Montag, 30. März 2015

Die Favoriten gaben sich keine Blösse

An den Junioren Aargauer Meisterschaften, die am vergangenen Wochenende im Sportworld Baregg ausgetragen wurden, gewannen in sämtlichen Kategorien nur Akteure, die an Nummer eins oder zwei gesetzt waren. 

In der Königskategorie U18 kam es bei den Junioren zum erwarteten Duell der beiden topgesetzten Interclubkollegen Patrik Hartmeier (R1, Nr1., Rombach) und Noël Kunz (R1, Nr. 2, Meisterschwanden, im Bild). Die beiden Spieler des neu in die NLC aufgestiegenen Teams des TC Teufenthal hatte auf dem Weg ins Endspiel keinerlei Probleme bekundet und ihre ersten beiden Matches souverän gewonnen. Im Final erwischte doch etwas überraschend Noël Kunz, der mit nur einem Sieg aus den vergangenen acht Matches an die kantonalen Titelkämpfe gereist war, den besseren Start. Kunz gewann den ersten Satz gleich mit 6:0. Doch so leicht gab sich Hartmeier nicht geschlagen, denn genau wie Kunz wollte auch er sich erstmals den Titel in der Königskategorie sichern. 
Den zweiten Durchgang sicherte sich Hartmeier dann mit 6:4 und so musste der Sieger im entscheidenden dritten Satz ermittelt werden. Dort war es wiederum Noël Kunz, der stärker begann und schnell mit 5:2 in Führung ging. Zwar kämpfte sich Hartmeier nochmals ran, doch am Ende holte sich Kunz dank einem 6:0, 4:6, 6:4-Sieg den Titel.

Schär wie erwartet souverän
Weit weniger umkämpft verlief das Geschehen in der Kategorie U16. Wie zu erwarten war, dominierte der Oftringer Jonas Schär (R1, im Bild) das Geschehen klar. Schär, der Mitglied des C-Kaders von Swiss Tennis ist und die Silbermedaille an der Junioren SM im Januar gewonnen hatte, wurde seiner Favoritenrolle an den kantonalen Titelkämpfen einmal mehr gerecht und holte sich den Titel ohne Satzverlust. Im Endspiel eliminierte er den an Nummer zwei gesetzten Lukas Striffler (R2, TC Teufenthal) mit 6:2, 6:3. 
In der Kategorie der unter 14-Jährigen war es Janic Notter (R3, TC Bremgarten), der sich als Sieger feiern lassen konnte. Notter, der als Nummer zwei ins Turnier gestartet war, musste einzig im Halbfinal gegen Denis Plüss (R3, TC Brugg) einen Satz abgeben, setzte sich am Ende aber dennoch mit 6:2, 3:6, 6:1 durch. 6:4, 6:4 lautete das Resultat im Finale, wo Notter den top gesetzten Dario Misovski (R3, TC Brugg) schlagen konnte. 
Nicolas Kobelt (R4, TC Entfelden) erwischte im Finalspiel gegen Leonardo Califano (R6, TC Rheinfelden) einen Kaltstart. Gleich mit 0:6 musste er den ersten Satz abgeben. Danach konnte sich der an Nummer eins gesetzte Kobelt jedoch steigern und gewann die darauffolgenden zwei Sätze jeweils mit 7:5. Zu einem souveränen Titelgewinn kam in der Kategorie U10 Mark Jon Aslaksen (R6, TC Wettingen). Er wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann den Aargauer Meistertitel ohne Satzverlust. 

Meyer, Lüscher und Fontenel überlegen
Bei den Juniorinnen, wo lediglich drei Konkurrenzen durchgeführt werden konnten, gab es drei überlegene Siegerinnen. Und drei Mal war es die nominell stärkste Spielerin. In der Kategorie U16 schwang Dominique Meyer (N4, 49, im Bild) oben aus. Die Aarauerin, die für den Tennisclub Zofingen spielt, schlug sowohl Emily Grabner (R3, TC Rohrdorferberg) als auch Melanie Mijukic (R2, TC Lenzburg) ohne Probleme. 
Bei den unter 14-Jährigen war es Sophie Lüscher (R3, TC Hallwilersee), die ihre gute Form erneut unter Beweis stellen konnte. Nur eine Woche nach dem Triumph an der Swiss Tennis Challenge holte sie sich auch noch den Aargauer Meistertitel. Sie bezwang im Endspiel Sina Schwaiger (R3, TC Wohlen Niedermatten), die sich als ungesetzte Akteurin ins Finale vorkämpfen konnte, mit 7:5, 6:2. Und bei den Jüngsten (U12) gewann mit Chelsea Fontenel (R5, TC Rheinfelden) die grosse Favoritin. Sie gab in zwei Matches lediglich drei Games ab und schlug im Endspiel Tanja Siegrist (R6, TC Entfelden) mit 6:0, 6:2. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 25. März 2015

