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Sonntag, 3. März 2024

15 Medaillen, vier Titel und zwei Aargauer Finals

An den Schweizer Meisterschaften der Seniorinnen und Senioren in Birrhard hat die Aargauer Delegation den Heimvorteil optimal ausgenutzt und rekordverdächtige 15 (!) Medaillen gewonnen – darunter auch vier goldene.

Man kann schon fast die Uhr danach richten: Wenn Sandra Hopfner an den nationalen Titelkämpfen teilnimmt, dann wird sie den Titel gewinnen. Das hat sie an diesem Wochenende zum sage und schreibe 29. Mal geschafft. In der Kategorie 60+ war Sandra Hopfner (R3, TC Wettingen) als Nummer eins ins Turnier gestartet und wurde dieser Favoritenrolle gerecht. In ihrem Halbfinalspiel gegen die Kantonsrivalin Corinne Zubler (R3, TC Buchs) musste sie beim 7:5, 6:0-Sieg zumindest in einem Satz in die Verlängerung. Im Final siegte sie mit 6:2, 6:2 dann gar noch deutlicher und holt sich damit souverän den Schweizer Meistertitel.

Zwei reine Aargauer Finals
Nicht nur bei den Frauen 60+ gabs zwei Medaillen, sondern auch bei den Männern 45+. Dort kam es sogar zu einem reinen Aargauer Endspiel. Topfavorit Alain Dedial (R1, TC CIS Wase) duellierte sich mit dem ungesetzten Eric Gloor (R3, TC Rothrist). Gloor hielt gut dagegen, musste sich letztlich aber mit 7:6, 6:2 geschlagen geben. Dedial verteidigt damit seinen Titel aus dem Vorjahr.
Gar drei Aargauer Medaillen gab es in der Kategorie 65+ und auch dort kam es zu einem Aargauer Endspiel. Das kam insofern nicht ganz überraschend, da Martin Gloor (R3, TC Teufenthal) und Daniel Müller (R3, TC Teufenthal) die Setzlistenpositionen eins und zwei belegt haben. Und genau die beiden standen sich dann auch im Endspiel gegenüber. In einem hart umkämpften Finalspiel setzte sich letztlich Martin Gloor mit 7:6, 3:6, 10:8 durch. Bronze holte sich Robert Vögtlin (R4, TC Rohrdorferberg).

Paroubek holt nächsten Titel
Die vierte Aargauer Goldmedaille ging an eine alte Bekannte: Michelle Paroubek (R1, TC Brugg, im Bild). Auch sie ist eine äusserst fleissige Titelsammlerin an nationalen Meisterschaften. An diesem Wochenende holte sie sich mit ihrem Sieg in der Kategorie 45+ bereits ihre 16. Goldmedaille.
Neben den beiden Silbermedaillen von Eric Gloor und Daniel Müller gab es an diesen Titelkämpfen noch eine dritte Aargauer Silbermedaille. Und die sicherte sich Pascal Rennhard (R3, TC Rohrdorferberg) in der Kategorie 40+. Nach verlorenem Startsatz in der ersten Runde konnte er sich steigern und gewann seine beiden Partien bis ins Finale. Dort unterlag er dann aber Yves Boppart (R3) klar. Auf dem Weg ins Endspiel schlug Rennhard im Halbfinal mit Reto Widrig (R4, TC Würenlos) einen weiteren Aargauer. Widrig sicherte sich mit seinem Halbfinaleinzug die Bronzemedaille.

Total acht Bronzemedaillen
Bronzene Auszeichnungen gabs für die Aargauer Delegation am meisten. Neben den bereits erwähnten Bronzemedaillen von Corinne Zubler, Robert Vögtlin und eben Reto Widrig gabs noch fünf weitere. Bei den Frauen 40+ war es Petra Fisch (R2, TC Bremgarten), die bis ins Halbfinale vorstiess, und bei den über 70-Jährigen gelang das Elisabeth Gloor (R5, TC Teufenthal). Bei den Männern holte sich das Trio Christian Truog (R4, TC Lenzburg) in der Kategorie 50+, Herbert Gloor (R3, TC Buchs) bei den Männern 70+ und Paul Döbeli (R6, TC Muri) bei den über 80-Jährigen die Bronzemedaille.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 26. Februar 2024

In Birrhard wird wieder um die Schweizer Meistertitel gekämpft

Am Donnerstag beginnen die Schweizer Meisterschaften der Seniorinnen und Senioren im Sport- und Freizeitcenter Aarsports in Birrhard. Mit dabei sind gleich mehrere Aargauerinnen und Aargauer, die in den Kampf um die Medaillen eingreifen wollen.

Zwei Männer und zwei Frauen aus dem Kanton Aargau führen die Setzliste in ihrer Altersklasse an und gehören damit zu den ganz heissen Aargauer Medaillenhoffnungen an den nationalen Titelkämpfen. Bei den Männern sind es Alain Dedial (R1, TC CIS Wase) und Martin Gloor (R3, TC Teufenthal). Lokalmatador Dedial, der in seiner Heimhalle bereits in den letzten beiden Jahren souverän den Titel gewonnen hatte und insgesamt bereits bei elf Schweizer Meistertiteln bei den Senioren steht, ist auch diesmal in der Kategorie 45+ der klare Titelfavorit.
Martin Gloor wiederum ist die Nummer eins der Setzliste in der Altersklasse 65+. Im Vorjahr hat er die Bronzemedaille gewonnen in der Halle. Diesmal wird er alles dafür tun, dieses Resultat noch zu toppen. Die Kategorie 65+ ist fest in Aargauer Hand, denn mit Daniel Müller (R3, TC Teufenthal) und Robert Vögtlin (R4, TC Rohrdorferberg) figurieren noch zwei weitere Aargauer in den Top vier. Müller ist die Nummer zwei und Vögtlin die Nummer vier der Setzliste. Gut möglich also, dass der Aargau in dieser Kategorie Medaillen gewinnen wird.

Paroubek und Hopfner top gesetzt
Bei den Frauen sind es zwei altbekannte Spielerinnen, welche ihre Alterskategorie anführen. Zum einen Michelle Paroubek (R1, TC Brugg), die als klare Favoritin in der Kategorie 45+ startet. Bei den über 60-Jährigen ist Sandra Hopfner (R3, TC Wettingen) die Nummer eins. Sie hat in ihrem Tableau allerdings mit Beatrice Hefti und Corinne Zubler noch zwei gleichklassierte Kontrahentinnen, die ihr auf dem Weg zum Titel durchaus gefährlich werden könnten. Sollte Hopfner gewinnen, wäre das bereits ihr 29. Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen.
An den nationalen Titelkämpfen in Birrhard gibt es aber noch weitere Aargauerinnen und Aargauer, die sich berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille machen dürfen. Da wäre zum Beispiel Pascal Rennhard (R3, TC Rohrdorferberg), der als Nummer zwei in die Altersklasse 40+ startet. Ebenfalls die Nummer zwei in seiner Kategorie ist Paul Döbeli (R6, TC Muri). Döbeli, der schon mehrfach den Titel gewonnen hat, startet bei den über 80-Jährigen. Bei den über 75-Jährigen wird Beat Rennhard (R5, TC Zofingen) als Nummer drei der Setzliste geführt. Mit Petra Fisch (R2, TC Bremgarten) und Herbert Gloor (R3, TC Buchs) dürfen sich auch noch zwei ungesetzte Akteure Hoffnungen auf eine Medaille machen. Fisch ist eine von drei R2-Spielerinnen in der Kategorie 40+ und Gloor ist einer von drei R3-Spielern in der Altersklasse 70+.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 6. März 2023

Zehn SM-Medaillen – darunter drei goldene

An den Senioren Schweizer Meisterschaften im AARSPORTS in Birrhard haben die Aargauer Vertreterinnen und Vertreter zugeschlagen. Gleich zehn Medaillen haben sie sich gesichert.

In der Endabrechnung konnten sich zwei Aargauer und eine Aargauerin über die Goldmedaille an den nationalen Titelkämpfen der Senioren freuen. Für alle drei war es nicht das erste Mal in ihrer Karriere – für zwei des Trios gehören Schweizer Meistertitel gar schon fast zur «Tagesordnung», haben sie doch beide bereits mehr als zehn Mal gewinnen können. Beginnen wir aber bei demjenigen, der noch nicht ganz so viele Titel in seinem Palmarès hat: Slobodan Mavrenski (R3, TC Aarau).
In der Alterskategorie 35+ war der frühere N2-Spieler nicht gesetzt. Dennoch gehörte er aufgrund seiner Qualitäten natürlich zu den Titelkandidaten. Das bewies er im Verlauf des Turniers eindrücklich. Weder auf dem Weg ins Endspiel noch im Endspiel selbst gab Mavrenski einen Satz ab. Im Final schlug er den besser klassierten Thomas Petrich (R2) sicher in zwei Sätzen mit 6:3, 6:4 und sichert sich damit den zweiten Hallen Schweizer Meistertitel nach 2020 in dieser Kategorie. 

Dedial und Paroubek holen Gold
Seinen Titel erfolgreich verteidigt hat Alain Dedial (R1, TC CIS Wase, im Bild) in der Altersklasse 45+. Dedial startete aufgrund seiner Klassierung als klarer Favorit ins Turnier und liess bei seinen drei Einsätzen nie Zweifel aufkommen, dass er die Kategorie für sich entscheiden wird. Dedial blieb ohne Satzverlust und gewann sein Finalspiel gegen Vincent Gattone (R2) mit 6:1, 6:4. Für ihn ist es bereits der 11. Schweizer Meistertitel bei den Senioren.
Gar bereits Titel Nummer 15 hat sich Michelle Paroubek (R1, TC Brugg) an diesem Wochenende gesichert. In der stark besetzten Kategorie 50+ konnte sie sich gegen ihre beiden Konkurrentinnen Corinne Erni (R1) und Alexandra Hellige (R2) durchsetzen und ihre nächste Goldmedaille gewinnen.

