der Folge spielten die Thutstädterinnen jedoch stark auf. Sowohl gegen das Team von Sursee, das sich überlegen den NLB-Meistertitel gesichert hat, als auch gegen Luzern Lido in der letzten Runde erkämpften sich die Zofingerinnen drei Punkte und gewannen die Partie aufgrund des besseren Satzverhältnisses. Gegen Absteiger Stade-Lausanne konnten die TCZ-Spielerinnen gar einen 6:0-Kantersieg feiern.

Riesiger Erfolg
In der ausgeglichenen Gruppe konnten sich die Zofingerinnen damit den hervorragenden zweiten Gruppenrang sichern. Einen Punkt vor Luzern Lido und GC. „Dieser zweite Platz ist ein riesiger Erfolg für uns. Dass uns dies geglückt ist, ist ein tolles Resultat, mit dem wir sehr zufrieden sein können“, freut sich Teambetreuer Christoph Meyer. Als Grund für den Erfolg seiner Spielerinnen sieht er die nötige Breite im Kader. Insgesamt neun Spielerinnen sind im Verlauf der diesjährigen NLB-Saison für die Mannschaft des Tennisclub Zofingen zum Einsatz gekommen. „Die Breite im Kader hat sich für uns definitiv bewährt“, sagt Meyer. Mit dem starken zweiten Rang ist die Zofinger NLB-Frauenequipe, die unter anderem vom Aargauischen Tennisverband und vom Swisslos Sportfonds Aargau unterstützt wird, definitiv in der zweithöchsten Spielklasse des Landes angekommen.

Aufstieg in die Nati C
Die erste Männermannschaft des TC Zofingen hatte in dieser Saison nach dem Abgang von Teamleader Jonas Schär, der neu für das NLB-Team des TC Teufenthal aufläuft, zu kämpfen. In der Gruppenphase konnten die Zofinger einzig gegen Entlebuch gewinnen und musste daher als Gruppendritter in die Abstiegsspiele. Dort setzten sich die Zofinger aber gegen Pratteln souverän durch. Bereits nach den Einzelpartien hatten sie mit 4:2 geführt und sicherten sich den entscheidenden Punkt im Doppel.
Eine erfolgreiche Saison spielten die Senioren 55+ des TC Zofingen, die in der 1. Liga angetreten sind. Die Mannschaft erspielte sich dank drei Siegen in der Vorrunde souverän den Gruppensieg vor dem TC Frick. Im entscheidenden Aufstiegsspiel um einen Platz in der Nationalliga C gewannen die Zofinger sicher mit 5:1 gegen den TC Landquart. Damit gehen die Senioren nächstes Jahr in der dritthöchsten Spielklasse auf Punktejagd.

Text von Fabio Baranzini, Bild von Harry Ingold

Montag, 19. Juni 2017

Titelverteidiger Villacampa-Rosés ist erneut der grosse Favorit

220 Tennisspielerinnen und Tennisspieler kämpfen ab morgen an den Aargauischen Tennismeisterschaften der Aktiven in Wettingen um den Titel. Die Organisatoren hoffen vor allem auf mehr Wetterglück als im Vorjahr.

Die letztjährige Ausgabe der kantonalen Meisterschaften in Wettingen stand wettertechnisch unter einem schlechten Stern. Aufgrund des vielen Regens konnte an gewissen Tagen kein Spiel ausgetragen werden und man musste teilweise in zwei Hallen ausweichen, um alle Partien bestreiten zu können. „Letztes Jahr gehörten überflutete Plätze und kühle Temperaturen dazu“, erinnert sich OK-Mitglied Jürgen Maier. „Diesmal werden wir zumindest in der ersten Turnierwoche keine Probleme haben mit dem Wetter. Zudem haben wir das Turnier um zwei Tage verlängert, damit wir etwas mehr Spielraum haben, falls das Wetter auch diesmal für Verzögerungen sorgen sollte.“
Insgesamt haben sich 220 Spielerinnen und Spieler für die kantonalen Meisterschaften in Wettingen angemeldet. Das sind leicht weniger als im Vorjahr, wobei die Organisatoren mit der Teilnehmerzahl noch immer zufrieden sind. Vor allem in den offenen Kategorien bei den Männern und Frauen verspricht das Teilnehmerfeld denn auch hochklassigen Tennissport. Nicht weniger als 12 N-Spielerinnen und N-Spieler haben sich angemeldet.

Salas, die Teufenthaler und die Gebrüder-Fetov
Bei den Männern ist Titelverteidiger Ignasi Villacampa-Rosés (N1, 8) der grosse Favorit auf den Titel. Der gebürtige Spanier, der seit gut drei Jahren in der Region Brugg wohnt und als Nuklearingenieur am Paul Scherrer Institut arbeitet, wird auf dem Papier am ehesten von Pedro Salas (N3, 37) gefordert werden können. Doch gegen Salas, der an Nummer zwei gesetzt ist, gewann er das Finalspiel im Vorjahr gleich mit 6:0, 6:1. Gespannt sein darf man auch auf das Abschneiden des jungen Quartetts des TC Teufenthal. Patrik Hartmeier (N3, 51), als Turniernummer drei, Jonas Schär (N3, 67) als Nummer vier, Dario Huber (N3, 68) als Nummer fünf und Noël Kunz (N4, 120), der zwar nicht in der Setzliste figuriert aber zuletzt stark aufgespielt hatte, konnten in der abgelaufenen Interclubsaison in der Nationalliga B überzeugen. Ebenfalls mit dabei sind die Gebrüder Muhamed (N4, 101) und Ibrahim Fetov (N4, 107), die immer für eine Überraschung gut sind.

