Sonntag, 24. März 2013

Favoritensiege durch Huber und Schneider

An den Aargauischen Junioren Meisterschaften, die am vergangenen Sonntag in Wohlen zu Ende gingen, haben sich in der Königsklasse Dario Huber (R2) und Amanda Schneider (N4, 54) die Titel gesichert.

Der 16-jährige Dario Huber aus Zofingen ist in Wohlen seiner Favoritenrolle in der Kategorie der unter 18-Jährigen gerecht geworden. Im Endspiel musste der nominell beste Akteur des Turniers jedoch mehr kämpfen als erwartet. Gegen den ungesetzten Noah Petralia (R3) siegen er nach einem engen Startsatz mit 7:6, 6:4 und holte sich damit den ersten Titel in dieser Alterskategorie.
Bei den Juniorinnen in derselben Kategorie feierte Amanda Schneider (Bild) ebenfalls ihre Titelpremiere. Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl von nur gerade fünf Spielerinnen musste die 16-jährige Würenlingerin jedoch nur zwei Partien bestreiten. Sowohl gegen Diljana Georgieva (R2) im Halbfinal als auch im Endspiel gegen die Aarauerin Dominique Meyer (R2), die in der Runde zuvor mit ihrem Dreisatzsieg über Jessica Crivelletto (N4, 66) für eine der grössten Überraschungen der kantonalen Meisterschaften gesorgt hatte, gab sie sich keine Blösse. Nur gerade neun Games gestand sie ihren beiden Kontrahentinnen zu.

Schär souverän
Bei den unter 16-Jährigen kam es im Endspiel zum Duell der beiden Topgesetzten. Sowohl Patrik Hartmeier (R2), die Nummer eins der Setzliste, als auch Noël Kunz (R2) gaben im Verlauf des Turniers keinen Satz ab. Im Kampf um den Siegerpokal war es Hartmeier, der nach einem missratenen ersten Durchgang die Partie drehen konnte und mit 1:6, 6:3, 6:3 siegte. In der Kategorie U14 kam es zum erwarteten Triumph von Jonas Schär (R2). Der Oftringer, der dem C-Kader von Swiss Tennis angehört, bekundete weder im Halbfinal gegen Noè Cavallini (R4) noch im Final gegen Sonny Johnny Curik (R3) Probleme und holte sich in souveräner Manier den Titel. Lediglich bei seinem ersten Auftritt hatte Schär zu kämpfen. Dort wäre er beinahe an Lukas Striffler (R4) gescheiterte, konnte den Kopf im Entscheidungssatz aber gerade noch aus der Schlinge ziehen.

Simic eine Klasse für sich 
Da die Kategorien U16 und U14 bei den Juniorinnen aufgrund zu weniger Teilnehmerinnen nicht durchgeführt werden konnten, blieben nur noch die Siegerpokale bei den unter 12- und unter 10-Jährigen zu verteilen. Diese durften jeweils die Favoriten mit nach Hause nehmen. In der Kategorie U12 war dies Janic Notter (R4). Er musste im gesamten Turnierverlauf keinen Satz abgeben und liess sich auch im Endspiel von Turniernummer drei Denis Plüss (R5) nicht stoppen. Der topgesetzte Notter siegte 7:6, 6:0. Gar noch überlegener war der Triumph von Jelena Simic (R3) in derselben Altersklasse. Die Spielerin des TC Brugg gab im gesamten Turnier lediglich drei (!) Games ab und schickte im Endspiel ihre Gegnerin Farah Emina Puric (R5) gleich mit der Höchststrafe in die Garderobe. 6:0, 6:0 lautete das Verdikt.
Bei den Jüngsten gingen die Titel an Nicolas Kobelt (R6) und Chelsea Fontenel (R7). Kobelt bezwang im Endspiel Nahuel Edelmann (R7) und Fontenel schlug die Turniernummer eins Lisha Zumofen (R7).

Text und Bild von Fabio Baranzini

Donnerstag, 14. März 2013

Den elitären Touch noch nicht ganz losgeworden

Der Aargauische Tennisverband (ATV) feiert sein 75-jähriges Jubiläum. Alex Laubacher (Bild), langjähriger Verbandspräsident und heute Ehrenmitglied, blickt im Gespräch auf die letzten gut 30 Jahre zurück.