Einmal Silber und sechs Mal Bronze
Für die Aargauer Delegation gabs an der Heim-SM im AARSPORTS in Birrhard noch sieben weitere Medaillen – darunter eine silberne. Für diese war Sandra Hopfner (R2, TC Wettingen) zuständig. In der Kategorie 55+ war sie an Nummer zwei gesetzt und spielte sich dank zwei Siegen ins Endspiel. Dort wartete dann Karin Amrein (R2), die zuvor die Aargauer Turniernummer eins und Titelverteidigerin Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) ausgeschaltet hatte. Hopfner gewann Durchgang eins knapp mit 7:6, musste dann aber im zweiten Satz verletzungsbedingt aufgeben.
Die restlichen sechs Medaillen waren allesamt Bronzemedaillen. In der Kategorie 60+ war es Daniel Müller (R3, TC Teufenthal), der sich ins Halbfinal vorkämpfen konnte. Bei den Senioren 65+ war es die beiden Namensvetter Herbert (R4, TC Buchs, im Bild) und Martin Gloor (R3, TC Teufenthal), die in die Vorschlussrunde kamen, ehe sie sich knapp geschlagen geben mussten. Beat Rennhard (R4, TC Zofingen) hat dies in der Altersklasse 70+ geschafft und bei den Ältesten, den Senioren 80+, standen mit Milan Makanec (R6, TC Obersiggenthal) und Rolf Bachmann (R7, TC Lenzburg) gleich zwei Aargauer im Halbfinal.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 26. Februar 2023

Aargauer Delegation an Heim-SM mit vielen Medaillenchancen

Am Donnerstag beginnen die Senioren Schweizer Meisterschaften im AARSPORTS in Birrhard. Die Vertreterinnen und Vertreter aus dem Kanton Aargau haben dabei gute Medaillenchancen.

In nicht weniger als drei Kategorien der nationalen Titelkämpfe der Seniorinnen und Senioren stellt der Kanton Aargau die Nummer eins der Setzliste und damit auch den aussichtsreichsten Kandidaten oder die aussichtsreichste Kandidatin auf den Titelgewinn. Einer davon ist Alain Dedial (R1, TC CIS Wase). Er startet in der Altersklasse 45+ als Titelverteidiger und ist auch in diesem Jahr wieder der klare Titelfavorit.

55+ Frauen fest in Aargauer Hand
In der Altersklasse 60+ führt José Taborda (R3, TC Brugg) die Setzliste an. Und er ist in dieser Kategorie erfreulicherweise nicht der einzige Aargauer, der in der Setzliste geführt wird. Auch Daniel Müller (R3, TC Teufenthal) gehört als Nummer drei des Turniers zu den Medaillenkandidaten. Bei den Frauen 55+ kommen gar die zwei bestklassierten Spielerinnen aus dem Kanton Aargau. Top gesetzt ist Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, im Bild) aus Aarburg. Sie hat im vergangenen Jahr sowohl in der Halle als auch draussen den Schweizer Meistertitel gewonnen und ist zudem auch amtierende Aargauer Meisterin. Ebenfalls R2 klassiert und an Schweizer Meisterschaften in der Vergangenheit äusserst erfolgreich ist Sandra Hopfner (TC Wettingen), die schon 27 nationale Titelkämpfe für sich entschieden hat.

Weitere Aargauer Medaillen-Hoffnungen
Das sind aber noch längst nicht alle Aargauer Medaillenkandidatinnen und Medaillenkandidaten an der Heim Schweizer Meisterschaft in Birrhard. In der Altersklasse 35+ der Männer darf man den früheren N2-Spieler Slobodan Mavrenski (R3, TC Aarau) auf keinen Fall unterschätzen. In der Kategorie 65+ starten gleich vier Aargauer, die an den nationalen Titelkämpfen schon mehr als einmal Medaillen gewonnen haben. Es sind dies Martin Gloor (R3, TC Teufenthal), der an Nummer drei gesetzt ist, die Turniernummer vier Herbert Gloor (R4, TC Buchs), sowie die ungesetzten R4-Spieler Robert Vögtlin (TC Obersiggenthal) und Gregor Naef (TC Rohrdorferberg). Bei den Männern 70+ darf sich Beat Rennhard (R4, TC Zofingen, im Bild) Hoffnungen auf eine Medaille machen und in der Kategorie 80+ gehören Milan Makanec (R6, TC Obersiggenthal), Peter Schoch (R7, TC Wettingen) und Rolf Bachmann (R7, TC Lenzburg) zum erweiterten Kreis der Medaillenanwärter.

Paroubek gegen starke Konkurrenz
Und auch bei den Frauen gibt es weitere Spielerinnen, die in den Kampf um die Medaillen eingreifen können. Dies trifft in erster Linie auf Michelle Paroubek (R1, TC Brugg) zu, die in der Altersklasse 50+ an den Start geht und dort auf die starken Kontrahentinnen Corinne Erni (R1) und Alexandra Hellige (R2) trifft. Bei den Frauen 55+ ist neben den topgesetzten Baumgartner-Ziegler und Hopfner mit Corinne Zubler (R4, TC Buchs) noch eine dritte Aargauer Medaillenkandidatin am Start. Sämtliche Partien dieser nationalen Titelkämpfe werden zwischen Donnerstag und Sonntag im AARSPORTS in Birrhard ausgetragen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 6. März 2022

Aargauer Seniorinnen und Senioren räumen ab

An den nationalen Titelkämpfen in Birrhard gewinnen die Aargauer Seniorinnen und Senioren nicht weniger als 13 Medaillen – darunter gleich vier goldene. Eine äusserst starke Bilanz.

Dass die Aargauer Seniorinnen und Senioren an den nationalen Titelkämpfen immer wieder gut sind für eine Medaille, ist wahrlich keine Seltenheit. Vielmehr ist es zu einer schönen Tradition geworden. An diesem Wochenende fiel die Bilanz aber selbst für die erfolgsverwöhnte Aargauer Delegation äusserst positiv aus. Nicht weniger als 13 Medaillen standen nämlich am Ende des Turniers zu Buche.
Beginnen wir bei unserer Bilanz mit den Goldmedaillen. Alain Dedial (R6, TC CIS Wase) hat in der Altersklasse 45+ überhaupt nichts anbrennen lassen. Auf dem Weg zum Titel gab er nur gerade zwei Games ab und feierte so auf überlegen Art und Weise ein schönes Jubiläum: Es ist sein zehnter Titel an Schweizer Senioren Meisterschaften. Den letzten hatte er zuvor 2018 gewinnen können.

Premiere für Paul Döbeli

Gar noch vier Titel mehr als Alain Dedial hat nach diesem Wochenende Michelle Paroubek (R1, TC Brugg) auf ihrem Konto. Paroubek blieb in der Altersklasse 50+ ebenfalls ungefährdet und gewann auch das Duell gegen ihre Dauerrivalin Alexandra Hellige (R2) sicher in zwei Sätzen. Eine kleine Überraschung ist dagegen der Titelgewinn von Beatrice Baumgartner-Ziegler (R3). Die Aarburgerin siegte nämlich in der Kategorie 55+ und schlug dabei im Final die Seriensiegerin Sandra Hopfner (R2). Gegen die Oberrohrdorferin, die schon 27 Goldmedaillen an Schweizer Meisterschaften gesammelt hat, setzte sich Baumgartner-Ziegler im Aargauer Duell mit 3:6, 6:1, 6:0 durch. Für Baumgartner-Ziegler ist es der dritte Schweizer Meistertitel.
Die vierte Aargauer Goldmedaille gewann Paul Döbeli bei den Ältesten in der Kategorie 80+. Der R6-Spieler des TC Muri gewann seine ersten beiden Matches souverän. Im Halbfinal setzte er sich in einer engen Begegnung gegen den an Nummer zwei gesetzten Max Flükiger (R6) durch und im Final bezwang er im Champions Tie Break die Turniernummer eins Ernst Luethi (R6). Für Paul Döbeli ist es der erste Schweizer Meistertitel bei den Senioren.

Hegi ungesetzt ins Finale

Zusätzlich zu den vier Goldmedaillen holte die Aargauer Delegation auch drei Silbermedaillen. Eine geht auf das Konto der bereits erwähnten Sandra Hopfner. Die zweite holte sich Max Hegi (R5, TC Bremgarten) bei den Senioren in der Altersklasse 70+, wo er als ungesetzter Spieler das Finale erreichte. Und die dritte erspielte sich Suzette Flückiger-Kroner (R5, TC Spreitenbach) bei den Seniorinnen 60+.
Um den Medaillensatz zu komplettieren, braucht es natürlich auch noch Bronzemedaillen. Davon holten die Aargauerinnen und Aargauer deren sechs. In der Kategorie 35+ erreichte Stefan Suta (R4, TC Lenzburg) als ungesetzter Spieler das Halbfinale. Dasselbe gelang auch Petra Fisch (R4, TC Bremgarten) bei den Seniorinnen 40+. In der Kategorie 60+ gehörte Martin Gloor (R3, TC Teufenthal) als Turniernummer zwei und Titelverteidiger der Sommerausgabe der Schweizer Meisterschaften zu den Titelkandidaten. Er musste sich allerdings im Halbfinal geschlagen geben und gewann so die Bronzemedaille. Auch Robert Vögtlin (R4, TC Obersiggenthal) bei den über 65-Jährigen, Bruno Ruetti (R4, TC Menziken) bei den über 70-Jährigen und Sibylle Graf (R3, TC Wettingen) bei den über 55-Jährigen holten Bronze.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 13. August 2018

Aargauer Quintett in der Favoritenrolle

An den Senioren Schweizer Meisterschaften in Bern stehen die Chancen einmal mehr sehr gut, dass es für die Aargauer Delegation gleich mehrere Medaillen geben wird. Nicht weniger als fünf Aargauer starten nämlich als Nummer eins der Setzliste.