Volejnicek ist die Topfavoritin
Bei den Frauen ist das Teilnehmerfeld mit lediglich neun Teilnehmerinnen deutlich kleiner als im Vorjahr und auch die Besetzung ist nicht ganz so stark. Vorjahressiegerin Karin Kennel ist nicht mehr mit dabei, dafür ist nun Chiara Volejnicek (N3, 43) an Nummer eins gesetzt. Sie vermochte Kennel im letztjährigen Endspiel zu fordern. Die Aarauerin Dominique Meyer (N4, 50), die für den Tennisclub Zofingen eine erfolgreiche NLB-Saison bestritten hatte, dürfte die härteste Gegnerin für Volejnicek sein. Ebenfalls mit dabei ist die erst 12-jährige Chelsea Fontenel (R1), die auf dem Papier die drittstärkste Spielerin ist.
Gespielt wird in Wettingen ab Dienstag bis zum Sonntag 2. Juli, an dem die Finalspiele ausgetragen werden. Neben den beiden offenen Kategorien werden sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen die Konkurrenzen R4/R6, sowie R7/R9 ausgetragen. Zudem werden die Sieger im Männerdoppel, im Frauendoppel und im Mixeddoppel gekürt. Sämtliche Partien finden auf der Anlage des TC Wettingen statt, wo die Zuschauer auch kulinarisch verwöhnt werden. Aktuelle Resultate und Tableaus sind unter www.atm-outdoor.ch zu finden.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 1. Mai 2017

Auftaktniederlagen für die Aargauer NLB-Teams

In der ersten Interclubrunde haben die Männer des TC Teufenthal und die Frauen des TC Zofingen ihre ersten Begegnungen verloren. Trotzdem konnten die beiden Equipen, die unter anderem vom Aargauischen Tennisverband unterstützt werden, bereits wichtige Punkte holen.

Vier Punkte bei der Premiere. Und das auswärts gegen Aufstiegsaspirant Nyon. Das ist wahrlich kein schlechtes Resultat für die Männerequipe des TC Teufenthal. Ganz zufrieden ist man im Lager der Teufenthaler aber trotzdem nicht, denn es wäre gar der Sieg drin gelegen. Die Teufenthaler Nummer eins Jonas Lütjen vergab in seinem Einzel gegen Jorge Montero einen Matchball und musste sich am Ende hauchdünn mit 6:3, 3:6, 6:7 geschlagen geben. Und auch Yanik Kälin, die Nummer vier der Wynentaler, war gegen den stärker eingestuften Louroi Martinez auf bestem Weg zu gewinnen, vergab jedoch eine 3:1-Führung im dritten Satz und verlor sein Einzel knapp. „Obwohl wir zwei Einzel mehr hätten gewinnen können, dürfen wir mit den vier Punkten zufrieden sein. Einzig in den Doppelpartien müssen wir noch etwas zulegen in den nächsten Runden“, sagt Nicole Riniker, die das Interclubprojekt des TC Teufenthal betreut.

Mehr erhofft
Auch die Zofingerinnen mussten sich in ihrem ersten NLB-Spiel in dieser Saison geschlagen geben. Sie verloren Zuhause gegen GC mit 2:4. Ein Resultat, mit dem die Thutstädterinnen nicht ganz zufrieden sein können, denn auf dem Papier waren sie leicht stärker angetreten als die Kontrahentinnen des Zürcher Grossclubs. Doch bereits nach den Einzelpartien lagen die Gastgeberinnen mit 1:3 zurück. Einzig Dominique Meyer vermochte ihr Match auf Position vier zu gewinnen.
Die abschliessenden Doppelpartien wurden beide erst im Champions Tie Break entschieden. Dominique Meyer und Regina Kulikowa sicherten den Zofingerinnen dabei den zweiten Zähler. „Immerhin haben wir zwei Punkte geholt, aber wir hatten uns schon etwas mehr erhofft. Es wäre durchaus mehr drin gelegen, aber GC hat wirklich solid gespielt und verdient gewonnen“, sagt Zofingens Teambetreuer Christoph Meyer.

Vier Siege, vier Niederlagen
Auch in der Nationalliga C, wo in diesem Jahr nicht weniger als acht Aargauer Teams auflaufen, wurde am vergangenen Wochenende die erste Runde ausgetragen. Einen überraschend deutlichen Sieg konnten dabei die Männer des TC Lenzburg feiern. Obwohl sie dem jungen Team von Aufsteiger Mendrisio auf dem Papier unterlegen waren, gewannen sie am Ende sicher mit 7:2. Ebenfalls einen starken Start legten die Aufsteiger des TC Aarau hin. Sie siegten mit 8:1 gegen den TC Niederurnen und melden damit ihre Ambitionen auf einen Platz in den Aufstiegsspielen an. Gar noch deutlicher fiel der Auftaktsieg der Frauen des TC Entfelden aus. Sie gewannen gleich mit 6:0 gegen Peseux.
Einen schwachen Start zogen dagegen die Männerteams des TC Brugg ein. Beide kassierten zum Auftakt eine 0:9-Klatsche. Brugg I unterlag GC und die zweite Brugger Mannschaft, die am grünen Tisch in die NLC aufgestiegen war, verlor gegen die routinierte Equipe des TC Herzogenbuchsee. Ebenfalls deutlich verloren hat die erste Brugger Frauenmannschaft. Sie unterlag Ried Wollerau mit 1:5. Den einzigen Brugger Sieg in der NLC holte die zweite Frauenequipe, die gegen Rapperswil gleich mit 6:0 gewinnen konnte. Einen schwierigen Start setzte es dagegen für die Rheinfelder Männer ab. Beim ersten NLC-Spiel der Vereinsgeschichte verlor das Team auswärts gegen Kleinbasel mit 1:8.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Freitag, 28. April 2017

Dank mehr Breite zum Ligaerhalt

Die NLB-Frauen des TC Zofingen starten am Samstag (12 Uhr, Trinermatten) mit der Partie gegen GC in die neue Meisterschaft.

