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Mittwoch, 20. Dezember 2023

Aargauer Saisonbilanz: So schlagen sich die Aargauer auf der internationalen Bühne

Auch in diesem Jahr haben sich verschiedene Aargauer Spitzenspielerinnen und Spitzenspieler auf internationalem Parkett gemessen. Wir ziehen zum Jahresende Bilanz.

Der Rücktritt von Stefanie Vögele hat im Aargauer Profitennis eine grosse Lücke hinterlassen. Jahrelang war sie das Aushängeschild des Aargauer Tennissports auf dem internationalen Parkett. 2023 nun war nach 17 Jahren das erste Jahr, in dem die 33-Jährige aus Leuggern nicht mehr auf dem Tenniscourt anzutreffen war.

Jérôme Kym
Entsprechend ist jetzt plötzlich Jérôme Kym der bestklassierte Aargauer Profispieler. Der 20-jährige Fricktaler blickt auf ein schwieriges Jahr zurück. Nachdem er sich zum Ende des letzten Jahres im linken Knie einen Bänderriss und einen Anriss der Patellasehne zugezogen hatte, musste er fünf Monate pausieren. Eine Operation war allerdings nicht nötig. Seine Rückkehr auf die Tour im Frühjahr begann mit einem Paukenschlag. Obwohl er ohne Spielpraxis angereist war, gewann er in Trento sein erstes Profiturnier. Auch in den folgenden Wochen zeigte er durchaus ansprechende Leistungen. Einmal erreichte er die Halbfinals, mehrere Male die Viertelfinals – darunter auch bei einem Challengerturnier. Im Juni erreichte er so mit Rang 348 sein bisher bestes Ranking. Doch nur ein paar Tage später endete die Saison von Jérôme Kym vorzeitig. Sein Knie bereitet ihm erneut Probleme, so dass die Operation doch noch nötig wurde. Seither befindet sich Jérôme Kym im Wiederaufbau. Zurzeit absolviert er gerade die Spitzensport RS in Magglingen.

Jonas Schär
Mit Jonas Schär befindet sich ein zweiter Aargauer im ATP-Ranking. Der 23-Jährige hat vier Turniere bestritten und dabei zwei ATP-Punkte gewonnen, was ihn auf Position 1559 der Welt bringt. An der Universiade in Chengdu erkämpfte er sich im Doppel an der Seite von Jeffrey von der Schulenburg die Bronzemedaille – ein schöner Erfolg für den jungen Küngoldinger, der seit Sommer seinen Fokus auf seine Ausbildung legt und daher deutlich weniger Turniere bestreitet.

Chelsea Fontenel
Bei den Frauen ist Chelsea Fontenel die einzige Aargauerin, die in der Einzel-Weltrangliste geführt wird. In der ersten Saisonhälfte bestritt sie keinerlei Profiturniere. Erst im Juli stieg sie ins Turniergeschehen ein. Und das gleich mit einem Ausrufezeichen. In Portugal erreichte sie als Lucky Loserin die Runde der besten Sechzehn bei einem mit 40'000 Dollar dotierten Turnier und in der Woche darauf als Qualifikantin die zweite Runde bei einem 100’000er Turnier. Allein mit diesen beiden Turnieren sicherte sie sich 28 WTA-Punkte. Bis zum Ende des Jahres kamen noch ein paar weitere Zähler dazu, so dass die 19-Jährige aktuell als Nummer 783 der Welt geführt wird.

Sophie Lüscher, Dario Huber und Jacob Kahoun
Im Doppel konnten dagegen gleich drei Akteure aus dem Aargau Erfolge feiern. Bei den Frauen hat Sophie Lüscher in Klosters ein mit 25'000 Dollar dotiertes Profiturnier gewinnen können. Dies gemeinsam mit ihrer Landsfrau Paula Cembranos. Dank dieses Erfolgs ist Lüscher im Doppel die Weltnummer 775. Auch einen Aargauer Doppeltitel gabs bei den Männern. Das Duo Dario Huber / Jacob Kahoun, das für den TC Zofingen Interclub spielt, gewann ein Profiturnier der untersten Stufe in Heraklion und erreichte zudem drei weitere Halbfinals. Damit rangieren sie auf Position 932 der Welt.

Juniorentour
Auf der internationalen Juniorentour war aus Aargauer Sicht primär Janis Simmen unterwegs. Der junge Lenzburger spielte vor allem zu Beginn des Jahres stark, als er in Polen direkt aufeinanderfolgend zuerst das Halbfinale und dann das Finale erreichte. Im weiteren Verlauf des Jahres kamen noch drei Viertelfinalqualifikationen dazu, so dass er in der Endabrechnung Rang 415 der Welt belegt. Mit Gianluca Kunz (ITF 1731), Lina Strässle (ITF 1932) und Lea Markovic (ITF 3725) sind noch drei weitere Nachwuchstalente aus dem Aargau auf der Junioren Weltrangliste zu finden.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 26. Dezember 2022

Aargauer Saisonbilanz: So schlagen sich die Aargauer auf nationaler und internationaler Bühne

Auch in diesem Jahr haben sich verschiedene Aargauer Spielerinnen und Spieler auf internationalem Parkett gemessen. Wir ziehen Bilanz.

Mit dem nächsten Jahr beginnt im Aargauer Tennis auf Profistufe so etwas wie eine neue Zeitrechnung. Nach insgesamt 17 Profijahren beendet nämlich Stefanie Vögele ihre äusserst erfolgreiche Karriere und hinterlässt damit aus Aargauer Sicht eine riesige Lücke im Profitennis. Die mittlerweile 32-Jährige konnte sich über Jahre konstant in den Top 200 der Weltrangliste halten und etliche schöne Erfolge feiern.
In Acapulco erreichte sie beispielsweise ihren einzigen Final auf der WTA-Tour, sie stand bei allen Grand Slams Turnieren mehrmals im Hauptfeld, spielte regelmässig für das Schweizer Fed Cup Team und erreichte mit Rang 42 ihre beste Klassierung in der Weltrangliste. Ihr letztes Profijahr dagegen verlief überhaupt nicht nach Wunsch. Die Halbfinalqualifikation im Juni bei einem Turnier im österreichischen Pörtschach und die erfolgreiche Qualifikation für das Hauptfeld der Australian Open waren die beiden Highlights.

Wir wünschen Stefanie Vögele alles Gute für die Zeit nach ihrer Karriere und bedanken uns für alle die grossartigen Tennismomente, die sie uns in den letzten 17 Jahren geschenkt hat. Lesetipp: Das grosse Abschiedsinterview mit Stefanie Vögele in der Aargauer Zeitung

Jérôme Kym im Aufwind
Auf dem aufsteigenden Ast befindet sich dagegen mit Jérôme Kym ein anderer Aargauer. Der 19-Jährige aus Möhlin hat sein erstes volles Jahr bei den Profis auf Weltranglisteposition 1127 in Angriff genommen. Zum Ende der Saison spuckt ihn der Resultatcomputer der ATP auf Platz 428 aus – ein riesiger Sprung nach vorne. Den hat sich Jérôme Kym damit verdient, dass er gleich drei Finals auf der untersten Stufe der Profiturniere erreicht hat und zudem zwei Mal via Qualifikation die Viertelfinals von Challengerturnieren erreicht hat.
Zum Abschluss seines ersten Profijahres wartete ein ganz spezielles Highlight auf Kym. Er durfte zum ersten Mal bei seinem Heimturnier – den Swiss Indoors in Basel – auflaufen. In der Qualifikation spielte er dabei stark auf und vergab leider einen sichergeglaubten Sieg in Runde eins gegen den Top 80 Spieler Laslo Djere. Kleiner Trost: Im Doppel erreichte er gemeinsam mit Leandro Riedi die Viertelfinals. Wir dürfen gespannt sein, wie Jérôme Kym sich im kommenden Jahr schlägt.

Jonas Schär mit ersten Punkten
Ein Blick auf die Weltrangliste der ATP zeigt, dass Jérôme Kym nicht der einzige Aargauer ist, der in der Weltrangliste geführt wird. Auf Position 1347 steht Jonas Schär. Der 22-jährige Küngoldinger hat im Zeitraum von Juli bis November mehrere Future Turniere gespielt und sich dabei insgesamt vier ATP-Punkte gesichert. Auch auf nationaler Stufe konnte die aktuelle Nummer 18 der Schweiz einige schöne Erfolge feiern. Unter anderem die Halbfinalqualifikation an den Schweizer Meisterschaften im Dezember.

Fontenel und Lüscher mit ersten Erfolgen
Auch bei den Frauen taucht noch eine zweite Aargauerin in der Weltrangliste der Aktiven auf. Es ist dies Chelsea Fontenel, die nach wie vor in Amerika lebt und trainiert. Sie hat vorwiegend in den USA und Südamerika Profiturniere der unteren Stufen gespielt und dort einige Punkte gewonnen. So wird sie aktuell als Nummer 1191 der Welt geführt. Auf der Juniorentour hat sich Fontenel in ihrem letzten Jahr primär auf die Grand Slams konzentriert, wo sie ausser bei den US Open stehts im Hauptfeld stand.
Im zweiten Halbjahr 2022 hat auch Sophie Lüscher ihre ersten Gehversuche auf der Profitour unternommen. Die 20-Jährige aus Seengen hat sich dabei mehrere Mal fürs Hauptfeld qualifizieren können und hat in Tunesien sogar einmal die Viertelfinals erreicht. Noch wird sie aber nicht offiziell in der WTA-Weltrangliste geführt.