Die Aargauer Senioren und die Schweizer Meisterschaften – das passt. Immer dann, wenn die nationalen Titelkämpfe anstehen, kann man auf die Aargauer Cracks zählen. Das dürfte auch in diesem Jahr wieder der Fall sein. Bei den Schweizer Senioren Meisterschaften, die vom Donnerstag bis Sonntag in Bern ausgetragen werden, stellen die Aargauer nämlich gleich mehrere Topfavoriten.
Da wäre zum einen Alain Dedial (R1, TC CIS Wase), der in der Altersklasse 35+ an den Start geht und dort die Nummer eins der Setzliste ist. Bereits neun Mal konnte er sich die Goldmedaille umhängen lassen und es wäre alles andere als eine Überraschung, wenn er am kommenden Sonntag seinen zehnten Titel gewinnen würde. Ein Selbstläufer wird der Weg zum Turniersieg allerdings nicht, denn mit Marco Honegger ist ein zweiter R1-Spieler am Start.

Premiere für Döbeli?
Seinen zweiten Schweizer Meistertitel in diesem Jahr könnte Peter Hausherr (R5, TC Bremgarten) in der Kategorie 80+ gewinnen. Bereits im März feierte er bei der Hallenausgabe der nationalen Titelkämpfe seine Titelpremiere und jetzt ist er in Bern erneut der grosse Favorit. Auch bei den Senioren 75+ stellt der Kanton Aargau in der Person von Paul Döbeli (R5, TC Muri) die Nummer eins der Setzliste. Er hat bislang noch keine Goldmedaille an Schweizer Meisterschaften gewonnen.
Auch bei den Seniorinnen darf man sich berechtigte Hoffnungen auf eine Aargauer Goldmedaille machen. Michelle Paroubek (R1, TC Brugg), die in ihrer Karriere bereits zehn Schweizer Meistertitel gewonnen hat, führt die Setzliste ist der Altersklasse 45+ an, und Sandra Hopfner (R2, TC Wettingen) ist einmal mehr die grosse Favoritin in der Kategorie 50+. Sie könnte am Sonntag in Bern ihren sage und schreibe 23. Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen gewinnen.

15 Aargauer am Start
Neben den fünf top gesetzten Athleten stellt der Kanton Aargau noch weitere Medaillenkandidaten. Da wäre beispielsweise Johannes Schindler (R3, TC Wettingen), der im letzten Sommer als ungesetzter Spieler den Titel in der Kategorie 60+ gewonnen hatte. Diesmal ist Schindler die Nummer zwei der Setzliste. Ebenfalls die Nummer zwei ist Hans Huber (R4, TC Zofingen). Er läuft bei den Senioren 65+ auf. Mit Herbert Gloor (R4, TC Buchs) figuriert noch ein weiterer Aargauer in der Setzliste. Gloor ist die Nummer vier in der Altersklasse 60+. Insgesamt sind 15 Aargauer Teilnehmer am Start, wobei sich auch der eine oder andere ungesetzte Spieler Hoffnungen auf Edelmetall machen darf. Zum Beispiel Deon Bowman (R2, TC Teufenthal), der in der Kategorie 45+ teilnimmt. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 4. März 2018

Vier Schweizer Meistertitel für die Aargauer Senioren

Die Aargauer Seniorinnen und Senioren überzeugen einmal mehr an den nationalen Titelkämpfen und sichern sich nicht weniger als zehn Medaillen – darunter gleich vier goldene.

Eigentlich zählte Alain Dedial (R2, TC CIS Wase) nicht zu den heissesten Medaillenkandidaten in der Kategorie 35+. Doch der frühere Profispieler hatte in den letzten Jahren mehrmals bewiesen, dass mit ihm an Schweizer Meisterschaften stets zu rechnen ist. In den letzten sechs Jahren hat er nicht weniger als acht Mal die Goldmedaille gewonnen. An diesem Wochenende liess er nun die neunte folgen. Und das, obwohl seine Kategorie (40+) wegen zu wenigen Anmeldungen mit der Altersklasse 35+ zusammengelegt worden war.
Dedial benötigte jedoch auf dem Weg zum Titel auch etwas Glück. Nach seinem souveränen Erstrundensieg profitierte er im Viertelfinal von der verletzungsbedingten Aufgabe des an Nummer zwei gesetzten Riad Sawas (R1), der den ersten Satz gegen Dedial mit 6:3 gewonnen hatte. In der darauffolgenden Runde bezwang Dedial den Vorjahressieger Patrik Mayr (R1) in zwei Sätzen, ehe er sich im Finalspiel gegen Marko Budic (R1) nach verlorenem Startsatz mit 6:7, 6:1, 6:3 durchsetzte und sich so den Titel sicherte. Mit Klaus-Daniel Umland (R1, TC Lenzburg) gewann in der Altersklasse 35+ gleich noch ein zweiter Aargauer Vertreter eine Medaille. Umland erreichte die Halbfinals, wo er sich Budic geschlagen geben musste.

Hopfner holt Titel Nummer 22
Während Dedial im Sommer sein Titeljubiläum (10. Senioren SM-Titel) ins Visier nehmen kann, hat Sandra Hopfner bereits mehr als das Doppelte davon im Trockenen. Die Spielerin des TC Wettingen gewann an diesem Wochenende nämlich bereits ihren 22. (!) Titel. Dafür musste sie allerdings mehr kämpfen als auch schon. Als ungesetzte Spielerin erreichte sie in der Kategorie 50+ den Final zwar ohne Satzverlust, geriet dort aber gegen die top gesetzte Patricia Pfaff (R2) in Rücklage. Im dritten Durchgang lag sie gar mit 0:3 hinten, ehe ihre Kontrahentin von Adduktorenbeschwerden gebremst wurde. Hopfner konnte mit 4:3 in Führung gehen, als Pfaff die Partie aufgeben musste.
Ebenfalls eine Goldmedaille hat Peter Schoch (R5, TC Wettingen) in der Altersklasse 75+ gewonnen. Für Schoch, der als Nummer zwei ins Turnier gestartet war und auf dem Weg zum Titel keinen Satz abgeben musste, war es der zweite Schweizer Meistertitel bei den Senioren. Zuletzt hatte er 2013 ebenfalls in der Halle gewonnen. Gar seinen allerersten Schweizer Meistertitel konnte Peter Hausherr (R5, TC Bremgarten) bei den über 80-Jährigen feiern. Hausherr wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gab in seinen zwei Partien nur gerade drei Games ab.

Silber für Gloor
Für die Aargauer Senioren gabs jedoch mehr als nur vier goldene Medaillen. In der Kategorie 60+ sicherte sich Martin Gloor (R4, TC Lenzburg) die silberne Auszeichnung. Dank drei souveränen Siegen qualifizierte er sich fürs Endspiel, wo er Manuel Faure (R3) knapp unterlag. Bronzene Medaillen sicherten sich neben Klaus-Daniel Umland auch Hans Huber (R4, TC Zofingen) in der Kategorie 65+ und Milan Makanec (R6, TC Obersiggenthal) bei den über 75-Jährigen. Ebenfalls Bronze gab es für Nicole Riniker (R5, TC Teufenthal) bei den Seniorinnen 50+ und für Michelle Paroubek (R1, TC Brugg) in der Kategorie 35+. Die Europameisterin in der Altersklasse 45+ spielte sich souverän in die Halbfinals, musste sich dann aber dort der zehn Jahre jüngeren Laura Bao (R1) geschlagen geben. Die frühere Profispielerin sicherte sich danach souverän den Titel.
Turnierorganisator Thomas Nef vom AARSPORTS Wase in Birrhard zog nach dem Turnier ein positives Fazit. „Wegen des Wetterchaos hatten wir leider ein paar Spieler, die nicht antreten konnten, aber ansonsten ist alles reibungslos verlaufen. Es hat Spass gemacht, das Turnier zu organisieren und ich würde die Senioren Schweizermeisterschaften im nächsten Jahr gerne wieder durchführen“, so Nef.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 25. Februar 2018

Gibt es wieder einen Aargauer Medaillenregen?

Am Donnerstag starten im AARSPORTS Wase in Birrhard die Senioren Schweizer Meisterschaften. Die Aargauer Vertreter haben dabei gute Chancen, fleissig Medaillen zu sammeln.

Die Aargauer Seniorinnen und Senioren trumpfen mit grosser Regelmässigkeit auf, wenn es an den nationalen Titelkämpfen um die Medaillen geht. Vor allem an den Hallen Schweizer Meisterschaften, die in den letzten Jahren jeweils im Kanton Aargau stattgefunden haben. Dreizehn Medaillen gabs im Jahr 2016, zehn im Vorjahr. Die Chancen stehen gut, dass es auch diesmal wieder viele Medaillen geben wird. Und das, obwohl es das Trio um Alain Dedial, Sandra Hopfner und Michelle Paroubek, das in den letzten Jahren zu den fleissigsten Medaillensammlern des Kantons gezählt hat, diesmal schwieriger haben wird als auch schon.
Für einmal zählt Alain Dedial (R2, TC CIS Wase) nämlich nicht zu den heissesten Medaillenanwärtern. Dedial, der eigentlich in der Kategorie 40+ spielen würde, die jedoch aufgrund der geringen Teilnehmerzahl mit der Altersklasse 35+ zusammengelegt wurde, figuriert nicht in der Setzliste. Bereits im Viertelfinale dürfte er daher auf den an Nummer zwei gesetzten Riad Sawas (N3, 66) treffen, gegen den er klarer Aussenseiter wäre.

Hopfner für einmal nicht gesetzt
Auch Sandra Hopfner (R2, TC Wettingen), die in der Altersklasse 50+ aufläuft, wird nicht in der Setzliste geführt. Hopfner, die bereits 21 Schweizer Meistertitel bei den Senioren gesammelt hat, gehört als eine von insgesamt fünf R2-Spielerinnen aber natürlich trotzdem zum Kreis der Favoritinnen. Erfreulicherweise zählt mit Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist) gleich noch eine zweite Aargauerin zu den Medaillenkandidatinnen in dieser Altersklasse. Michelle Paroubek (R1, TC Brugg), die amtierende 45+ Europameisterin ist, wird sich an den nationalen Titelkämpfen in der Altersklasse 35+ messen. Dies weil sich in den Kategorien 40+ und 45+ nicht genügend Teilnehmerinnen finden liessen. Paroubek ist aber auch in dieser Konkurrenz an Nummer eins gesetzt, trifft jedoch auf starke Konkurrenz. Gleich drei weitere R1-Spielerinnen figurieren im Tableau, darunter die ehemalige Profispielerin Laura Bao. Es wird sich zeigen, wie sich Paroubek gegen die teilweise zehn Jahre jüngere Konkurrenz schlagen wird.