Die Situation des Tennissports im Aargau sah schon besser aus. Viele Clubs klagen über sinkende Mitgliederzahlen und die Turnierorganisatoren kämpfen mit weniger Teilnehmern. Alex Laubacher, der während 17 Jahren – elf davon als Präsident - im Vorstand des ATV war, kennt die Situation. „Der Tennisboom von vor 20 Jahren ist längst vorbei und die Clubs haben die Ära Federer nicht ganz optimal ausgenutzt“, glaubt er.
Als Laubacher in den 70er Jahren in Muri Tennis zu spielen begann, gab es in den meisten Aargauer Clubs lange Wartelisten und teilweise brauchte man gar einen „Götti“, um Clubmitglied zu werden. „Das ist zum Glück längst nicht mehr der Fall. Dank den 57 Clubs, die wir heute im Aargau haben, können alle Mitglied werden, die wollen“, so Laubacher. Er bedauert jedoch, dass in den letzten Jahren das Clubleben etwas zu kurz kommt. Heute verabrede man sich mit einem Kollegen zu einer bestimmten Zeit, spiele und gehe wieder nach Hause. „Früher kam ich auf den Platz, ohne zu wissen, mit wem ich spielen werde. Es war immer jemand da. Nach dem Spielen blieb man auf der Anlage und trank gemeinsam etwas. Der gesellige Aspekt tritt heute in den Hintergrund“, sagt der 60-Jährige.

Junioren- und Seniorenprojekte
Beim Verband wurde diese Entwicklung längst erkannt und man versucht, ihr mit vielseitigen Angeboten für alle Alterskategorien entgegenzuwirken. Seit über 40 Jahren ist die Juniorenförderung eines der Hauptanliegen des ATV. In den 70er Jahren gab es gar Pläne, in der Region Aarau eigens Tennisplätze für das ATV-Kader zu bauen. Diese wurden jedoch nicht weiterverfolgt.
In den letzten Jahren wurden die Angebote fürs Seniorentennis stark ausgebaut. „Lange hat man die Senioren nicht richtig wahrgenommen, dabei sind sie eine wichtige Stütze für jeden Club“, ist Laubacher überzeugt. Dies zeigt sich auch am regen Interesse an den kantonalen Senioren Meisterschaften, die seit über 60 Jahren in Teufenthal stattfinden. Mit jährlich über 200 Teilnehmern sind sie das grösste Tennisturnier im Kanton.

Engstirnigkeit der Clubs
Auf seine langjährige Tätigkeit im ATV-Vorstand blickt Laubacher gerne zurück. „Wir waren ein gutes Team und haben einiges bewegen können.“ Es gibt jedoch ein Projekt, über dessen Nichtzustandekommen Laubacher noch immer enttäuscht ist. Der Vorstand wollte Ende der 90er Jahre sogenannte Poolspieler zulassen, die nach Bezahlung eines fixen Betrags nicht nur in ihrem Stammclub sondern auch in anderen Aargauer Clubs hätten spielen können. „So wären die Plätze besser ausgelastet gewesen und man hätte den Tennissport gefördert. Die Engstirnigkeit der Clubs macht uns aber einen Strich durch die Rechnung“, so Laubacher, der glaubt, dass sich diese Idee heute durchsetzen würde.

Mehr Initiative
Grundsätzlich sieht er noch grosses Potential, was die Zusammenarbeit zwischen den Clubs anbelangt. „Es gibt viele Synergien, die genutzt werden könnten“, meint er. Aber auch der Verband ist gefordert. Dieser solle die Clubs anregen, aktiver zu werden und den Tennissport unter die Menschen zu bringen, so Laubacher. „Nur so können wir unser teilweise noch immer elitäres Image loswerden“, ist er überzeugt.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 11. März 2013

Keine Aargauer Titel am Regionenwettkampf

Am vergangenen Wochenende wurde in Bassersdorf die 9. Ausgabe des Regionenwettkampfs in den Kategorien U13 und U11 durchgeführt. Die Aargauer Delegation ging dabei für einmal leer aus.