Wer mit seinem Interclubteam in der Nationalliga B bestehen will, der braucht nicht nur starke Spielerinnen, sondern auch viel Talent für die Planung. Im Vergleich zur NLA-Interclubsaison, die kompakt innerhalb von vierzehn Tagen gespielt wird, erstreckt sich die Spielzeit in der zweithöchsten Spielklasse über knapp acht Wochen. Eine Zeitspanne, die sich kaum eine ambitionierte Spielerin komplett freihält. Die meisten wollen in dieser Phase der Saison auch an internationalen Junioren- oder Profiturnieren teilnehmen und wichtige Punkte für die Weltrangliste sammeln.
Dies führt zwangsläufig zu Terminproblemen und Engpässen im Kader. Das haben die Zofingerinnen bei ihrem NLB-Debüt in der letzten Saison am eigenen Leib erfahren. Damals war beispielsweise die Nummer eins Ylena In-Albon (N2, 14) zwei Mal abwesend, weil sie auf der Juniorentour - unter anderem an den French Open der Junioren - stark aufgespielt hatte. Aus diesem Grund haben die Zofingerinnen ihr Kader für die kommende Spielzeit vergrössert. „Wir sind nun breiter aufgestellt und werden in diesem Jahr mehr rotieren, damit sich die Interclubpartien mit den individuellen Turnierplänen unserer Spielerinnen vereinbaren lassen“, sagt Teambetreuer Christoph Meyer.

Verstärkung auf Position eins
Neu zum Team gestossen sind die ehemalige österreichische Profispielerin Janina Toljan (N2, 18) und Kim Fontana (N3, 37), die im Vorjahr beim NLB-Absteiger Lugano gespielt hatte und mit den beiden Zofingerinnen Dominique Meyer (N4, 50) und Ylena In-Albon befreundet ist. Toljan wird sich gemeinsam mit In-Albon und Regina Kulikowa (N2, 20) die Spitzenposition im Team teilen, dahinter werden Daniela Vukovic (N3, 28), Neuverpflichtung Kim Fontana, Corina Mäder (N3, 44), Dominique Meyer und Sydney Weller (N4, 52) auflaufen.
Mit diesem Kader haben die Zofingerinnen mehr Optionen, als noch im Vorjahr und dürften daher etwas stärker einzustufen sein als bei ihrem NLB-Debüt. Das ist aber auch nötig, denn in diesem Jahr wird die zweithöchste Schweizer Spielklasse eine ziemlich ausgeglichene Angelegenheit. Zumindest deuten die vorläufigen Kaderlisten der Teams daraufhin. „Einzig Lausanne wird wohl nicht ganz so stark sein, aber auch sie haben viele erfahrene Spielerinnen im Team, die man nicht unterschätzen darf. Alle anderen Equipen sind extrem nahe beisammen“, beurteilt Meyer die Ausgangslage.

Alles ist möglich
Die Zofingerinnen haben sich daher auch in diesem Jahr das Ziel gesetzt, den Ligaerhalt zu schaffen. Die Qualität dafür bringen die Zofingerinnen sicherlich mit. Vor allem dann, wenn sie in diesem Jahr die personellen Engpässe durch eine gute Planung umschiffen können. „Für uns werden die Partien gegen Lausanne und Aufsteiger Sursee sehr wichtig sein. Wenn wir die gewinnen, haben wir sicher gute Karten“, sagt Christoph Meyer. Doch er ist schon lange genug dabei, um zu wissen, dass im Verlauf einer NLB-Spielzeit viel passieren kann. Unter anderem auch deshalb, weil sich die Teams noch bis zum 20. Mai verstärken können. „Wir haben im letzten Jahr erlebt, dass bis zum letzten Spiel alles passieren kann. Für uns ist daher von einem Spitzenplatz bis zum Abstiegskampf alles möglich“, sagt Meyer. Eine spannende Saison ist also garantiert.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Donnerstag, 19. Januar 2017

Geht die Schweizer Erfolgsserie in Oberentfelden weiter?

Nächste Woche steht in Oberentfelden der Auftakt zu zwei Wochen internationalem Spitzentennis an. Ab Samstag messen sich die Junioren an der Swiss Junior Trophy, ehe dann eine Woche später die Profis am Tennis Pro-Open Aargau um wichtige Weltranglistenpunkte kämpfen.