Weitere Medaillenkandidaten
Doch selbst wenn Dedial, Paroubek und Hopfner keine Medaillen gewinnen sollten, hat der Kanton Aargau noch weitere Asse im Ärmel. In der Kategorie 45+ ist Deon Bowmann (R2, TC Teufenthal, im Bild) an Nummer zwei gesetzt und bei den Senioren 60+ dürfen sich gleich vier Aargauer Vertreter Medaillenchancen ausrechnen. Die beiden Namensvetter Herbert (R4, TC Buchs) und Martin Gloor (R4, TC Lenzburg) sind an Nummer drei und vier gesetzt, Ruedi Buergi (R4, TC Wohlen Niedermatten) und Robert Vögtlin (R4, TC Brugg) werden knapp dahinter geführt. In der Altersklasse 65+ zählt Hans Huber (R4, TC Zofingen) genauso zu den Medaillenanwärtern wie Peter Schoch (R5, TC Wettingen) und Milan Makanec (R6, TC Obersiggenthal) in der Kategorie 75+. Bei den ältesten Senioren in der Altersklasse 80+ ist mit Peter Hausherr (R5, TC Bremgarten) gar ein Aargauer an Position eins gesetzt.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 20. Dezember 2017

Aargauer Saisonbilanz Teil III: Junioren und Senioren überzeugen auf internationalem Parkett

Auch in diesem Jahr konnten die Aargauer Spitzenspieler in ihren Alterskategorien grosse Erfolge feiern. Besonders hervorzuheben gilt es die Leistungen von Jérôme Kym und Michelle Paroubek. Sie gewannen gar Titel auf der internationalen Bühne.

2017 war das Jahr von Jérôme Kym. Der 14-jährige Fricktaler hat im Frühjahr an der Team-EM die Silbermedaille in der Kategorie U14 gewonnen und kurz danach mit dem Sieg beim prestigeträchtigen Tim Essonne U14-Turnier in Paris nachgedoppelt. Dieses Turnier hatte er als erster Schweizer überhaupt gewonnen. Die Krönung folgte dann im Sommer an der Team-WM: Dort gelang Kym und seinen Teamkollegen Yarin Aebi und Till Brunner Historisches. Zum ersten Mal überhaupt gewann die Schweiz einen Team-Weltmeistertitel bei den Junioren. Die Goldmedaille dürfte zweifelsohne der Höhepunkt des Tennisjahres von Jérôme Kym gewesen sein.
Doch der Youngster aus Möhlin stellte sein enormes Talent noch weitere Male unter Beweis. So gewann er beispielsweise mit dem Halbfinalvorstoss beim ITF-Turnier in Kreuzlingen seine erste Weltranglistenpunkte in der Kategorie U18. Und im Dezember schaffte er als ungesetzter Spieler via Qualifikation den Sprung ins Hauptfeld der Schweizer Meisterschaft der Aktiven und schlug dort in einem wahren Krimi Muhamed Fetov, den Schweizer Meister von 2006. Einziger Wermutstropfen im Superjahr von Jérôme Kym: Er konnte bei den Junioren Schweizer Meisterschaften keine Goldmedaille holen. Im Winter verlor er im Final, im Sommer musste er wegen einer Verletzung passen.

14 Medaillen für die Senioren
Dennoch gab es für die Aargauer Tenniscracks Grund zur Freude bei den nationalen Titelkämpfen. Obwohl es bei den Aktiven in diesem Jahr für einmal keine Medaillen gab, sammelten vor allem die Senioren fleissig Edelmetall. 14 waren es an der Zahl. Dabei gabs gleich zwei Mal Gold für Sandra Hopfner und je einmal für Alain Dedial, Johannes Schindler und Michelle Paroubek. Paroubek konnte gleich noch einen weiteren Grosserfolg feiern: An den 45+ Europameisterschaften in Spanien gewann sie im Einzel die Goldmedaille und wurde im Mixed an der Seite von Luc Estermann Zweite. Mit Daniel Müller (Team-WM, 55+), Hans Huber (Einzel-WM, 65+) und Milan Makanec (Einzel-WM, 75+) vertraten zudem drei Aargauer Spieler die Farben des Kantons an den Weltmeisterschaften.

Auch Schär, Fontenel und Lüscher stark
Jérôme Kym war nicht der einzige Nachwuchsspieler aus dem Kanton Aargau, der auf internationalem Parkett starke Leistungen gezeigt hat. Jonas Schär erreichte beim ITF Turnier in Kreuzlingen zum ersten Mal ein Endspiel auf der internationalen Juniorentour. Damit konnte er sich in der Weltrangliste bis auf Rang 548 nach vorne arbeiten. ITF-Punkte gabs in diesem Jahr auch Chelsea Fontenel. Die 13-Jährige erreichte in Luzern die Viertelfinals. In Basel konnte die junge Aargauerin zudem einen doppelten Erfolg feiern. Sie gewann am internationalen U14-Turnier sowohl im Einzel als auch im Doppel. Zu den erfolgreichen Aargauer Nachwuchscracks gehört auch Sophie Lüscher. Die 15-Jährige aus Seengen erreichte in der Kategorie U16 bei einem Turnier in Österreich im Einzel den Final und siegte im Doppel.

Folgende Medaillen konnten die Aargauer Vertreter an den Schweizer Meisterschaften gewinnen:
Winter SM Junioren
Jérôme Kym, Silber (U14)
Jonas Schär, Bronze (U18)
Dominique Meyer, Bronze (U18)

Winter SM Senioren
Alain Dedial, Gold (40+)
Sandra Hopfner, Gold (50+)
Michelle Paroubek, Silber (45+)
Deon Bowmann, Silber (45+)
Herbert Gloor, Silber (60+)
Hans Huber, Silber (65+)
Michael Bracher, Bronze (40+)
Ruedi Buergi, Bronze (60+)
Samuel Mathys, Bronze (75+)
Peter Hausherr, Bronze (75+)

Sommer SM Junioren
Janis Simmen, Bronze (U12)
Sophie Lüscher, Gold im Doppel (U16)

Sommer SM Senioren
Michelle Paroubek, Gold (45+)
Sandra Hopfner, Gold (50+)
Johannes Schindler, Gold (60+)
Herbert Gloor, Bronze (60+)

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 4. September 2017

Verletzung stoppt die Siegesserie von Alain Dedial

An den Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal haben in den letzten zwei Wochen mehr als 300 Spielerinnen und Spieler um die kantonalen Meistertitel gekämpft. Trotz Wetterpech am Finalwochenende ziehen die Organisatoren ein positives Fazit.

Ausgerechnet in der spannenden Schlussphase des Turniers wollte Petrus nicht mehr mitspielen. Sämtliche Halbfinalspiele vom Donnerstag, sowie die Finalspiele, die bereits am Freitag ausgetragen wurden, mussten in der Halle gespielt werden. Und auch am grossen Finaltag vom Samstag mussten mehrere Partien indoor gespielt oder zumindest in der Halle beendet werden. „Das war natürlich etwas unglücklich, aber im grossen und ganzen dürfen wir auch mit dem Wetter zufrieden sein. Es hätte den Spielplan mehr durcheinander gebracht, wenn es am ersten Spielwochenende geregnet hätte“, so Marion Gloor.
Die neue OK-Präsidentin zog dennoch ein durchwegs positives Fazit von den diesjährigen Aargauischen Senioren Meisterschaften. „Es ist alles super gelaufen. In meiner neuen Funktion war ich jeden Tag auf dem Platz und habe viele Gespräche mit Spielern, Sponsoren und Zuschauern geführt. Fast alle Feedbacks waren sehr positiv“, freute sich Gloor.

Schulterverletzung bei Dedial
In diesem Jahr gab es in der Kategorie 35+ zum ersten Mal seit fünf Jahren einen neuen Sieger. Alain Dedial (R1, TC CIS Wase), der die letzten fünf Ausgaben gewonnen hatte, musste sich in diesem Jahr Marko Budic (R1, TC Wettingen) geschlagen geben. Dedial hatte bereits auf dem Weg ins Endspiel mehr zu kämpfen als in den letzten Jahren. Sowohl gegen Jarda Jedlicka (R3, TC Bad Schinznach) als auch gegen Philippe Ruch (R2, TC Buchs) musste er über drei Sätze gehen.
Im Endspiel gegen Budic sah Alain Dedial dafür wie der klare Sieger aus. 6:2, 5:1 führte er, als der Regen kam und das Spiel unterbrochen werden musste. Bei der Fortsetzung in der Halle bekundete Dedial dann mehr Mühe mit dem Spiel seines Gegners und wurde zudem von einer Schulterverletzung behindert. Nach dem Verlust des zweiten Satzes (6:7) musste Dedial die Partie dann sogar aufgeben. Damit ist Marko Budic der neue Sieger in der Kategorie 35+.

Heimsieg für Riniker
In der Altersklasse 45+ wurde Deon Bowman (R2, TC Brugg) seiner Favoritenrolle gerecht. Er sicherte sich den Titel ohne Satzverlust. Roger Tanner (R4, TC Wohlen Niedermatten) holte sich den Sieg in der Kategorie 50+. Dies dank einem hart umkämpften 6:3, 4:6, 7:6-Finalerfolg gegen André Hobler (R5, TC Teufenthal). Bei den über 55-Jährigen war Martin Gloor (R4, TC Teufenthal) der souveräne Sieger. Er holte sich den Titel ohne Satzverlust. In der Altersklasse 60+ siegte Ruedi Buergi (R4, TC Wohlen Niedermatten), bei den über 65-Jährigen war der ungesetzte Bruno Ruetti (R5, TC Menziken) der Stärkste und bei den Ältesten in der Kategorie 75+ schwang Paul Döbeli (R6, TC Muri) obenaus. Der Final der Kategorie 70+ wurde noch nicht ausgetragen.
Bei den Frauen holte sich Myriam Burkhart (R4, TC Esp-Fislisbach) den Titel. Sie bezwang im Endspiel Karin Dietiker (R4, TC Lenzburg) mit 6:2, 6:4. Eine einheimische Siegerin gab es in der Altersklasse 45+. Nicole Riniker (R5, TC Teufenthal) setzte sich souverän durch und gewann das Turnier ohne Satzverlust. Bei den über 50-Jährigen war es die grosse Favoritin Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist), die sich den Titel sichern konnte. Auch sie musste im Verlauf des Turniers keinen Satz abgeben. In der Kategorie 55+ blieb Franziska Schorno (R5, TC Buchs) ungefährdet und bei den Seniorinnen 60+ war es Ursula Voser (R5, TC Neuenhof), die den Aargauer Meistertitel gewinnen konnte.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 16. August 2017

Neue OK-Präsidentin, eine neue Konkurrenz und mehr Nennungen

Die Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal gehen in diesem Jahr in die 67. Runde. Am Freitag finden die ersten Matches statt. Trotz der langen Tradition ist in diesem Jahr einiges neu.

