Mittwoch, 23. Mai 2012

Lenzburg holt den Gruppensieg

Die meisten Begegnungen der Gruppenphase im Tennis-Interclub sind gespielt und die Aargauer Mannschaften hinterliessen sowohl in der NLB wie in der NLC mehrheitlich einen guten Eindruck.

Nach einem lockeren 9:0-Sieg gegen Leuholz überzeugten der TC Lenzburg auch im letzten Gruppenspiel gegen St. Gallen und siegten mit 5:4. Angeführt von Teamleader Marc P. Schärer (N3, 65), der alle seine sechs Matches gewann, zeigte die Mannschaft eine solide Vorrunde und vermochte die gute Auslosung auszunutzen. Dank dem Gruppensieg stehen die Lenzburger nun in den Aufstiegsspielen zur NLB.
Ebenfalls um den Aufstieg spielt die erste Mannschaft des TC Wettingen. Die Wettinger hatten sich dank einem 5:4-Heimsieg im Nachtragsspiel gegen Littau in eine so gute Ausgangslage gebracht, dass selbst die 3:6-Niederlage im letzten Gruppenspiel gegen Stade-Lausanne nichts mehr am Erreichen des zweiten Gruppenrangs änderte.
Gute Chancen auf einen Platz in den Aufstiegsspielen haben auch die Frauen des TC Entfelden. In ihrer ersten NLC-Saison punkteten sie nach dem Sieg im Auftaktspiel gegen Chur auch in den beiden darauffolgenden Begegnungen fleissig. Dank der 3:4-Niederlage gegen Lido Lugano und dem 5:2-Erfolg gegen Rüschlikon führen die Entfelderinnen die Tabelle der Gruppe 8 an. Die letzten beiden Begegnungen stehen noch aus.
Auch die Brugger NLC-Männerequipe hat es am kommenden Samstag in den eigenen Händen, sich gegen Kleinbasel den Platz in den Aufstiegsspielen zu sichern. Weniger gut steht es um die zwei Brugger Frauenmannschaften. Für die NLB-Aufsteigerinnen setzte es die zweite deutliche Niederlage in Folge ab. Nach dem 1:6 gegen Seeburg Kreuzlingen sind die letztplatzierten Bruggerinnen stark abstiegsgefährdet. Ebenfalls gegen den Abstieg spielt das NLC-Frauenteam des TC Brugg.


von Fabio Baranzini

Mittwoch, 16. Mai 2012

Kantersieg und Klatsche für NLB-Teams

Die NLB-Interclubmannschaft des TC Baregg-Baden hat sich nach der Auftaktniederlage gegen Veveysan mit einem 9:0-Sieg gegen Seeburg Kreuzlingen eindrücklich zurückgemeldet. Chancenlos blieben dagegen die Bruggerinnen.

Aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse mussten die Begegnungen der Aargauer NLB-Intercluteams in der Halle ausgetragen werden. Die Badener Equipe liess sich davon nicht beirren und zeigte gegen den Seeclub Kreuzlingen eine starke Leistung. Teamleader Roko Karanusic (N1, 10) siegte ebenso problemlos wie Muhamed Fetov (N2, 20, im Bild), Slobodan Mavrenski (N3, 39) und Patrik Ehrhardt (N4, 110). Nur Neuzugang Markus Egger (N2, 18), der vor Wochenfrist gegen Veveysan als Einziger seine Einzelpartie siegreich gestalten konnte, musste über die volle Distanz gehen. Am Ende setzte er sich gegen Rene Schulte (N3, 40) aber dennoch mit 6:7, 6:2, 6:4 durch. Captain Stephan Kyburz (R3), der aufgrund der Abwesenheit von Adrian Bodmer (N3, 62) und der verletzungsbedingten Absenz von Aleksandar Cucuz (N3, 48) ebenfalls zum Einsatz kam, profitierte von der Aufgabe seines Gegners Ralph Zepfel (R3). «Er verletzte sich am Fuss und konnte daher auch im Doppel nicht mehr antreten», erklärte Kyburz.