Jeder der teilnehmenden Regionalverbände – Aargauischer Tennisverband, Tennis Zentralschweiz, Zürichsee/Linth Tennis und Zürich Tennis – stellte sowohl bei den Junioren (Bild links) als auch bei den Juniorinnen (Bild unten) in beiden Alterskategorien ein Vierer-Team, das sich aus den besten Nachwuchsspieler der Region zusammensetzt. Vier Einzel und zwei Doppel wurden ausgetragen, wobei jeder Satz ein Punkt für die Mannschaft ergab. Beim Regionenwettkampf gab es jedoch nicht nur auf dem Tenniscourt Punkte zu holen, sondern es waren auch die polysportiven Fähigkeiten der Nachwuchsspieler gefragt. In diesem Jahr waren auch beim Dart und beim Minigolf Punkte zu ergattern. Jedes Team verfügte zudem über einen Betreuer, der die Spieler während den Matches coachen durfte.

Nicht ausgeglichen genug
Bei den Junioren U13 haben Jonas Schär (R2), Dario Misovski (R5), Rapahel Järmann (R5) und Matti Doulis (R5) den dritten Platz erreicht. „Jonas hat überzeugt und beide Einzel, sowie ein Doppel gewonnen. Die restlichen drei Teammitglieder waren jeweils ein Jahr jünger als ihre Gegner und zudem noch weniger gut klassiert. Daher reichte es nicht zu mehr“, resümiert Ibrahim Fetov, der als Betreuer in Bassersdorf dabei war.
Bei den Junioren in der Kategorie U11 war die Angelegenheit sehr ausgeglichen. Denis Plüss (R5), Artan Sadriji (R5), Sascha Jankovic R6) und Armand Hohenstein (R6) verkauften ihre Haut teuer, mussten sich jedoch zwei Mal knapp geschlagen geben. „Im Halbfinal fehlte nur ein Satz und dann hätten wir im Final um den Sieg mitspielen können“, so Fetov. Am Ende reichte es den Aargauern lediglich zum undankbaren vierten Schlussrang.

Enttäuschung bei den Juniorinnen
Wie im Vorjahr war es an den Juniorinnen, die Kohlen für den Kanton Aargau aus dem Feuer zu holen. Doch in diesem Jahr wollte es auch bei den Juniorinnen nicht klappen. In der Kategorie U13 kamen Jelena Simic (R3), Katarina Pavlovic (R4), Sina Schwaiger (R5) und Shana Rutz (R6) nicht über den vierten Platz hinaus. „Die Spielerinnen waren schon etwas enttäuscht, denn im Vorjahr hatten drei von ihnen den Titel bei den U11 geholt. Dieses Jahr waren sie nun die Jüngeren und entsprechend wurde die Aufgabe schwieriger“, erklärt ATV-Cheftrainer Freddy Siegenthaler, der in Bassersdorf ebenfalls als Betreuer im Einsatz stand. Bei den unter 11-Jährigen erreichten Sophie Lüscher (R5), Farah Emina Puric (R5), Christina Angelopoulus (R7) und Selina Oetiker (R7) den dritten Schlussrang.
Siegenthaler zog trotz den spärlich ausfallenden Erfolgsmeldungen der Aargauer ein positives Fazit. „Alle haben sich angestrengt und ihr Bestes gegeben. Zudem war der Event sehr gut organisiert“, so Siegenthaler.

Text von Fabio Baranzini, Bilder zur Verfügung gestellt

Aargauer Senioren erneut top

Vier Titel in elf Kategorien: Wie vor einem Jahr zeigten sich die Aargauer Senioren an den nationalen Titelkämpfen, die zum siebten Mal in Folge in Birrhard durchgeführt wurden, von ihrer besten Seite.