In den letzten acht Jahren hat Hugo „Schmidi“ Schmidiger die Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal als OK-Präsident geführt. Nach der letztjährigen Ausgabe des Turniers, das in der regionalen Tennisszene längst Kultstatus geniesst, zog Schmidiger einen Schlussstrich. Er übergab das Zepter an die nächste Generation. Neu liegt die Leitung in den Händen von Marion Gloor, die bereits zuvor in der Turnierleitung tätig war.
Dies ist jedoch nicht die einzige Neuerung im Hinblick auf die 67. Ausgabe, die am Freitag beginnen wird. „Wir haben in diesem Jahr erstmals die Kategorie 75+ bei den Senioren ausgeschrieben und haben ein normales Tableau füllen können. Das freut uns“, so Marion Gloor.

Alle Konkurrenzen finden statt
Ebenfalls erfreulich ist es, dass in diesem Jahr sämtliche Konkurrenzen bei den Seniorinnen durchgeführt werden können. Zuletzt waren diese stets das Sorgenkind des Turniers. Im letzten Jahr konnten gar lediglich drei durchgeführt werden. „Wir haben uns entschieden, in diesem Jahr die Konkurrenzen auch in Form von Gruppenspielen durchzuführen, falls die Teilnehmerzahl zu gering sein sollte“, so Gloor. „Damit können wir verhindern, dass Alterskategorien zusammengelegt werden müssen, was in den letzten Jahren nicht so gut angekommen ist bei den Teilnehmerinnen.“ Ein Rezept, dass sich zu bewähren scheint.
Insgesamt sind in diesem Jahr 336 Nennungen eingegangen. Das sind rund 40 mehr als noch im Vorjahr. „Es freut uns sehr, dass wir wieder einen Anstieg verzeichnen können. So haben wir auch wieder mehr Matches, die auf unserer Anlage in den nächsten knapp sechzehn Tagen ausgetragen werden“, so Marion Gloor. Insgesamt werden 370 Partien in 19 verschiedenen Kategorien gespielt.

Kann Budic den Seriensieger stoppen?
Aus sportlicher Sicht ist die Männerkonkurrenz in der Altersklasse 35+ die hochklassigste. Dabei stellt sich einmal mehr die Frage, wer den Siegeszug von Alain Dedial (R1, TC CIS Wase) stoppen kann. Dedial hat die kantonalen Meisterschaften zuletzt fünf Mal in Serie gewonnen. In diesem Jahr erhält er aber harte Konkurrenz: Marko Budic (R1, TC Wettingen), genau wie Dedial ein ehemaliger Profispieler, nimmt in diesem Jahr erstmals teil. Und Budic ist als Turniernummer eins vor Dedial gesetzt. Ebenfalls ein Wörtchen mitreden wollen die beiden R2-Spieler Philippe Ruch (TC Buchs) und Eric Gloor (TC Rothrist).
Natürlich wird nicht nur in der Altersklasse 35+ hochklassiger Tennissport geboten, sondern auch in den übrigen Kategorien. Unter anderem ist bei den Senioren 45+ Deon Bowman (R2, TC Brugg), Überraschungsfinalist bei den Schweizer Meisterschaften in der Halle, mit dabei. Bei den über 55-Jährigen zählen José Taborda (R4, TC Brugg) und Martin Gloor (R4, TC Teufenthal) zu den Favoriten. Herbert Gloor (R3, TC Buchs), Gregor Naef (R4, TC Rohrdorferberg) und Ruedi Buergi (R4, TC Wohlen Niedermatten) werden voraussichtlich in der Kategorie 60+ den Sieg unter sich ausmachen. Hans Huber (R4, TC Zofingen) bei den Senioren 65+, Max Hegi (R4, TC Bremgarten) bei den über 70-Jährigen und Peter Hausherr (R6, TC Bremgarten) bei den über 75-Jährigen sind an Nummer eins gesetzt.

Offene Ausgangslage bei den Seniorinnen
Bei den Frauen läuft es in der Kategorie 30+ - zumindest auf dem Papier – auf ein Duell zwischen Karin Dietiker (R4, TC Lenzburg) und Myriam Burkhart (R4, TC Esp-Fislisbach) heraus. Spannend wird der Kampf um den Turniersieg bei den Seniorinnen 45+, wo Brigitte Nadler (R4, TC Buchs), Cécile Pichler (R4, TC Suhr) und Nicole Riniker (R5, TC Teufenthal) auflaufen werden. In der Kategorie 50+ ist Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist) die grosse Favoritin, Franziska Schorno (R5, TC Buchs) ist bei den über 55-Jährigen top gesetzt und bei den Seniorinnen 60+ sind Ursula Voser (R5, TC Neuenhof) und Elisabeth Gloor (R5, TC Teufenthal) die nominell stärksten Teilnehmerinnen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 4. April 2017

Chelsea Fontenel, das Multitalent

Tennisspielen, Singen und Filme synchronisieren – die 12-jährige Chelsea Fontenel bringt viele verschiedene Talente mit und träumt davon, die erste singende Profispielerin zu werden.

Match for Africa 2014: Das Hallenstadion ist ausverkauft. 11'000 Zuschauer sind da, um das Duell zwischen Roger Federer und Stan Wawrinka zu verfolgen. Alle – die beiden Schweizer Superstars inklusive - blicken gespannt auf den Center Court, wo die Scheinwerfer auf Chelsea Fontenel gerichtet werden. Eine Situation, die wohl bei praktisch jedem für feuchte Hände, Schweissausbrüche und Herzrasen gesorgt hätte. Nicht aber bei Chelsea Fontenel. Die damals gerade mal 10 Jahre junge Aargauerin zeigt sich von der grossen Kulisse unbeeindruckt und begeistert das Publikum mit ihrer Interpretation des Tina Turner Hits „Simply The Best“.
„Ich fühlte mich wie in einer grossen Schüssel. Alle starrten mich an, aber es war eine grossartige Atmosphäre. Ich habe noch nie vor so vielen Leuten singen dürfen. Es war einfach toll“, erinnert sie sich heute – etwas mehr als zwei Jahre später – an ihren grossen Auftritt. Natürlich ist auch das Treffen mit ihrem Idol Roger Federer, mit dem sie gar ein paar Bälle schlagen durfte, noch immer präsent. „Das vergesse ich nie mehr in meinem Leben“, sagt sie lachend.

Grosses Interesse
Nach ihrem grossen Auftritt am Match for Africa war Chelsea Fontenel auf einen Schlag in aller Munde. „Prinzessin der Herzen“ titelte beispielsweise der „Blick“ nach ihrer Gesangseinlage im Hallenstadion. Etliche Anfragen für weitere Auftritte, sowie für TV- und Zeitungsinterviews prasselten auf Chelsea Fontenel und ihre Familie ein. Das Telefon klingelte ununterbrochen. Eine ungewohnte Situation für die Primarschülerin aus Kaiseraugst. Eine Situation aber, die sie erstaunlich abgeklärt und professionell meisterte. „Ich habe den Hype genossen, denn ich wusste auch, dass er sich schnell wieder legen wird. Aber es gibt doch nichts Schöneres, als Tennis zu spielen und zu singen und den Leuten gefällts auch noch“, so Chelsea Fontenel, die das TV-Publikum bereits vor ihrem Auftritt am Match for Africa mit ihren Gesangskünsten in der deutschen Castingsendung „The Voice Kids“ überzeugen konnte.
Doch Chelsea Fontenel kann noch viel mehr, als einfach „nur“ gut singen. Die mittlerweile 12-jährige Aargauerin ist auch eine talentierte Tennisspielerin. Die R2-Spielerin ist in ihrem Jahrgang die Nummer zwei des Landes und durfte im letzten Jahr die Schweiz zwei Mal an der Team-EM vertreten. Zuletzt konnte sie auch erste Erfolge in den älteren Juniorenkonkurrenzen und bei Erwachsenenturnieren feiern.
Während Chelsea Fontenel für ihre musikalischen Erfolge kaum arbeiten muss – sie hat bislang noch keine einzige Gesangsstunde besucht und übt einfach dann, wenn sie Lust dazu hat -, investiert sie viel in ihre Erfolge auf dem Tennisplatz. Rund 14 Stunden pro Woche trainiert sie unter der Leitung von Alain Dedial im aargauischen Birrhard. Im letzten Sommer, als für Chelsea Fontenel der Wechsel in die Bezirksschule anstand, hat die Familie gar den Wohnort verlegt, um die Trainingsbedingungen weiter zu verbessern. Von Kaiseraugst sind sie nach Wettingen gezogen, damit der Weg in die Trainings kürzer ist und Chelsea eine Privatschule besuchen kann, wo sie nur morgens Unterricht hat und am Nachmittag trainieren kann.