Meyer und Hartmeier in der Favoritenrolle

An den kantonalen Junioren Meisterschaften, die am kommenden Wochenende im Sportworld Baregg in Baden-Dättwil stattfinden, kämpfen 114 Nachwuchscracks um die Titel des Aargauer Meisters.

Nach der Halbfinalqualifikation vor einem Jahr und dem Erreichen des Finals im vergangenen Sommer startet Patrik Hartmeier (R1, im Bild) nun seinen dritten Versuch, um sich erstmals den Aargauer Meistertitel in der Königskategorie U18 zu sichern. Wie bereits im letzten Sommer ist der 18-Jährige aus Rombach an Nummer eins gesetzt. Luca Keist, der damals im Final zum Spielverderber avancierte, kann Hartmeier diesmal keinen Strich durch die Rechnung machen, denn der Spieler des TC Zofingen nimmt nicht teil. Trotzdem wird Patrik Hartmeier auf dem Weg zu seinem ersten U18-Aargauer-Meistertitel gefordert werden. Bereits bei seinem ersten Auftritt trifft er voraussichtlich auf Nathan Eugster (R2) und im Endspiel würde es dann wohl das Direktduell mit seinem Interclub-Teamkollegen Noël Kunz (R1) kommen.

Schär ist Favorit
In der Kategorie U16 ist die Ausgangslage hingegen klar: Jonas Schär (R1) ist einmal mehr der grosse Favorit. Der Oftringer, der im Januar an der Junioren Schweizer Meisterschaft in dieser Altersklasse die Silbermedaille gewonnen hat, dürfte – wenn überhaupt – von Lukas Striffler (R2) gefordert werden. Der Spieler des TC Teufenthal ist an Nummer zwei gesetzt. 
Deutlich ausgeglichener präsentiert sich die Lage bei den unter 14-Jährigen. In der mit 26 Teilnehmern grössten Konkurrenz weisen die ersten drei der Setzliste alle dieselbe Klassierung auf: Dario Misovski, Janic Notter und Denis Plüss sind alle R3 klassiert. Mit Olivier Meyer, Sascha Jankovic und Nico Jannella (alle R4) verfügen noch drei weitere Akteure zumindest über Aussenseiterchancen im Kampf um den Titel. In der Kategorie U12 ist Nicolas Kobelt (R4) der Topfavorit und bei den Jüngsten (U10) ist Mark Jon Aslaksen (R6) die Nummer eins.

Zwei Konkurrenzen abgesagt
Ein weniger erfreuliches Bild präsentiert sich einmal mehr bei den Juniorinnen. Nicht einmal ein Viertel aller Teilnehmer – nämlich lediglich 23 von insgesamt 114 – sind Juniorinnen. Die Königskategorie U18 musste gar abgesagt werden, genauso die Kategorie U10. Damit ist die Konkurrenz der unter 16-Jährigen die stärkste des Turniers. Und dort ist Dominique Meyer (N4, 49, im Bild) die haushohe Favoritin. Die einzige N-Spielerin der gesamten Meisterschaften dürfte wohl auch von der Nummer zwei des Turniers, Melanie Mijukic (R2), kaum ernsthaft gefordert werden.
In der Kategorie U14 ist Sophie Lüscher (R3) aus Seengen an Nummer eins gesetzt. Die 12-Jährige, die vor wenigen Tagen die Swiss Tennis Challenge gewonnen hat, startet damit als Favoritin ins Turnier. Doch mit Jelena Simic (R3), Sina Schwaiger (R3) und Farah Emina Puric (R4) sind drei weitere Konkurrentinnen am Start, die Lüscher das Leben durchaus schwer machen könnten.
Favoritin bei den Jüngsten (U12) ist Chelsea Fontenel (R5), die zuletzt mit ihrem grossen Auftritt im Zürcher Hallenstadion, als sie beim Match for Africa einige Bälle mit Roger Federer schlagen durfte, für Aufsehen gesorgt hatte. Auf dem Papier ist Tanja Siegrist (R6) ihre grösste Konkurrentin im Kampf um den Titel.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 24. März 2015