Platz eins möglich
So lagen die Badener vor den letzten beiden Doppelpartien bereits mit 7:0 in Front. Dank zwei souveränen Siegen der Duos Egger/Fetov und Erhardt/Karanusic fertigte der TC Baregg-Baden die Gastgeber gleich mit 9:0 ab. «Wir spielten alle deutlich besser als noch vor einer Woche und befinden uns nun in einer sehr guten Ausgangslage im Kampf um die Plätze in den Aufstiegsspielen», bilanzierte Kyburz. Mit einem ähnlich deutlichen Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Gland könnte sich sein Team trotz der Niederlage im ersten Spiel den Gruppensieg noch sichern.

Brugg von Genf deklassiert
Weniger rosig sehen die Aussichten der Frauen des TC Brugg aus. Nachdem die Aufsteigerinnen vergangene Woche einen knappen Sieg gegen den Basler LTC feiern konnten, wurden sie in der zweiten Runde unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Im Heimspiel gegen die auf allen fünf Positionen stärker klassierten Spielerinnen vom Geneva Country Club setzte es gleich eine 0:7-Klatsche ab. «Da gab es gar nichts zu holen für uns», musste Captain Michelle Paroubek (N4, 54) neidlos anerkennen. Auch in den nächsten Begegnungen dürfte es für die Bruggerinnen nicht einfacher werden, zumal Teamleaderin Karin Kennel (N2, 13) aufgrund einer Rückenverletzung weiterhin fehlen wird.


Bild und Text von Fabio Baranzini

Dienstag, 15. Mai 2012

Entfelden debütiert erfolgreich

Die Frauen gewinnen ihr erstes NLC-Spiel der Vereinsgeschichte gegen Chur mit 4:3 und erfüllen damit die Pflicht.

Wie bereits in der ersten Runde machte der Regen dem Entfelder Team um Captain Bettina Studerus einen Strich durch die Rechnung. An Spiele auf den Sandplätzen der heimischen Anlage war nicht zu denken. Im Unterschied zur Vorwoche, als die Partie gegen Lido Lugano abgesagt wurde, trugen die Entfelderinnen ihre erste Begegnung in der Nationalliga C überhaupt gegen Chur in der Halle aus.
Mirjam Gämperli (N4, 60), die das Team seit dieser Saison als Nummer eins verstärkt, zeigte bei ihrem ersten Einsatz eine starke Leistung. Gegen die ehemalige Profispielerin Maria Ciulei Raluca (N3, 25), die zu ihren besten Zeiten die Weltnummer 343 im Doppel war, erzwang sie nach verlorenem Startsatz einen dritten Durchgang. Am Ende musste sie sich dann knapp mit 4:6, 6:2, 3:6 geschlagen geben. Studerus, die früher in der Nationalliga B spielte und seit dieser Saison ihre Erfahrungen als Captain an die jüngeren Teammitglieder weitergibt, lobte Gämperli dennoch in den höchsten Tönen: «Sie ist über sich hinausgewachsen und hat sehr stark aufgespielt. Schade, dass es nicht gereicht hat.»
Die ersten Punkte für die Entfelderinnen brachten Isabelle Wölfli (R1) und Michelle Bertschi (R1) dank zwei ungefährdeten Siegen ins Trockene. Wölfli bezwang Sara Kleemann (R1) mit 6:1, 6:2 und die erst 15-jährige Bertschi schickte ihre Gegnerin Manuela Pinchera (R2) gleich mit der Höchststrafe vom Platz: 6:0, 6:0 lautete das brutale Verdikt. Wesentlich umkämpfter waren die Partien der Schwestern Linda (R2) und Olivia Strasser (R2). Linda, die ältere der beiden, sah gegen die gleichklassierte Lynn Zünd wie die sichere Siegerin aus. «Bei 5:4 im dritten Satz hatte sie zwei Matchbälle, vergab diese jedoch und verlor das Match danach unglücklich», so Studerus. Olivia Strasser holte in der Folge dank dem 7:5, 6:1-Sieg gegen Pierina Engi (R3) den dritten Einzelpunkt für den TC Entfelden.