Alain Dedial (R1, TC CIS Wase, Bild) ist derzeit das Mass aller Dinge in der Kategorie 35+. Am vergangenen Wochenende sicherte sich der ehemalige Profispieler im Sportcenter Wase, wo er seine eigene Tennisschule leitet, seinen dritten SM-Titel in Folge. Dedial, der an Nummer vier gesetzt war, wurde im Halbfinal von Simon Bieri (N4, 109) erstmals richtig gefordert. Dank dem 6:7, 6:3, 6:3-Sieg erreichte er aber das Finale, wo er mit dem top gesetzten Serge Lutgen (N4, 86) kurzen Prozess machte. 6:1, 6:4 lautete das klare Verdikt.
Neben Dedial sicherte sich Michelle Paroubek (N4, 57) bei den über 40-Jährigen den Titel. Die Spielerin des TC Brugg, die als grosse Favoritin ins Turnier gestartet war, gab bis ins Endspiel nur gerade zwei Games ab. Dort wurde sie dann aber von der überraschenden Petra Mischler (R4) geprüft. Am Ende setzte sich Paroubek mit 6:2, 7:6 durch und durfte wie vor einem Jahr den Siegerpokal mit nach Hause nehmen.

Aargauer Finale
Bei den Frauen gab es auch in der Kategorie 45+ einen Aargauer Sieg zu bejubeln. Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) vom TC Rothrist spielte sich als Turniernummer drei in den Final, wo sie sich mit Sandra Hopfner (R1), die für den TC Wettingen spielt, ein kantonsinternes Duell lieferte. Dieses konnte Baumgartner-Ziegler mit 7:6, 6:2 für sich entscheiden.
Den vierten Aargauer SM-Titel holte Peter Schoch (R4) vom Tennisclub Wettingen bei den über 70-Jährigen. Er bezwang im Endspiel Hanspeter Born (R4) mit 6:4, 6:3, hatte jedoch zuvor im Halbfinal gegen seinen Kantonsrivalen Milan Makanec (R5, TC Obersiggenthal) seinen einzigen Satzverlust hinnehmen müssen.

Gute und faire Spiele
Es hätten aber durchaus noch mehr Titel hinzukommen können, denn mit Martin Gloor (R3, Kategorie 55+, TC Teufenthal), Hans Huber (R3, 60+, TC Zofingen) und Peter Hausherr (R5, 75+, TC Bremgarten) standen noch drei weitere Aargauer Akteure im Endspiel. Vor allem Gloor vermochte am letzten Wochenende zu überzeugen. Als ungesetzter Spieler gab er auf dem Weg ins Endspiel nur gerade elf Games ab und bezwang im Viertelfinal mit Karl Hofstetter (R2) die Turniernummer eins. Auch im Endspiel gegen Jean Marc Tonus (R3) begann Gloor stark. Doch nach gewonnenem Startsatz musste er sich mit 4:6, 6:3, 6:4 geschlagen geben. Hans Huber hatte sich als Nummer zwei der Setzliste ohne einen Satz abzugeben fürs Finale qualifiziert. Dort unterlag er aber Peter Heller (R2) mit 4:6, 2:6. Hausherr spielte sich wie Gloor und Huber souverän in die Endrunde, verlor dann aber gegen René Borer (R4) mit 4:6, 2:6.

Neue Gesichter 
Die Aargauer Bilanz ist mit vier Titeln und drei Finalteilnahmen in elf Turnierkategorien dennoch sehr erfreulich. Entsprechend positiv fiel auch das Fazit von Turnierleiter Hansjörg Schifferle aus, der für die Organisation viel Lob erhielt: „Die Meisterschaften wurden auf einem guten Niveau ausgetragen und es wurde sehr fair gespielt. Ich musste kein einziges Mal auf den Platz, um eine Diskussion zu schlichten.“ Zudem konnte Schifferle am vergangenen Wochenende auch vermehrt neue Gesichter im Sportcenter Wase begrüssen. „Es ist toll, wenn wir mit unserem Turnier auch neue Spieler ansprechen können. Wir freuen uns bereits auf die achte Ausgabe im kommenden Jahr“, so Schifferle. Einziger Wehrmutstropfen: Bei den Frauen haben sich deutlich weniger Spielerinnen angemeldet als noch im Vorjahr und so mussten gleich vier Kategorien abgesagt werden.