Titelpremiere für Simmen

Auf der Juniorentour war in diesem Jahr aus Aargauer Sicht vor allem Janis Simmen aktiv. Der 16-jährige Lenzburger konnte im April seinen ersten Titel in der Kategorie U18 feiern und erreichte als Folge davon erstmals eine Klassierung in den Top 500 der Juniorenweltrangliste. In der Folge wurde er von Verletzungen immer wieder gebremst und konnte nicht so viele Matches bestreiten wie gewünscht. Ende November und Anfang Dezember bestritt er dann aber wieder seine ersten Turniere auf der ITF-Tour und erreichte immerhin einmal die Viertelfinals.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 21. Dezember 2021

Aargauer Saisonbilanz: So schlagen sich die Aargauer auf nationaler und internationaler Bühne

Auch in diesem Jahr haben sich verschiedene Aargauer Spielerinnen und Spieler auf nationalem und internationalem Parkett gemessen. Wir ziehen Bilanz.

Im Ranking des Kantons Aargau ist seit vielen Jahren Stefanie Vögele die unangefochtene Nummer eins. Die 31-Jährige aus Leuggern hat allerdings ein schwieriges Jahr hinter sich. Einmal hat sie – beim Turnier in Bogota – die Viertelfinals bei einem WTA-Turnier erreicht. Zudem stand sie bei den French Open (als Qualifikantin) und bei den US Open (als Lucky Loserin) im Hauptfeld.
Viel mehr Highlights gab es für die Grundlinienspezialistin aus dem Kanton Aargau leider nicht. Etwas, das sicherlich auch den Folgen ihrer Coronaerkrankung geschuldet ist, wie sie im Interview gegenüber aargauersport.ch erklärt hat. Im Ranking hat Stefanie Vögele einige Positionen eingebüsst und beendet das Jahr deutlich ausserhalb der Top 100. Aktuell steht sie auf Rang 148.

Kym mit Highlight zum Abschluss
Auf ein starkes Jahr darf derweil der beste Aargauer Tennisspieler zurückblicken. Der 18-jährige Jérôme Kym beendet seine letzte Juniorensaison in den Top 10 der Junioren Weltrangliste. Dies unter anderem Dank der Halbfinalqualifikation bei den US Open, der Viertelfinalteilnahme in Wimbledon und dem Gewinn der Silbermedaille im Doppel an der U18 EM in Klosters. Zudem hat er auch bei seinen wenigen Auftritten auf der Profitour sein Potenzial angedeutet. So erreichte er beim Turnier in Muttenz erstmals das Halbfinale bei einem mit 25'000 Dollar dotierten ITF-Event. Zudem gewann er auch sein erstes Einzel im Davis Cup.
Ganz zum Schluss seines erfolgreichen Jahres setzte Jérôme Kym ein weiteres Ausrufezeichen. Der junge Mann aus Möhlin kürte sich zum Schweizer Meister bei der Elite. An den nationalen Titelkämpfen in Biel gab er auf dem Weg zu seinem Sieg nur gerade einen einzigen Satz ab. Und das erfreulicherweise gegen einen anderen Aargauer: Jonas Schär.

Schär mit starker Saison
Schär seinerseits darf mit seinem Tennisjahr 2021 ebenfalls zufrieden sein. Einerseits hat er im Interclub überzeugt. Und zwar in der Nationalliga A und in der Nationalliga B. In beiden Meisterschaften gewann er jeweils vier Einzel und wies damit eine klar positive Bilanz auf. Andererseits gewann er drei gut besetzte nationale Turniere: das Valiant Murten Open, die Premiere des AKB Grand Prix – der neuen Turnierserie in Reinach AG – und das WinTennis Open in Winterthur. Und er erreichte das Halbfinal an den Schweizer Meisterschaften der Elite in Biel. Damit ist klar: Die Tendenz bei Schär zeigt in diesem Jahr klar nach oben.

Fontenel mit ersten Schritten bei den Profis
Einen grossen Sprung nach vorne hat auch Chelsea Fontenel gemacht. Die junge Wettingerin, die in Florida trainiert, hat das Jahr auf Position 238 der Junioren Weltrangliste in Angriff genommen. Dank guten Resultaten zu Saisonbeginn – sie erreichte bei zwei hoch dotierten Events in Südamerika die Viertelfinals – stiess sie in die Top 100 vor. Dank diesem Sprung nach vorne durfte sie in Paris, Wimbledon und New York die Junioren Grand Slams bestreiten. In Paris erreichte sie die zweite Runde, in Wimbledon überstand sie die Qualifikation und in New York blieb sie in der Qualifkation hängen. Das Jahr beendet sie auf Position 51 der Weltrangliste.
In dieser Saison hat Fontenel auch ihre ersten Erfahrungen auf der Profitour gesammelt. Im mexikanischen Cancun bestritt sie vier Turniere, wobei sie einmal die zweite Runde und einmal die Viertelfinals erreichte. Dank diesen Erfolgen wird sie neu auch im WTA-Ranking geführt. Aktuell als Nummer 1399. 

Text von Fabio Baranzini, Bilder von Stefanie Vögele und Jonas Schär (Fabio Baranzini), Bild Jérôme Kym (zur Verfügung gestellt), Bild Chelsea Fontenel (Andre Ferreira / FFT)




Sonntag, 10. Januar 2021

Toller Saisonauftakt für Chelsea Fontenel

Die 16-jährige Aargauerin Chelsea Fontenel holt bei ihrer ersten Turnierteilnahme im neuen Jahr gleich den Turniersieg. Beim Grad-4-Turnier in Frankfurt feiert sie ihren bislang grössten Titel auf internationalem Parkett.  

Dass ihre Form stimmt, hat Chelsea Fontenel aus Wettingen bereits zum Ende des letzten Jahres bewiesen. Zuerst erreichte sie Ende Oktober in Orlando (USA) das Endspiel, ehe sie in der Woche darauf bei den inoffiziellen Junioren Weltmeisterschaften – den «Orange Bowl» – als Qualifikantin die zweite Runde erreichte. Und dort hätte sie beinahe die Nummer 27 der Juniorenweltrangliste geschlagen.
Diese Woche hat Chelsea Fontenel, die seit längerem in Amerika trainiert, wieder einmal ein Turnier in Europa bestritten. Sie trat in Frankfurt an, wo die Aargauerin als Weltnummer 161 an Position eins gesetzt war. Diese Favoritenrolle wurde sie in den ersten drei Runden souverän gerecht. Der Reihe nach schlug sie die Deutsche Gina Feistel (ITF 830), die Französin Astrid Lew Yan Foon (ITF 806) und mit Ella Seidel (ITF 337) im Viertelfinal gleich noch einmal eine Einheimische. Alle drei Partie gewann sie ohne Satzverlust.

Souveräner Sieg im Final
Im Halbfinal wartete dann mit der Turniernummer sechs Chloe Noel (ITF 306) aus Frankreich der erste richtige Gradmesser. Die 16-Jährige hatte nämlich in der Runde zuvor die Nummer vier der Setzliste eliminiert und vermochte nun in der Runde der letzten Vier auch Fontenel zu fordern. Nach hartem Kampf setzte sich dann aber doch Chelsea Fontenel durch. Sie gewann mit 7:6, 4:6, 6:4 und zog damit ins Endspiel ein.
Dort duellierte sie sich mit der ungesetzten Dänin Rebecca Munk Mortensen (ITF 473), die sich auf äusserst souveräne Weise ohne Satzverlust fürs Finale qualifiziert hatte. Diese Tatsache schien Chelsea Fontenel jedoch gar nicht zu beeindrucken. Sie blieb ungefährdet und gewann das Finalspiel in zwei Sätzen mit 6:3, 6:4.

Beste Klassierung bisher
Für die 16-jährige Aargauerin ist dies der bislang grösste Titel auf der internationalen Juniorentour. 2019 hatte sie in Puerto Rico ihren ersten internationalen U18-Titel gewonnen – allerdings bei einem niedriger dotierten Turnier als jenes in Frankfurt. Der Turniersieg in Deutschland bringt Chelsea Fontenel 60 Weltranglistenpunkte ein, wodurch sie sich in der Rangliste um gut 20 Positionen in die Region zwischen Rang 140 und 135 verbessern wird. So weit vorne war die junge Aargauerin bislang noch nie klassiert in ihrer Karriere.

Sonntag, 8. November 2020

Fontenel erreicht in Daytona Beach den Final

Die Aargauer Tennisspielerin Chelsea Fontenel hat bei ihrem dritten internationalen Juniorenturnier nach der Coronapause das Endspiel erreicht. Damit wird sie voraussichtlich das bislang beste Ranking ihrer Karriere erreichen.

Wegen der Coronakrise setzte auch die internationale Juniorentour alle ihre Turniere für mehrere Monate aus. Erst in den letzten Wochen fanden wieder die ersten Events statt. Mitte Oktober kehrte dann auch Chelsea Fontenel wieder aufs internationale Parkett zurück. Allerdings verliefen die ersten beiden Turniere nicht wie gewünscht. Einmal scheiterte sie in der ersten Runde, in der Woche darauf bedeutete Runde zwei Endstation.
Diese Woche hat Chelsea Fontenel nun aber den Tritt gefunden. Die 16-jährige Wettingerin, die seit mehr als einem Jahr in Florida an ihrer Profikarriere feilt, wurde beim Turnier der vierten Kategorie in Daytona Beach ihrer Rolle als Titelkandidatin gerecht. Fontenel – die aktuell Rang 342 der Juniorenweltrangliste belegt – wurde als Nummer vier der Setzliste geführt.