Bereits zum achten Mal findet in diesem Jahr die Hallenausgabe der Swiss Junior Trophy statt. Das internationale Hallenturnier der Junioren war bislang ein äusserst erfolgreiches Pflaster für die Schweizer Vertreterinnen und Vertreter. Sage und schreibe elf von insgesamt vierzehn Einzeltiteln sind in den vergangenen sieben Jahren an den Schweizer Tennisnachwuchs gegangen. „Es scheint, dass Oberentfelden ein sehr guter Boden ist für die Schweizer Juniorinnen und Junioren, die bei uns ihren Heimvorteil bislang gut nutzen konnten“, freut sich Turnierdirektor Freddy Blatter.
Auch in diesem Jahr sind wieder einige hoffnungsvolle Schweizer Athleten dabei, die in den Kampf um den Turniersieg eingreifen könnten. Heissester Titelanwärter ist in der Konkurrenz der Junioren der frisch gebackene U18-Schweizer-Meister Jakub Paul, der als Nummer 118 der Juniorenweltrangliste an der Swiss Junior Trophy an Nummer eins gesetzt sein wird. Aber auch Henry von der Schulenburg (ITF 339) als Nummer vier und Luca Staeheli (ITF 411) als Nummer sechs gehören zum erweiterten Favoritenkreis des stark besetzten Turniers. Bei den Juniorinnen könnte dagegen in diesem Jahr die Serie von sieben Schweizer Siegen in Folge reissen. Nadine Keller (ITF 639) wird als nominell stärkste Schweizerin nämlich erst an Setzlistenposition zwölf geführt.

Zwei Einheimische mit Chancen
Die Swiss Junior Trophy bietet auch in diesem Jahr wieder den besten Nachwuchscracks aus dem Kanton Aargau die Chance, erste internationale Erfahrungen zu sammeln und sich mit ausländischen Nachwuchsspielern zu messen. Ob es allerdings den dritten Aargauer Titel an der Swiss Junior Trophy gibt – 2011 gewann Jens Hauser aus Oberwil-Lieli und im Vorjahr war es Luca Keist vom Tennisclub Zofingen, der den Titel gewinnen konnte –, bleibt abzuwarten.
Aus Aargauer Sicht sind vor allem zwei Akteure am Start, die für einen Exploit in Frage kommen. Es sind dies Jonas Schär und Dominique Meyer. Beide besuchen die Sportkanti in Aarau und trainieren in Oberentfelden. „Jonas und Dominique können in ihrer Heimhalle spielen, wo sie jede Ecke kennen und sich wohlfühlen. Ich traue den beiden daher durchaus zu, dass sie einige Runden überstehen können“, so Freddy Blatter. Dass Jonas Schär und Dominique Meyer in Form sind, haben die beiden vor Wochenfrist bewiesen. An den Junioren Schweizer Meisterschaften in Kriens holten beide die Bronzemedaille in der Königskategorie U18. Wenn es ihnen gelingt, diesen Schwung beim Heimturnier in Oberentfelden mitzunehmen, könnte es durchaus sein, dass sie für positive Schlagzeilen sorgen.

Höheres Spielniveau
Auch die achte Ausgabe der Swiss Junior Trophy lockt Juniorinnen und Junioren aus ganz Europa nach Oberentfelden. In diesem Jahr werden neu nur noch je 32 Spielerinnen und Spieler im Hauptfeld Unterschlupf finden und nicht wie bei den vorangegangenen Austragungen deren 48. Dadurch wird das Spielniveau im Hauptfeld und auch in der Qualifikation ansteigen. Am Samstag 28. Januar beginnt die Qualifikation und ab Montag der darauffolgenden Woche werden die Spiele der Hauptkonkurrenz ausgetragen. Die Finals der Einzelkategorien finden am Samstag 4. Februar statt, zeitgleich mit dem Start der Qualifikation für die zweite Ausgabe des Profiturniers Tennis Pro-Open Aargau. Ein Besuch in Oberentfelden lohnt sich also auf jeden Fall.
Alle weiteren Informationen, Spielpläne, Resultate und Teilnehmerlisten finden Sie auf www.swissjuniortrophy.ch

Sonntag, 15. Januar 2017

Der Aargauer Nachwuchs gewinnt drei Medaillen

An den Junioren Schweizer Meisterschaften holen Jérôme Kym, Jonas Schär und Dominique Meyer eine Medaille. Die anderen fünf Teilnehmer aus dem Kanton gingen allesamt leer aus.

Jérôme Kyms (R1) Ziel war klar: Er will den Schweizer Meister Titel. Alles andere zählte für ihn nicht. Und lange Zeit sah es gut aus für den jungen Fricktaler, der in der Kategorie U14 als Turniernummer eins angetreten war. Der einzige R1-Spieler der Konkurrenz bekundete bei seinem ersten Auftritt zwar einige Startprobleme, gewann am Ende aber dennoch sicher in zwei Sätzen und qualifizierte sich dank zwei klaren Siegen in den darauffolgenden Runden souverän fürs Finale. "Am Anfang war ich etwas nervös, habe dann aber meinen Rhythmus gefunden und eigentlich ganz gut gespielt", so Kym.
Die letzte Hürde auf dem Weg zum anvisierten Titel war dann die Turniernummer zwei Yarin Aebi (R2). Und der erwies sich als zu grosses Hindernis. In einer hart umkämpften Partie wehrte sich Kym nach Kräften, holte mehrmals einen Rückstand auf – unter anderem lag er im Tie Break des zweiten Satzes mit 2:5 hinten –, musste sich am Ende aber dennoch mit 2:6, 7:6, 3:6 geschlagen geben und mit der silbernen Medaille begnügen. "Ich bin extrem enttäuscht über dieses Resultat. Ich habe leider nicht so gut gespielt im Final und habe es mit der Brechstange versucht", sagt Kym, der sich kurz nach der Niederlage noch nicht über die gewonnen Silbermedaille freuen konnte.