Entscheidung im Doppel
So konnten die Gastgeberinnen bei ihrer NLC-Premiere mit einer 3:2-Führung in die abschliessenden Doppelpartien starten. Dabei zeigte das Duo Gämperli/Bertschi erneut eine gute Leistung, unterlagen Ciulei Raluca/Pinchera aber mit 6:7, 1:6. Den vierten und entscheidenden Punkt zum 4:3-Heimsieg der Entfelderinnen holten Isabelle Wölfli und Manon Bissat (R1), die ihre Partie gegen Kleemann/Engi sicher mit 6:2, 6:4 gewannen. «Wir haben die Pflicht erfüllt und die Begegnung gegen die nominell schwächsten Gegnerinnen gewonnen», zog Studerus nach der Begegnung Bilanz. Wie viel die vier Punkte im Kampf um einen Platz in den Aufstiegsspielen – dem erklärten Saisonziel der Suhrentalerinnen – wert sind, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.


von Fabio Baranzini

Dienstag, 8. Mai 2012

Top 200 zum Geburtstag

Amra Sadikovic aus Birr holte sich an ihrem 23. Geburtstag den Titel beim mit 25 000 Dollar dotierten ITF-Turnier in Chiasso und knackt damit erstmals die Top 200.

Amra Sadikovic, die nur dank einer Einladung des Organisators im Hauptfeld an den Start gehen konnte, eliminierte gleich in der Auftaktrunde Iryna Bremond (WTA 133). Gegen die an Nummer drei gesetzte Französin siegte sie knapp mit 7:5, 7:6. In der zweiten Runde traf Sadikovic erneut auf eine besser klassierte Spielerin. Doch auch die Ukrainerin Olga Savchuk (WTA 191) vermochte die Aargauerin nicht zu stoppen und musste sich mit 2:6, 4:6 geschlagen geben. Im Viertelfinal duellierte sich Sadikovic mit der Qualifikantin Daria Gavrilova (WTA 336). Das Spiel gegen die ehemalige Weltnummer eins der Juniorinnen entwickelte sich zu einem richtigen Krimi. Nach über drei Stunden konnte Sadikovic das Spiel gewinnen und qualifizierte sich dank einem hart erkämpften 7:6, 4:6, 7:5-Sieg für die Halbfinals. Dort wartete die ungesetzte Deutsche Tatjana Malek (WTA 178), die jedoch vor knapp drei Jahren bereits einmal die Nummer 64 der Welt gewesen war. Nach dem Sadikovic den Start in die Partie verpasste und den ersten Satz abgeben musste, steigerte sie sich in der Folge deutlich und gewann am Ende mit 4:6, 6:2, 6:3.

Grosser Sprung nach vorne
Im Final vom Sonntag machte sich Sadikovic, die an diesem Tag ihren 23. Geburtstag feierte, gleich selber ein Geschenk. Die Partie gegen die Kroatische Qualifikantin Tereza Mrdeza (WTA 236) hatte die Aargauerin jederzeit im Griff (6:3, 6:3). Der Triumph in Chiasso ist nach dem Sieg in Fällanden Anfang April bereits der zweite Vollerfolg der Saison für Sadikovic. Dank den 50 Weltranglistenpunkten, die sie für den Titel erhält, wird sie sich in der Weltrangliste um rund 30 Positionen verbessern und neu in der Region von Rang 180 geführt werden.


Bild zur Verfügung gestellt, Text von Fabio Baranzini

Auftaktsiege für NLC-Teams

Die Aargauer Interclub-Mannschaften sind erfolgreich in die neue Saison gestartet. Lenzburg, Wettingen und Brugg feierten Auftaktsiege. 