Schöner Erfolg für Sophie Lüscher

Am vergangenen Wochenende fand in Biel die Swiss Tennis Challenge statt. Bei diesem Einladungsturnier durften die besten acht Spielerinnen und Spieler in den Alterskategorien U11 und U13 teilnehmen. 

Die Seengerin Sophie Lüscher (R3) startete in der Kategorie U13 als ungesetzte Spielerin ins Turnier. Nach einem souveränen Sieg in der ersten Runde gegen Sandy Vallat (R3), die sie mit 6:1, 6:3 bezwang, eliminierte sie in den Halbfinals die an Nummer zwei gesetzte Melody Hefti (R2). Gegen Hefti hatte Lüscher, die dem Nachwuchskader von Swiss Tennis angehört, in den letzten fünf Duellen vier Mal verloren. Nicht so am vergangenen Wochenende: Gleich mit 6:4, 6:0 gewann die 12-jährige Aargauerin und qualifizierte sich damit fürs Endspiel.
Und dort wartete mit der top gesetzten Sara Paunovic (R2) ebenfalls eine Spielerin, gegen die Sophie Lüscher das letzte Duell verloren hatte. Davon liess sie sich jedoch nicht beirren, gewann auch das Finalspiel souverän mit 6:2, 6:3 und konnte sich danach als Siegerin der Swiss Tennis Challenge feiern lassen. 

Text von Fabio Baranzini, Bild von Carla Stampfli

Freitag, 13. März 2015

Laubi und Fetov übernehmen die Junioren beim ATV

Sandra Laubi und Ibrahim Fetov übernehmen die zwei vakanten Positionen im Bereich des Juniorenwesen im Aargauischen Tennisverband. 

An der Generalversammlung des Aargauischen Tennisverbandes im Januar haben Anita Güntensperger (Juniorenwesen) und Helena Dedial (Kids Tennis) ihren Rücktritt bekannt gegeben. An der GV war der Verband noch nicht in der Lage gewesen, die Nachfolger zu präsentieren. Jetzt, knapp zwei Monate später, sind die Verantwortlichen fündig geworden.

Sandra Laubi, Nachwuchsverantwortliche:
Sandra Laubi, die viele Jahre als Juniorenobfrau im Tennisclub Aarau im Einsatz stand, wird den Job als Nachwuchsverantwortliche beim ATV übernehmen. Neben ihrem Engagement beim ATV ist sie zusätzlich für die Clubverwaltung des TC Aarau zuständig. Laubi verfügt zudem über die Ausbildungen Wettkampftrainerin Swiss Tennis, Leiterin Kindertennis von Swiss Tennis, Jugend & Sport Coach und ist zusätzlich Absolventin der Swiss Olympic Vereinsmanagement Ausbildung. „Sandra ist für uns eine Idealbesetzung und ich freue mich sehr auf die künftige Zusammenarbeit“, liess ATV-Präsident Roland Polentarutti verlauten. Er hatte das Amt des Nachwuchsverantwortlichen seit Januar interimistisch übernommen.

Ibrahim Fetov, Kids Tennis:
Auch fürs Kids Tennis konnte der Aargauische Tennisverband mit Ibrahim Fetov einen ausgewiesenen Fachmann an Board holen. Der 26-Jährige verfügt über das B-Trainerdiplom, sowie über die Leiter-Ausbildungen im Bereich Tennis Jugendsport, Kindersport, Tennis Kindersport und Erwachsenensport. Fetov arbeitet seit mehreren Jahren als Tennistrainer im TC Brugg, wo er unter anderem auch die Kadertrainings des ATV leitet. Zudem hat Ibrahim Fetov auch als Wettkampfspieler einige Erfolge auf nationaler Stufe feiern können. Aktuell ist er die Nummer 48 der Schweiz.


Erster Future-Viertelfinal für Mrose

Beim mit 15'000 Dollar dotierten ITF-Future in Trimbach hat der Klingnauer Oliver Mrose als Qualifikant die Viertelfinals erreicht. Dabei schlug er unter anderem die Weltnummer 365.

Dass Oliver Mrose (ATP 1971) in Trimbach derart stark aufspielen würde, war aufgrund seiner letzten Resultate nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Der 21-Jährige weiss selbst nicht genau, weshalb er in Trimbach wieder zu seiner Form zurück gefunden hat. "Vielleicht lag es daran, dass ich seit zwei Wochen wieder arbeite und daher lockerer an die Sache heranging", vermutet er. 
Was auch immer es war, es hat auf jeden Fall funktioniert. Dank zwei Siegen in der Qualifikation erreichte er - wie bereits vor einem Jahr beim selben Turnier - das Hauptfeld. Dort eliminierte Mrose in der ersten Runde den polnischen Lucky Loser Adam Majchrowicz (ATP 1211) mit 7:5, 6:4 und traf dann im Achtelfinal auf die britische Turniernummer drei Joshua Milton (ATP 365). Gegen Milton zeigte Mrose sein stärkstes Match in gesamten Turnier und führte deutlich mit 6:2, 4:2, 40:0 als Milton die Partie wegen Übelkeit aufgab. "Milton ist der bestklassierte Gegner, den ich bisher schlagen konnte", freute sich Mrose nach seinem Sieg. 

Luft draussen
Doch nach diesem Exploit war die Luft beim amtierenden Aargauer Meister draussen. In sein Viertelfinalspiel gegen den Russen Kirill Dmitriev (ATP 491) startete Mrose denkbar schlecht und musste den ersten Satz gleich mit 0:6 abgeben. Im zweiten Durchgang konnte er sich dann steigern. "Ich war nach dem schlechten Start eigentlich im Match drin, aber mein Gegner machte auch im zweiten Satz praktisch keine Fehler", so Mrose. Die Konsequenz: Der Russe siegte mit 6:0, 6:3. 
Dank den drei ATP-Punkten, die Oliver Mrose für seine Viertelfinalqualifikation in Trimbach erhält, wird er sich in der Weltrangliste um rund 500 Ränge verbessern und damit so gut klassiert sein wie noch nie zuvor in seiner Karriere. 

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 10. März 2015

Die nächste Hürde ist genommen

Im Juli wird die Swiss Junior Trophy zum ersten Mal als Grad-2-Turnier ausgetragen. Das ist jedoch erst ein Zwischenschritt: Turnierorganisator Freddy Blatter träumt von einem Grad-1-Turnier beim 10-Jahr-Jubiläum.

Gute Nachrichten aus Roehampton: Der internationale Tennisverband ITF mit Sitz im südwestlichen Stadtteil Londons hat die Swiss Junior Trophy zu einem Grad-2-Turnier ernannt. Damit erlangt erstmals seit fünfzehn Jahren wieder ein internationales Juniorenturnier in der Schweiz diesen Status – abgesehen von der Junioren-EM in Klosters. Turnierdirektor Freddy Blatter, der das Turnier seit acht Jahren organisiert, freut sich über den neuerlichen Aufstieg seines Events, das im vergangenen Sommer erstmals als Grad-3-Turnier durchgeführt wurde.
Aufgrund des positiven Entscheids des ITF wird sich im kommenden Juli bei der neunten Ausgabe der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden einiges ändern. In erster Linie werden die Zuschauer besseres Tennis zu sehen bekommen, denn je höher ein Turnier eingestuft wird, desto mehr Punkte für die Juniorenweltrangliste gibt es zu gewinnen. Ergo wird die Swiss Junior Trophy in diesem Jahr so starke Spieler anlocken wie nie zuvor. „Es werden wohl einige Akteure aus den Top 100 teilnehmen. Dies vor allem auch deshalb, weil in der Woche davor die EM in Klosters stattfinden. So können die Topjunioren ihren Aufenthalt in der Schweiz um eine Woche verlängern und gleich zwei hochdotierte Turniere bestreiten“, so Blatter, der eben erst als Aargauer Sportfunktionär des Jahres 2014 geehrt wurde.

Budget aufgestockt
Doch das Spielniveau ist nicht das einzige, das sich ändern wird. Für die letzten drei Turniertage – also ab den Viertelfinals – werden die Zuschauer erstmals Eintritt bezahlen müssen. Blatter begründet diesen Entscheid mit dem höheren Spielniveau und der Tatsache, dass die Infrastruktur für die Zuschauer mit einer kleinen Tribüne, sowie einem sonnengschützten Bereich verbessert wird. „Die Eintritte werden mit zehn Franken am Freitag, respektive 15 Franken am Finalwochenende moderat ausfallen. Das gezeigte Tennis ist das Eintrittsgeld allemal wert“, verspricht Blatter, der aufgrund der zusätzlichen Aufwände das Budget des Turniers um rund 15'000 Franken auf insgesamt 140'000 Franken erhöht.

Ehrliche Standortbestimmung
Mit dem Schritt zum Grad-2-Turnier hat Blatter jedoch nur ein Zwischenziel erreicht. Er träumt davon, beim zehnjährigen Jubiläum im Jahr 2016 ein Grad-1-Event durchführen zu können. „Das wäre eine grossartige Sache, aber der Anlass muss kontinuierlich wachsen. Ob es bereits im nächsten Jahr reicht, wird sich zeigen. Das hängt vor allem davon ab, wie stark das Teilnehmerfeld in diesem Jahr sein wird.“
Nicht nur in Oberentfelden freut man sich über den Aufstieg des Turniers, sondern auch beim nationalen Verband in Biel. „Wenn sich unser Nachwuchs von der Haustür mit den besten Junioren der Welt messen kann, ermöglicht dies den Trainern, den Eltern und auch den Spielern selbst die ehrlichste Einschätzung über das Spielniveau“, sagt Alessandro Greco, Leiter Spitzensport von Swiss Tennis.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 9. März 2015

Ein Titel und insgesamt zehn Medaillen

An den Senioren Schweizermeisterschaften im Sportcenter AARSPORTS Wase haben die Aargauer Senioren einmal mehr bewiesen, dass sie an Titelkämpfen für Medaillen gut sind – und das gleich in grosser Zahl.

Wer aufgrund des Titels intuitiv gedacht hat, dass wohl einmal mehr Alain Dedial (zwei SM-Titel allein im letzten Jahr) für das Glanzlicht aus Aargauer Sicht gesorgt hat, der liegt für einmal falsch. Diesmal war es Michelle Paroubek (R1, im Bild). Die Spielerin des TC Brugg hat zum wiederholten mal eindrücklich bewiesen, dass sie noch längst nicht zum alten Eisen gehört, sondern auch mit über 40 Jahren noch mit der jüngeren Konkurrenz mithalten kann. Paroubek wurde in der Kategorie 30+ ihrer Favoritenrolle gerecht und holte sich dank Siegen über Caroline Aeberli (R2), Nicole Ruesch (R2) und Manuela Pinchera (R3) den Titel. Sie rehabilitierte sich damit auch für ihr überraschend frühes Aus an den nationalen Titelkämpfen im Sommer.
Der eingangs erwähnte Alain Dedial (N4, 90), der in den letzten Jahren die Kategorie 35+ fast nach Belieben dominiert hatte, ging natürlich auch bei dieser Ausgabe nicht leer aus. Der ehemalige Profi, der aktuell die Weltnummer 26 in seiner Alterskategorie ist, erreichte auch diesmal den Final. Dies dank einem hart erkämpften Halbfinalerfolg über Serge Lutgen (R1). Im Endspiel war dann aber Riad Sawas (N3, 58), der erstmals an den nationalen Senioren Meisterschaften dabei war, eine Nummer zu gross. Der Solothurner holte sich den Titel mit 6:2, 7:5.

Pech für Hopfner
Dedial war nicht der einzige Aargauer Akteur, der sich am vergangenen Sonntag eine silberne Auszeichnung um den Hals hängen lassen durfte. Zwei Frauen schafften dasselbe Kunststück. Zum einen war es Sandra Hopfner (R2), die in der Kategorie 45+ als Nummer eins ins Turnier gestartet war. Nach zwei überzeugenden Siegen traf sie im Endspiel auf die ungesetzte Patricia Pfaff (R2). Zwischen den beiden entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, bei dem sich Hopfner jedoch zu Beginn des dritten Satzes unglücklich den Fuss übertrat und in der Folge die Partie verlor. Zum anderen holte sich Susi Widrig (R4) in der Kategorie 55+ ebenfalls Silber. Dies dank zwei Siegen in den Gruppenspielen.

Sechs Mal Bronze
Und dann gab es für die Aargauer Delegation gleich noch eine ganze Serie an bronzenen Auszeichnungen. Die überraschendste war wohl jene von Stefan von Burg (R6) in der Kategorie 65+. Der Spieler des TC Baregg-Baden nutzte die Gunst der Stunde, profitierte von der Absage von Andras Szöcsik (R3) und konnte sich für die Halbfinals qualifizieren. Dort blieb er dann allerdings chancenlos. Bronze gabs noch für einen weiteren Ungesetzten, nämlich für Peter Schoch (R5) in der Kategorie 70+. Dieselbe Auszeichnung holten sich auch Deon Bowman (R3, 45+), Daniel Müller (R3, 55+), Hans Huber (R3, 60+) und Nicole Riniker (R4, 45+, im Bild).

Jubiläum im nächsten Jahr
Organisator Thomas Nef war mit dem Turnier zufrieden. „Das Niveau und die Anzahl der Teilnehmer waren mit dem Vorjahr vergleichbar. Natürlich wäre die Teilnehmerzahl bei den Frauen und das Spielniveau bei den Männern vor allem in der Kategorie 35+ noch zu steigern, aber insgesamt war es ein gutes Turnier, das auch sehr ruhig verlaufen ist“, so Nef, der während den vier Turniertagen lediglich ein einziges Mal wegen einer Unstimmigkeit zwischen zwei Spielern auf den Platz musste. Im kommenden Jahr finden die Senioren Meisterschaften erneut im AARSPORTS Wase statt – zum 10. Mal in Folge.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 4. März 2015

Selbst aus der Romandie und Deutschland kamen die Kids nach Wohlen

Im Tennis- und Squashcenter Rigacker in Wohlen fand am vergangenen Wochenende der letzte McDonalds Kids Tennis Cup dieser Wintersaison statt.

Zum letzten Mal in der laufenden Hallensaison führte die Tennisschule Freiamt unter der Leitung von Martin Büttler und Jürg Steiger den McDonalds Kids Cup in drei Kategorien durch. Die meisten der jungen Tennisspielerinnen und Tennisspieler (alle ohne Spiellizenz) stammten aus der Region, doch dank der Ausschreibung bei Swiss Tennis kamen die Kids mit ihren Eltern auch von weiter her - diesmal sogar aus dem Welschland und aus Lörrach!
Viele Turnierveranstalter scheuen wohl den grossen personellen Aufwand, um eine Turnierserie für den jüngsten Tenniscracks auf die Beine zu stellen. Auf jedem Platz helfen ältere Junioren der Tennisschule Freiamt den Kleinen bei den Regeln und beim Zählen.

Strahlende Sieger
Beim letzten Turnier waren gegen 30 Kinder mit dabei. Die Jüngsten massen sich in der Kategorie rot im Kleinfeld, die etwas Älteren duellierten sich dann im ¾ - Feld (orange), während die Ältesten schliesslich auf dem grossen Feld spielten (Kategorie grün). Es wurde um Siegerpokale, Erinnerungsmedaillen und um die beliebten McDonalds – Gutscheine gekämpft. Die Siegerliste der drei Kategorien finden Sie unterhalb des Artikels. 

Im Sommer wird die Turnierserie für den Tennisnachwuchs fortgesetzt. Die Turniere sind auf www.swisstennis.ch aufgeschaltet. Anmelden kann man sich auch über www.tennisschule-freiamt.ch.


Die Erstplatzierten vom letzten Wochenende:

Kategorie rot:
1. Robin Rutishauser
2. Lav Ilic
3. Lars Gutknecht

Kategorie orange:
1. Aaron Federer
2. Laurine Minder
3. Matthias Heri

Kategorie grün:
1. Angelina da Silva
2. Yannis Suter
3. Alex Beuten

Text und Bild von der Tennisschule Freiamt

Montag, 2. März 2015

Freddy Blatter ist Aargauer Sportfunktionär 2014

Die Aargauer Sportjournalisten haben Freddy Blatter, Leiter der Tennisschule Aarau West, zum Sportfunktionär des Jahres 2014 gewählt. Am 6. März wird Blatter anlässlich der Gala "Sportler des Jahres" in Baden ausgezeichnet.

Der frühere Schweizer Spitzenspieler Freddy Blatter arbeitet seit vielen Jahren erfolgreich als Tennistrainer. Seit 2002 steht dabei der Aufbau der Tennischule Aarau West im Vordergrund, deren Inhaber er seit 2007 ist. Die Tennisschule ist seit einigen Jahren eine Partner Academy von Swiss Tennis.
Freddy Blatter ist nicht nur als Trainer engagiert, sondern organisiert zwei Mal pro Jahr die Swiss Junior Trophy, ein internationales Juniorenturnier, bei dem sich ambitionierte Nachwuchsspieler aus der ganzen Welt messen können. Obwohl der 65-jährige Blatter mittlerweile das Rentenalter erreicht hat, steht er noch immer sechs Tagen pro Woche auf dem Tennisplatz und gibt sein Wissen weiter.

Viele Medaillen-Kandidaten aus dem Aargau

Im Sportcenter AARSPORTS Wase in Birrhard beginnen am Donnerstag die Schweizer Senioren Meisterschaften. Der Kanton Aargau hat in den zwölf Kategorien, die ausgetragen werden, nicht weniger als acht Spielerinnen und Spieler am Start, die in der Setzliste geführt werden.

In den letzten Jahren war Alain Dedial (N4, 90, im Bild) in der Kategorie 35+ das Mass aller Dinge. 2014 hat er sich gleich zwei Mal den nationalen Titel gesichert – auf Sand und in der Halle. Diesmal erhält er jedoch namhafte Konkurrenz: Riad Sawas, aktuell die Nummer 58 der Schweiz und in der vergangenen Saison massgeblich am Aufstieg der ersten Mannschaft des TC Solothurn in die Nationalliga B beteiligt, geht erstmals in der Kategorie 35+ an den Start. Es wird sich zeigen, ob Dedial auch den jüngeren und stärker eingestuften Konkurrenten in seiner Heimhalle im Schach halten kann.

Paroubek, Hopfner und Amrein mit guten Chancen
Ebenfalls intakte Titelchancen hat in der Kategorie 30+ Michelle Paroubek (R1). Obwohl sie aufgrund ihres Alters bereits in der Kategorie 40+ antreten könnte, diese Kategorie jedoch mit den über 30-Jährigen zusammengelegt wurde, ist sie an Nummer eins gesetzt. Die Kategorie der über 45-Jährigen ist bei den Seniorinnen fest in Aargauer Hand. Sowohl die Turniernummer eins und Titelverteidigerin 50+, Sandra Hopfner (R2), als auch die Nummer zwei der Setzliste und Titelverteidigerin 45+, Karin Amrein (R2), kommen aus dem Aargau. Und mit Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) darf sich gleich noch eine dritte Aargauerin Chancen im Kampf um die Medaillen ausrechnen.


Wieder eine "Medaillen-Flut"?
Bei den Männern ist Alain Dedial jedoch längst nicht der einzige Anwärter auf Edelmetall aus dem Kanton Aargau. In der Kategorie 45+ figurieren mit Deon Bowman (R3, Nummer 3) und Roger Tanner (R3, Nummer 4) gleich zwei Aargauer in der Setzliste. Und auch bei den über 55-Jährigen schielt mit Daniel Müller (R2) ein Aargauer auf die Medaillen. Müller wird in seiner Konkurrenz als Nummer zwei geführt.
Ebenfalls die Nummer zwei der Setzliste ist Hans „Höse“ Huber (R3, 60+). Der unverwüstliche Senior des Tennisclubs Zofingen hat an nationalen Titelkämpfen wiederholt bewiesen, dass er für eine Medaille gut ist. Zuletzt holte er sich im letzten August die Silbermedaille. Damals gabs für Ruedi Buergi (R3) die bronzene Auszeichnung. Der Aargauer startet diesmal zwar als ungesetzer Spieler ins Turnier, hat aber durchaus Chancen, Edelmetall zu gewinnen. 

Auch wenn der Kanton Aargau viele heisse Eisen im Feuer hat, wird es für die Seniorinnen und Senioren wohl sehr schwer werden, die sensationelle Bilanz aus dem Vorjahr (total zehn Medaillen, davon drei goldene) zu überbieten.

Text und Bilder von Fabio Baranzini