Professionelles Management
Die vielen Fähigkeiten von Multitalent Chelsea Fontenel – in der Zwischenzeit ist sie unter anderem in der Weihnachtsshow von Schlagerstar Helene Fischer aufgetreten und hat Hauptdarstellerin Annie in der gleichnamigen amerikanischen Filmproduktion die deutsche Synchronstimme geliehen – stellen ihr Umfeld vor grosse Herausforderungen. Wie viele und welche Anfragen für Auftritte sollen sie annehmen? Wer organisiert und koordiniert die musikalischen Engagements? Wer schaut, dass die Tenniskarriere nicht zu kurz kommt? Und vor allem: Wie sollen die vielen Termine geplant werden, damit genügend Freizeit bleibt? Immerhin wird Chelsea Fontenel im Juni erst 13 Jahre alt. Keine einfache Aufgabe.
„Wir kamen schnell zum Schluss, dass wir ein professionelles Management brauchen, um die Musik und den Sport sauber aufgleisen und die Familie finanziell entlasten zu können“, so ihr Tennistrainer und Mentor Alain Dedial. Doch das war einfacher gesagt als getan, denn mit der Kombination Tennis und Musik hatte kaum jemand Erfahrung. Daher entschied sich der ehemalige Profispieler und Inhaber der dedial TENNIS ACADEMY, das Management von Chelsea Fontenel selber in die Hand zu nehmen. Ein Entscheid, der sich bewährt hat. „Wir sind auf dem richtigen Weg und ich bin überzeugt, dass wir Erfolg haben werden. Unter anderen dürfen wir auf die Unterstützung der ‚Roger Federer Foundation’ zählen, was für uns einem Ritterschlag gleich kommt. Aber der Zeitaufwand ist gross und wir sind nach wie vor auf finanzielle Hilfe von Sponsoren angewiesen, damit wir das Projekt langfristig weiterziehen können“, hält Dedial fest.
Derzeit sind rund zehn Gesangsauftritte pro Jahr geplant, die etwas Geld in die Kasse des Projekts spülen. Die meisten musikalischen Engagements finden dabei im Rahmen von Charity Anlässen statt. „Es ist toll, dass ich mit meiner Musik anderen Menschen helfen kann. Das erfüllt mich sehr“, sagt Chelsea Fontenel, seit vier Jahren jeweils an der Unicef- und der Hope-Gala auftritt. Bei letzterer ist sie gar die jüngste Botschafterin überhaupt.

Harte Arbeit ist gefragt
Obwohl sich Chelsea Fontenel noch nicht endgültig festlegen will, ob sie dereinst auf die Karte Tennis oder Musik setzen will – am liebsten wäre sie die erste singende Profitennisspielerin - , tendiert sie zum Sport. „Tennis ist ehrlicher. Während man in der Musik auch einfach mal Glück haben kann, wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, muss man im Tennis für den Erfolg hart arbeiten. Daran führt kein Weg vorbei. Das gefällt mir.“ Genau diese Einstellung ist es, die Coach Alain Dedial als grösste Stärke von Chelsea Fontenel ausmacht. „Sie ist trotz ihrem Talent und ihren vielen Erfolgen auf dem Boden geblieben und ist bereit, hart zu arbeiten. Diese Persönlichkeit ist das Geheimnis einer guten Athletin“, so Dedial, der überzeugt ist, dass Fontenel dereinst den Sprung an die Weltspitze schaffen wird.
Vorerst werden aber kleinere Brötchen gebacken. Chelsea Fontenel strebt in diesem Jahr eine N4-Klassierung an, möchte einige internationale U14-Turniere bestreiten und im Dezember zum ersten Mal an der Qualifikation für die Schweizer Meisterschaften der Aktiven teilnehmen. Und auch wenn diese Ziele durchaus ambitioniert sind, traut man es Chelsea Fontenel durchaus zu, dass sie diese erreicht. Vor allem dann, wenn sie ihre erfrischende Unbekümmertheit beibehalten kann.

Montag, 27. März 2017

60 Kids trainieren in Wohlen

Am letzten Samstag haben in der Tennishalle Rigacker in Wohlen 60 Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren einen gemeinsamen Trainingsnachmittag verbracht. Geleitet wurde das Training von den ATV-Kadertrainern.

Es ist bereits das sechste Mal, dass der Aargauische Tennisverband ATV den Anlass „Trainiere mit den ATV-Regionaltrainern“ organisiert hat. Und auch in diesem Jahr war der Event ein voller Erfolg. 60 Kinder im Alter zwischen 5 und 10 Jahren aus dem Kanton Aargau haben sich angemeldet und in Wohlen einen gemeinsamen Trainingsnachmittag verbracht.
Eingeteilt gemäss ihrer Stärkeklasse im nationalen Nachwuchsförderprogramm Kids Tennis High School von Swiss Tennis – dort gibt es die Kategorien rot, orange und grün - haben sie jeweils ein 90-minütiges Training absolvieren können. „Wir wollen im Kanton Aargau eine gesunde Basis an Junioren schaffen und die Kinder möglichst früh erfassen und begleiten“, sagt Sandra Laubi, Nachwuchsverantwortliche des Aargauischen Tennisverbandes.

Einladung für die Besten
Die Kids, die an jenem Nachmittag unter anderem von den beiden ATV-Cheftrainern Freddy Siegenthaler und Alain Dedial betreut wurden, bestritten ein gemeinsames Einlaufen, spielten danach miteinander ein und absolvierten verschiedene Technikübungen. Zum Abschluss wurde um Punkte gespielt und auch die konditionellen Fähigkeiten der Nachwuchsspieler wurden getestet. Die talentiertesten Kinder werden nun an die Hauptsichtung für das ATV-Regionalkaders vom 17. Mai eingeladen und haben dort die Chance, sich einen Platz im Kader zu ergattern.

Besser vorbereitet
Nach dem erfolgreichen Training erhielten alle Teilnehmer ein Erinnerungsgeschenk, ein Getränk und ein Diplom. „Den Kindern wurde viel geboten und sie hatten Spass dabei. Sie konnten zeigen, welche Kenntnisse und Fähigkeiten sie in der Kids Tennis Highschool bereits erworben haben“, so Laubi. „Es hat sich gezeigt, dass das Konzept Kids Tennis High School ein Erfolg ist. Die Kinder sind dank diesem Programm besser vorbereitet an den Trainingsnachmittag gekommen als in früheren Jahren. Das haben alle Trainer gemerkt.“

Sonntag, 5. März 2017

Zehn Medaillen und ein Jubiläum

An den Senioren Schweizer Meisterschaften im AARSPORTS Wase in Birrhard haben die Aargauer Teilnehmer gleich zehn Medaillen geholt. Mit Alain Dedial und Sandra Hopfner konnten sich zwei den Titel sichern.

Bei seiner ersten Teilnahme in der Kategorie 40+ liess Alain Dedial (R1, TC CIS Wase) überhaupt nichts anbrennen und wurde seiner Favoritenrolle als Turniernummer eins absolut gerecht. Dedial, der in den vergangenen fünf Jahren nicht weniger als sieben Schweizer Meistertitel gewinnen konnte, gab auf dem Weg zu seinem achten Titel bei den nationalen Senioren Meisterschaften keinen Satz ab. Richtig gefordert wurde er lediglich im Endspiel von Turniernummer zwei Christoph Kuhn (R2). Doch auch in diesem Duell behielt Alain Dedial die Oberhand und gewann mit 7:6, 6:3.
Den zweiten Schweizer Meistertitel, der in den Kanton Aargau ging, holte sich Sandra Hopfner (R2, TC Wettingen). Und für sie war es ein ganz besonderer Titel: Es ist der sage und schreibe zwanzigste Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen! Als Turniernummer eins in der Kategorie 50+ profitierte sie von einem Freilos und musste erst im Halbfinal ins Geschehen eingreifen. Dort verlor sie gegen Aline Yazgi (R3) allerdings gleich den ersten Satz mit 3:6. Danach fand sie besser ins Spiel und gewann die Sätze zwei und drei sicher mit 6:2, 6:1. Das Endspiel gegen die an Nummer zwei gesetzte Susana Villaverde (R2) entschied Sandra Hopfner dann souverän mit 6:2, 6:3 für sich.

Paroubek knapp gescheitert, Exploit von Bowman
Beinahe hätte auch Michelle Paroubek (N4, 67, TC Brugg) ein Jubiläum feiern können. Sie war als einzige N-Spielerin des gesamten Turniers in der Kategorie 45+ die grosse Favoritin. Doch sie musste sich im Endspiel der stark aufspielenden Alexandra Hellig (R2) mit 5:7, 6:7 geschlagen geben und verpasste damit ihren zehnten Titel bei den Seniorinnen knapp. Dies nachdem sie zuvor Carmela Bächler-Burri (R2) und Aude Lemmon (R3) schlagen konnte.
Die Aargauer Teilnehmer durften sich noch über drei weitere silberne Auszeichnungen freuen. Die überraschendste war jene von Deon Bowman (R3, TC Brugg) in der Altersklasse 45+. Als ungesetzter Akteur eliminierte er gleich zwei R2-Spieler, darunter der ehemalige Profispieler Sandro Della Piana, der einst die Nummer 325 der Welt war. Erst im Endspiel endete der Lauf von Bowman, der sich Serge Lutgen (R1) mit 2:6, 5:7 geschlagen geben musste.
Herbert Gloor (R3, TC Buchs) holte sich in der Kategorie 60+ ebenfalls die Silbermedaille. Der an Nummer zwei gesetzte Gloor erreichte das Endspiel dank einem Sieg über seinen Kantonsrivalen Ruedi Buergi (R4, TC Wohlen-Niedermatten), der sich die bronzene Medaille sicherte. Im Endspiel war Gloor chancenlos und gewann gegen Pierre-André Leuenberger (R2) lediglich zwei Games. Silber gabs in der Altersklasse 65+ für Titelverteidiger Hans Huber (R4, TC Zofingen). Er qualifizierte sich mit zwei deutlichen Siegen souverän fürs Endspiel, musste sich dort dann aber Oskar Morger (R4) mit 2:6, 5:7 geschlagen geben.