Die erste Mannschaft des TC Lenzburg feierte einen 6:3-Auswärtssieg gegen Zug. Nach den Einzelpartien hatte die Ausgangslage für die Lenzburger gar noch besser ausgesehen. Neben den souveränen Punktgewinnen von Marc P. Schärer (N3, 65), Fabio Baranzini (N4, 91) und Stefan Suta (R1) kämpften sich auch Andreas Sinn (R3) und Michel Keppler (R3) zum Sieg. Die beiden schlugen je einen besser klassierten Spieler. Im Doppel punktete einzig das Duo Schärer/Baranzini.
Die Equipe des TC Wettingen um Captain Nicolas Menzato (R3) schlug zu Hause Sursee mit 6:3 und hatte bereits nach den Einzelpartien die Weichen auf Sieg gestellt. Nach Siegen von Philippe Ruch (R1), der mit Michael Birner (N4, 80) einen besser klassierten Spieler bezwingen konnte, Adrian Meier (R2), Patrick Richner (R3) und Nicolas Menzato lagen die Wettinger mit 4:2 in Front. Diesen Vorsprung liessen sie sich in den Doppelpartien nicht mehr nehmen und erspielten sich wie Lenzburg eine vielversprechende Ausgangslage im Kampf um die Aufstiegsplätze.

Brugg kämpft sich zum Sieg
Ebenfalls zu einem Sieg kamen die Frauen des TC Brugg. Auswärts bezwangen sie die auf drei von fünf Positionen stärker besetzte Equipe von Stade-Lausanne mit 4:3. Dies, obwohl sie insgesamt zehn Games weniger gewannen als die Westschweizerinnen. Bereits daran ist zu erkennen, wie knapp der Sieg der Aargauerinnen ausgefallen ist. Selina Jordi (R1) und Eveline Holliger (R2) sicherten sich ihre Einzelsiege erst im dritten Satz und auch im Doppel kam es zu zwei Partien über die volle Distanz. Am Ende behielten die Bruggerinnen jedoch das bessere Ende für sich und feierten einen wichtigen Sieg gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg.
Aufgrund des Regens konnten die Aufsteigerinnen des TC Entfelden und die Männerequipe des TC Brugg nicht zu ihren Erstrundenspielen antreten.


von Fabio Baranzini

Aufsteigerinnen bestehen Feuertaufe

Der TC Brugg besiegt Basel in der NLB mit 4:3 – Baregg-Baden startet hingegen mit einer Niederlage in die neue Saison. 

Der TC Brugg ist erfolgreich in die NLB-Interclub-Saison gestartet. Karin Kennel (N2, 13), der einzige Neuzuzug in der Equipe des Aufsteigers, siegte auf Position eins souverän. Gegen die ehemalige Fed-Cup-Spielerin Sarah Moundir (N3, 32) gewann sie diskussionslos mit 6:3, 6:2. Den zweiten Brugger Punkt im Einzel brachte Captain und Routinier Michelle Paroubek (N4, 54) dank einem 6:0, 6:2-Sieg gegen Vanessa Besel (R1) ins Trockene. Ladina Solèr (N3, 28) musste ihre Partie gegen Diana Carollo (N3, 40) im zweiten Satz beim Stand von 4:6, 0:3 aufgrund einer Schulterverletzung aufgeben, Amanda Schneider (N3, 43) verlor deutlich gegen Michela Casanova (N3, 43) und Janina Ruhstaller (N4, 70) unterlag R1-Spielerin Jessica Anner knapp mit 6:7, 4:6.
«Das Glück war im Einzel nicht immer auf unserer Seite und auch im Doppel sah es zu Beginn nicht gut aus», so Paroubek. In der Tat lag sie im ersten Doppel mit Solèr scheinbar hoffnungslos mit 1:6, 0:3 zurück, ehe sie die Partie noch herumreissen und für sich entscheiden konnten. Auch das Duo Schneider/Ruhstaller verwandelte einen 2:5-Rückstand in einen Satzgewinn und sicherte den Bruggerinnen kurze Zeit später den entscheidenden Punkt zum 4:3-Auswärtssieg. «Das war ein guter Auftakt für uns. Wir haben gesehen, dass wir mithalten können, aber wie viel der Sieg in der Endabrechnung wert sein wird, ist noch völlig offen», bilanzierte Paroubek.