Die nötige Frische hat gefehlt
Trotzdem war Jérôme Kym der erfolgreichste Aargauer Junior an den diesjährigen Nachwuchs Titelkämpfen. Aus Aargauer Sicht gab es aber noch mehr Grund zur Freude: Jonas Schär (N4, 85) und Dominique Meyer (N4, 54) sicherten sich nämlich in der Königskategorie U18 die bronzene Auszeichnung. Schär, der in den letzten Jahren wiederholt Edelmetall gewinnen konnte, bewies einmal mehr, dass mit ihm an den Schweizer Junioren Meisterschaften stets zu rechnen ist.
Als ungesetzter Akteur eliminierte er in der zweiten Runde den an Nummer drei gesetzten Gabriel Currlin (N3, 63) mit 7:6, 6:4 und verwies im Viertelfinal den Lucky Loser Raul Teichmann (R1) mit 7:6, 7:5 in die Schranken. Diese Partie dauerte jedoch bis spät abends, so dass Schär erst nach Mitternacht ins Bett kam. Und das machte sich am Tag darauf im Halbfinalspiel gegen Yannik Steinegger (N4, 86) bemerkbar. „Ich war etwas müde und mental nicht mehr ganz frisch. Aber Yannik hat wirklich sehr gut gespielt und vor allem stark aufgeschlagen. Ich fand meinen Rhythmus nie wirklich und so gab es kaum Ballwechsel“, analysierte Schär seine 1:6, 4:6-Niederlage im Halbfinal. Dennoch darf der Junior des TC Zofingen mit dem Gewinn der Silbermedaille zufrieden sein.

Meyer überrascht
Während man sich bei Jonas Schär im Vorfeld durchaus berechtigte Hoffnungen auf einen Medaillengewinn machen durfte, kam die Bronzemedaille von Dominique Meyer überraschend. Nach einem diskussionslosen Startsieg gewann die ungesetzte Aarauerin gegen die Turniernummer vier Arlinda Rushiti (N3, 41) klar mit 6:1, 6:4. Im Viertelfinal profitierte sie dann davon, dass ihre Gegnerin Kim Fontana (N3, 42) nicht antreten konnte. Nach dem kampflosen Einzug ins Halbfinale wartete die Turniernummer eins Leonie Küng (N3, 23). In diesem Kräftemessen musste sich Meyer der späteren Turniersiegerin mit 2:6, 2:6 geschlagen geben.
Die weiteren Aargauer Teilnehmer mussten ihre Ambitionen bereits in den ersten Runden begraben. Qualifikant Nikolaj Talimaa (N4, 150, Magden) scheiterte in der Kategorie U18 bereits bei seinem ersten Auftritt. Dasselbe Schicksal ereilte Janic Notter (R1, Zufikon) bei den unter 16-Jährigen und Sophie Lüscher (R1, Seengen) ebenfalls in der Kategorie U16. Immerhin ein Match konnte Janis Simmen (R4, Lenzburg) bei den U12-Junioren gewinnen, genauso wie Chelsea Fontenel (R2, Wettingen) bei den U14-Juniorinnen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 11. Januar 2017

Kym will den vierten Titel holen

An den Junioren Schweizer Meisterschaften, die am Freitag beginnen, haben die beiden Aargauer Junioren Jérôme Kym und Jonas Schär die besten Chancen, eine Medaille zu holen. Insgesamt sind acht Akteure aus dem Kanton am Start.

In den letzten Jahren hat Jonas Schär (N4, 85) bei der Hallenausgabe der Junioren Schweizer Meisterschaften im Januar stets gut gespielt. In den letzten fünf Jahren gewann er vier Medaillen – zwei silberne und zwei bronzene. Am kommenden Wochenende wird der junge Oftringer, der seit einem halben Jahr die Sportkanti in Aarau besucht, erstmals in der Kategorie U18 auflaufen. Und obwohl Schär damit zu den jüngeren Spielern in der Königsklasse zählt, darf er sich berechtigte Hoffnungen auf eine weitere Medaille machen.
Ein Selbstläufer wird dieses Unterfangen aber keinesfalls, denn die Konkurrenz ist in diesem Jahr sehr ausgeglichen. Schär, der als Nummer sechs ins Turnier startet, trifft zum Auftakt auf Joel Alt (N4, 113) und würde bei einem allfälligen Sieg auf Gabriel Currlin (N3, 63), die Nummer drei der Setzliste treffen, den er in diesem Winter aber bereits einmal schlagen konnte. Dennoch hält sich Schär bezüglich seinen Ziele bedeckt. „Jeder kann jeden schlagen. Daher wird die Tagesform entscheiden“, sagt der 16-Jährige. „Ich habe jedoch gute Erinnerungen an die Junioren SM und auch der Beleg in Kriens liegt mir. Wenn ich gut aufschlage und wenig Geschenke verteile, habe ich sicher eine Chance.“

Kym ist der Topfavorit
Wesentlich klarer formuliert Jérôme Kym (R1) seine Ziele. „Für mich ist klar, dass ich das Turnier gewinnen muss“, sagt der junge Fricktaler, der in der Kategorie U14 als Nummer eins gesetzt ist. Kym, der im letzten Sommer seinen Wohnort Möhlin verlassen hat und seither während der Woche im nationalen Leistungszentrum von Swiss Tennis in Biel wohnt und trainiert, geniesst in der ersten Runde ein Freilos und wird erst im Achtelfinal ins Spielgeschehen eingreifen. Sein nominell stärkster Widersacher ist Yarin Aebi (R2). Sollte Kym sein Ziel erreichen, wäre es für ihn bereits der vierte Titel bei nationalen Junioren Meisterschaften – allerdings der erste in der Kategorie U14.