Fehlstart im Halbfinal korrigiert
In den ersten beiden Runden bekundete die junge Aargauerin keinerlei Probleme. Gegen die beiden Amerikanerinnen Aubrey Nisbet (ITF 666) und Gracie Epps (ITF 532) gewann sie mit 6:2, 6:2 und 6:1, 6:1. Im Viertelfinal wartete dann aber der erste richtige Gradmesser: Die Turniernummer sechs Katja Wiersholm, die in der Juniorenweltrangliste nur 50 Ränge hinter Fontenel klassiert ist. Doch auch die dritte Amerikanerin vermochte Chelsea Fontenel nicht ernsthaft zu fordern. Zwar konnte sie die Satzresultate etwas ausgeglichener gestalten als die vorherigen Kontrahentinnen, doch Fontenel siegte noch immer souverän mit 6:3, 6:4.
Im Halbfinal kam es dann etwas überraschend zum Duell mit der ungesetzten Leyden Games (ITF 818). Doch Fontenel war gewarnt, denn die Amerikanerin hatte zuvor bereits zwei gesetzte Spielerinnen eliminiert – darunter gleich zum Auftakt die Nummer eins des Turniers. Der Start in dieses Halbfinale gelang Games dann auch deutlich besser. Gleich mit 6:1 entschied sie den ersten Satz für sich. Dann aber drehte Fontenel auf und wurde ihrer Favoritenrolle gerecht. Mit 6:0, 6:3 entschied sie die nächsten beiden Sätze für sich und qualifizierte sich damit fürs Endspiel – zum vierten Mal in ihrer Karriere.

Hamner zu stark
Zum zweiten Turniersieg nach dem Titel in Puerto Rico, den sie im September 2019 erringen konnte, reichte es allerdings nicht. Im Finalspiel musste sich Chelsea Fontenel der stark aufspielenden Qualifikantin Sarah Hamner (ITF 729) geschlagen geben. Mit 4:6, 4:6 verlor sie das Finalspiel. Dennoch hat die 16-Jährige Grund zur Freude. Dank den gewonnen Punkten für die Finalqualifikation wird sie sich in der Weltrangliste der U18-Juniorinnen weiter verbessern und voraussichtlich ihre bislang beste Klassierung – Rang 318 – unterbieten. 

Bild: Chelsea Fontenel / Instagram

Montag, 6. Juli 2020

Aargauer Quartett gehört zu den heissen Medaillenkandidaten

Morgen beginnen in Bern die Junioren Schweizer Meisterschaften. Der Kanton Aargau stellt mit Sophie Lüscher, Jérôme Kym, Chelsea Fontenel und Janis Simmen ein Quartett, das im Kampf um Medaillen und Titel ein ernsthaftes Wörtchen mitreden kann.

In den letzten Jahren waren die besten U18-Juniorinnen und Junioren an den Schweizer Meisterschaften im Sommer zumeist nicht am Start. Denn zeitgleich findet jeweils das Juniorenturnier von Wimbledon statt. Das Coronavirus verunmöglicht jedoch die Durchführung des Traditionsturniers in diesem Jahr und so stehen in der U18-Kategorie der Junioren mit Leandro Riedi, Dominic Stricker und Jeffrey von der Schulenburg nicht weniger als drei Spieler aus den Top 15 der Junioren Weltrangliste am Start.
Diese drei Spieler sind denn sogleich auch die härtesten Konkurrenten von Jérôme Kym (N2, 26) aus Möhlin im Kampf um den Schweizer Meistertitel. Kym, der bislang schon sieben Junioren Schweizer Meistertitel gewonnen hat, ist nach der Coronakrise nicht optimal ins Turniergeschehen zurückgekehrt. Zwei seiner drei bisherigen Matches hat er verloren. Man darf also gespannt sein, wie sich Kym an den nationalen Nachwuchs Titelkämpfen in Bern schlagen wird.

Lüscher und Fontenel auf Medaillenjagd

Das gilt auch für Sophie Lüscher (N3, 30) aus Seengen. Bei ihren altersbedingt letzten Junioren Schweizer Meisterschaften ist die 17-Jährige an Nummer drei gesetzt. Die stärkste Kontrahentin von Lüscher, die im letzten Jahr den Titel in der Königskategorie bereits gewinnen konnte, ist Sebastianna Scilipoti (N2, 16). Gegen die Westschweizerin hat Lüscher in den letzten Wochen gleich zwei Mal verloren.
In der U16-Kategorie der Juniorinnen stehen gleich drei Aargauer Spielerinnen im Hauptfeld. Während Tanja Siegrist (R1, Schöftland, Regionalkader Zofingen) und Aimée Frey (R1, Frick, Regionalkader Aarau West/Brugg) zu den Aussenseiterinnen gehören, zählt Chelsea Fontenel (N3, 33, Wettingen) zu den Titelkandidatinnen. Fontenel, die seit einem Jahr in Florida trainiert, weilt derzeit in der Schweiz und greift nach ihrem vierten Junioren Schweizer Meistertitel. Ihre stärkste Widersacherin ist die top gesetzte Céline Naef (N3, 26). In derselben Altersklasse der Junioren spielt Philip Orloff (R1) mit, der im Regionalkader Zofingen trainiert.

Erster Titel für Simmen?

Der einzige Aargauer, der die Setzliste in seiner Alterskategorie anführt, ist Janis Simmen (N4, 136, Regionalkader Zofingen). Der Lenzburger ist der einzige N-Spieler in der Kategorie U14 und damit automatisch auch der Titelanwärter Nummer eins. Für Simmen wäre es der erste Schweizer Meistertitel, nachdem er im Januar noch knapp gescheitert war. Seither hat Simmen jedoch unter anderem mit dem U14-Vize-Weltmeistertitel für Aufsehen gesorgt.
In der Qualifikation kämpfen weitere Aargauer Talente um einen Platz im Hauptfeld ihrer Altersklasse. Die letzten Spiele der Qualifikation werden heute im Verlauf des Tages ausgetragen. Bereits klar ist, dass mit Alexandru Lupo (R4, Bremgarten) ein weiterer Aargauer im Hauptfeld stehen wird. Lupo spielt in der Altersklasse U12.

Text und Bilder (Kym, Lüscher) von Fabio Baranzini. Bild von Janis Simmen von jarno-les-petits-as

Sonntag, 22. September 2019

Chelsea Fontenel feiert ersten ITF-Turniersieg

Die 15-jährige Aargauerin Chelsea Fontenel (ITF 592) gewinnt in Puerto Rico ihr erstes ITF-Juniorenturnier in der Altersklasse U18. Und das erst noch auf sehr souveräne Art und Weise.

Vor wenigen Wochen hat Chelsea Fontenel die Schweiz verlassen, um ihre Zelte in Florida aufzuschlagen, wo sie in der Akademie von Nick Bollettieri trainiert. Diese Woche hat sie nun in Puerto Rico ihr erstes internationales Juniorenturnier bestritten, seit sie in Amerika lebt. Und dabei setzte sie gleich ein erstes Ausrufezeichen. Beim Turnier der Kategorie Grade 5 war die Wettingerin an Nummer eins gesetzt und wurde dieser Favoritenrolle gerecht.
Nach einem Freilos gab sie in den ersten beiden Partien nur gerade ein Game ab und qualifizierte sich so diskussionslos für den Viertelfinal. Dort konnte mit der Amerikanerin Daniela Livson erstmals im Turnierverlauf eine Gegnerin mit Fontenel mithalten. Doch auch in dieser Partie blieb die Aargauerin letztlich ungefährdet und gewann mit 6:4, 6:3.

Grosser Sprung nach vorne
Damit stand Chelsea Fontenel zum dritten Mal in diesem Jahr bei einem internationalen U18-Turnier im Halbfinal. Und dort konnte sie gegen die Amerikanerin Jasmin Makela den nächsten klaren Erfolg feiern. In ihrem zweiten Final – ihre Premiere feierte Fontenel Ende Mai beim Turnier in Limassol – blieb sie erstmals siegreich. Gegen die an Nummer zwei gesetzte Gabriella Broadfoot aus Südafrika gewann Fontenel sicher mit 6:2, 6:2.
Dank diesem Erfolg wird die 15-Jährige, die beim Turnier in Puerto Rico in der Doppelkonkurrenz ebenfalls das Finale erreicht hatte, in der Junioren Weltrangliste einen grossen Sprung nach vorne machen. Neu wird sie in der Region von Rang 510 geführt. So gut war Fontenel bislang in ihrer Karriere noch nie klassiert gewesen.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 14. Juli 2019

Sophie Lüscher krönt sich zur U18-Schweizer Meisterin

An den Junioren Schweizer Meisterschaften haben die Aargauer Vertreter im Einzel vier Medaillen gewonnen. Von den drei Finalisten Sophie Lüscher, Jérôme Kym und Chelsea Fontenel konnte sich einzig Lüscher durchsetzen.