Niederlage für Baden
Weniger erfolgreich war der Auftakt in die neue Saison für die Männer von Baregg-Baden. Im Auswärtsspiel gegen Gruppenfavorit Veveysan taten sich die Aargauer vor allem in den Einzel schwer – 1:5 lautete das vernichtende Verdikt nach den ersten sechs Spielen. Einzig Neuzugang Markus Egger (N2, 18) überzeugte mit einem 6:3, 7:5-Sieg gegen Mathieu Guenat (N2, 16). Besonders ärgerlich war die Niederlage von Muhamed Fetov (N2, 20, im Bild), dem bestklassierten Aargauer in den Reihen der Badener. «Muhi vergab in seinem Spiel sechs Matchbälle und verlor danach unglücklich in drei Sätzen», schilderte Captain Stephan Kyburz.

Intakte Aufstiegschancen
In den abschliessenden Doppelpartien vermochten sich die Badener dann zumindest halbwegs zu rehabilitieren. Sowohl das Duo Egger/Fetov als auch Karanusic/Mavrenski gewannen ihre Partien in zwei Sätzen. Mit dem Schlussresultat von 3:6 konnte der Schaden in Grenzen gehalten werden. «Trotz der Niederlage gegen Veveysan stehen die Chancen nach wie vor gut, die Aufstiegsrunde zu erreichen, denn die nächsten beiden Gegner sind klar schwächer als die Westschweizer», gibt sich Kyburz für den weiteren Saisonverlauf zuversichtlich.


Bild und Text von Fabio Baranzini

Donnerstag, 3. Mai 2012

Fünf Teams wollen sich in der Nati C beweisen

Nicht nur für die beiden Mannschaften in der zweithöchsten Spielklasse beginnt die Saison, auch fünf Teams in der dritthöchsten greifen ins Geschehen ein

TC Entfelden (Frauen)
Nach dem souveränen Aufstieg im letzten Jahr, will sich die Frauenmannschaft des TC Entfelden in der NLC beweisen. «Wir sind motiviert, denn die meisten spielen zum ersten Mal in dieser Liga», sagt Captain Bettina Studerus. Um den Ligaerhalt zu schaffen, haben sich die Entfelderinnen mit Mirjam Gämperli (N4, 60) und Michelle Bertschi (R1) verstärkt. «Mit diesem Kader sollte der Ligaerhalt möglich sein», hofft Studerus .

TC Brugg (Frauen)
Ebenfalls mit dem Ziel Ligaerhalt startet die NLC-Frauenequipe des TC Brugg in die neue Saison. Im letzten Jahr konnte der Gang in die 1. Liga nur knapp verhindert werden – nicht zuletzt dank Ladina Solèr (N3, 28). Diese spielt nun aber in der ersten Mannschaft. «Deshalb haben wir mit Jessica Criveletto und Selina Jordi zwei jungen R1-Spielerinnen als Verstärkung verpflichtet», sagt Coach Freddy Siegenthaler.

TC Brugg (Männer)
Überraschend stark spielte in der letzten Saison die erste Männermannschaft der Brugger. Als Aufsteiger erreichten sie auf Anhieb die letzte Aufstiegsrunde. Dass ihnen dieses Jahr ein ähnlicher Exploit gelingt, glaubt Captain Ibrahim Fetov aber nicht. «Wir sind zwar in unserer Gruppe die Favoriten, würden aber bereits in den ersten Aufstiegsrunden auf bessere Gegner treffen», blickt Fetov voraus.

TC Lenzburg (Männer)
Ebenfalls in die Aufstiegsspiele will die NLC-Mannschaft des TC Lenzburg. Ein realistisches Ziel, denn neben Gruppenfavorit Zug befinden sich mit Leuholz und St. Gallen gleich zwei Mannschaften in der Gruppe, die letztes Jahr aufgestiegen und nominell leicht schwächer sind als die Lenzburger. «Zudem konnten wir uns gut vorbereiten und sind ein eingespieltes Team», zeigt sich Captain Maros Blaha zuversichtlich.