Sechs weitere Aargauer am Start
Die weiteren Aargauer Teilnehmer gehören allesamt nicht zu den engsten Favoriten im Kampf um eine Medaille. Nikolaj Talimaa (N4, 150, Magden) hat sich in der Kategorie U18 erfolgreich durch die Qualifikation ins Haupttableau gespielt und Dominique Meyer (N4, 54, Aarau, im Bild) trifft in derselben Kategorie bei den Juniorinnen zuerst auf eine Lucky Loserin, ehe die Turniernummer vier Fiona Ganz (N3, 33) wartet. Bei den unter 16-Jährigen treteten Sophie Lüscher (R1, Seengen) und Janic Notter (R1, Zufikon) an. Lüscher trifft zum Auftakt auf Sara Cipri (R1), Notter spielt gegen Dominic Stricker (R1). Bei den Juniorinnen unter 14 Jahren tritt Chelsea Fontenel (R2, Wettingen) an. Die gebürtige Fricktalerin würde sich bereits im Viertelfinal mit der Turniernummer eins Kiara Cvetkovic (R1) duellieren. Bei den Jüngsten (U12) vertritt Janis Simmen (R4, Lenzburg) den Kanton Aargau. Er hatte jedoch kein Losglück und müsste bereits in der zweiten Runde gegen den top gesetzten Patrick Schön (R2) ran.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 10. Juli 2016

Zwei Mal Gold im Doppel

Die insgesamt 13 Aargauer Vertreter an den Junioren Schweizer Meisterschaften im Zürcher Oberland waren in den Einzelkonkurrenzen für einmal nicht gleich erfolgreich wie zuletzt. Dafür gab es im Doppel zwei Siege.

Luca Keist war in der Königskategorie U18 an Nummer eins gesetzt und damit der heisseste Kandidat auf eine Goldmedaille aus Aargauer Sicht. Im Januar hatte der 18-jährige Linkshänder des TC Zofingen die Hallenausgabe der nationalen Titelkämpfe gewonnen und hatte nun die Chance, bei seiner altersbedingt letzten Teilnahme den ersten Einzeltitel auf Sand zu holen. Doch daraus wurde nichts. Im Halbfinale unterlag Keist dem späteren Sieger Mirko Martinez (N3, 49) relativ deutlich in zwei Sätzen mit 4:6, 2:6.
Ein kleiner Trost: An der Seite von Remy Bertola (N3, 59) gewann Luca Keist immerhin in der Doppelkonkurrenz den Titel. Das Duo blieb im gesamten Turnierverlauf ungefährdet und siegte auch im Finalspiel gegen Luka Panic (N4, 83)/Benjamin Kirchherr (N4, 144) souverän mit 6:2, 6:3.

Doppeltitel für Lüscher
Gold im Doppel gab es auch für die Seengerin Sophie Lüscher (R1). In der Kategorie U14 gewann sie an der Seite von Melodie Hefti (R1) souverän. Das topgesetzte Duo gab im gesamten Turnierverlauf keinen Satz ab und holte sich damit verdientermassen den Titel. Lüscher zeigte auch im Einzel eine gute Leistung. Sie erreichte die Viertelfinals, wo sie an der späteren Siegerin Julie Schalch (R1) scheiterte. Lüscher gewann gegen Schalch jedoch als einzige Konkurrentin einen Satz.
Ebenfalls im Doppel erfolgreich war Jérôme Kym (R1, Möhlin) bei den unter 14-Jährigen. Nachdem er im Einzel als Nummer fünf etwas überraschend bereits bei seinem ersten Auftritt gescheitert war, schaffte er im Doppel an der Seite von Leandro Riedi (R1) den Sprung in den Final. Dort mussten sich die beiden allerdings ganz knapp geschlagen geben und sich daher mit der silbernen Auszeichnung zufrieden geben.

Schär bleibt ohne Medaille
Für einmal gab es keine Medaille für Jonas Schär (N4, 122). Der 16-jährige aus Küngoldingen, der an nationalen Juniorentitelkämpfen in der Vergangenheit immer wieder mit starken Resultaten überzeugt hat – so beispielsweise zuletzt im Januar mit dem Gewinn der Bronzemedaille -, verlor diesmal bereits im Viertelfinal. Er unterlag Edoardo Graziani (N4, 138) in einer äusserst umkämpften Partie mit 5:7, 6:7. Auch im Doppel verpasste Schär, der gemeinsam mit Graziani angetreten war, eine Medaille nur ganz knapp. Im Halbfinal konnte das Duo einen Matchball gegen die späteren Sieger Henry von der Schulenburg (N4, 71) und Gian Grünig (R1) nicht nutzen und schied aus.
Eine gute Leistung, die allerdings nicht mit einer Medaille belohnt wurde, zeigte Dominique Meyer (N4, 59). Die Aarauerin erreichte in der Königskategorie U18 als ungesetzte Spielerin die Viertelfinals und stand im Doppel gar im Halbfinal.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Freitag, 8. Juli 2016

Die Zofingerinnen schaffen den Ligaerhalt

Die Frauen des Tennisclubs Zofingen haben in ihrer ersten NLB-Interclubsaison trotz viel Verletzungspech den Abstieg verhindern können und gehen auch im nächsten Jahr in der zweithöchsten Spielklasse des Landes auf Punktejagd.

Am Ende war es die Konstanz, die den Ausschlag für die erfolgreiche Interclub-Kampagne des jungen Zofinger Frauenteams gegeben hat. Angetreten, um mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln den Ligaerhalt zu schaffen, haben sich die Zofingerinnen in jeder Runde entscheidende Punkte erkämpft. Besonders wichtig dabei: Im Duell mit den direkten Konkurrenten Lido Lugano und Stade-Lausanne gingen die Zofingerinnen gar als Siegerinnen vom Platz und verschafften sich damit nach den ersten beiden Runde eine gute Ausgangslage für den weiteren Verlauf der Saison.