Text von Fabio Baranzini, Bild von Harry Ingold

Sonntag, 10. März 2013

Amra Sadikovic beweist Nervenstärke

Tennisprofi Amra Sadikovic (WTA 244) aus Birr hat im mexikanischen Irapuato im Einzel die Halbfinals erreicht. Im Doppel spielte sie sich an der Seite der Serbin Aleksandra Krunic (WTA 170) gar ins Endspiel.

Die bisherige Saison ist überhaupt nicht nach dem Wunsch von Amra Sadikovic verlaufen. Die 23-Jährige hat bisher bei drei Turniereinsätzen erst eine Einzelpartie gewinnen können. Dies änderte sich diese Woche beim mit 25 000 Dollar dotierten ITF-Turnier in Irapuato.
In der ersten Runde bekam sie es mit der 19-jährigen Mexikanerin Carolina Betancourt (WTA 1015) zu tun, die sich über die Qualifikation ins Hauptfeld ihres Heimturniers gespielt hatte. Nach einem völlig missratenen ersten Satz setzte sich Sadikovic am Ende mit 1:6, 6:3, 6:4 durch. Danach wartete jedoch ein anderes Kaliber auf die Aargauerin: Alla Kudryavtseva (WTA 203) aus Russland. Die 25-Jährige, die in Mexiko als Nummer acht der Setzliste geführt wurde, war vor drei Jahren bereits einmal die Nummer 56 der Welt gewesen. In einer hart umkämpften Partie setzte sich Sadikovic mit 6:3, 2:6, 7:6 durch. Im dritten Satz musste sie gar noch zwei Matchbälle abwehren, ehe der Einzug in die Viertelfinals feststand.

Rücken macht sich bemerkbar
Dort traf sie auf die Kanadierin Stephanie Dubois (WTA 151) und auch gegen die Turniernummer drei wurde es wieder eine äusserst enge Angelegenheit. Nach beinahe drei Stunden Spielzeit konnte Sadikovic den Platz als Siegerin verlassen. 6:4, 6:7, 7:6 hatte sie gegen Dubois gewonnen. Im Halbfinale mass sie sich am Samstag mit ihrer Doppelpartnerin Aleksandra Krunic aus Serbien. Doch die Strapazen der vorangegangenen beiden engen Spiele machten sich bemerkbar. Der Rücken schmerzte, was Sadikovic vor allem beim Aufschlag und bei der Rückhand behinderte, wie sie auf ihrer Homepage schrieb. Entsprechend musste sie den Platz als Verliererin verlassen. 4:6, 2:6 lautete das Resultat.
Der kurz danach ausgetragene Doppelfinal verlor Sadikovic dann gemeinsam mit Krunic. Das top gesetzte Duo Kudryavtseva/Savchuk war zu stark und so verloren Sadikovic/Krunic mit 6:4, 2:6, 6:10.

Text von Fabio Baranzini, Bild zur Verfügung gestellt

Bestes Saisonergebnis für Kennel

Die 17-jährige Karin Kennel (WTA 899) aus Entfelden hat beim mit 10 000 Dollar dotierten ITF Turnier in Frauenfeld zum zweiten Mal in ihrer Karriere die Halbfinals erreicht. In der Weltrangliste wird sie damit so gut klassiert sein wie nie zuvor.

Bereits vor zwei Wochen hatte Karin Kennel mit einer Viertelfinalteilnahme in Kreuzlingen überzeugt. Diese Woche bestätigte sie ihre gute Form in Frauenfeld. Die Turniere auf Schweizer Boden scheinen der jungen Aargauerin also zu liegen.
In Frauenfeld traf Kennel, die aufgrund ihres Ranking als zweitletzte Spielerin gerade noch Aufnahme im Hauptfeld gefunden hat, gleich in der ersten Runde auf eine starke Konkurrentin. Sie spielte gegen ihre Landsfrau Xenia Knoll (WTA 623), die in diesem Jahr bereits drei Viertelfinals und einen Halbfinal auf dieser Stufe erreicht hat. Doch Kennel liess ich davon nicht beeindrucken und zeigte sich in einem hart umkämpften Match über drei Sätze als die nervenstärkere Spielerin. 7:6, 6:7, 6:3 siegte sie am Ende. In der zweiten Runde wartete mit der erst 15-jährigen Jil Belen Teichmann (ohne Ranking) erneut eine Schweizerin und auch diesmal wurde es eng. Kennel bewies jedoch erneut, dass sie sich auf ihre mentalen Fähigkeiten verlassen kann, und bezwang Teichmann mit 7:6, 7:6.