TC Wettingen (Männer)
Auch Marc Schmid, Spieler des TC Wettingen, blickt der neuen Saison optimistisch entgegen. Die Wettinger konnten den Deutschen Kai Schmid (N3, 40) verpflichten, der zuletzt vor vier Jahren Interclub im Aargau gespielt hat, damals allerdings für die erste Mannschaft des TC Aarau. «Mit diesem Kader stehen die Chancen gut, dass wir die Aufstiegsrunde erreichen werden», gibt Schmid die Ziele der Wettinger bekannt.


von Fabio Baranzini

Stärker, trotz kleinerem Budget

Die erste Interclubmannschaft von Baregg-Baden startet am kommenden Wochenende in die zweite Nationalliga B Saison. 

Dass die Badener nach dem erfolgreichen Ligaerhalt in der vergangenen Saison noch einmal in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse antreten, ist keine Selbstverständlichkeit. Ende des vergangenen Jahres geisterte in Baden der Gedanke des freiwilligen Rückzugs der ersten Mannschaft umher. «Wir mussten unser Budget stark kürzen. Die letzte Saison kostete rund 15 000 Franken, was für vier Runden Interclub zu viel ist», erklärt Captain Stephan Kyburz. Von den Sparmassnahmen betroffen waren auch die Spieler. Doch nicht alle waren bereit, für weniger Lohn ihrem Team die Treue zu halten. Aufgrund überzogener Gehaltsvorstellungen konnte sich Kyburz mit Mark-Alexander Kepler (N2, 18) und dem Bremgartner Kevin Jordi (N3, 36) nicht mehr einigen. Die beiden werden nicht mehr für das aktuell beste Aargauer Interclubteam auf Punktejagd gehen.

Transfercoup geglückt
Mehr Verständnis für die finanzielle Situation des Klubs zeigten hingegen Muhamed Fetov (N2, 20, im Bild), Slobodan Mavrenski (N3, 39) und Aleksandar Cucuz (N3, 48). «Die drei erklärten sich bereit, gratis für uns zu spielen. Das ist alles andere als selbstverständlich», freut sich Kyburz. Dank der Solidarität der bewährten Kräfte waren die Rückzugsgedanken vom Tisch und die Badener wurden auf dem Transfermarkt aktiv, um die Abgänge von Kepler und Jordi zu kompensieren. Das gelang vorzüglich.
Mit der Verpflichtung des Kroaten Roko Karanusic (N1, 10), des Österreichers Markus Egger (N2, 18) und von Adrian Bodmer (N3, 62), ist das Team nominell stärker als im Vorjahr. Vor allem das Engagement von Karanusic kann getrost als Transfercoup bezeichnet werden. Der 29-jährige Kroate rangiert zur Zeit in der Weltrang- liste in der Region von Platz 700, war jedoch vor drei Jahren die Nummer 88 der Welt und nahm sowohl an Grand Slam- als auch an Masters Series-Turnieren teil.

Günstige Auslosung
Aufgrund der geschickten Transferpolitik der Badener sind die Erwartungen an die Mannschaft im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. «Nachdem wir in der letzten Saison die Aufstiegsspiele knapp verpasst haben, ist mit dem aktuellen Kader deren Erreichen ein Muss», so Kyburz. Die Gegner seiner Mannschaft sind Veveysan, Gland und Seeburg Kreuzlingen. Eine gute Auslosung, denn sowohl Gland als auch Seeburg Kreuzlingen sind in der vergangenen Saison aus der Nationalliga C aufgestiegen und sind zumindest auf dem Papier schwächer einzustufen als die Aargauer. «Ich erwarte vor allem in der ersten Runde gegen Veveysan einen offenen Schlagabtausch. Die beiden anderen Teams sollten wir schlagen», gibt sich Kyburz zuversichtlich.


Bild und Text von Fabio Baranzini