Vier Bronzemedaillen
Die weiteren Aargauer Medaillen – alles bronzene - sicherten sich neben dem bereits erwähnten Ruedi Buergi auch Michael Bracher (R4, TC Rothrist) in der Kategorie 40+, sowie Samuel Mathys (R6, TC Reinach) und Peter Hausherr (R6, TC Bremgarten) in der Altersklasse der über 75-Jährigen.
Mit insgesamt zehn Medaillen waren die Aargauer Seniorinnen und Senioren nicht ganz so erfolgreich wie noch im Vorjahr – damals gewannen sie gleich 13 Mal Edelmetall -, dürfen aber dennoch zufrieden sein. Und zufrieden ist auch Turnierorganisator Thomas Nef vom AARSPORTS Wase in Birrhard. „Auch wenn wir etwas weniger Teilnehmer hatten als im Vorjahr war es ein tolles Turnier. Erfreulicherweise hatten wir insbesondere am Finaltag mehr Zuschauer als in den letzten Jahren“, freute sich Nef und hofft, das Turnier auch im nächsten Jahr wieder ausrichten zu dürfen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 28. Februar 2017

Drei Gold-Favoriten aus dem Aargau

Am Donnerstag beginnt im AARSPORTS Wase in Birrhard die Senioren Schweizer Meisterschaft. Mit dabei sind viele Aargauer Cracks, die die Chancen nutzen, bei den nationalen Titelkämpfen im eigenen Kanton anzutreten.

Es sind drei alt bekannte Namen aus der Aargauer Tennisszene, die bei der diesjährigen Ausgabe der Senioren Schweizer Meisterschaft in Birrhard als Topfavoriten starten: Alain Dedial (R1) bei den über 40-Jährigen, Michelle Paroubek (N4, 67, im Bild) bei den über 45-Jährigen und Sandra Hopfner (R2) bei den über 50-Jährigen. Sie alle haben die Hallenausgabe der Senioren Schweizer Meisterschaften schon mehr als einmal gewonnen, Paroubek und Hopfner starten gar als Titelverteidigerinnen.
Alain Dedial dagegen musste sich in seiner Heimhalle bei der letztjährigen Austragung knapp geschlagen geben. Er verlor damals im Final gegen Simon Bieri, der auch in diesem Jahr der grosse Favorit in der Altersklasse 35+ ist. Dedial dagegen startet nun zum ersten Mal bei den Senioren 40+ und ist dort der heisseste Anwärter auf den Titel. Ebenfalls die klar beste Spielerin in ihrer Altersklasse ist Michelle Paroubek. Als einzige N-Spielerin aller Alterskategorien wäre alles andere als ein neuerlicher Titelgewinn eine grosse Überraschung. Sollte die Spielerin des TC Brugg ihren Titel verteidigen können, wäre dies bereits ihr 10. Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen. Eine stolze Zahl.

Schafft Hopfner Titel Nummer 20?
Eine Zahl jedoch, die von einer anderen Aargauerin in den Schatten gestellt wird. Sandra Hopfner vom Tennisclub Wettingen könnte nämlich am kommenden Wochenende das Kunststück schaffen, ihren sage und schreibe 20. Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen zu gewinnen. 1995 hatte Sandra Hopfner ihren ersten nationalen Titel geholt. In diesem Jahr tritt sie in der Kategorie 50+ als Turniernummer eins an.
Erfreulicherweise stellt der Kanton Aargau neben Dedial, Paroubek und Hopfner aber noch weitere Medaillenkandidaten. Daniel Müller (R3) vom Tennisclub Teufenthal ist in der Kategorie 55+ als Nummer drei gesetzt. Noch etwas besser positioniert sind zwei weitere Aargauer Senioren. Herbert Gloor (R3) vom Tennisclub Buchs wird in der Kategorie 60+ als Nummer zwei antreten. Ebenfalls als Nummer zwei der Setzliste wird Hans Huber (R4) vom Tennisclub Zofingen in der Altersklasse 65+ auflaufen. Huber hatte im Vorjahr in dieser Kategorie überlegen den Schweizer Meistertitel gewonnen.
Der Kanton Aargau stellt aber nicht nur viele Medaillenkandidaten, sondern auch den ältesten Teilnehmer der diesjährigen nationalen Titelkämpfe in der Halle. Es ist dies der bald 83 Jahre alte Anton Steiner (R8) vom Tennisclub Bremgarten. Er wird in der Kategorie 80+ auflaufen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Samstag, 24. Dezember 2016

Aargauer Saisonbilanz Teil III: Aargauer Cracks überzeugen national und international

In diesem Jahr haben die Aargauer Tenniscracks einmal mehr bewiesen, dass sie an nationalen Titelkämpfen zu den besten gehören – und zwar bei den Junioren, den Aktiven und den Senioren. Auch auf internationalem Parkett konnten sie einige Erfolge feiern.

Nicht weniger als 25 Medaillen konnten die Aargauer Vertreter an den Schweizer Meisterschaften in diesem Jahr gewinnen. Alexander Sadecky war der einzige Aargauer Akteur, der bei den Aktiven eine Medaille gewinnen konnte. An der Seite von Marc-Andrea Hüsler gewann er im Dezember in Biel die Goldmedaille im Doppel. Die anderen Aargauer Vertreter gingen leer aus.
Bei den Junioren schaffte Luca Keist (im Bild) als einziger Aargauer das Kunststück, sowohl im Winter als auch im Sommer Edelmetall zu gewinnen (Gold und Bronze im Einzel). Zusätzlich gewann er im Sommer auch noch Gold im Doppel. Damit war er der erfolgreichste Aargauer Medaillensammler in diesem Jahr. Kommt hinzu, dass er im Februar auch noch den Titel beim internationalen Juniorenturnier Swiss Junior in Oberentfelden gewinnen konnte und im Juli an der U18-EM in Klosters mit seinem Viertelfinalvorstoss für Aufsehen sorgte.

Zwölf Aargauer Senioren an der WM
Bei den Senioren konnten mit Alain Dedial (35+), Michelle Paroubek (45+) und Daniel Müller (55+, im Bild) drei Aargauer gleich zwei Medaillen gewinnen. Die Aargauer Senioren waren zudem vor allem bei der Winter Ausgabe der nationalen Titelkämpfe für eine wahre Medaillenflut besorgt. Nicht weniger als 13 Medaillen konnten sie bei ihrer Heim-SM sammeln.
Erfreulich ist auch die Anzahl der Aargauer Seniorinnen und Senioren, die in diesem Jahr die Schweiz an der Team-Weltmeisterschaft vertreten haben. Nicht weniger als 12 (!) Athleten aus dem Kanton Aargau gingen auf Punktejagd. In der Kategorie 35+ war Marc P. Schärer dabei, bei den Seniorinnen 40+ war Michelle Paroubek am Start, in der Altersklasse 50+ spielte Sandra Hopfner, bei den über 55-Jährigen traten Martin Gloor und Daniel Müller an, in der Kategorie 60+ griffen Hans Huber und Ruedi Buergi zum Racket, bei den Senioren 70+ vertraten Milan Makanec und Peter Schoch die Schweiz, während in der Kategorie 75+ Peter Hausherr, Samuel Mathys und Marlyse Hubeli antraten.

Aargauer Junioren auch international stark
Auch bei den Junioren durften zwei Aargauerinnen die Schweizer Farben an internationalen Titelkämpfen vertreten. Sophie Lüscher (U14, im Bild) und Chelsea Fontenel (U12) konnten dank ihren starken Leistungen im Frühjahr an die Team-EM reisen. Die 14-jährige Seengerin Sophie Lüscher hat in diesem Jahr bei den U14-Juniorinnen bei internationalen Turnieren für Aufsehen gesorgt - unter anderem hat sie in Basel einen Turniersieg feiern können -, hat aber auch ihre ersten ITF-Punkte bei den U18-Junioren geholt und wird damit in der Weltrangliste geführt. Mit Jérôme Kym konnte ein weiterer Aargauer Junior auf internationalem Parkett überzeugen. Der Fricktaler gewann im Juli die U14-Kategorie der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden.


Das sind die Aargauer Medaillengewinner:

Winter SM Aktive
Alexander Sadecky (Gold) im Doppel
Winter SM Junioren
Luca Keist (Gold), U18
Jonas Schär (Bronze), U16
Jérôme Kym (Bronze), U14
Chelsea Fontenel (Bronze), U12

Sommer SM Junioren
Luca Keist (Bronze), U18
Luca Keist und Sophie Lüscher (U14) gewannen zudem Gold im Doppel, Jérôme Kym (U14) gewann Silber im Doppel.

Winter SM Senioren
Michelle Paroubek (Gold), Kategorie 30+
Sandra Hopfner (Gold), Kategorie 50+
Hans Huber (Gold), Kategorie 65+
Alain Dedial (Silber), Kategorie 35+
Karin Amrein (Silber), Kategorie 45+
Samuel Mathys (Silber), Kategorie 75+
Beatrice Baumgartner-Ziegler (Bronze), Kategorie 45+
Franko Bujan (Bronze), Kategorie 45+
Daniel Müller (Bronze), Kategorie 55+
Robert Vögtlin (Bronze), Kategorie 60+
Claire Sutter (Bronze), Kategorie 60+
Stefan von Burg (Bronze), Kategorie 65+
Peter Hausherr (Bronze), Kategorie 75+

Sommer SM Senioren
Alain Dedial (Gold), Kategorie 35+
Michelle Paroubek (Silber), Kategorie 45+
Daniel Müller (Silber), Kategorie 55+

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 28. August 2016

Die Siegesserie geht weiter

Bei der 66. Ausgabe der Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal gewann in der Kategorie 35+ einmal mehr Alain Dedial. Bei den Frauen gab es derweil mit Chantal Bavaud eine neue Siegerin.

Er hat es wieder geschafft. Alain Dedial (N4, 101, TC CIS Wase) kürt sich zum Aargauer Meister in der Kategorie 35+. Der 41-jährige wurde dabei seiner Favoritenrolle einmal mehr gerecht und spielte sich auf souveräne Art und Weise bis ins Endspiel. Dort traf der amtierende Schweizer Meister dieser Altersklasse auf Philippe Ruch (R1, TC Teufenthal), der auf dem Weg ins Endspiel ebenfalls kaum Probleme bekundet hatte. Im Endspiel war Dedial dann aber der stärkere Spieler und gewann das Finale mit 6:3, 6:2. Für Alain Dedial ist es bereits der fünfte Sieg an den kantonalen Meisterschaften in Serie. 