von Deichmann zu stark
Im Viertelfinale duellierte sich Kennel mit der Deutschen Qualifikantin Tayisiya Morderger (WTA 1157), die in der ersten Runde immerhin die an Nummer zwei gesetzte Italienerin Giulia Gatto-Monticone (WTA 298) geschlagen hatte. Kennel machte jedoch kurzen Prozess mit ihrer Gegnerin und schickte sie mit einem deutlichen 6:2, 6:3-Sieg unter die Dusche. Im zweiten Halbfinale ihrer Karriere auf der Profitour war Kathinka von Deichmann (WTA 655) ihre Kontrahentin. Die Liechtensteinerin, die bis dato in diesem Turnier ohne Satzverlust geblieben war, zeigte auch gegen Kennel eine gute Leistung. Die Aargauerin musste sich mit 4:6, 3:6 geschlagen geben. In der Weltrangliste wird Kennel dennoch einen grossen Sprung nach vorne machen und ab kommender Woche so gut klassiert sein, wie noch nie in ihrer Karriere.

Text von Fabio Baranzini, Bild zur Verfügung gestellt

Freitag, 8. März 2013

Nachwuchs kämpft um kantonale Titel

Ab dem kommenden Mittwoch werden im Tennis- und Squashcenter Rigacker in Wohlen  die Aargauischen Junioren Hallen Meisterschaften ausgetragen. Das Finalwochenende geht am 23./24. März über die Bühne. Obwohl die Wohler erst kurzfristig als Organisatoren eingesprungen sind, kann sich das Teilnehmerfeld sehen lassen. 

Im Mai letzten Jahres wurde die Tennishalle in Villmergen geschlossen. Aus diesem Grund hätten die Aargauischen Junioren Hallen Meisterschaften, die in den letzten Jahren jeweils im Rigacker und in der Halle in Villmergen ausgetragen wurden, den Standort wechseln sollen. Doch es konnte kein neuer Veranstaltungsort gefunden werden und so sprang wieder das Tennis- und Squashcenter Rigacker ein. "Im Dezember haben wir mit der Organisation begonnen", sagt Turnierleiter Martin Büttler. 
Gut 130 Junioren und Juniorinnen aus dem Kanton Aargau haben sich für die Nachwuchsmeisterschaften angemeldet. So viele, dass Büttler neben dem normalen Centerbetrieb nicht alle Matches auf seinen fünf Hallenplätzen durchführen kann. "18 Spiele werden im Tennisclub Wettingen ausgetragen. Dort wird zwar auf Sand gespielt, aber immerhin können wir so alle angemeldeten Teilnehmer spielen lassen", erklärt Büttler. 

Favoritenrollen klar verteilt 
Über 100 Anmeldungen sind bei den Jungs eingegangen. In der Königskategorie ist Dario Huber (R2) vom Tennisclub Zofingen der Topfavorit. Alles andere als ein Sieg des 16-jährigen Thutstätters, der in den letzten Wochen mehrere R1-Spieler bezwungen hat, wäre eine grosse Überraschung. In der U16-Kategorie dürften die beiden R2-Spielern Patrick Hartmeier und Noël Kunz den Titel unter sich ausmachen, während bei den unter 14-Jährigen Jonas Schär (R2), C-Kadermitglied von Swiss Tennis, derjenige ist, den es zu schlagen gilt. Mit der Turniernummer zwei Arian Tahirukaj (R3) figuriert jedoch ein Spieler im Tableau, gegen den Schär im letzten Jahr in drei Partien zwei Mal über drei Sätze musste. Janic Notter (R4) ist bei den unter 12-Jährigen topgesetzt, bei den Jüngsten (U10) hat Nicolas Kobelt (R6) diese Rolle inne. 