Lange Verletztenliste
Gegen die Spitzenteams von GC, Locarno und Luzern Lido holten die Zofingerinnen jedes Mal zwei Punkte. Und diese Leistung ist nicht zu unterschätzen, denn im Kader der Thutstädterinnen hatten gleich mehrere Spielerinnen mit Verletzungspech zu kämpfen. Die designierte Nummer 1 Regina Kulikowa verpasste die gesamte Saison wegen den Folgen des Pfeifferschen Drüsenfiebers, Michelle Fux kam wegen eines Tennisellenbogens ebenfalls nie zum Einsatz, Corina Mäder zog sich im Verlauf der Saison eine Handgelenksverletzung zu und in der letzten Runde übertrat sich die kurzfristig verpflichtete Verstärkungsspielerin Daniela Vukovic (im Bild) den Fuss und musste ihre Partie trotz klarer Führung aufgeben. Und dann fiel auch noch die Walliserin Ylena In-Albon an zwei von fünf Spieltagen aus, da sie am Juniorenturnier der French Open in Paris im Einsatz gestanden hatte.

Teamgeist und tolle Unterstützung
„Wenn man all diese Widrigkeiten miteinrechnet, müssen wir mit dieser Saison sehr zufrieden sein. Wir ziehen ein positives Fazit unserer ersten Nati-B-Saison“, sagt Teambetreuer Christoph Meyer. Den Grund für den Erfolg seiner jungen Equipe, welche die Saison auf Rang 4 abschloss, kennt Meyer: „Wir hatten wirklich ein tolles Team, bei dem auch die Ersatzspielerinnen bereit waren, wenn sie zum Einsatz kamen. Zudem war die Unterstützung des Clubs und der Sponsoren gerade bei den Heimspielen gross. Das haben die Spielerinnen sehr geschätzt.“ Meyer hat bereits jetzt einige Ideen, in welchen Bereichen sich die Zofingerinnen im Hinblick auf die kommende Saison noch verbessern können. Dabei geht es vor allem um die genauere Einsatzplanung der Spielerinnen, damit kurzfristige Personalengpässe, wie sie in dieser Saison mehr als einmal aufgetaucht sind, vermieden werden können.

Gruppensieg für die 1. Ligamänner
Nicht nur das Aushängeschild des Vereins vermochte in der abgelaufenen Interclubsaison zu überzeugen, sondern auch die 1. Ligamänner-Equipe – die stärkste Männer-Mannschaft des TC Zofingen – zeigte eine ansprechende Saison. Angeführt von Youngster Jonas Schär (N4, 122, im Bild), der sämtliche Einzelpartien gewann, holten sich die Zofinger den Gruppensieg und qualifizierten sich schliesslich für die zweite Aufstiegsrunde. Dort war dann aber Peseux eine Nummer zu gross. Gegen die starken Westschweizer war die Begegnung bereits nach den Einzelpartien (1:5) entschieden.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 4. Juli 2016

Luca Keist strebt den zweiten SM-Titel an

Morgen beginnen im Zürcher Oberland die Junioren Schweizer Meisterschaften. Der Kanton Aargau stellt dabei gleich mehrere Medallienanwärter – der vielversprechendste ist Luca Keist (N3, 37, TC Zofingen).

Im Januar hat Luca Keist (im Bild) nach zwei Silbermedaillen endlich den langersehnten ersten Schweizer Meistertitel gewinnen können. Und nun bietet sich dem 18-jährigen Linkshänder die Chance, in der Königskategorie U18 nachzudoppeln. An den heute beginnenden nationalen Titelkämpfen der Junioren ist Keist an Nummer eins gesetzt. Allerdings ist die Konkurrenz keinesfalls zu unterschützen. Allen voran Marko Osmakcic (N3, 43) und Mirko Martinez (N3, 49) dürften Keist auf seinem Weg zum zweiten Titel das Leben schwer machen.
Keist ist jedoch nicht der einzige Aargauer Junior, der sich Chancen auf eine Medaille ausrechnen darf. In der U18-Kategorie der Juniorinnen figurieren gleich zwei Spielerinnen der Zofinger Nationalliga-B-Interclubmannschaft in den Top 3. Die Teilnahme von Ylena In-Albon (N2, 16), die als Nummer eins ins Turnier starten würde, ist allerdings noch unklar, da sie beim Juniorenturnier von Wimbledon im Einsatz steht. Syndey Weller (N3, 34) wird als Nummer drei der Setzliste mit von der Partie sein. Zudem findet mit Dominique Meyer (N4, 59) noch eine weitere Spielerin aus dem Kader der Zofinger NLB-Interclubequipe direkt Aufnahme im Hauptfeld.

Schär, der SM-Spezialist
Jonas Schär (N4, 122, TC Zofingen), der in der Kategorie U16 als Nummer vier gesetzt ist, ist an den Junioren Schweizer Meisterschaften immer ein heisser Kandidat für Edelmetall. Das hat der 16-jährige Oftringer in den letzten Jahren wiederholt bewiesen und so dürfte auch in diesem Jahr wieder mit Schär zu rechnen sein, wenn die Medaillen vergeben werden. Bei den Junioren unter 14 Jahren hat der Kanton Aargau dank Jérôme Kym (R2, TC Möhlin) ebenfalls einen Teilnehmer, der sich berechtigte Hoffnungen auf Edelmetall machen darf. Der Mehlemer, der im Januar Bronze gewonnen hat, ist diesmal als Nummer fünf seiner Alterskategorie mit dabei.