Die Form von Sophie Lüscher (N3, 39) stimmt. Das hat sie in den letzten Wochen eindrücklich bewiesen. Nach dem Aargauer Meistertitel bei der Elite in Wohlen vor einer Woche liess sie nun an den Junioren Schweizer Meisterschaften den nächsten Sieg folgen. Obwohl sie in der U18-Kategorie zum jüngeren Jahrgang gehörte, zählte sie aufgrund ihres Rankings zu den Favoritinnen.
Und dieser Rolle wurde die Turniernummer drei aus Seengen im Verlauf des Turniers gerecht, auch wenn sie im Viertelfinal gegen Julie Sappl (N4, 56) und im Halbfinal gegen Tina Nadine Smith (N3, 37) einen Satzrückstand aufholen musste. Beide Male verlor sie den ersten Satz mit 1:6, ehe sie die danach folgenden Sätze souverän gewinnen konnte. Im Final wartete dann das Duell mit Turniernummer eins Nina Geissler (N3, 27). Und diese Partie konnte Lüscher überraschend deutlich in zwei Sätzen mit 6:4, 6:1 für sich entscheiden.

Zimmermann zu stark
«Ich bin sehr zufrieden mit dem Turnier. Es ist sehr schön, wenn sich die harte Arbeit auszahlt und man an einer Schweizer Meisterschaft den Sieg holen kann», so Lüscher, die ihren zweiten Einzel-Titel an nationalen Nachwuchsmeisterschaften gewinnen konnte, nachdem sie vor einem Jahr in der Altersklasse U16 triumphiert hatte. «Der Titel vor einem Jahr war noch etwas emotionaler als diesmal, aber beide Titelgewinnen sind wunderschön und ich brauche sicher noch einen Moment, bis ich das verarbeitet habe», so Lüscher, die sich auch im Doppel eine Medaille sichern konnte. Dies an der Seite von Melody Hefti (N4, 52).
Ebenfalls zwei Medaillen gabs für zwei weitere Aargauer: Jérôme Kym (N2, 29, Möhlin) und Chelsea Fontenel (N3, 40, Wettingen). Kym startete in der Königskategorie U18 als Turniernummer eins. Nach einem souveränen Auftaktsieg wurde die Aufgabe im Viertelfinal gegen den formstarken Maurus Malgiaritta (N3, 68) bereits einiges komplizierter. In Extremis konnte sich Kym mit 7:6 im Entscheidungssatz durchsetzen. Im Endspiel wartete das Kräftemessen mit Ilias Zimmermann (N3, 59), der sich ohne Satzverlust ins Finale gespielt hatte. Und auch Kym musste sich dem Zürcher mit 4:6, 4:6 geschlagen geben. Neben Silber im Einzel sicherte sich der Fricktaler im Doppel mit Gian-Luca Tanner (N3, 49) den Titel.

Fontenel im Final chancenlos
Chelsea Fontenel war in der Altersklasse U16 an Nummer zwei gesetzt und spielte sich ohne Probleme ins Finale. Nur gerade sieben Games gab sie in drei Begegnungen ab. Im Endspiel musste sie dann allerdings anerkennen, dass Alina Granwehr (N3, 31) eine Klasse besser war. Mit 1:6, 2:6 musste sie sich ihrer Doppelpartnerin geschlagen geben. Dies nachdem die beiden gemeinsam bereits den Titel gewonnen hatten.
Der vierte Aargauer, der sich eine Medaille sichern konnte, war Janis Simmen (R2, Lenzburg). Die Nummer vier der Setzliste in der Altersklasse U14 spielte sich ohne Satzverlust ins Halbfinale und konnte dort gegen Kilian Feldbausch (R2) mit einem Satz vorlegen. Am Ende musste er sich jedoch mit 7:5, 1:6, 4:6 geschlagen geben und verpasste damit wie im Januar bei der Hallenausgabe des Turniers den Finaleinzug.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 8. Juli 2019

Aargauer Quartett zählt zu den heissen Medaillenanwärtern

Heute laufen im Tessin noch die letzten Runden der Qualifikation für die Junioren Schweizer Meisterschaften. Ab morgen gilt es dann ernst im Hauptfeld, wo unter anderem vier Aargauer Nachwuchstalente zu den Medaillenkandidaten zählen.

Im letzten Sommer konnte sich die Aargauer Delegation an den nationalen Nachwuchstitelkämpfen über drei Goldmedaillen im Einzel freuen. Sophie Lüscher, Chelsea Fontenel und Jérôme Kym waren damals für die Titel besorgt. Und dieses Trio gehört auch in diesem Jahr wieder zu den heissesten Medaillenanwärtern aus Aargauer Sicht, auch wenn mittlerweile alle eine Altersklasse höher spielen.
Dass dies keineswegs ein Hindernis ist, hat Jérôme Kym (N2, 29) im Januar bewiesen. Obwohl er mit seinen damals 15 Jahren der jüngste Spieler der U18-Kategorie war, gewann er den Titel in der Königsklasse. Nun ist er auch in dieser Woche im Tessin an Position eins gesetzt. Damit startet Kym, der wiederum der jüngste Spieler im Tableau ist, erneut als Titelfavorit. Allerdings wird es kein Selbstläufer. Obwohl seine nominell stärksten Kontrahenten Dominic Stricker (N2, 30) und Leandro Riedi (N3, 31) fehlen, da sie im Hauptfeld des Juniorenturniers von Wimbledon engagiert sind, ist Kyms Konkurrenz stark. Allen voran Jeffrey von der Schulenburg (N3, 40), gegen den er vor wenigen Wochen auf Sand bereits einmal verloren hat, und Titelverteidiger Gian-Luca Tanner (N3, 49) dürften ebenfalls ein Wörtchen mitreden wollen im Kampf um den Titel.

Lüscher und Fontenel im Favoritenkreis
Bei den Juniorinnen kann mit Sophie Lüscher eine weitere Aargauerin in der Königskategorie um den Titel mitspielen. Die frisch gebackene Aargauer Meisterin, die im Vorjahr ihren ersten Schweizer Meistertitel im Einzel gewonnen hatte (U16), startet als Nummer drei der Setzliste ins Turnier. «Dank dem Sieg im letzten Jahr kann ich nun etwas lockerer an die Sache herangehen. Ich hatte ein super Vorbereitung und werde nun schauen, was drin liegt», so Lüscher, deren stärkste Kontrahentinnen auf dem Papier Nina Geissler (N3, 27), Tina Nadine Smith (N3, 37) und Melody Hefti (N4, 52) sein werden.
Genau wie Jérôme Kym hat auch Chelsea Fontenel die letzten drei Ausgaben der Junioren Schweizer Meisterschaften gewonnen. Zuletzt etwas überraschend im Januar, als sie sich als Neuling in der Kategorie U16 gegen die favorisierte Alina Granwehr im Endspiel durchsetzen konnte. Auch diesmal sind Granwehr und Fontenel die beiden Topfavoritinnen auf den Titel. Mit Tanja Siegrist (R1) ist zudem noch eine zweite Aargauerin im Hauptfeld der U16-Konkurrenz mit dabei. Sie gehört allerdings zu den klaren Aussenseiterinnen.

Simmen an vier gesetzt
Der vierte Aargauer, der sich Medaillenchancen ausrechnen darf, ist Janis Simmen (R2). Der Junior des TC Lenzburg, gehört zwar in der Altersklasse U14 zu den Jüngsten, wird aber trotzdem an Nummer vier der Setzliste geführt. Aber aufgepasst: Das Teilnehmerfeld in der U14-Kategorie ist äusserst ausgeglichen. Hinter Patrick Schön (N4, 125) folgen nicht weniger als 13 R2-Spieler. Entsprechend schwierig sind Prognosen bei dieser Dichte, aber Janis Simmen hat schon mehrmals bewiesen, dass er an Junioren Schweizer Meisterschaften für eine Medaille gut ist.
Bei den Jüngsten in der Kategorie U12 startet ebenfalls eine Aargauerin. Es ist dies Medea John (R5) aus Gipf-Oberfrick, die den Sprung ins Hauptfeld ganz knapp geschafft hat. Damit sind sicher sechs Aargauer Nachwuchstalente dabei an den Junioren Schweizer Meisterschaften. Es ist aber gut möglich, dass sie via Qualifikation noch weitere Spielerinnen und Spieler qualifizieren können.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Samstag, 19. Januar 2019

Ein erfreulicher Abschluss und ein neues Juniorenkonzept

An der 81. Generalversammlung des Aargauischen Tennisverbandes in Dottikon wurde das neue Nachwuchsförderungskonzept verabschiedet und der Vorstand konnte einen Gewinn von fast 30'000 Franken präsentieren.

Der Aargauische Tennisverband hat im letzten Jahr intensiv an der Ausarbeitung des neuen Nachwuchsförderungskonzeptes gearbeitet. Grund dafür waren die Veränderungen und neuen Vorgaben von Swiss Tennis. Sandra Laubi, Juniorenverantwortliche des Aargauischen Tennisverbandes, präsentierte anlässlich der Generalversammlung den 22 anwesenden Vertretern der Aargauer Clubs das neue Konzept.
Die wichtigsten Änderungen sind die folgenden: Neu gibt es klare Kriterien, welche die drei ATV-Kaderstützpunkte in Brugg, Birrhard und Oberentfelden erfüllen müssen. Dazu gehört unter anderem, dass die Trainings ausschliesslich von ATV-Labeltrainern geführt werden dürfen. Diese Trainer müssen mindestens einen B-Trainer-Ausbildung abgeschlossen haben und werden vom ATV zertifiziert. Neu gibt es auch ein Kostendach, das die Höhe der Trainingskosten für das ATV-Training festlegt.

Tiefere Mitgliederbeiträge werden geprüft
Änderungen gibt es aber nicht nur für die Stützpunkte, sondern auch für die Kaderspieler. Diese verpflichten sich neu, jeweils für ein Jahr am selben Stützpunkt zu trainieren. Mindestens einmal pro Woche müssen sie das reguläre ATV-Kadertraining besuchen. Bislang waren es zwei Einheiten gewesen. Das zweite Training können die Kaderspieler neu auch ausserhalb eines ATV-Kaderstützpunktes absolvieren. Der Trainer muss jedoch ein ATV-Labeltrainer sein. Die finanzielle Unterstützung von Seiten des Aargauischen Tennisverbandes für das Kadertraining geht neu direkt an die Spieler und nicht mehr an die Stützpunkte. Ohne Diskussion und ohne Gegenstimme wurde das neue Konzept von der Versammlung angenommen.
Auch die weiteren Traktanden wurden ohne grössere Diskussionen durchgewunken. Elisabeth Speich, verantwortlich ist für die Finanzen des Aargauischen Tennisverbandes, konnte einen Gewinn in der Höhe von 29'847 Franken präsentieren. «Wir haben erfreulicherweise höhere Beiträge aus dem Swisslos-Sportfonds erhalten und hatten zudem weniger hohe Ausgaben im Juniorenbereich, da unsere Kader im Vergleich zum Vorjahr etwas kleiner geworden sind», begründet Speich den Gewinn. Man werde nun im Verlauf dieses Jahres prüfen, ob aufgrund des guten Ergebnisses im Jahr 2018 die Mitgliederbeiträge für die Tennisclubs im kommenden Jahr gesenkt werden, so Präsident Roland Polentarutti.

Ressort Sponsoring/Marketing ist vakant
Polentarutti und seine Vorstandskollegen wurden von den anwesenden Clubvertretern für ein weiteres Jahr gewählt. Es sind dies Elisabeth Speich (Vizepräsidentin/Finanzen), Heidi Gautschi (Sekretariat/Aktuariat), Fritz Gollonitsch (Events), Sandra Laubi (Nachwuchs) und Robert Vögtlin (Erwachsenensport/50+). Aus gesundheitlichen und privaten Gründen ist Lukas Schierbaum als Verantwortlicher Sponsoring/Marketing zurückgetreten. Seine Position ist bis auf weiteres vakant.
Anlässlich der Generalversammlung wurden auch die erfolgreichen Junioren des Kantons geehrt. Im Junioreninterclub haben die Aarauer in der Kategorie U18 die Silbermedaille an den Schweizer Meisterschaften gewonnen, in der Altersklasse U12 gabs für die Junioren des TC Brugg Bronze. Für ihre Erfolge an den Schweizer Meisterschaften und an den internationalen Juniorenturnieren wurden zudem Chelsea Fontenel, Jonas Schär, Arenui Lüthi und Janis Simmen ausgezeichnet.
Abschliessend versorgte Mark Brunner, Mitglied des Zentralvorstandes von Swiss Tennis, die Anwesenden mit den News des nationalen Verbandes. Zentral war dabei die neue Turnierform «Team Cup», die sich an Junioren richtet und neben dem Tennis auch polysportive Elemente enthält. Das zweite grosse Thema war die Entwicklung einer grossen Tenniscommunity. Bis Ende 2019 soll die dafür geplante Online-Plattform lanciert werden.

Das neue Nachwuchsförderkonzept des ATV 
Präsentation Mark Brunner

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 13. Januar 2019

Kym und Fontenel gewinnen Gold

Der Kanton Aargau hat zwei neue Junioren Schweizer Meister: Chelsea Fontenel und Jérôme Kym gewinnen in Luzern die Goldmedaille. Bronze gibt es derweil für Sophie Lüscher und Janis Simmen.

Im letzten Jahr konnten sich Jérôme Kym (N3, 31, Möhlin) und Chelsea Fontenel (N3, 41, Wettingen) gleich doppelt freuen. Die beiden gewannen nämlich je zwei Goldmedaillen an den Junioren Schweizer Meisterschaften. Einmal im Sommer und einmal im Winter. Nun haben sie an diesem Wochenende in Luzern noch einen drauf gesetzt: Obwohl sie in die nächstältere Kategorie gewechselt haben, waren die beiden erfolgreichen Nachwuchstalente erneut nicht zu stoppen.
Kym, der mit seinen 15 Jahren der jüngste Teilnehmer in der U18-Kategorie war, startete souverän ins Turnier. Nach einem problemlosen Auftaktsieg wurde er im Viertelfinal von Ilias Zimmermann (N4, 91) hart gefordert. «Da musste ich mich richtig durchbeissen», so Kym, der mit 7:5, 6:7, 6:3 gewann. Eine klare Sache waren dagegen seine weiteren Auftritte. Vor allem seine Leistung im Halbfinal gegen Überraschungsmann Maurus Malgiaritta (N4, 95) war beeindruckend. Gleich mit 6:2, 6:1 setzte sich Kym durch und qualifizierte sich damit fürs Endspiel.

Erster Titel in der Königsklasse
Dort traf er auf seinen besten Kollegen und Trainingspartner Leandro Riedi (N3, 47). Dieser bestritt in Luzern sein erstes Turnier nach einer zehnwöchigen Verletzungspause (Knie) und spielte dabei schon wieder überraschend stark. Im Final war es jedoch Kym, der das Spieldiktat an sich reissen konnte. 6:3 gewann er den ersten Satz und realisierte auch im zweiten Durchgang ein frühes Break. Das war der Zeitpunkt, als Riedi das Match aufgeben musste. Das lädierte Knie machte sich wieder bemerkbar. «So zu gewinnen, ist nicht schön und vor allem ist es bitter für Leandro», so Kym, der sich seinen insgesamt sechsten Schweizer Meistertitel bei den Junioren sichern konnte - den ersten in der U18-Kategorie. «Dass ich das geschafft habe, freut mich schon sehr», meinte er.

Fontenel überzeugt
Gross war die Freude auch bei Chelsea Fontenel. Die 14-jährige Wettingerin überzeugte bei ihrem ersten Auftritt in der U16-Kategorie an der Junioren Schweizer Meisterschaft auf der ganzen Linie. Nach zwei souveränen Siegen zum Turnierbeginn setzte sie sich in einem ausgeglichenen Halbfinalspiel gegen Sebastianna Scilipoti (N4, 60) durch und liess daraufhin gleich noch einen Sieg über die ein Jahr ältere Topfavoritin Alina Granwehr (N3, 35) folgen. «Ich wusste, dass ich eine Chance habe gegen sie, wenn ich mit der nötigen Überzeugung spiele. Am Anfang wollte ich zuviel und geriet 1:4 in Rücklage. Danach habe ich einfach versucht, unbeschwert aufzuspielen, da der Druck ja nicht bei mir lag», beschreibt Fontenel. Und diese Taktik ging auf. Aus dem 1:4 wurde ein 6:4.
Den zweiten Durchgang musste Fontenel dann zwar verloren geben, kämpfte sich aber im dritten Satz wieder zurück. «Ich spielte wieder aggressiver und konnte bei 2:2 das entscheidende Break schaffen. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung – vor allem im Final. Das war mein klar bestes Match im gesamten Turnier», freute sich Fontenel nach ihrem 6:4, 3:6, 6:4-Triumph.

Bronze für Lüscher und Simmen
Grund zur Freude hatten auch noch zwei weitere Aargauer Nachwuchstalente. Sophie Lüscher (N4, 47, Seengen), die erstmals in der U18-Kategorie antrat, überzeugte in der ersten Runde gleich mit einem 6:2, 6:0-Sieg über Annabel Schön (N4, 64), gegen die sie im Vorjahr noch in der ersten Runde verloren hatte. «Es hat mich selber etwas überrascht, dass das Match so klar war. Aber ich habe wirklich gut gespielt», so Lüscher. Mit einem Sieg über Qualifikantin Angelina Joy Hug (R1) qualifizierte sie sich fürs Halbfinale, wo sie auf die Turniernummer zwei Rubina Marta De Ponti (N3, 40) traf. Lüscher startete gut in die Partie und führte schnell mit Break. Doch schon bald drehte die Partie und Lüscher musste sich relativ deutlich mit 2:6, 3:6 geschlagen geben. «Es fehlte einfach die Konstanz. Ich wollte aktiv spielen, machte dabei aber zu viele Fehler. Mit der Medaille bin ich zufrieden, aber es wäre durchaus noch mehr drin gelegen.»
Dieses Fazit zog auch Janis Simmen (R2, Lenzburg). Mit drei starken Leistungen qualifizierte er sich als ungesetzter Spieler ohne Satzverlust fürs Halbfinale und führte dort im ersten Satz gegen die Turniernummer eins Patrick Schön (R1) mit 5:4. Er servierte zum Satzgewinn, brachte sein Aufschlagsspiel jedoch nicht durch und verlor wenig später den Satz mit 5:7. Im zweiten Satz war Schön dann der stärkere Spieler. «Es war ein gutes Turnier. Ich servierte gut und gewann oft die wichtigen Punkte. Im Halbfinal war das dann leider nicht mehr so. Es war schade, dass ich den ersten Satz nicht gewinnen konnte, aber ich bin mit meiner Leistung zufrieden», bilanzierte Simmen. Die übrigen Aargauer Vertreter waren am Finaltag nicht mehr im Einsatz.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 8. Januar 2019

Drei heisse Aargauer Medaillenkandidaten an der Junioren SM

Am Freitag beginnen die Junioren Schweizer Meisterschaften in der Region Luzern. Aus dem Kanton Aargau sind sieben Spielerinnen und Spieler mit dabei, darunter drei Nachwuchstalente, die zu den Topfavoriten gehören.

Eigentlich könnte Jérôme Kym (N3, 31) aufgrund seines Alters noch in der Kategorie U16 antreten. Doch der 15-jährige Fricktaler hat sich entschieden, in der Königsklasse der unter 18-Jährigen zu starten. Und obwohl er der Jüngste im gesamten Teilnehmerfeld ist, führt er die Setzliste an und gilt damit als Topfavorit auf den Titel. Was weiter für Kym spricht, ist die Tatsache, dass mit Dominic Stricker sein wohl härtester Konkurrent im Kampf um den Titel nicht am Start ist, da er sich für die Australian Open der Junioren qualifiziert hat. Zudem stimmt die Form von Jérôme Kym. Bei seinem letzten Turnier hat der Youngster für Furore gesorgt: An den Schweizer Meisterschaften der Elite im Dezember hat er sich als ungesetzter Spieler ins Finale gekämpft und dabei unter anderem Davis Cup Spieler Marc-Andrea Hüsler geschlagen.
Deshalb aber einfach davon auszugehen, dass Kym nun seinen sechsten Junioren Schweizer Meistertitel schon auf sicher hat, wäre jedoch völlig falsch. Auch ohne Dominc Stricker ist die Konkurrenz stark. Die ärgsten Widersacher von Kym dürften Jeffrey von der Schulenburg (N3, 43), Leandro Riedi (N3, 47) und Gian-Luca Tanner (N3, 59) sein.

Fontenel und Lüscher in den Top 3
Neben Jérôme Kym ist Chelsea Fontenel (N3, 41, Wettingen) die zweite grosse Medaillenhoffnung aus Aargauer Sicht. Die 14-Jährige ist bei ihrer ersten Teilnahme in der U16-Konkurrenz bereits an Nummer zwei gesetzt und gehört damit ebenfalls zu den heissen Medaillenkandidatinnen. Fontenel, die im letzten Jahr bei den unter 14-Jährigen zwei Schweizer Meistertitel gewonnen hatte, trifft in der ersten Runde auf Kantonskollegin Tanja Siegrist (R1) oder Chérine Amiet (R1).
Mit Sophie Lüscher (N4, 47) aus Seengen verfügt der Kanton Aargau gleich noch über ein drittes Nachwuchstalent, das zu den Top 3 der Setzliste in seiner Altersklasse gehört. Lüscher, die eine Sportschule in Kreuzlingen besucht und auch dort trainiert, wird als Turniernummer drei in die nationalen Titelkämpfe in der Kategorie U18 starten. Das Talent aus Seengen profitiert dabei allerdings davon, dass gleich drei vor ihr rangierte Spielerinnen auf eine Teilnahme verzichteten.

Vier weitere Aargauer im Hauptfeld
Neben den drei Aargauer Nachwuchscracks, die aufgrund ihres Rankings allesamt zu den Medaillenanwärtern gehören, haben noch vier weitere Junioren den Sprung ins Hauptfeld geschafft. Eine davon ist Tanja Siegrist (R1, Schöftland), die sich in der Altersklasse U16 erfolgreich durch die Qualifikation gespielt hat. Gleich zwei Junioren aus dem Aargau stehen im Hauptfeld der U14-Kategorie. Es sind dies Janis Simmen (R2, TC Lenzburg), der sich als Turniernummer sechs Aussenseiterchancen im Kampf um eine Medaille ausrechnen darf, und Gianluca Kunz (R3, Kaisten), der aufgrund seiner Klassierung ebenfalls direkt im Hauptfeld Unterschlupf gefunden hat. Das gilt auch für Nastassja Wittmer (R5, Lengnau), die bei den Jüngsten in der Altersklasse U12 auflaufen wird.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 17. Dezember 2018

Aargauer Saisonbilanz Teil I: Die Aargauer auf der nationalen und internationalen Bühne

Auch in diesem Jahr konnten sich verschiedene Aargauer Spielerinnen und Spieler auf nationalem und internationalem Parkett ins Rampenlicht spielen. Wir haben die schönsten Erfolge herausgesucht.

Stefanie Vögele darf mit ihrem Jahr 2018 zufrieden sein. Endlich hat sie den Sprung in die Top 100 wieder geschafft, stand bei drei von vier Grand Slams im Hauptfeld und erreichte in Acapulco gar zum ersten Mal in ihrer Karriere ein Finalspiel auf der WTA-Tour – nachdem sie zuvor acht Mal in Folge im Halbfinal gescheitert war. Im Juli gewann die 28-Jährige dann auch endlich wieder einen grossen Titel auf der ITF Tour. Beim mit 100'000 Dollar dotierten ITF-Event in Contrexeville war sie nicht zu schlagen und gewann zum ersten Mal seit zweieinhalb Jahren einen Titel.
Seit diesem Erfolg konnte Vögele allerdings auf der WTA-Tour nicht mehr richtig reüssieren und verlor sechs Mal in der ersten Runde. Beim ersten Turnier der neuen Saison – dem ITF-Turnier in Dubai – hinterliess Vögele jedoch einen starken Eindruck: Sie erreichte  die Halbfinals und bezwang unter anderem die Turniernummer eins Kristina Mladenovic, die Nummer 43 der Weltrangliste.

Schwieriges Jahr für Sadikovic und Kennel
Weniger erfolgreich waren dagegen die beiden anderen Aargauer Profispielerinnen Amra Sadikovic und Karin Kennel. Sadikovic blieb in diesem Jahr im Einzel auf der ITF-Tour ohne Halbfinalteilnahme und hatte immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Nicht weniger als fünf Partien musste sie verletzungsbedingt aufgeben. Entsprechend verlor sie im Ranking einige Plätze im Vergleich zum Vorjahr (WTA 255) und steht aktuell auf Position 432. Zuletzt erreichte sie in den USA jedoch zwei Mal in Folge als Qualifikantin die Viertelfinals.
Auch Karin Kennel hat gegenüber dem letzten Jahr gut 100 Positionen eingebüsst. Aktuell steht die 23-jährige Entfelderin auf Rang 634 der Weltrangliste. Während sie bei kleineren ITF-Turnieren um die Titel mitspielen kann, wartet sie weiter darauf, auf der nächst höheren Stufe den Durchbruch zu schaffen. In dieser Saison erreichte sie bei den mit 25'000 Dollar dotierten Turnieren lediglich zwei Mal die zweite Runde.

Starker Aargauer Nachwuchs
Auf ein erfolgreiches Jahr dürfen dagegen die Aargauer Juniorinnen und Junioren zurückblicken. In seinem letzten Juniorenjahr gewann der Oftringer Jonas Schär sein erstes ITF-Turnier bei den U18-Junioren und konnte sich an den Junioren Schweizer Meisterschaften in der Halle über seinen ersten Einzel-Schweizer-Meistertitel freuen. Der Fricktaler Jérôme Kym verbesserte sich in der Juniorenweltrangliste um über 600 Ränge (aktuell Rang 327), gewann zwei U16-Schweizer-Meistertitel und sorgte mit seinem überraschenden Finalvorstoss an der Schweizer Meisterschaft der Aktiven für Furore. Dort schlug er nämlich unter anderem auch den Davis Cup Spieler Marc-Andrea Hüsler. Zudem vertrat Kym die Schweiz auch an den U16-Europameisterschaften und gewann dort die Bronzemedaille. Ebenfalls zwei Turniersiege auf internationalem Parkett konnte Janis Simmen in der Kategorie U12 feiern.
Mit Chelsea Fontenel und Sophie Lüscher überzeugten auch zwei Juniorinnen. Sophie Lüscher wurde Schweizer Meisterin in der Kategorie U16, erreichte zwei ITF-Finals und zwei Halbfinals und erreichte so mit Position 488 ihr bislang bestes ITF-Ranking in der Altersklasse U18. Chelsea Fontenel sicherte sich gar zwei Schweizer Meistertitel in der Altersklasse U14 und trumpfte auch international gross auf. Sie gewann gleich zwei internationale U14-Einzeltitel in Slowenien und verbesserte sich dadurch in der U14-Weltrangliste bis auf Position 25. An der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden gewann sie zudem ihren ersten internationalen U16-Titel.

Aargauer Senioren überzeugen
Einmal mehr überzeugten in diesem Jahr auch die Aargauer Senioren. Sie gewannen an den nationalen Titelkämpfen nicht weniger als 20 (!) Medaillen, darunter acht goldene. Gleich deren zwei goldene Medaillen sicherten sich Peter Schoch (75+), Peter Hausherr (80+) und Sandra Hopfner (50+). Hopfner steht mittlerweile bei 23 Schweizer Meistertiteln bei den Seniorinnen.