Nur drei Kategorien werden ausgetragen
Bei den Juniorinnen zeigt sich ein düsteres Bild. Nur gerade 23 Anmeldungen sind eingegangen und so musste die Kategorie U14 abgesagt und die Konkurrenzen der Ältesten (U18 und U16) zusammengelegt werden. Trotzdem nehmen in dieser kombinierten Kategorie nur fünf Spielerinnen teil. "Dass so wenige Juniorinnen dabei sind, ist sehr schade. Diese Entwicklung ist jedoch bei allen Turnieren, sowie auch in den Juniorentrainings und Kantonalkadern zu beobachten", so Büttler. Eine Erklärung dafür hat er jedoch auch nicht. 
Immerhin kann sich das Spielniveau in der obersten Kategorie sehen lassen. Mit Amanda Schneider (N4, 54, im Bild) und Jessica Crivelletto (N4, 66) befinden sich die einzigen N-Spielerinnen des gesamten Turniers in derselben Kategorie. Es ist daher nicht anzunehmen, dass der Titel an jemand anderes, als an eine dieser beiden Spielerinnen gehen wird. Bei den unter 12-Jährigen läuft es auf ein clubinternes Duell zwischen Jelena Simic (R3) und Katarina Pavlovic (R4) hinaus. Beide Nachwuchsakteurinnen spielen für den TC Brugg. In der Kategorie U10 ist Lisha Zumofen (R7) an Position eins gesetzt. 

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 3. März 2013

Kräftemessen der Nachwuchscracks

Am kommenden Wochenende findet in Bassersdorf die 9. Austragung des Regionenwettkampfs für die Juniorinnen und Junioren in den Kategorien U11 und U13 statt. Punkte ergattern können die Junioren beim Tennis, Minigolf und Dart spielen.

Jeder der vier teilnehmenden Regionalverbände – Aargauer Tennisverband, Tennis Zentralschweiz, Zürich Tennis und Zürichsee/Linth Tennis – stellen in beiden Alterskategorien jeweils ein Team bei den Junioren und eines bei den Juniorinnen. Ähnlich wie beim Davis Cup bilden vier Nachwuchscracks gemeinsam eine Equipe und duellieren sich mit den Vertretern eines anderen Regionalverbandes an. Vier Einzel und zwei Doppelpartien werden ausgetragen, wobei jeder Satzgewinn einen Punkt für das Team ergibt. Zusätzlich können die Mannschaften je einen halben Punkt beim Minigolf spielen und beim Dart erringen. Auf dem Court darf, ganz wie es sich für den Davis Cup gehört, ein Coach auf der Bank Platz nehmen und seine Schützlinge betreuen.

Über den Teamgeist zum Erfolg
Um erfolgreich zu sein, müssen die Junioren als Team funktionieren. Genau darin besteht für die Tennisspieler, die ansonsten jeweils als Einzelkämpfer unterwegs sind, die Herausforderung. Im vergangenen Jahr hat dies vor allem bei den Aargauer Juniorinnen bestens geklappt. Bei den unter 11-Jährigen treten sie als Titelverteidigerinnen an, in der Kategorie U13 gilt es, den zweiten Rang aus dem Vorjahr zu bestätigen.

Folgende Spielerinnen und Spieler gehen in Bassersdorf für den Aargau an den Start:
Juniorinnen U11: Sophie Lüscher (R5), Farah Emina Puric (R5), Christina Angelopoulus (R7), Selina Oetiker (R7).
Junioren U11: Denis Plüss (R5), Artan Sadriji (R5), Sascha Jankovic R6), Armand Hohenstein (R6), Timon Fatzer (R7).
Juniorinnen U13: Jelena Simic (R3), Katarina Pavlovic (R4), Sina Schwaiger (R5), Shana Rutz (R6), Céline Grimm (R6).
Junioren U13: Jonas Schär (R2), Dario Misovski (R5), Raphael Järmann (R5), Matti Doulis (R5), Christian Melillo (R6).

Text von Fabio Baranzini