Fünf Qualifikanten aus dem Aargau 
Aus Aargauer Sicht sind noch neun weitere Akteure an den nationalen Titelkämpfen im Zürcher Oberland mit dabei. Bei den Junioren sind dies Nathan Eugster (N4, 121, TC Wohlen Niedermatten) in der Kategorie U18, Janic Notter (R1, TC Bremgarten), der sich genau wie Julius Ingold (R2, TC Rheinfelden) über die Qualifikation für das Hauptfeld der U16-Konkurrenz qualifizieren konnte, sowie Denis Plüss (R2, TC Wohlen Niedermatten) in der Kategorie U14 und Janis Simmen (R4, TC Lenzburg), der sich in der Kategorie U12 durch die Qualifikation gespielt hat. Bei den Juniorinnen wird Qualifikantin Sina Schwaiger (R2, TC Entfelden, im Bild) bei den unter 16-Jährigen antreten, Sophie Lüscher (R1, TC Hallwilersee), die durchaus Chancen auf einen Exploit hat, und Qualifikantin Chelsea Fontenel (R2, TC CIS Wase) in der Kategorie U14, sowie Tanja Siegrist (R4, TC Entfelden) bei den Jüngsten in der Kategorie U12. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 13. Juni 2016

Ein absolut verdienter Ligaerhalt

Die Zofingerinnen holen gegen Luzern Lido auswärts zwei Punkte und bleiben damit trotz einer langen Verletztenliste in der zweitstärksten Liga des Landes.

Bereits nach der ersten Einzelrunde war klar: Die Frauen des TC Zofingen schaffen den Ligaerhalt und spielen auch nächstes Jahr in der Nationalliga B. Dominique Meyer (N4, 59, im Bild) gewann ihr viertes Einzelmatch in dieser Saison und sicherte den Aufsteigerinnen damit den letzten benötigten Punkt. Sie schlug Samantha Kölliker (R1) mit 6:4, 6:3. Und dieser Einzelsieg war enorm wichtig, denn ansonsten wäre die Begegnung gegen Luzern Lido zur Zitterpartie verkommen. Die anderen drei Einzelpartien mussten die Zofingerinnen nämlich allesamt den Kontrahentinnen aus der Zentralschweiz überlassen.

Verletzungspech bei Zofingen
Ylena In-Albon (N2, 16, im Bild) lieferte sich im Walliser-Duell gegen Sandy Marti (N2, 22) ein ausgeglichenes Duell mit vielen langen Ballwechseln, das mit 6:4, 7:5 zu Gunsten von Marti ausging, und Sydney Weller (N3, 34) scheiterte an der solide aufspielende Chiara Volejnicek (N3, 32) mit 2:6, 6:7. Besonders bitter war die Niederlage von Daniela Vukovic (N3, 35). Sie führte gegen Sarah Schärer (N4, 52) sicher mit 6:1, 1:0, ehe sie sich den Fuss übertrat. „Sie versuchte danach den zweiten Satz noch irgendwie zu gewinnen. Als dies nicht gelang, musste sie die Partie aufgeben“, so Teambetreuer Christoph Meyer. In den abschliessenden Doppelpartien gewann das Duo Meyer/In-Albon noch den zweiten Punkt für die Zofingerinnen, die sich in der letzten Begegnung der Saison mit 2:4 geschlagen geben mussten.
Es ist allerdings eine Niederlage, die nicht wirklich schmerzt, denn die Zofingerinnen haben ihr Saisonziel „Ligaerhalt“ erreicht. Und das, obwohl sie vom Verletzungspech alles andere als verschont geblieben waren. Vukovic, die im Doppel nicht mehr antreten konnte, war bereits die vierte Spielerin im Kader der Zofingerinnen, welche in der laufenden Saison gar nicht oder nur vereinzelt zum Einsatz kam. „Wenn man all diese Widrigkeiten miteinrechnet, müssen wir mit dieser Saison sehr zufrieden sein. Wir ziehen ein positives Fazit unserer ersten Nati-B-Saison“, sagt Meyer.

Konstant Punkte gesammelt
Gefragt nach den Gründen, die den Ausschlag gegeben haben für den Klassenerhalt in der sehr ausgeglichenen Liga – die Ränge zwei bis sechs waren lediglich durch vier Zähler getrennt – musste Meyer nicht lange überlegen. „Wir hatten wirklich ein tolles Team, bei dem auch die Ersatzspielerinnen bereit waren, wenn sie zum Einsatz kamen. Zudem war die Unterstützung des Clubs und der Sponsoren gerade bei den Heimspielen gross. Das haben die Spielerinnen sehr geschätzt“, so Meyer, der bereits jetzt einige Ideen hat, in welchen Bereichen sich die Zofingerinnen im Hinblick auf die kommende Saison noch verbessern können. Dabei geht es vor allem um die genauere Einsatzplanung der Spielerinnen, damit kurzfristige Personalengpässe, wie sie in dieser Saison mehr als einmal aufgetaucht sind, vermieden werden können. Zuerst werden die Zofingerinnen jedoch den Ligaerhalt feiern, den sie sich dank einer durchwegs soliden Meisterschaft, in der sie in jeder Begegnung mindestens zwei Punkte geholt haben, mehr als verdient haben.

Text und Bilder von Fabio Baranzini