Folgende Medaillen konnten die Aargauer Vertreter an den Schweizer Meisterschaften gewinnen:

Winter SM Junioren
Jonas Schär (Gold, U18)
Jérôme Kym (Gold, U16)
Chelsea Fontenel (Gold, U14)
Jans Simmen (Bronze, U12)

Winter SM Senioren
Alain Dedial (Gold, 35+)
Sandra Hopfner (Gold, 50+)
Peter Schoch (Gold, 75+)
Peter Hausherr (Gold, 80+)
Martin Gloor (Silber, 60+)
Michelle Paroubek (Bronze, 35+)
Klaus-Daniel Umland (Bronze, 35+)
Nicole Riniker (Bronze, 50+)
Hans Huber (Bronze, 65+)
Milan Makanec (Bronze, 75+)

Sommer SM Junioren
Chelsea Fontenel (Gold im Einzel und Doppel, U14)
Jérôme Kym (Gold im Einzel und Doppel, U16)
Sophie Lüscher (Gold im Einzel und Silber im Doppel, U16)
Jonas Schär (Bronze im Einzel und Gold im Doppel, U18)
Arenui Lüthi (Bronze im Einzel, U14)

Sommer SM Senioren
Michelle Paroubek (Gold, 45+)
Sandra Hopfner (Gold, 50+)
Peter Schoch (Gold, 75+)
Peter Hausherr (Gold, 80+)
Deon Bowman (Silber ,45+)
Hans Huber (Silber, 65+)
Paul Döbeli (Silber, 75+)
Alain Dedial (Bronze, 35+)
Robert Vögtlin (Bronze, 60+)
Milan Makanec (Bronze, 75+)

Aktive SM 
Jerôme Kym (Silber)

Text und Bilder (Kennel, Lüscher) von Fabio Baranzini, Bild von Stefanie Vögele von Rebecca Blackwell

Montag, 10. Dezember 2018

Sechs Aargauer an der Tennis-SM im Einsatz

Am Mittwoch beginnen in Biel die nationalen Titelkämpfe der Tenniselite. Mit dabei sind auch sechs Spielerinnen und Spieler aus dem Aargau. Sie gehören jedoch allesamt nicht zu den Favoriten.

Die besten Aargauer Tenniscracks fehlen in diesem Jahr an den Schweizer Meisterschaften. Stefanie Vögele, Amra Sadikovic und Karin Kennel – die drei stärksten Aargauer Spielerinnen in der Weltrangliste – sind allesamt nicht am Start, wenn ab Mittwoch in Biel um die nationalen Titel der Elite gekämpft wird. Stefanie Vögele bestreitet diese Woche in Dubai bereits das erste Turnier der neuen Saison. In den Vereinigten Arabischen Emiraten ist die aktuelle Weltnummer 83 an Nummer sechs gesetzt.
In Abwesenheit des Top-Trios sind bei den Frauen mit Chelsea Fontenel (N3, 41) und Sophie Lüscher (N4, 47) zwei ganz junge Athletinnen am Start. Die erst 14-jährige Wettingerin Chelsea Fontenel hat sich aufgrund ihres Ranking bereits direkt für das Hauptfeld qualifizieren können. Die zwei Jahre ältere Sophie Lüscher aus Seengen musste sich dagegen durch die Qualifikation spielen. Die amtierende Aargauer Meisterin der Aktiven tat dies jedoch auf äusserst souveräne Art und Weise. Sie wurde ihrer Favoritenrolle als Turniernummer eins gerecht und gewann ihre drei Qualifikationsspiele allesamt ohne Satzverlust. In der ersten Runde des Hauptfeldes treten die beide Aargauerinnen jedoch als Aussenseiterinnen an. Lüscher duelliert sich mit Aline Thommen (N3, 43) und Fontenel mit Valentina Ryser (N3, 26).

Zwei ehemalige Sieger am Start
Bei den Männern sind vier Aargauer am Start, darunter zwei ehemalige Titelgewinner. Es sind dies Muhamed Fetov (N3, 32), der Sieger von 2006, und Alexander Sadecky (N2, 30), der die nationalen Titelkämpfe 2007 und 2010 für sich entscheiden konnte. Die beiden sind in diesem Jahr ungesetzt und treffen bereits in der ersten Runde auf stärker eingestufte Gegner. Fetov misst sich mit dem Neuenburger Mirko Martinez (N2, 20) und Sadecky trifft auf Stefan Fiacan (N2, 26).
Neben den beiden Routiniers aus dem Kanton Aargau, sind auch zwei Nachwuchstalente am Start. Genau wie Sadecky und Fetov hat sich auch der erst 15-jährige Jérôme Kym (N3, 31) aus Möhlin direkt fürs Hauptfeld qualifizieren können. Der Youngster aus dem Fricktal, der aktuell als Nummer 325 der U18-Juniorenweltrangliste geführt wird, trifft in der ersten Runde auf den Qualifikanten Nicolas Parizzia (N4, 42). Und auch Jonas Schär (N3, 34) aus Oftringen spielt zum Auftakt gegen einen Qualifikanten. Es ist dies Jeffrey von der Schulenburg (N3, 43). Die grossen Favoriten im Kampf um den Schweizer Meistertitel sind Henri Laaksonen (N1, 3) bei den Männern und Timea Bacsinszky (N1, 8) bei den Frauen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 10. September 2018

Der 18. Titel zum Abschluss

Am Wochenende gingen auf der Anlage des TC Brugg die diesjährigen Aargauischen Junioren Meisterschaften zu Ende. In der Königsklasse U18 waren die beiden einzigen N-Spieler des Turniers, Jonas Schär und Chelsea Fontenel, die verdienten Sieger.

In diesem Jahr hatten die Organisatoren der Aargauischen Junioren Meisterschaften in Brugg das Wetterglück auf ihrer Seite. Nicht nur am Finalwochenende, sondern fast während des gesamten Turniers zeigte sich Petrus als Tennisfreund, so dass bis auf wenige Ausnahmen alle Partien wie geplant auf den Sandplätzen des TC Brugg ausgetragen werden konnten. Auch sonst zogen die Organisatoren rund um OK-Präsidentin Andrea Benz ein positives Fazit. «Da wir die kantonalen Meisterschaften der Junioren in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal organisiert haben, konnten wir alles etwas ruhiger angehen. Zudem haben wir in diesem Jahr einen Spieltag mehr eingeplant, was uns mehr Freiraum gegeben hat, so dass alles noch etwas runder gelaufen ist – auch dank dem tollen Wetter», so Benz.

Schär und Fontenel überlegen
Nicht nur wettertechnisch, sondern auch sportlich hatten die Aargauischen Junioren Meisterschaften in Brugg einiges zu bieten. In der Königskategorie U18 verabschiedete sich Topfavorit Jonas Schär (N3, 57, TC Zofingen) standesgemäss mit einem Turniersieg. Bei seinem altersbedingt letzten Auftritt an den kantonalen Nachwuchstitelkämpfen sicherte er sich seinen sage und schreibe 18. Meistertitel. Im Final bezwang er Noah Bircher (R2, TC Esp Fislisbach), der sich ohne Satzverlust ins Endspiel gekämpft hatte, mit 6:1, 6:4.
Genauso souverän wie Jonas Schär spielte Chelsea Fontenel (N4, 50). Die 14-Jährige aus Wettingen, die als einzige N-Spielerin bei den Frauen natürlich die grosse Favoritin war, setzte sich in der U18-Kategorie souverän durch. Sie schlug im Final die an Nummer zwei gesetzten Tanja Siegrist (R2, TC Entfelden) in zwei Sätzen mit 6:3, 6:1.

Schück und Paroubek behalten die Nerven
Wesentlich umkämpfter war das Spielgeschehen in der Kategorie U16 der Junioren. Dort lieferten sich mit Silvan Schück (R3, TC Bremgarten) und Steven Naef (R3, TC Mutschellen) die Nummern zwei und drei der Setzliste einen offenen Schlagabtausch über drei Sätze, der erst im Tie Break des dritten Durchgangs entschieden wurde. Dort hatte Schück die besseren Nerven und setzte sich mit 7:6, 3:6, 7:6 durch. Auch bei den Juniorinnen gabs in dieser Kategorie ein enges Finalspiel. Die einheimische Shirin Paroubek (R3, TC Brugg) hatte sich dank dem Halbfinalsieg über die top gesetzte Julia Brack (R3, TC Murgenthal) fürs Endspiel qualifiziert, wo die bis dato souverän aufspielende Farah Emina Puric (R3, TC Entfelden) wartete. Paroubek siegte in diesem Finalspiel mit 7:5, 7:5 und gewann damit den Aargauer Meistertitel.
Bei den U14-Junioren, der mit 38 Teilnehmern grössten Konkurrenz, duellierten sich im Finale die beiden top gesetzten Nachwuchstalente Nicolas Kobelt (R2, TC Entfelden) und Janis Simmen (R3, TC Lenzburg). Etwas überraschend setzte sich in diesem Duell der jüngere Janis Simmen in drei Sätzen mit 4:6, 6:1, 6:2 durch. Bei den Juniorinnen ging der Titel in dieser Altersklasse an Lorena Quartararo (R5, TC Spreitenbach). In der Altersklasse U12 schwangen Lea Markovic (R5, TC Frick) und Frederik Tandeter (R4, TC Wettingen) obenaus und bei den Jüngsten (U10) siegte Mateo Fluri (R5, TC Entfelden) auf souveräne Art und Weise. In den Doppelkategorien siegten bei den Junioren Armand Hohenstein (R4, TC Brugg) und Oliver Dölling (R6, TC Brugg), während bei den Juniorinnen die beiden R4-Spielerinnen Selina Oetiker (TC Brugg) und Jelena Simic (TC Brugg) den Titel gewannen.

Donnerstag, 23. August 2018

Schär nimmt zum Abschied den 18. Titel ins Visier

Am Mittwoch beginnen im TC Brugg die Aargauischen Junioren Meisterschaften. Knapp 200 Nachwuchstalente aus dem ganzen Kanton kämpfen während zwölf Tagen um die begehrten kantonalen Meistertitel im Einzel und Doppel.

Die Organisatoren des TC Brugg sind zufrieden. Erneut haben sich fast 200 Juniorinnen und Junioren für die Aargauischen Meisterschaften angemeldet. Im Einzel sind es gar etwas mehr als im Vorjahr. «Das ist für uns ein gutes Ergebnis», sagt OK-Präsidentin Andrea Benz. «Wir wollten wieder in etwa gleich viele Teilnehmer wie im Vorjahr – das ist uns gelungen.» Ein Grund zur Freude ist aber nicht nur die Teilnehmerzahl, sondern auch das Spielniveau der diesjährigen Teilnehmer. «Wir sind sehr glücklich, dass wir so starke Juniorinnen und Junioren haben in diesem Jahr. Die Zuschauer werden also garantiert tolle Matches sehen», so Benz.
Einmal mehr ist Jonas Schär (N3, 57) der klar stärkste Spieler des Turniers. Der 18-jährige Oftringer, der die kantonalen Meisterschaften bereits 17 Mal gewinnen konnte, wird in Brugg seine Abschiedsvorstellung geben. Es ist altersbedingt seine letzte Teilnahme bei den Aargauischen Junioren Meisterschaften. In der Königskategorie U18 ist der N3-Spieler des TC Zofingen der grosse Favorit. Sein härtester Konkurrent auf dem Papier ist Denis Plüss (R2, TC Brugg). Alles andere als ein Titel zum Abschied wäre eine kleine Sensation.

Fontenel die grosse Favoritin
Ähnlich klar präsentiert sich die Ausgangslage in der Königsklasse der Juniorinnen. Dort ist die erst 14-jährige Chelsea Fontenel (N4, 50, TC CIS Wase) die grosse Favoritin. Die amtierende U14-Schweizer-Meisterin – sie hat in diesem Jahr sowohl die Winter- als auch die Sommerausgabe der nationalen Titelkämpfe gewonnen – will in Brugg ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen. An Nummer zwei ist die gleichaltrige Tanja Siegrist (R2, TC Entfelden) gesetzt.
Bei den U16-Junioren führt Tobia Graziosi (R3, TC Entfelden) vor Silvan Schück (R3, TC Bremgarten) die Setzliste an. Bei den Juniorinnen ist das Teilnehmerfeld in dieser Altersklasse dicht besetzt. Mit Julia Brack (TC Murgenthal), Farah Emina Puric (TC Entfelden), Athshaya Sivanesan (TC Wettingen), Shirin Paroubek (TC Brugg) und Salome Fluri (TC Entfelden) stehen nicht weniger als fünf R3-Spielerinnen am Start.

Showkampf am Finalwochenende
Die grösste Konkurrenz stellen in diesem Jahr die U14-Junioren mit 38 Teilnehmern. Der grosse Favorit auf den Titel ist dabei Nicolas Kobelt (R2, TC Entfelden, im Bild). Er wird im Kampf um den Titel wohl am ehesten von Janis Simmen (R3, TC Lenzburg) und Gianluca Kunz (R3, TC Laufenburg) gefordert werden. Bei den Juniorinnen ist Aylin Paroubek (R5, TC Brugg) die Turniernummer eins in dieser Altersklasse.
Bei den U12-Junioren ist Felix Messmer (R4, TC Esp-Fislisbach) vor Frederik Tandeter (R4, TC Wettingen) an Nummer eins gesetzt, während Nastassja Wittmer (R5, TC Unteres Aaretal) und Lea Markovic (R5, TC Frick) die ersten beiden Ränge der Setzliste bei den Juniorinnen einnehmen. Die jüngste Juniorenkategorie (U10) wird von Mateo Fluri (R5, TC Entfelden) angeführt, bei den Juniorinnen findet diese Konkurrenz nicht statt. Ausgetragen wird dafür sowohl bei den Juniorinnen als auch bei den Junioren eine Doppelkonkurrenz. Die ersten Partien der Aargauischen Junioren Meisterschaften finden am Mittwoch 29. August statt, die Finalspiele werden am Wochenende des 8./9. September ausgetragen. «Am Samstag des Finalwochenendes findet um 14 Uhr ein Showkampf statt zwischen Ibrahim Fetov und einem Überraschungsgast», sagt OK-Präsidentin Andrea Benz.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 6. August 2018

Pellicano und Royer gewinnen die 12. FROMM Swiss Junior Trophy

In der U18-Konkurrenz an der FROMM Swiss Junior Trophy konnten die Schweizer in diesem Jahr nicht um den Turniersieg mitkämpfen. Dafür trumpften sie in den U16- und U14-Kategorien gross auf.

In diesem Jahr wurde die FROMM Swiss Junior Trophy in der Königskategorie U18 zum vierten Mal als Turnier der Grade-2-Kategorie ausgetragen. Und bislang hatte es jedes Mal eine Schweizerin oder ein Schweizer ins Endspiel geschafft. Im letzten Jahr war es der Churer Jakub Paul, die beiden Jahre davor die Walliserin Ylena In-Albon, die gar zwei Mal den Titel gewann.
In diesem Jahr ist die Serie der Schweizer U18-Finalteilnahmen in Oberentfelden gerissen. Bereits nach den Achtelfinals waren keine Schweizer mehr vertreten. Stark gespielt haben dafür diesmal die Franzosen: Titouane Droguet und Valentin Royer, die in der Vorwoche beide an der U18-EM in Klosters aufgelaufen waren und in Oberentfelden das Endspiel ohne Satzverlust erreicht hatten, boten sich einen hochstehenden Schlagabtausch. Den Sieg sicherte sich am Ende Royer, der über die gesamte Partie hinweg der konstantere Spieler war. Bei den Juniorinnen gewann Helene Pellicano (im Bild) aus Malta, die in Oberentfelden ihren bislang grössten Sieg feiern konnte.

Fontenel und Brunold ungefährdet
Was den Schweizern in der U18-Kategorie nicht gelang, schafften sie in den U14- und U16-Kategorien: Gleich drei Schweizer Nachwuchscracks erreichten das Endspiel und alle drei gewannen den Titel. Äusserst souverän agierte Chelsea Fontenel bei den unter 16-Jährigen. Die amtierende U14-Schweizer-Meisterin aus Wettingen gab auf dem Weg zum Titel keinen Satz ab, dominierte auch das Endspiel gegen die Russin Kristina Kuksina nach Belieben und gewann 6:3, 6:2. Zudem siegte sie mit Carla Galmiche auch in der Doppelkonkurrenz.
Gar noch deutlicher fiel der Finalsieg von Mika Brunold bei den U14-Junioren gegen Zoran Ludoski aus Serbien aus. Gleich mit 6:0, 6:2 sicherte er sich dieses Match, das er vor allem in der Anfangsphase dominierte. «Ich habe versucht, offensiv zu spielen. Das ist mir im ersten Satz sehr gut gelungen. Anfang des zweiten Satzes machte ich dann ein paar Fehler zu viel, konnte mich aber gegen Ende wieder steigern», so Brunold. «Es ist für mich ein spezieller Titel, denn es ist mein erster internationaler Turniersieg im Einzel.»

Aebi mit U16-Premiere
In der U16-Kategorie schaffte es Yarin Aebi ins Endspiel. Dort traf er auf den Franzosen Cesar Bouchelaghem, der an Nummer eins gesetzt war. Aebi legte los wie die Feuerwehr und gewann Satz eins gleich mit 6:1. Im zweiten Durchgang entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch, der im Tie Break entschieden wurde. In der Kurzentscheidung konnte Aebi den vierten Matchball verwerten und sich seinen ersten Turniersieg auf dem internationalen U16-Parkett sichern. «Der erste Satz war sehr solide. Im zweiten Durchgang wurde ich dann etwas nervös und machte ein paar Fehler zu viel. Zum Glück hat mein Aufschlag sehr gut funktioniert, was mir viel geholfen hat», so Aebi, der auf dem Weg zum Turniersieg in Oberentfelden vor allem in der zweiten und dritten Runde hart kämpfen musste. «In diesen beiden Spielen habe ich nicht so gut gespielt, konnte mich aber durchkämpfen», so Aebi, der sich gemeinsam mit Andre Windler auch im Doppel über den Turniersieg freuen durfte.
Obwohl die Schweizer in der U18-Kategorie keinen Exploit landen konnten, zog Turnierdirektor Freddy Blatter ein positives Fazit von der 12. Ausgabe des grössten Juniorenturniers Europas. «Es war einmal mehr ein tolles Turnier mit grossartigem Tennis. Insbesondere in der U 18-Kategorie war das Niveau sehr hoch. Schön ist aber auch, dass die Schweizer in den U14 und U16-Konkurrenzen drei Siege feiern konnten. Genau dafür organisieren wir dieses Turnier», so Blatter.

Hinweis: Die Resultate und Tableaus der FROMM Swiss Junior Trophy finden Sie unter www.swissjuniortrophy.ch