Hobler überrascht
Bei den Frauen gab es in der Kategorie der über 30-Jährigen eine neue Siegerin: Chantal Bavaud (R3) vom TC Brugg. Sie gewann auf überlegene Art und Weise und gab genau wie Dedial im gesamten Turnierverlauf keinen einzigen Satz ab. Im Final gewann sie gegen die an Nummer eins gesetzte Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) mit 6:3, 6:1.
Bei den Senioren 45+ schwang Deon Bowman (R3, TC Teufenthal) obenaus. Im Endspiel profitierte er beim Stand von 4:2 von der Aufgabe seines Gegners Michael Vrbensky (R3, TC Muhen). Die grösste Überraschung des Turniers gelang André Hobler (R6, TC Teufenthal) bei den Senioren 50+. Der ungesetzte Hobler bezwang auf dem Weg zum Titel sowohl den an Nummer zwei gesetzten José Taborda (R5), als auch die Turniernummer eins Luis Harder (R4) und konnte sich so verdientermassen zum Aargauer Meister küren lassen. In derselben Kategorie bei den Frauen war es Irene Stalder, die sich in die Siegerliste der diesjährigen kantonalen Meisterschaften eintragen lassen konnte. Die an Nummer zwei gesetzte R4-Spielerin des TC Bad Schinznach bezwang nach zwei souveränen Siegen im Endspiel Franziska Schorno (R4, TC Buchs) trotz eines Kaltstarts mit 0:6, 6:4, 6:3.

Müller siegt knapp
Einen Heimsieg feierte Daniel Müller (R3, TC Teufenthal) in der Kategorie 55+. Der top gesetzte Müller musste sich seinen Titel allerdings hart erkämpfen. Im finalen Duell um den Turniersieg bot ihm Hanspeter Gasser (R5, TC Buchs) über die volle Distanz Paroli. Müller setzte sich am Ende hauchdünn mit 7:6, 5:7, 7:5 durch. Bei den Senioren 60+ war es Herbert Gloor (R4, TC Buchs) der den Titel gewinnen konnte. Dies dank einem souveränen 6:3, 6:1-Finalsieg über Ruedi Buergi (R4, TC Wohlen Niedermatten). Bei den Seniorinnen schwang in derselben Kategorie die an Nummer eins gesetzte Ursula Voser (R6, TC Neuenhof) obenaus. Sie gewann mit 7:6, 6:4 gegen Elisabeth Gloor (R7, TC Teufenthal). In den beiden ältesten Senioren Kategorien holten sich Hans Huber (R4, TC Zofingen, 65+) und Meinrad Kueng (R5, TC Wettingen, 70+) die Titel.

Neuerung bewährt sich
Turnierleiter Hugo Schmidiger zog ein positives Fazit. „Wir haben den grössten Teil der rund 330 Matches bei uns in Teufenhal austragen können und hatten in der letzten Turnierwoche schlicht sensationelles Wetter. Das lockte erfreulich viele Zuschauer auf die Anlage, so dass unsere 250 freiwilligen Helfer alle Hände voll zu tun hatten“, so Schmidiger. Auch die Neuerung, dass bei den Seniorinnen ab 60+ und den Senioren ab 65+ der dritte Satz im Einzel in Form eines Champions Tie Breaks ausgetragen wurde, erwies sich – gerade bei den heissen Temperaturen der letzten Tage – als richtige Entscheidung.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 21. August 2016

Alain Dedial verteidigt seinen Titel

An den Senioren Schweizer Meisterschaften in Nyon haben die Aargauer Vertreter drei Medaillen geholt. Während Alain Dedial seiner Favoritenrolle gerecht wurde und den Titel gewann, verpassten Michelle Paroubek und Hans Huber das Double.

Alain Dedial (N4, 101, TC TC Wase) nutzte die ersten Runden an den nationalen Titelkämpfen der Senioren, um sich so richtig warm zu spielen. In der Kategorie 35+ eliminierte er auf der Anlage des TC Nyon der Reihe nach Olivier Stempfel (R3), André von Büren (R3) und Steve Hoeltschi (R2) allesamt in zwei Sätzen und gab pro Durchgang maximal drei Games ab. Im Final wartete dann aber in der Person von Thomas Flury (R1) ein echter Härtetest. Der bald 35-Jährige hatte die Schweiz dieses Jahr an den Weltmeisterschaften in der Alterskategorie 35+ vertreten und im Interclub in der Nationalliga C der Aktiven für den TC Marly fleissig Punkte gesammelt. Doch auch in diesem Duell vermochte Alain Dedial die Oberhand zu behalten und gewann in drei Sätzen mit 3:6, 6:4, 6:2. Damit konnte der ehemalige Profispieler seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen.

Huber überraschend früh out
Das hat Michelle Paroubek (N4, 70) indes nicht geschafft. Die top gesetzte Spielerin der Kategorie 45+ musste sich in den Gruppenspielen in einem ausgeglichenen Match mit 3:6, 7:6, 3:6 Christelle Schlutz Fauche (R1) geschlagen geben. Die Titelverteidigerin des TC Brugg musste sich diesmal also mit der silbernen Auszeichnung begnügen und verpasst es damit, in diesem Jahr das Double – den Schweizer Meistertitel in der Halle und draussen – zu gewinnen.
Auch Hans Huber (R4) schaffte das Double nicht. Der Senior des TC Zofingen, der im Winter genau wie Paroubek den Titel gewonnen hatte, war in der Kategorie 65+ an Nummer eins gesetzt. Er musste jedoch überraschenderweise bereits in der ersten Runde die Segel streichen. Gegen Tony Baerfuss (R6) verlor er im dritten Satz, der als Champions Tie Break ausgetragen wurde, mit 7:10. Auch der zweite Aargauer Medaillenkandidat in dieser Kategorie – die Turniernummer drei Max Hegi (R4) vom TC Bremgarten – ging leer aus.

Müller holt Silber
Dafür hat Daniel Müller die dritte Aargauer Medaille ins Trockene gebracht. Der Senior des TC Teufenthal nutzte die Gunst der Stunde und spielte in der Kategorie 55+ gross auf. Durch die Aufgabe der Turniernummer eins Manuel Faure (R2) in der ersten Runde hatte sich der Weg ins Final in der oberen Tableauhälfte geöffnet. Und das wusste Müller auszunutzen. Zwar bekundete er in der ersten Runde noch einige Probleme und gewann gegen Pierre-Yves Remy (R4) erst im dritten Satz mit 6:4, doch danach konnte er sich dank zwei sicheren Siegen fürs Endspiel qualifizieren. Dort musste er sich dann aber Antoine Bacher (R2) mit 3:6, 1:6 klar geschlagen geben. Als Turniernummer vier darf Daniel Müller aber mit der Silbermedaille dennoch zufrieden sein.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 16. August 2016

Drei Aargauer Goldkandidaten in Nyon

Morgen beginnen die Senioren Schweizer Meisterschaften in Nyon. Wie üblich weiss der Kanton Aargau bei den nationalen Titelkämpfen der Senioren gleich mehrere Medaillenanwärter in seinen Reihen.

Die Aargauer Delegation an den Senioren Schweizer Meisterschaften ist in diesem Jahr etwas kleiner als üblich. Dies dürfte wohl mit der längeren Anreise an den Austragungsort zusammenhängen – die nationalen Titelkämpfe werden dieses Jahr in Nyon ausgetragen, statt wie in den Jahren zuvor in der Region Bern. Dafür gehören die Aargauer Teilnehmer fast ausnahmslos zu den Medaillenkandidaten.
Drei Aargauer Cracks sind in ihrer Altersklasse gar an Nummer eins gesetzt und starten damit als Goldfavoriten ins Turnier. In der Kategorie 35+ ist Alain Dedial (N4, 101, TC CIS Wase) der Mann, den es zu schlagen gilt. Dedial ist nicht nur der einzige N-Spieler der gesamten Konkurrenz, sondern gleich auch noch der Titelverteidiger. Seine härtesten Widersacher dürften Thierry Delay (R1), Thomas Flury (R1) und Thomas Strohmeyer (R2) sein.

Doppelter Titel für Paroubek und Huber?
Weit weniger zahlreich ist die Konkurrenz von Michelle Paroubek (N4, 70, TC Brugg, im Bild) bei den Seniorinnen 40+. In dieser Altersklasse haben sich nämlich lediglich drei Spielerinnen angemeldet, wobei Paroubek auf dem Papier die stärkste Teilnehmerin ist. Paroubek, die in ihrer Altersklasse weltweit zu den stärksten Spielerinnen gehört, könnte in Nyon bereits den zweiten nationalen Titel in diesem Jahr gewinnen, nachdem sie im März bereits die Hallenausgabe der Schweizer Meisterschaften für sich entscheiden konnte. Der dritte Aargauer Goldanwärter ist Hans Huber (R4, TC Zofingen). Huber, der in der Kategorie 65+ als Nummer eins der Setzliste geführt wird, kann genau wie Paroubek seinen zweiten Schweizer Meistertitel in diesem Jahr gewinnen.

Nicht so viele Medaillen wie zuletzt
Hans Huber bekommt allerdings unter anderem in der Person von Max Hegi (R4, TC Bremgarten, im Bild) Konkurrenz im Kampf um den Titel. Hegi gehört als Turniernummer drei ebenfalls zu den Titelanwärtern und darf sich berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille machen. Mit Daniel Müller (R3, TC Teufenthal) figuriert ein weiterer Aargauer in der Setzliste der Senioren Schweizer Meisterschaften. Müller ist in der Kategorie 55+ an Nummer vier gesetzt und ist damit auch ein heisser Kandidat für Edelmetall.
Die Aargauer werden diesmal – was die Gesamtzahl der Medaillen angeht – wohl nicht ganz mit den letzten beiden Ausgaben der Senioren Schweizer Meisterschaften mithalten können. Im letzten Sommer gewannen sie acht Medaillen , im vergangenen März gar deren dreizehn. Dennoch stehen die Chancen sehr gut, dass die besten Senioren des Kantons sich auch diesmal Edelmetall um den Hals hängen lassen dürfen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini